LED Rückleuchten

  • Hallo ,habe meine Rückleuchten gegen Neue LED getauscht.
    Jetzt habe ich das Problem das der Tempomat nicht funktioniert und das am Cockpit immer eine Störung blinkt . Was kann man da machen?
    Man hat mir erzählt , das wegen der LED die Spannung nicht mehr stimmt und ich das ganze umprogrammieren wenn das überhaupt geht ?
    Was kann ich machen ?
    Wer kann mir weiterhelfen ?
    Mein T4 ist Bj 2000 ,2.5 Automatik 70 AX


    Hatte vorher einen T4 Krankentransporter Bj 98 mit 351000km und keine Probleme! Jetzt ist alles Elektronisch und schon hackts!


    Da hatte ich auch auf LED hinten umgabaut!


    Danke im vorhinein für die Antwort!! MfG JO

  • Moin,


    Zitat

    Cockpit immer eine Störung blinkt . Was kann man da machen?
    Man hat mir erzählt , das wegen der LED die Spannung nicht mehr stimmt und


    die Spannung stimmt schon, aber die Stromstärke nicht ... also denkt die Elektronik, daß die Lampen kaputt sind, und geht von einem unplausiblen Fahrzustand aus - Bremse getreten, aber kein Spannungsabfall, da stimmt was nicht, also keine Tempo-Automatik und Störungsmeldung ...
    Da bleibt dir nur, mittels einzuschleifender Widerstände die der Elektronik bekannten Referenzwerte wieder herzustellen ...

    Gruß
    MiKo
    ----------------------------------------

    Caravelle 11/98 AHY+, 550940 km;
    (17.06.1999 bis 01.03.2018 - 6833 Tage)

    mittlerweile 73 Monate "auf Entzug" - der Caddy ist seit 181Tkm eine brauchbare "Ersatzdroge"


  • Das heißt ich kann die LED Rückleuchten wieder ausbauen.
    :( Danke noch für die Info!

  • Hallo
    du kannst das einfach umgehen indem du einfach eine glühbirne hinter deine:-P rückleuchte hängst und diese am bremslicht anschließt, weil die led ja keine masse durchlassen wie die glühlampe das macht erkennt die steuerung da ist was defekt. gruss mark

    bis 02/06 Transporter lang 11/94 AAB bis 06/09 Caravelle GL 12/97 ACV bis 07/13 T4 Multivan TIM und TOM 12/01 ACV T5 Multivan Trendline 2,5 TDI 128 KW AXE 06/05

  • Hi, Kakadu2006!


    Zitat

    Das heißt ich kann die LED Rückleuchten wieder ausbauen.
    :( Danke noch für die Info!


    Nein, so war das nicht gemeint, es geht durchaus auch mit den LED-Leuchten. Es ist nur parallel zu den Bremslichtern halt ein Widerstand zu schalten, der bei unbetätigter Bremse und inaktiven Leuchten die Spannung bis nahe 0V herunterzieht. Diesen Widerstand kann man an beliebiger Stelle im Stromkreis anbringen, z.B. auch am Bremslichtschalter oder an/in der mittleren Bremsleuchte, sofern vorhanden. Es muss sicherlich auch nicht die originale Stromstärke erreicht werden ( 2 x 21W + 10W entsprechen bei 12V ca. 4.5A, Ersatzwiderstand wäre 2.7Ohm / 60W), was leider auch nur das Weltall heizen würde. Ich würde es erstmal mit einem Widerstand 100Ohm (in Worten: Hundert Ohm) / 2W versuchen. Die Platzierung in der mittleren Leuchte hätte den Vorteil, dass deren empfindliches Kabel gleich mit überwacht würde.


    Das Problem bei LEDs ist, dass bei ihnen der Stromfluss nicht bei 0V, sondern erst bei einer höheren Spannung, der Schwellspannung, merklich einsetzt. Das Steuergerät lässt über einen hochohmigen, sog. Pullup-Widerstand etwas Strom durch die Leuchten fließen und kontrolliert die dadurch anliegende Spannung. Bei intakten Glühlampen fließt der Strom ohne merklichen Spannungsabfall ab, bei LEDs liegt dabei aber schon die Schwellspannung an. Da in Leuchten mit mehreren LEDs oft Reihenschaltungen verwendet werden, um besonders niedrigen Stromverbrauch zu erreichen, multipliziert sich die Schwellspannung (ca. 1.6V bei roten LEDs) mit der Anzahl in Reihe geschalteter LEDs. Oft werden bis zu 5 LEDs in Reihe betrieben, dann beträgt die Spannung, die das Steuergerät "sieht", 8V, obwohl die Leuchten ja aus sind. Bei dem schwachen Strom ist der Widerstand von 100Ohm wie ein Kurzschluss, mit ihm liegen nur wenige Millivolt an, die dann sicher als "Bremslicht inaktiv" erkannt werden.


    Aber mal ne andere Frage: Wie ist das mit den Blinkern gelöst? Das Blinkrelais überwacht nämlich den Lampenstrom und blinkt bei zu wenig Stromabnahme "hektisch". Bei LED-Blinkern müsste daher eigentlich schon ein entsprechender Widerstand integriert sein oder ein spezielles Blinkrelais beiliegen. Die "coole" (und aufwendige) Lösung, dem konventionellen Relais den gewohnten Strom abzunehmen und per Spannungswandler der Batterie wieder zuzuführen, hat bestimmt noch niemand realisiert...


    Gruß,
    Tiemo

  • Zitat

    Aber mal ne andere Frage: Wie ist das mit den Blinkern gelöst? Das
    Blinkrelais überwacht nämlich den Lampenstrom und blinkt bei zu wenig
    Stromabnahme "hektisch". Bei LED-Blinkern müsste daher eigentlich schon
    ein entsprechender Widerstand integriert sein oder ein spezielles
    Blinkrelais beiliegen.


    Moin,
    dieses Thema habe ich bei unseren (70er-Jahre-)Motorrädern mittels Umrüstung vom klassischen mechanischen auf elektronische, lastunabhängige Relais gelöst.
    Die gibt es von wenigen Anbietern mittlerweilse sogar für 6V-Anlagen.
    Gerade da ist es ja ein wesentliches Ziel, Strom zu sparen, damit die schwachen Lampen tagsüber von anderen Verkehrsteilnehmern überhaupt wahrgenommen werden können. Die damalige Lichtanlagen waren ja noch nicht für das heutzutage vorgeschriebene Dauerlicht ausgelegt. Die Umrüstung der Blinker von 18W auf 15W oder gar 10W-Birnen ist zwar hilfreich, aber noch lange nicht hinreichend - zumal die Taktfrequenz da auch schon fast verdoppelt.
    Die Zubehörlieferanten wie Kellermann verkaufen zu ihren HiTech-Design-Blinkern für knapp 100€ noch Lastwiderstände im eloxierten Alu-Gehäuse zu 20€, um die Taktfrequenz zu halten. Aber da kommt es ja auch meistens "nur" auf die Schönheit an ... ein elektronisches Relais kostet ca. 13€ ...


    Wie das im Auto gelöst werden kann - insbesondere bei einer Blinkanlage für Anhängerbetrieb? Ich denke, das ist zu probieren, die LED-Lampen sind ja nicht mehr so teuer ... Vermutlich nur mit Zusatz-Last-Widerständen (hier kommt es ja auch nicht unbedingt aufs Stromsparen an).
    Oder eben "unsichtbarer Parallelbetrieb" von klassischen Glühlampen (verstecken, schwarz lackieren).


    Apropos: sprechen wir hier im Originalposting eigentlich über den austausch der Glühlampe durch ein LED-Äquivalent oder über den Austausch der kompletten leuchteneinheit durch ein Zubehörteil (Hella, InPro, etc.)? Denn bei diesen Komplett-Austauschteilen würde ich erwarten, daß sie ohne Probleme gegen die Originalteile ersetzt werden können, also die elektronischen Werte beibehalten werden.

    Gruß
    MiKo
    ----------------------------------------

    Caravelle 11/98 AHY+, 550940 km;
    (17.06.1999 bis 01.03.2018 - 6833 Tage)

    mittlerweile 73 Monate "auf Entzug" - der Caddy ist seit 181Tkm eine brauchbare "Ersatzdroge"


  • Moin Jo,


    von welchen Hersteller sind die LED Rückleuchten? DEPO, in-pro?
    Habe selbst einen T4 Bj 4/2000 7D0 2,5 TDI Automatik MV2 Atlantis aber das o.g. Problem wäre mir nur bekannt, wenn keine dritte Bremsleuchte vorhanden wäre.


    Gruß
    Benny

    Gruß aus HH Benny (TDI®) T4 MV II Atlantis 75kW TDI Automatik Golf IV LSE 1.6 FSI

  • Hi, Miko,


    danke für die erhellenden Worte. Also gibts da keine Überraschungen, was die Technik angeht...



    Im Auto ist es glaub ich sogar eine Vorschrift, dass der Blinker auf defekte Lampen reagieren muss. Das ist zwar etwas merkwürzig, weil ein Bremslicht ja eigentlich ebenso wichtig ist und dafür nichts entsprechendes vorgeschrieben ist - wahrscheinlich hat einfach die Industrie den "Bug" der alten Hitzdraht-Blinkrelais, dass die Frequenz lastabhängig ist, erfolgreich als "Feature" verkauft und sogar zum Muss gemacht.


    Unsichtbarer Parallelbetrieb von Glühlampen hat den Nachteil, dass diese Dinger halt ab und an mal durchbrennen. Ein Widerstand ist da zuverlässiger.


    Keine Ahnung - aber ja, bei Teilen von Hella, InPro und Consorten kann man die äquivalente Funktion (also auch hohen Energieverbrauch) erwarten, aber was da so teilweise in der Bucht angeboten wird? In einem alten Trapo fast ohne Elektronik halten sich die Probleme ja noch in Grenzen. Ich hab auch schon oft LED-Rücklichter gesehen, bei denen offensichtlich für den Blinker-Teil auch weiterhin Glühlampen Verwendung finden und nur Rücklicht und Bremslicht durch LED-Technik ersetzt waren.


    Von Austauschlampen für Glühlampen, also LED-Schaltungen mit Bajonettsockel, habe ich schon öfter gelesen, dass sie die versprochenen Lichtintensitäten und -Ströme einer entsprechenden, neuen Glühlampe nicht erreichen und in unmodifizierten Lampengehäusen wegen der gerichteten Abstrahlcharakteristik der LED die vorgegebene Fläche nur unzureichend ausleuchten. Ich hab leider auch noch keine zugelassenen Teile entdecken können, vermutlich genau aus den genannten Gründen.


    Reizvoll wäre es ja schon, im Prinzip könnten die Rücklichter und Tagfahrleuchten dann immer an bleiben, auch, wenn das Fahrzeug irgendwo parkt.
    Apropos: Ist es eigentlich erlaubt, dass die Rückleuchten bei Betrieb der Tagfahrleuchten ebenfalls an sind?


    Gruß,
    Tiemo


  • das stimmt, mit der offiziellen Zulassung hapert es da noch.
    Die ersten, die ich probiert habe, konntest du auch wirklich nur zum Testen der elektr(on)ischen Eigenschaften nutzen, da war schon bei Tageslicht kaum zu erkennen, daß sie an sind.
    Mittlerweile gibt es diese "LED-Birnen" aber auch schon mit mehr und helleren LEDs, insbesondere auch seitlich abstrahlend, eben um die Reflektoren zumindest ansatzweise zu nutzen.
    Ich bin auch schon mit zwei so umgerüsteten Mopeds bei der HU gewesen, und der Ingenieur hat diese Lösung als Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit akzeptiert und mich nicht wieder nach Hause geschickt. Klar sind die Blinkleuchten mangels seitlicher Abstrahlung für jemanden, der 'nen halben Meter vor dem Fahrzeug steht, nicht gut erkennbar, aber in der "typischen Verkehrsentfernung" ist es deutlich wahrnehmbar, und zwar um Größenordnungen besser als ein im Takt heller werdendes Brems-/Rücklicht ...

    Gruß
    MiKo
    ----------------------------------------

    Caravelle 11/98 AHY+, 550940 km;
    (17.06.1999 bis 01.03.2018 - 6833 Tage)

    mittlerweile 73 Monate "auf Entzug" - der Caddy ist seit 181Tkm eine brauchbare "Ersatzdroge"

  • Ja genau das stimmt,ich habe keine 3 Bremsleuchte!
    Ich habe aber einen Heckspoiler bei ebey erworben ,da ist die 3 Bremsleuchte drauf, Vielleicht wenn ich denn montiere ist die Störung weg !?
    Gruß kakadu

  • Hi, Es gibt bei ebey das komplette Hinterlicht zu kaufen da sind die LED schon drinnen,und Stadt der birne steckt man steckt mann eine Birnenfassung mit daraufgelöteten kabeln ,alles schon fertig nur angesteckt wie lampentausch an! das wars . Nur wie alle sagen die spannung stimmt nicht mehr!
    MfG

  • ES IST NICHT DAS BREMSLICHT WAS DIE STÖRUNG AUSLÖST !!!
    ES IST DAS RÜCKLICHT DAS DIE STÖRUNG AUSLÖST AUSLÖST


    ICH HATTE VORHER EINEN T4 BJ : 98 Krankentransporter BEI DEM WAR DAS KEIN PROBLEM !!!!


    WAHRSCHEINLICH WAR DA NOCH NICHT SO VIEL ELEKTRONIK

  • Zitat

    Ja genau das stimmt,ich habe keine 3 Bremsleuchte!
    Ich habe aber einen Heckspoiler bei ebey erworben ,da ist die 3
    Bremsleuchte drauf, Vielleicht wenn ich denn montiere ist die Störung weg
    !?
    Gruß kakadu


    So das scheint wohl der Fehler zu sein.
    GRA funzt bei Motorstörung eh nicht.
    Bau mal zur Probe eine Lampe zwischen oder schliess die dritte Bremsleuchte vom Spoiler an und berichte, ggf. muss der Fehlerspeicher gelöscht werden, damit der ggf. vorhandene Notlauf gelöscht wird.


    Gruß
    Benny

    Gruß aus HH Benny (TDI®) T4 MV II Atlantis 75kW TDI Automatik Golf IV LSE 1.6 FSI

  • Hallo, Kakadu2006!


    Bitte keine längeren Textpassagen in Großschrift, das wird als "Geschrei" interpretiert! Die Meisten antworten auf sowas dann einfach nicht.


    Zitat

    ES IST NICHT DAS BREMSLICHT WAS DIE STÖRUNG AUSLÖST !!!
    ES IST DAS RÜCKLICHT DAS DIE STÖRUNG AUSLÖST AUSLÖST


    Aha, neue Erkenntnis. Woran merkst du das? Taucht der Fehler nur auf, wenn das Licht/Standlicht eingeschaltet ist? Bitte beschreibe das mal genauer, bestimmt gibt es eine Lösung.


    Zitat

    ICH HATTE VORHER EINEN T4 BJ : 98 Krankentransporter BEI DEM WAR DAS
    KEIN PROBLEM !!!!


    WAHRSCHEINLICH WAR DA NOCH NICHT SO VIEL ELEKTRONIK


    Das ist anzunehmen...


    Zurück zum Problem: Vielleicht spielt eine Rolle, dass dieselben LEDs sowohl für die Licht- als auch für die Bremslicht-Funktion zuständig sind, nur über verschiedene Vorwiderstände mit den entsprechenden Eingängen verschaltet: Größerer Widerstand für das schwache Leuchten des Rücklichts, kleinerer Widerstand für das helle Leuchten des Bremslichts. Dann könnte bei eingeschalteter Beleuchtung am Bremslicht-Anschluss schon Spannung anliegen, die vom Rücklicht-Anschluss kommt und den Fehler verursacht. In diesem Fall sollte es mit Hilfe einer Diode und dem schon erwähnten Widerstand jedoch auch möglich sein, eine korrekte Funktion zu erzielen. Die Diode müsste in den Bremslicht-Pfad so eingesetzt werden, dass sie den Strom für das Bremslicht durchlässt, aber die Spannung von der "normalen" Beleuchtung sperrt. Das heißt, Anode an den Bremslichtanschluss des T4, Kathode an den des Rücklichtes. Eine ganz normale 1N4007 sollte für diesen Zweck ausreichend sein.


    Gruß,
    Tiemo