Abgaskrümmerdichtung ACV wechseln

  • Servus!


    So, ich hab's getan! Bin gestern so weit gekommen, dass ich die Ansaugbrücke runtergenommen habe. Turbo möchte ich - wenn möglich - zusammen mit dem Abgaskrümmer heute abend entnehmen.


    Heute nachmittag möchte ich den ganzen Siff aus den Schläuchen, AGR und Ansaugbrücke entfernen. Ich werde dazu eine Batterie Flaschenbürsten kaufen und wohl noch Benzin holen. Sonst noch Tipps?


    Sollte man den LLK auch spülen (Benzin?), denn letztlich sitzt der ja an genau den gleichen Schläuchen dran?


    Baut man in umgekehrter Reihenfolge zusammen oder anders? Ich würde ja als nächstes den Abgaskrümmer entfernen. Beim Zusammenbau dann also Abgaskrümmer (mit Turbo) und dann erst Ansaugbrücke dran. Momentan kann ich mir nicht vorstellen, wie man die Schrauben der Ansaugbrücke (vielleicht auch noch mit Drehmomentschlüssel!) wieder anziehen soll!?!?! Ich habe diese teilweise mit Bit+Bithalter+Kardangelenk+Verlängerung+Ratsche herausoperiert... Wenn ich an dieses Konstrukt statt der Ratsche nen Drehmomentschlüssel stecke, kann ich auch gleich Lotto spielen. Ein zweiter Drehmomentschlüssel in dieser Größe zur Bestimmung des "wahren" Drehmomentes ist nicht vorhanden...


    Sind die Schraubenbohrungen zur Befestigung der Ansaugbrücke Durchgangsbohrungen oder Sacklöcher?


    Ciao
    Wolle

  • Glückwunsch zum erfolgreichen Demontieren der Ansaugbrücke!


    Das nötige Drehmoment zum Öffnen der Schrauben hast Du ja noch im Zeigefinger, oder? Genauso wieder anziehen - mit dem Drehmomentschlüssel wirst Du bei den Inbusschrauben in Turbonähe platztechnisch nicht glücklich werden. Gefühl!!


    Die Gewindebohrungen im Kopf sind alles Sacklöcher - für die Ansaugbrücke Gewindebohrungen8Inbusschrauben - für die Abgasbrücke Stehbolzen und Muttern - die Stehbolzen drehen sich gerne mit raus, speziell wenn die Muttern rottig sind.


    Hier gibts auch ein ganz tolles Werkzeug zum setzen/lösen von Stehbolzen - "zur Not" gehts auch mit zwei gekonterten Muttern.


    Ich habe zum Lösen des Ansaug-Schmodders Diesel genommen - ist nicht ganz so entzündlich.
    Dann noch ne Plastikkiste und ein Müllbeutel mit zwei Löchern für die Hände drübergestülpt - damit hat sich die Sauerei in Grenzen gehalten. Perfektionisten lassen das ganze noch chemisch reinigen bzw. Walnussschalengranulat- bzw. Glasperlstrahlen :)


    Der Kram in den Ansauglöchern des Kopfs vorsichtig mit einem Löffel herausschaben (von innen nach aussen), aufpassen das nichts größeres Richtung Ventile fällt.


    Gruß,
    RalphCC

    CaliforniaCoach Syncro - 365 Tage "Zimmer frei" im Jahr, fast egal wo

  • Hallo!


    Vielen Dank für deine schnelle Antwort! Tja, Drehmoment im Zeigefinger... ich hab gestern aufgehört, weil ich ständig Krämpfe in der rechten Hand bekommen habe, die sich bis jetzt irgendwie gehalten haben. Naja, andererseits bin ich so weit gekommen, wie ich mir vorgenommen hatte.


    Sollte man die Schrauen (Ansaugbrücke => Kopf) einölen oder sowas? Ich sag mal: bei gleichem Anzugsmoment hat man dann wohl später ein höheres Moment auf der Schraube (wenn das Öl - wie auch immer - weg ist). Aber das ist wohl ein Spiel mit dem Feuer... oder?


    LLK spülen oder nicht? Kann so eine Aktion denn schaden?


    Ciao
    Wolle

  • LLK spülen ?
    Innen nein, außen ja.


    So richtig mit den Gartenschlauch die Lamellen durchspülen, dann heißes Wasser + Spüli mit dem Schwamm mehrmals durch die Lamellen laufen lassen (nicht mit dem Schwamm auf den Lamellen reiben o.ä., nur auflegen und langsam ausdrücken).
    Dann nochmals mit Gartenschlauch nachspülen.
    Kein Hochdruckreiniger !
    Die beiden Zugänge des LLKs sauber abdichten, Platiktüte + Klebeband.


    Wenn Du den LLK auf einen Eimer legst, das Abwasser praktisch im Eimer sammelst, dann kannst Du den Dreck aus dem Lamellenbereich gut sehen.

  • Servus!


    Na ich vermute mal, weil die Lamellen verbogen werden können. Kenne ich von nem Kumpel, der seine Vollcross nach jedem Einsatz kärchert, die Kühlerlamellen dabei jedoch stets mit einem Lappen abdeckt.


    Warum nicht innen spülen? Ich spreche nicht von Wasser, sondern von Benzin/Diesel/Verdünnung etc... [strike]Wenn man sich anguckt, was in der AGR...[/strike] Denkfehler! Luft kommt vom LMM zum Turbo, zum LLK und erst dann zur AGR. Das einzige, was somit in den LLK gelangen kann, ist Öl aus der Kurbelgehäuseentlüftung, die vor dem Turbo eingespeist wird.


    Apropos: Das Kurbelgehäuseentlüftungsventil.... einfach nur ziehen, um das abzubekommen?


    Ciao
    Wolle

  • Guten Morgen allerseits!


    Vielen Dank erstmal für die Hilfe hier im Forum. Ich habe gestern weitergemacht und das Ergebnis sind 9 von 10 Kupfermuttern, die sich drehen.


    Die zehnte bewegt sich nicht und der Ringschlüssel ist schon einmal übergesprungen. Es handelt sich um die verflixte untere Mutter am 4. Zylinder (von der Steuerseite aus gezählt). Wie kriege ich dieses Mistding ab? Folgende Optionen habe ich mir überlegt:


    - 12-Kant Ringschlüssel FÄLLT AUS
    - Maulschlüssel rutscht wahrscheinlich auch ab => FÄLLT AUS
    - 12er Bremsleitungsschlüssel?
    - Ringschlüssel mit SECHSKANT?
    - 11er Maulschlüssel mit Hammer aufschlagen... letzte Option


    Sonst noch Vorschläge?


    Außerdem stehe ich vor dem Problem, dass ich die Klemmschellen zwischen Rohrkrümmer und Hosenrohr nicht abkriege. Ich habe schon einen Federnspanner angesetzt, die Klemme wackelte hübsch, aber abgekriegt habe ich sie nicht. Dann machte es plopp (wirklich nur "plopp") und ich hatte den Federnspanner wieder alleine in der Hand. Die Klemme wackelt seitdem (sitzt vielleicht nicht richtig in den kugelförmigen Ausfräsungen?). Wie kriegt man die Klemmen mit Hausmitteln runter?


    Wenn ich die beiden Probleme gelöst habe, bleiben nur noch die beiden Schrauben der Ölrücklaufleitung, dann die Muttern alle runterdrehen (habe sie handwarm draufgelassen) und dann wäre erstmal alles ab...


    Beim Reinigen der Ansaugbrücke kamen mir Gedanken an freiwillige Helfer und auch betroffene Tiere einer Ölpest. Kann man sich gar nicht richtig vorstellen normalerweise, aber nach der Sauerei ahne ich, wie sich das anfühlen muss...


    Ciao
    Wolle

  • Moin,



    Außerdem stehe ich vor dem Problem, dass ich die Klemmschellen zwischen Rohrkrümmer und Hosenrohr nicht abkriege. Ich habe schon einen Federnspanner angesetzt, die Klemme wackelte hübsch, aber abgekriegt habe ich sie nicht. Dann machte es plopp (wirklich nur "plopp") und ich hatte den Federnspanner wieder alleine in der Hand. Die Klemme wackelt seitdem (sitzt vielleicht nicht richtig in den kugelförmigen Ausfräsungen?). Wie kriegt man die Klemmen mit Hausmitteln runter?


    Da verzweifeln wohl selbst Werkstätten. Meine z.B. hat es 20 Min lang versucht und dann doch die Miniflex genommen ;)
    Ersatzklemmen waren vorsichtshalber schon besorgt, und drauf geht leichter als ab .

  • Hi Wolle,


    kennst du Grip Tite?
    Die Paste ist von Loctite und im gut sortierten Werkzeughandel zu bekommen. Soll das Lösemoment bis zu 500% erhöhen - naja ...
    Immer wenn ich so heikle Sachen vor mir habe setze ich das großzügig ein.
    Einen Versuch wäre es wert ...


    Good luck ...


    Gruß aus Baden,
    Andreas

  • Servus!


    Geschafft! Alle Muttern sind runter, Krümmer mit Turbo auch. Heute muss ich "nur noch" die Anlage-/Dichtflächen reinigen und dann alles wieder zusammenbauen. Hierzu eine Frage: die Abgaskrümmerdichtungen haben eine Vorder- und eine Rückseite, sind auch nicht symmetrisch. Bei zwei von den Dichtungen haben ich "Abdrücke" von dem Gewebe der Dichtungen motorseitig, bei dreien auf dem Krümmer - Vorder- und Rückseite werden also mal so, mal so verbaut. Muss das so? Ich glaube ja kaum, dass diese Dichtungen schonmal gewechselt wurden, denke also, dass das ab Werk so ist...


    Übrigens war die Dichtung vom 5. Zylinder tatsächlich deutlich durch, die vom 1. zeigte auch schon entsprechende Spuren. Ich werde noch Fotos machen...


    Zur Demontage: Ich habe mir eine alte, kaputte Fußluftpumpe genommen und ein Stück Blech rausgetrennt, an dem ein Rundstab angenietet war. Diesen habe ich zum Vierkant gefeilt, so dass ich einen sehr flachen Schlüssel/Vierkantabtrieb erhielt. Den dann mit einer Nuss bestückt und irgendwie reingefummelt. Es fühlte sich an, als ob sich was bewegt.... bis ich irgendwann eine Mutternflanke farbig markiert hatte und merkte, dass sich lediglich der genietete Bolzen auf dem Schlüssel oder die Nuss auf der Mutter.... *grmbl*


    (Grip Tite kann ich bei Henkel/Loctite auf den offiziellen Seiten nirgends finden?)


    Erlösung brachte ein Werkzeug aus Opas Zeiten: Ein Maulschlüssel 12/14, der richtig MASSIV ausgeführt ist. Er ist ca. 10mm dick, S-förmig geschwungen, die Köpfe sind locker 30mm breit, der Schaft immernoch ca. 20mm. Da biegen sich die Flanken garantiert nicht auseinander und der Schlüssel verbiegt sich auch nicht. Durch die s-förmige Gestalt des Schlüssels lässt sich dieser so ansetzen, dass man sowohl Drehmoment aufbringen kann, als auch - ganz wichtig! - den Schlüssel permanent auf die Mutter drücken kann, so dass dieser beim Drehen sich nicht herunterschiebt. Dazu kommt noch, dass der Schlüssel schön eng ist, nicht ausgeleiert. Das Gefühl der Erleichterung nach dem leisen *knack* ist unbeschreiblich... auch von dem Schlüssel mache ich noch ein Foto.


    AGR-Ventil ist schön sauber geworden, der Ansaugkrümmer ist nach wie vor versifft. Ich denke da kriegt man eh nicht alles komplett raus - obwohl ich bei sowas recht penibel bin.


    Ciao
    Wolle


    P.S.: Bei VW gibt es Klemmfedern nur zusammen mit dem Gleitring. Die Klemmfedern habe ich zerstörungsfrei runterbekommen, ein befreundeter Schrauber meinte jedoch, ich solle den Gleitring ersetzen. 35 Euro Netto.... muss das oder geht auch der alte nochmal? Lässt sich im Zweifelsfall ja schnell wechseln...





    EDIT: Gelten die in der Wiki angegebenen Anzugsmomente (M8 25Nm) auch für die Kupfermuttern?

  • Hallo Wolle,


    P.S.: Bei VW gibt es Klemmfedern nur zusammen mit dem Gleitring. Die Klemmfedern habe ich zerstörungsfrei runterbekommen, ein befreundeter Schrauber meinte jedoch, ich solle den Gleitring ersetzen. 35 Euro Netto.... muss das oder geht auch der alte nochmal? Lässt sich im Zweifelsfall ja schnell wechseln...


    erstmal Glückwunsch!
    Zum Gleitring kann ich nur sagen, dass sich bei meinen beiden ACVs bisher jedes Mal irgendwann der Gleitring akustisch bemerkbar macht/gemacht hat. Mir war es aber zu viel Fummelei und Aufwand, daher habe ich es so gelassen. Wenn du das eh schon auseinander hast, würde ich den Gleitring austauschen. Hattest du bisher kein Quietschen davon?


    Zu den Kupfermuttern: Meinst du die vom Abgaskrümmer? Dafür steht in meinem Leitfaden: 25Nm - demnach: JA!
    Viel Erfolg für den Zusammenbau!


    Gruß Rainer

    Du weißt nicht, was du gesagt hast, bevor du nicht gehört hast, was der Andere verstanden hat!

    Einmal editiert, zuletzt von nonius ()


  • Würde auch sagen: Tausche den Gleitring mit, die Gelegenheit ist günstig.

  • Servus!



    Zum Gleitring kann ich nur sagen, dass sich bei meinen beiden ACVs bisher jedes Mal irgendwann der Gleitring akustisch bemerkbar macht/gemacht hat. Mir war es aber zu viel Fummelei und Aufwand, daher habe ich es so gelassen. Wenn du das eh schon auseinander hast, würde ich den Gleitring austauschen. Hattest du bisher kein Quietschen davon?


    Zu den Kupfermuttern: Meinst du die vom Abgaskrümmer? Dafür steht in meinem Leitfaden: 25Nm - demnach: JA!


    Hm, mein Gleitring hat noch nicht gequietscht, zumindestens nicht, dass ich es mitbekommen hätte... mal sehen, ob W&M was hat...


    Was die Kupfermuttern angeht: Sollte man die nochmal nachsetzen, weil sich die Dichtung vielleicht setzt? (Betrifft eigentlich alle anderen Schraubverbindungen auch, an denen Dichtungen beteiligt sind...)


    Ciao
    Wolle

  • Guten Morgen allerseits!


    Habe mir bei W&M nen neuen Gleitring gekauft. Dieser ist aus einem Metallgeflecht (für so ziemlich alles ab 79, wo VW draufsteht), während der alte ein massives Stahlteil war. Wo liegt der Unterschied?


    Nach mehrstündigen Versuchen mit abenteuerlichsten Konstruktionen habe ich schließlich einen Keil aus 5mm Stahlblech geflext, um die Klemmfedern zu montieren. Zunächst musste ich die Klemmfedern mit einem Federspanner vorspannen, dann Keil einschlagen (Federnspanner fällt raus), Einsetzen und Keil wieder rausschlagen. Der Federnspanner alleine hat nicht geholfen, weil das Losbrechmoment der beiden Gewinde dermaßen hoch war, dass man ihn nicht wieder entspannt gekriegt hat, ohne die Klemmfedern wieder von der gewünschten Position wegzuhebeln.


    Bis dato sind also der Abgaskrümmer samt Turbo und die Klemmfedern montiert. Von den Kupfermuttern konnte ich 8 mit dem Drehmomentschlüssel anziehen, 2 davon nur mit kurzer Verlängerung. Bei einem Anzugsmoment von 25Nm und unter der Maßgabe, dass man ja weiche Kupfermuttern montiert, denke ich, dass die Verlängerung sich dabei keine Bogensekunde verwunden haben dürfte. Habe die Drehmomente auch alle nochmal "kontrolliert". Für die beiden miesen Muttern am 3. und 4. Zylinder habe ich den Bremsleitungsschlüssel genommen. Mit diesem vorher an den oberen Muttern das Drehmoment "für's Handgelenk abgenommen", dann schnell runter und anziehen. Passt schon, denke ich mal, ich bin zufrieden damit.


    Die Ansaugbrücke konnte ich noch nicht montieren, weil ich noch nicht alle Dichtungsreste entfernt bekommen habe. Ich hab für's Wochenende ein Auto von nem Kollegen bekommen, damit ist die Welt in Ordnung. Montag geht's dann weiter mit Ansaugbrücke, AGR und LLK.



    Aber apropos Dichtungsreste: Dort, wo am 5. Zylinder ordentlich der Dunst rausgeblasen kam (ebenso am 1. Zylinder, wo das wahrscheinlich bald der Fall gewesen wäre), kam es zu einem Materialabtrag AM ABGASKRÜMMER wohl durch die heißen Abgase. Nach Entfernen der Dichtungsreste zeigte sich keine ebene Auflagefläche, sondern eher eine Kraterlandschaft dort, wo die Dichtung durch war. Ich habe das vorsichtig mittels Feile geplant... zwar nicht bis zum letzten, aber zumindestens so, dass die neue Dichtung eine Chance hat, zu dichten. Ganz plan wollte ich es nicht machen, da ich Angst hatte, den Krümmer damit schief zu ziehen (also den einen Auslass gegenüber den anderen in der Ebene zu verschieben). Ich kann damit aber nur allen raten, die Dichtung baldigst zu wechseln oder wechseln zu lassen, wenn man merkt, dass es dort rausbläst. Unendlich lange lässt sich das sicher nicht treiben und im schlimmsten Fall wird dann wohl irgendwann ein neuer Krümmer fällig (laut Wiki nicht billig)...


    So, dann mal ein schönes Wochenende euch allen und bis Montag/Dienstag....


    Ciao
    Wolle

  • Hallo nochmal!


    Noch eine Frage zur Ölvorlaufleitung: original verbaut waren da oben und unten unter dem Anschluss je eine Kupferscheibe (also wie eine Unterlegscheibe, nur eben aus Kupfer), dann die Überwurfmutter, sonst nix.


    Ich habe die Dichtung an der Stelle als Ersatzteile bei VW bestellt und gekauft, erhielt aber etwas anderes. Was ich vorliegen habe, sind insgesamt 4 Teile. Für oben und unten ist jeweils eine Scheibe aus Stahl und ein Kupferring vorhanden. Der Kupferring ist eher ein sehr kurzes Stück Rohr, keine ebene Scheibe. Die Stahlscheibe passt mit Luft über den Kupferring drüber. Der Kupferring ist ca. 2mal so hoch, wie die Stahlscheibe.


    Meine Interpretation: Beim Anzug sollen die Kupferringe breitgedrückt und gegen die Stahlscheibe gepresst werden. Ich habe am Mittwoch abend zu diesem Thema einen VW-Meister befragt, der meinte das gehört genau so und mit meiner Begründung. Es gab da wohl mal eine Änderung....


    Nun habe ich das so eingebaut und die Überwurfmutter ordentlich angezogen. Wenn ich weiter anziehe, muss ich die Ölvorlaufleitung gegenhalten, weil sie sich sonst mitdreht. Die Stahlscheiben sitzen allerdings recht lose bzw. klappern.... ist das korrekt so? Muss ich noch fester anziehen bzw. gibt es da eine Vorgabe? Oder vielleicht lieber eine Standard-Kupferscheibe verbauen und auf den VW-Kram pfeifen?


    Ciao
    Wolle


    P.S.: Im Anhang mal zwei fixe Skizzen zu Originalzustand und neu... ich hoffe, es wird alles einigermaßen klar.
    Orange = Kupferscheiben
    Rot = Stahlscheiben
    Grün = Kupferringe/Rohrstücke/Hülsen.

  • Hallo Wolle



    Vorgabe habe ich gerade nicht greifbar, aber insgesamt ist doch das dichtende Element die Kupferscheibe. Also sieh zu, dass die entsprechend sitzt und, wenn der Motor läuft, dicht ist.
    Klar kannst Du jetzt mit Gewalt zudrehen, bis die Stahlringe stramm sitzen. Ich sehe die aber eher als Hilfe für die Bodybilder unter den Schraubern, die verhindern soll, dass das Kupfer komplett weggedrückt wird.
    Die Schrauberregel sagt: Nach fest kommt ab. Also immer schön mit Gefühl und Verstand. (Das hilft natürlich nichts bei den Dehnschrauben; da hilft oft nur brutale Gewalt, gerade wenn ich an die Zentralschraube denke)


    Zu Hause kann ich da nochmal nach dem Drehmoment schauen. Ich hoffe der Etzold hat den drin.


    Gruß


    Thomas

    2001 ACV, 6 Sitzer Bus mit Selbstbau zur Not-Womo-Nutzung, friesengün, seit 09.11.09 offiziell grüne Plakette