Bremsflüssigkeit aufbewahren

  • Hallo Gemeinde,


    letztes Jahr in England musste ich mir beim friendly VW-Dealer einen Liter Bremsflüssigkeit kaufen.
    Ich brauchte eigentlich nur ~100ml, um die Kontrollleuchte in den Kurven zum schweigen zu bringen, aber es gab keine kleineren Größen.


    Jetzt stehen seit knapp einem Jahr die restlichen 900ml im Keller. Die Dose ist mit dem normalen Plastikverschluss gut zugedreht.
    Kann man die Bremsflüssigkeit noch verwenden? (Nur was nachkippen!)
    Wie lange kann man diese unter den geschilderten Bedingungen aufbewahren?


    Danke für Eure Antworten.


    Gruß, S.

    Home is where you park it! California Exclusive, 2003er AXG, "Grüner Punkt"!

  • Ewig ist wohl etwas übertrieben ;)
    Sobald der Verschluss einmal geöffnet wurde schliesst das nicht mehr 100% Luftdicht.
    Die BreFlü zieht nach Erstgebrauch auch im Originalkanister Wasser. Aber natürlich deutlich langsamer als in der Bremsanlage. Für den nächsten Flüssigkeitswechsel (spätestens alle 2-3 Jahre) kannst Du die aber sicher noch verwenden.


    Danach würde ich die vor Gebrauch erst kurz testen lassen. Den Tester hat jede kleine Werkstatt und man braucht nur einen Tropfen der Flüssigkeit.

  • Vielen Dank für Eure Antworten.


    Dann werde ich (ruhigen Gewissens) bis Max auffüllen und mich nächste Woche den Kreisverkehren in Wales stellen.
    I freu mi.


    Gruß, S.

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  • Moin,


    Dann werde ich (ruhigen Gewissens) bis Max auffüllen ...


    nicht bis "MAX", nur bis zur Hälfte - lies mal die Berichte über Probleme mit festgehenden Bremsen nach Belagwechsel und dadurch zu hohem Flüssigkeitsstand ...


    Gute Reise!

    Gruß
    MiKo
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    Caravelle 11/98 AHY+, 550940 km;
    (17.06.1999 bis 01.03.2018 - 6833 Tage)

    mittlerweile 73 Monate "auf Entzug" - der Caddy ist seit 181Tkm eine brauchbare "Ersatzdroge"

    Einmal editiert, zuletzt von miko ()

  • nicht bis "MAX"...lies mal die Berichte über Probleme mit festgehenden Bremsen nach Belagwechsel und dadurch zu hohem Flüssigkeitsstand


    Oha - gesucht, gelesen - Danke für den Hinweis! :ok:
    S.

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  • Man sollte erstmal die Ursache für das Absinken der Bremsflüssigkeit feststellen und beheben.
    Irgendwo muss das Zeug geblieben sein!
    Ich könnte jedenfalls nicht ruhig schlafen, bevor ich nicht weiß, dass meine Bremse 100%ig dicht ist.
    Abgesehen vom fortgeschrittenen Verschleiss der Bremsbeläge könnte auch z.B. ein undichter Kupplungszylinder die Ursache für den Flüssigkeitsverlust sein.
    Wäre doch blöd, wenn man mitten im Urlaub mit einer nicht mehr funktionierenden Kupplung in die Werkstatt muss.

  • Ich könnte jedenfalls nicht ruhig schlafen, bevor ich nicht weiß, dass meine Bremse 100%ig dicht ist.

    Ist sie.


    Moin Bernd,


    letztes Jahr waren die Beläge gerade soweit runter, dass der BreFlü-Stand in engen Kurven und Kreisverkehren unter die Min-Grenze schwappte.
    Die Bremse ist längst gemacht. Ich wollte mit dem prophylaktischen Auffüllen umgehen, dass ich mir wieder einen Liter DOT-4 als "Souvenir" mitbringe.
    Jetzt denke ich aktuell über einen Re-Import nach - hab' ich noch irgendwo eine kleine Flasche?


    Gruß, S.

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  • Abgesehen vom fortgeschrittenen Verschleiss der Bremsbeläge könnte auch z.B. ein undichter Kupplungszylinder die Ursache für den Flüssigkeitsverlust sein.
    .


    Moin Bernd!


    Für die Kupplungshydraulik befindet sich eine extra Kammer im Bremsflüssigkeitsbehälter!
    Somit kann die für ein absinken im Bremssystem nicht verantwortlich gemacht werden!
    Stell dir vor,die ganze Suppe läuft aus dem Kupplungszylinder während der Fahrt und
    irgendwann versagt dadurch die Bremse...das geht ja gar nicht! :blink:


    MFG Harry B)

  • Der Anschluss für die Kupplungshydraulik liegt nicht am tiefsten Punkt des Behälters, so dass nicht die gesamte Flüssigkeit auslaufen kann, falls dieser Kreis undicht wird.
    Trotzdem sinkt der Pegel deutlich ab - wenn auch nicht in einen Bereich, der zum Bremsversagen führen würde.