Zündschlüssel bleibt in Anlasserstellung hängen // ZAS oder Schließzylinder

Hallo

Läßt sich denn der Zündschlüssel schwer drehen ? Ist spürbar, daß dort etwas "hängt"
Schon WD40 reingeblasen?

Zitat von Slayer2k

Hallo zusammen.

O.g. Problem hatte ich vor kurzem. Hab dann auch flux den ZAS getauscht.
Nach einer Empfehlung hier im Forum wurde es dann der "günstige" aus der Bucht
für sechshundertneunzigcent

Jetzt hab ich das Problem schon wieder, und insgeheim den Verdacht das der hängende Zündschlüssel
mir meinen Anlasser geschrottet hat.
Der Tausch hat mich 300€ gekostet, und der neue soll auch noch ne ganze Weile halten.

Also wie behebe ich den festhängenden Zündschlüssel???
Hab schon im Wiki mir die Schließzylinderseite durchgelesen, aber steht nix von einer "Rückholfeder" oder so.

Hoffe mir kann jemand weiterhelfen.

Gruß
Georg

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Hallo Georg,

die Rückholfeder ist, zumindest bei den "alten" Schlössern (klassischer zweiseitig gezackter Bart) im ZAS eingebaut. Wie das bei den Funkschlüsseln (zweiseitige Rinne) ist, weiß ich nicht, vermute aber ähnlich.
Die Schließzylinder selber haben normalerweise (auch an den Türen) keine angebaute Rückholfeder, die ist immer Einbaubestandteil der Restschlosskomponenten; beim Zerlegen der Schlösser hat man sie irgendwann in der Hand, meist wenn man den Schließzylinder zieht.

Zurück zum Zündschloss. Wenn es sich drehen läßt, kann da eigentlich nichts mehr wirklich haken, denn Schließbleche/Bolzen sind dann durch den Schlüssel aus der Verriegelung gezogen. Da kann dann nur noch Gleitwiderstand sein. Der sollte durch Kriechöl (Caramba, WD40 o.ä.) beeinflussbar sein. Ich bau bei so etwas normalerweise das Schloss komplett aus, zerlege es, befreie es vom Schmodder, danach neu fetten, zusammen- und einbauen. Hält normalerweise für die nächsten 10 Jahre.

Gruß

Thomas

Ha336 Georg

Zitat von Slayer2k

Also mit WD40 hab ichs noch nicht versucht.
Auf so ne idee wäre ich auch garnicht gekommen.
Das Zeug lößt doch den Dreck und der läuft doch dann durchs Schloss und über den ZAS richtig??

Im Prinzip richtig, wobei, nach meiner Erinnerung, an einigen Schließzylindern O-Ringe als Dichtungen eingebaut sind. Gegen Kriechöl keine wirkliche Sperrre, aber der Dreck bleibt im Schloss. Dem ZAS macht ein bißchen Öl nichts aus.

Zitat von Slayer2k

Oder nimmt man hier nur eine klitzekleine Menge???

Naja, damit auffüllen sollte man es nicht gerade.

Zitat von Slayer2k

Am allerliebsten wäre mir, das Schloss komplett zu zerlegen, reinigen und wieder einbauen.
Der Wagen ist schließlich schon älter. Da kann das nicht schaden.
Wie lange braucht man denn hierfür???
Muss ich das Schloss komplett zerlegen, oder reicht es wenn es ne Nacht in Ethanol oder irgendwas
fettlösendem liegt. Den Zylinder bekomme ich mit Hilfe dieser Anleitung schon ausgebaut
http://www.t4-wiki.de/wiki/Schlie%C3%9Fzylinder

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Also aus der Erfahrung heraus würde ich das zerlegen. Da ist ein übles Gemisch aus Dreck, verhärtetem Fett etc. drin. Dadurch dass die Schließbleche/Schließbolzen ziemlich auf Passung in den Schienen liegen, sind die bei älteren Schlössern oft fest. Da hilft dann auch kein Ethanol. Hinzu kommt, dass die Sperrfederchen dann oft ebenfalls in verhärtetem Kniest sitzen und so ihre Funktion mehr oder minder eingebüßt haben. Nur Einlegen kriegt das nicht sauber; vielleicht, wenn man das in einem Ultraschallbad macht.
Ich bau Alles auseinander und reinige dann mit einem Benzin/Ethanol-Gemisch (hat sich bei mir bewährt) und einem härteren Pinsel (Dabei bitte nicht rauchen) . Trocknen, frisches Fett auf Federn und Schließbleche, zusammenbauen, Funktionstest, Einbau.

Gruß

Thomas

Hallo Jungs!
Sein Bus ist Baujahr 99zig. Ist das noch der erste Zündschlüssel? Erfahrungsgemäß unterliegen auch Zündschlüssel einer mechanische Abnutzung. Die Oberflächen der Plättchen im Schließzylinder sind gehärtet, und nutzen den Schlüssel nach einer bestimmten Lebensdauer ab. Das führt in bestimmte Fällen dazu, daß man den Schlüssel entweder nichtmehr drehen kann, oder nichtmehr abziehen.
So geschehen bei vielen verschiedenen Modellen die ich hier nicht nennen möchte.
Aber einer fällt mir ein den ich hier mal zum besten gebe. Seat Ibiza. Der mit dem Porschemotor. Kein Witz! Zweitwagen um günstig auf Arbeit zu kommen. Zünschloßproblem. Mein Angelfreund ist Schustermeister und betreibt nen Raparaturservice mit Schlüsseldienst. Nachdem er mir nen neuen Schlüssel nach dem Alten angefertigt hat, mit nem gewissen Aufmaß von dem nur er weiß wie groß das sein muß, ging das Zünschloß wieder Problemlos.
Zweite Variante: eine Feder im Schließzylinder ist gebrochen. Von der Reparatur rate ich ab. Ist ne scheiß Fummelarbeit, und ohne entsprechendes Peparaturset kaum zu bewältigen.
Von 40 WD rate ich ab. Es könnte in den Schaltwürfel gelingen und dort Kriechströme verursachen.
40 WD ist leitend.
Gruß, Otto19921

Zitat von Otto1992

Hallo Jungs!

Von 40 WD rate ich ab. Es könnte in den Schaltwürfel gelingen und dort Kriechströme verursachen.
40 WD ist leitend.
Gruß, Otto19921

Kriechströme, das glaube ich nicht. Schaltwürfel? Du meinst den ZAS? --- WD40:
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