Beim ABLér im Winter Benzin zumischen ? (+Standheizung)

  • Hellau :silly:


    wie bei vielen Anderen gibt es bei meinem ABLér und den aktuellen Minusgraden Startschwierigkeiten. 5-6 Startversuche sind meist nötig. Batterie wird im Laufe des Tages gecheckt. Meine Frage jedoch bezieht sich auf das Zumischen von Benzin. Ich habe gehört, dass es früher normal war, seinem Diesel im Winter etwas Benzin zuzumischen.
    Wie schaut es bei dem ABLér aus ? Könnte es Probleme mit dem Motor (der ja recht einfach gehalten ist) geben ? Würde es meiner Standheizung Probleme bereiten ? Oder sollte man da auf die abgefüllten Produkte zurückgreifen ?
    Zudem wurde mir gesagt, dass sich in dem Dieselfilter(?) Kondenswasser bilden kann. Friert dies kann es zusätzlich Startschwierigkeiten bereiten.Man solle diesen bei Betriebstemperatur mal "öffnen und das Wasser ablaufen lassen". Kann dies so jemand bestätigen ?
    Positiv: Wenn er läuft, dann läuft er :)


    Viele Grüße
    ABLiver

  • Hallo


    Zum Dieselfilter:
    http://www.t4-wiki.de/wiki/Dieselfilter#Entw.C3.A4ssern


    Ich weiß nur, das modernen Comon-Rail oder PD-Motoren kein Benzin mehr beigemischt werden darf. (Schmierung versagt).
    Aber son oller ABL.....? Ob dem das was ausmacht? Eigentlich sollter der Diesel bis -22Grad klar bleiben. Aber wenn man vor 4 Wochen getankt hat, wer weiß ob da nicht schon Sommerdiesel in den Zapfsäulen war.

    Gruss...Dieter 2CB T82 2011 CAYD - LZY

    Einmal editiert, zuletzt von transarena ()

  • Hi !


    Die haben gestern im Radio gesagt, dass man das Zumischen von Benzin bei modernen Dieseln besser sein lassen sollte.
    Das bezog sich aber auf die Common-Rail Diesel, die den Dieselkraftstoff zum Schmieren der Dieselpumpe benötigen.


    Das hilft dir natürlich nicht bei Wasser im Dieselfilter. Die Standheizung sollte das überhaupt nicht stören.


    T4-Wiki Kraftstofffilter:



    Gruß, Ralf

  • auch die Einspritzpumpe (ESP) im den guten alten Saugdieseln wird nur über den Kraftstoff geschmiert.


    Allea was im Winter an Diesel verkauft wird ist schon vom Lieferanten "verdünnt" eingestellt.
    Nochmaliges Zumischen von Benzin kann nicht sinnvoll sein.


    Dieselfilter entwässern bringt sicher mehr.
    Wer macht das schon regelmässig?
    Ich jedenfalls nicht.

    alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)

  • Moinsen,


    finde das auch für meinen AAB interessant. Der hat morgens derzeit auch echt zu arbeiten, bis er es schafft. Wenn das denn für die "alten" (gerade eingefahrenen :P ) Diesel möglich und sinnvoll wäre, wie viel Benzin sollte man denn da reinlitern?


    Und der Dieselstandheizung (Aitronic D3) macht das nichts aus?


    ... man kann natürlich auch einfach noch ne Woche warten bis es wieder milder wird ... :weg:


    Best,


    Macblum

  • Moinsen,


    ... man kann natürlich auch einfach noch ne Woche warten bis es wieder milder wird ... :weg:


    Macblum


    OT.
    Ne Woche? Laut Wetterfrosch soll das noch 6 Wochen so weitergehen. :wall:


    Hier noch was von der Aral-Seite.
    Früher durfte dem Dieselkraftstoff bis zu 30 % Ottokraftstoff durch den Autofahrer im Fahrzeugtank zugegeben werden, um die Winterqualität des Diesels zu erhöhen. Doch die Motoren funktionieren mittlerweile völlig unterschiedlich: Anders als damals, wo die Reihen-Einspritzpumpen der Dieselmotoren noch über den Motorölkreislauf geschmiert wurden, muss heute in moderneren Motoren der Dieselkraftstoff diese Aufgabe übernehmen. Wird ihm Ottokraftstoff zugefügt (auch schon in kleinen Mengen), so verschlechtern sich seine Schmiereigenschaften und Kraftstoffpumpe und Einspritzventile könnten Schaden nehmen. In den meisten Fällen ist auch die Zumischung von Petroleum nicht mehr erlaubt. Im Zweifel sollte der Kunde seinen Fahrzeug-Hersteller um Auskunft bitten.
    Die Zugabe von sog. Fließverbesserern (weitere Additive), die im Handel angeboten werden, ist ebenfalls keine geeignete Lösung. Selbst wenn diese Additive in noch warmen Dieselkraftstoff intensiv eingelöst werden, ist ihre Wirkung zweifelhaft. Die zusätzliche Additivmenge kann zwar im Labortest beim CFPP (Cold Filter Plugging Point) z. T. eine Verbesserung erwirken - meist enthält aber der Kraftstoff dann so viel Additiv, dass sich diese zusammen mit den Paraffinen am Boden des Dieseltanks absetzen und verklumpen. Wird dieser additivreiche „Paraffingatsch“ angesaugt, verstopft er die Filter und ist auch mit Wärme nur sehr schlecht wieder aufzulösen. Wichtig zu wissen ist außerdem, dass die nachträgliche Additivierung von Aral Kraftstoff durch den Kunden den Verlust der Gewährleistung durch Aral nach sich zieht.
    Quelle:
    http://www.aral.de/aral/sectio…9032514&contentId=7059552

    Gruss...Dieter 2CB T82 2011 CAYD - LZY

    Einmal editiert, zuletzt von transarena ()

  • Hellau :silly:


    wie bei vielen Anderen gibt es bei meinem ABLér und den aktuellen Minusgraden Startschwierigkeiten. 5-6 Startversuche sind meist nötig. Batterie wird im Laufe des Tages gecheckt.


    Hej,


    wenn die Batterie 5-6 Startversuche übersteht, kann sie m.E. nicht verschlissen sein.
    Ich würde die Fehlersuche eher auf die Glühanlage konzentrieren.


    Benzin zumischen ist out. Oder sind es bei Dir momentan -20 °C oder weniger?
    Das letzte Mal, dass ich Bengzeng zugemischt habe, war im Winter 1996/97, maximal 1/6. Heute würde ich das aber nicht mehr machen.
    Filter entwässern kann helfen, wenn Du das tatsächlich noch nie gemacht hast und Dein Bus auch mal ein paar Tage am Stück steht.


    Ahoi
    Pom


    PS: Ich freue mich auf die kommende, voraussichtlich warme Woche. Vorhergesagte -7 °C sind angenehmer als real existierende -15 °C.

    Hashtag der Woche: #AFDerjucken

    Einmal editiert, zuletzt von pom ()

  • Hi,


    okay, habe mir zur Sicherheit einen Termin beim BoschService geholt. Benzin zumischen lasse ich die Finger von und wenn die Glühanlange eh vernünftig gecheckt wird, dann können sie auch gleich den Dieselfilter mitchecken.
    Seltsam ist nur, dass mein Bus im letzten auch sehr kalten Winter keien AnspringProbleme hatte...
    Naja, ansonsten liegt bis auf Rost, kaputtes Traggelenk, Karosseriearbeiten und nochmehr Rost nichts weiter an :)


    Viele Grüße

  • Hi,


    die Benzinzumischung / Fließverbesserer sollen das Versulzen (Ausflocken von Parfin + Verstopfen des Dieselfilters) verhinden. Das ist ein Problem das meist erst unter -20 Grad und nach kurzem Motorlauf auftritt. Der T4 hat eine Filterheizung, drum ist er da relativ unempfindlich. Die Verdachtsdiagnose geht daher deutlich in Richtung Vorglühanlage.


    Tomy

  • So, nun warte ich gespannt auf die nächste Kältewelle :)
    Die Werkstatt hat "Spiel" in der Einspritzpumpenverstellwelle festgestellt, wodurch wohl Luft in die DieselAnlage kam...nie was von gehört, aber wer keine Ahnung hat glaubt das erstmal :)
    Evtl.,könnte als nächstes auch der Anlasser einer der Verursacher sein. Drehte wohl eeetwas schwergängiger als normal, aber wohl nicht ganz so auffällig...


    So ihr teuflischen Minusgrade, wo seid ihr nun, wenn man euch braucht ?!?:weg:

  • Hallo Bus-Freunde!


    Ich habe eine Info vom Gelbenengel am Wochenende erhalten (ich brauchte ihn zum Glück nicht):
    Das zu mischen von Benzin unterlassen (bei den neueren Motoren) >wie hier viele schon geschrieben haben, kann aber jeder selbst entscheiden.
    Mit Dieselfit o.ä. ergänzte er, auch das dies mehr eine "Notlösung" sei, bei dauerhaften -20° und mehr mit Risiko des verklumpens.
    S.h. Artikel von transarena. Dies wäre genau so oft die Ursache, wie das nicht anspringen ohne "Hilfsmittel".


    Er hat gute Erfahrung mit vollsynthetischen Dieselkraftstoffen gemacht.
    Sollte mich aber beim Freundlichen erkundigen ob das für mein Motor zugelassen bzw. empfohlen werden kann.
    Also bei den jetzigen Dieselpreisen stören dann die paar Euronen auch nicht mehr :) Nur das beste für unsere Familienkutsche!!!


    Eiskalte Grüße aus Brandenburg und unfallfreie Fahrt
    Matti

  • Der ABL ist aber alles andere als ein 'neuer' Motor


    Eben, daher eben auch meine Frage mit dem Benzin zumischen, da der ABLér mit modernen Motoren ja wirklich wenig gemeinsam hat (was mir tendenziell sehr symphatisch ist :) ). Heute gilt ja : Weniger Elektrik=weniger Probleme ;)
    Durch den Tausch der defekten Einspritzpumpenverstellwelle ist bereits eine Besserung eingetreten. Jetzt ist auch deutlich zu merken, dass der Anlasser schwer kommt. Wird auch demnächst gewechselt.


    Viele Grüße

  • Der ABL ist zwar härter als neue Motoren, aber auch seine Einspritzpumpe wird mit Sprit geschmiert. Benzin schmiert nicht wirklich gut.


    Ahoi
    Pom


    Jo, ich lasse ja auch die Finger davon, Benzin zuzumischen. Vielleicht ist meine Anfrage ja mittlerweile auch eh hinfällig(eigentlich ist sie es, da ich nichts zumischen werde), wenn sich herrausstellt, dass defekte Teile eine Mitschuld für das schlechte Anspringen haben...


    Viele Grüße

  • Die Welle kann sehr wohl einen Einfluss gehabt haben, da die Pumpe darüber Luft saugen kann. Eine andere Frage ist, was für Öl du fährst, ob das für die extremen Temperaturen nicht einfach zu 'dick' ist.
    Mein Abl reagierte auch sehr empfindlich auf nachlassende Anlasserdrehzahl. Irgendwann hatte ich einfach längere Startzeiten, Glühkerzen waren aber alle OK. Ursache war eine zu schwächeln beginnende Batterie, mit der neuen drehte er beim Starten auch höher. So'n ABL ist da viel empfindlicher wie ein TDI.


    Ralf

  • Zitat

    Ursache war eine zu schwächeln beginnende Batterie, mit der neuen drehte er beim Starten auch höher. So'n ABL ist da viel empfindlicher wie ein TDI.


    Mmmh, die Batterie konnte ausgeschlossen werden. Okay, man steckt ja nie wirklich drin. Wenn die Werte okay anzeigen, muss es nicht auch bedeuten, dass die Batterie wirklich in Ordnung ist. Glühkerzen waren auch alle in Ordnung. Ich hoffe nun, dass der Anlasser das letzte "Problem" ist...
    Das der ABLér da empfindlicher ist wundert mich zwar, glaube dir aufgrund meiner Planlosigkeit aber mal;)


    Vielen Dank für die zahlreichen Antworten !

  • Der ABL ist zwar härter als neue Motoren, aber auch seine Einspritzpumpe wird mit Sprit geschmiert. Benzin schmiert nicht wirklich gut.


    Ahoi
    Pom


    Alle Verteilereinspritzpumpen werden durch den Kraftstoff geschmiert. Da sie aber auch Biodiesel verkraften und den reduzierten Schwefelanteil im Diesel darf man davon ausgehen, dass sie auch ein paar Schluck Benzin verkraften. Zur Not kann man ja einen Schluck Zweitaktöl für die Angst zugeben.


    Ich bin im AHY letzten Winter fast immer mit Benzinzusatz gefahren, der Tank riecht heute noch danach. Dachte meine Standheizung kommt mit dem Winterdiesel nicht so ganz klar, in Wirklichkeit war aber einfach nur das Sieb in der Dosierpumpe zu, diesen Winter mußte ich es säubern weil auch mit Benzin nichts mehr ging. Spart auch das Tanken an 2 Säulen und die doofen Blicke beim Tanken.

    Robur - lärmgekühlt und leistungsarm.