Anlasser ausgebaut - etwas ratlos

  • Hallo liebes Forum,


    gestern Abend tat unser Anlasser keinen "Mucks" mehr.
    Beim drehen des Zündschlüssels war weder ein Klacken noch sonstiges zu hören.
    Anrollen lassen ging, Fahrzeug lief dann wie gewohnt.


    Heute Anlasser ausgebaut + optisch kontrolliert.


    Was meint ihr zu den Kohlen - Wechsel wohl nötig?!


    Hab am Anlasser keine wirklichen Probleme gefunden weshalb er nicht geht..
    Am Magnetausrücker ?, dem kleineren Teil neben dem Motor, frag ich mich ob da alles stimmt.
    Ich hab den Anlasser komplett erst mal ordentlich entrostet und mit Druckluft saubergepustet.
    Nun frage ich mich ob am Magnetausrücker ein Teilchen weggeflogen ist.
    Und zwar stehen oben zwei Schrauben raus. In eine solche Schraube ist ein Metallplätchen eingelegt welches seitlich auf den Magnetausrücker führt.
    An der anderen Schraube ist zwar unterhalb auch ein Lötpunkt, aber ein Metallteil führt da nicht hoch zur Schraube..
    Fehlt da etwa so eine Verbindung?


    Wäre nett wenn mir da jemand einen Tipp geben könnte.


    Viele Grüße
    Marc

  • Moin


    habe schon länger keinen Anlasser mehr zerlegt , aber hast du geprüft ob das Zündschloss Spannung an den Magnetschalter liefert ?


    Der Zündanlassschalter , macht ab und an mal die Grätsche.



    Gruß
    Urs

    285.000 eigene Km im ACU :) 235.000 mit LPG Gesamt 415.000 km :) Fahrzeuge ab Bj 96 sind Neuwagen.

  • Danke Euch vorab für Eure Hilfe. Fotos haben sehr geholfen und Tipp mit dem Zündanlassschalter auch.
    Bin noch auf Arbeit und werde heute Mittag mal schauen ob ich das mit meinem Messgerät hingekommen den Strom zu messen.
    Hoffe in Wiki für T4 steht da ne Vorgehensweise, oder wisst ihr wo und wieviel ich am Anschlussstelle messen muss. Muss man dafür Zündschlüssel drehen wie beim Anlassvorgang? Logisch wäre es ja..
    Melde mich heute Abend ob es geklappt hat.
    Nochmals danke für Eure Hilfe :)
    Marc

  • Hallo liebes Forum,


    abschließend zu meinem eröffneten Post noch das Ergebnis..


    Habe den Anlasser ausgebaut und zerlegt..
    Eigentlich habe ich nichts entdeckt was den Anlassvorgang beeinträchtigen hätte können. Im Gegenteil, der Anlasser sah noch gut aus.


    Ich habe am Motor selbst nur mit 800er Schleifpapier die Kontaktflächen (da wo die Kohlen laufen) sauber abgeschliffen und mit einem dünnen Schraubenzieher die Zwischenräume (zw. den Kontaktflächen) "durchgeputzt".
    Dann habe ich neue Kohlen mit dazugehöriger Ankerplatte eingesetzt obwohl die alten Kohlen noch recht gut aussahen nach meinem Empfinden.


    WICHTIG: Diese Kohlen mit dieser Ankerplatte kosten beim Bosch-Händler sowie bei einem großen Autoteilehändler 44,-€ !!
    Bei Ei.bai :) hab ich die selben für 12,99 Euro + 3,99 Euro Versand gefunden!
    Habe den Händler kurz angeschrieben ob die Kohlen minderwertige Qualität sind oder weshalb die Ware bei Ihm so günstig ist?
    Antwort: Er lebt nur vom Verkauf dieser Kohlen und kauft diese in großen Mengen sehr günstig ein - er selbst verkauft diese Kohlen sogar an die Händler weiter..


    Ich also den Anlasser wieder zusammengebaut, überall an die beweglichen Teile etwas Hochleistungsfett und das Gehäuse entrostet und entfettet und dann dick mit Zinkspray eingesprüht.
    Eingebaut, Anschlusselektroden mit Schmirgelpapier entrostet, Zündschlüssel gedreht - sofort wieder angesprungen..


    Viele Grüße


    Marc


    PS: somit lag es nicht am Zündanlassschalter.
    Danke für die Bilder und die Tipps :)


    Die 3 Imbusschrauben des Anlassers waren mittelstark angerostet, mit meinem Werkzeug und nur mit meinem Wagenheber etwas angehoben, habe ich die Schrauben kaum gelöst bekommen!
    Ich sprühte viel Kriechfett darauf und habe lange rumgefummelt. Passt bitte beim Lösen auf das ihr diese Schrauben nicht "rundmacht".
    Vor allem an die oberste Schraube kommt man nur sehr schwer ran.
    Am besten die Reifen nach links drehen und dann mit einer sehr langen Verlängerung durch den Radkasten die Schraube rausdrehen..

  • Hallo,


    bei solchen Schrauben nehme ich einen alten Imbussschlüssel und schneide mir ein Stück ab (muss aber gute gehärtete Qualität sein).
    Dann die Kanten auf einer Seite schön scharf zuschleifen.
    Das so bearbeitete Werkzeug mit einem Hammerschlag in den Schraubenkopf schlagen, so dass es fest sitzt.
    Jetzt kann man die mit Kriechöl vorbehandelte Schraube meistens mit einer Nuss und Ratsche ausdrehen.
    Klappt das nicht, kann man das Imbussstück auch mit gutem Zweikomponentenkleber in den Kopf der Schraube kleben.
    Viel Spass
    schraubet138