Neu-VR6-Besitzer braucht Hilfe: Steuerkette und Unterbodenentrostung-/Konse

  • Hallo liebe Leute,




    ich hab seit ca. 2 Wochen einen VR6 von 1997 in leuchtendem Rot.


    Ich bin Stefan, 26 Jahre alt und aus Bamberg. Leider fehlt mir, bis auf einige Kleinigkeiten, jede Vorerfahrung mit Autotechnik. Auch wenn ich hoffe,
    dass mir der VR6 möglichst wenig Probleme machen werde, so hab ich doch Lust, mir nach und nach ein Basiswissen anzueignen.


    Ich habe den Caravelle, zumindest meiner Einschätzung nach, recht günstig bekommen, wusste aber auch, dass ich Einiges reinstecken muss und möchte.


    Daher auch schon meine erste Anfrage: Bevor ich mich an Unterbodenentrostung und Konservierung mache (dazu dann mehr Fragen), bräuchte ich eine definitive Info, ob die Steuerkette in Ordnung ist oder, ob ich diese bald wechseln lassen und somit mein Geld in diese Thematik stecken muss. Am liebsten wäre es mir, wenn ich eine Einschätzung bekommen könnte, die nicht von einer Werkstatt, sondern von einem erfahrenen VR6 Fahrer kommt. Bei der Testfahrt habe ich natürlich auf Rasseln und Schleifen geachtet, mir ist aber nichts aufgefallen. Je mehr ich mich aber mit dem Thema auseinandersetze, desto paranoider :) werde ich und inzwischen höre ich schon lauter verschiedene Geräusche aus dem Motorraum. :-). Mir fehlt aber die Erfahrung, um diese zuordnen zu können.


    Die große Frage:
    Gibt es in der Nähe von Bamberg (ich würde auch, wenn nötig, nach Nürnberg, Würzburg Coburg, Hof oder irgendwas in dem Rahmen fahren), der sich meinen Bus allgemein mal anschauen kann und mir vorallem zur Steuerkette sagen kann, ob die in Ordnung ist. Ich halte mir immer noch (auch wenn mir das sehr sehr schwer fallen würde) die Option offen, den Bus wieder zu verkaufen, wenn er sich nach fachlicher (eurer) Einschätzung nicht als Basis für die nächsten 5 bis 10 Jahre eignet. Es wäre wirklich genial, wenn sich jemand finden würde.



    Die zweite große Frage:
    Ich suche in der gleichen Region, also Bamberg plus 100 Kilometer, entweder ein gutes und günstiges Unternehmen, das mir den Unterboden entrostest (Sandstrahlen wird hier wohl das Beste sein, oder?) und danach eine Unterbodenkonservierung vornimmt. Am liebsten würde ich das Alles selber machen, aber da fehlt mir die Erfahrung. Das Beste wäre natürlich, wenn es hier wen gäbe, der/die sowas auch vorhat, aber über Gerätschaften und Erfahrung verfügt und man das gemeinsam machen könnte. (Ich bin durch die Forensuche auf ein Treffen zur Unterbodenkonservierung gestossen, aber erstens, ist das super weit weg und zweitens geht es da ja nicht um die Entorstung.)



    Ich hoffe, ihr könnt mir helfen und freue mich auf gute Gespräche und, sollte ich den VR6 behalten, dann auch auf ein Treffen.


    Liebe Grüße und danke schonmal.




    Stefan

  • Hallo Stefan,
    ich denke es gibt bei der Steuerkette auch "Herstellervorgaben" für den Wechsel, wie es diese bei dem Zahnrienen auch gibt. Für TDI-Piloten gibt es also einen Rythmus, in dem stets gespart wird, weil die magischen Zahlen auf dem Kilometerzähler wieder mal näher kommen. Ich kenne das mit dem Ohren spitzen und nach allem hören, was verdächtig klingen könnte, da ich am Samstag mit einer Bekannten ihren neuen Bus aus Belgien geholt habe. Auch hier habe ich intensiv gelauscht, um dem Schrauber des Vertrauens für die heutige Durchsicht evt. gute Hinweise geben zu können. Es ist gut, sich evt. kompetente "Hörer" über das Forum zu organisieren, gute Kontakte zwischen den VR6 Piloten sind eh gut. Tja und Treffen?? Siehe Biggeseetreffen Anmeldethread hier im Forum. Gruß TobiasABL

    Multivan I ACV Typ: 7DCMK2 Modelljahr 1999 Produktionsdatum 09.09.1998 seit 01/2018 Kastenwagen Wohnmobil Pössl 2WinVario auf 2,0 HDI Citroen Jumper EZ 08/2017 Euro6 SCR Filter

  • Hallo. Für Steuerketten gibt es keine Wechselintervalle. Anders als der Zahnriemen unterliegt sie im normalfall keinem Verschleiß und ist für ein Autoleben ausgelegt. Was manchmal nachlässt sind der Kettenspanner und die Kettenführungen. Das macht sich aber durch deutliches Rasseln bemerkbar.

  • Für Steuerketten gibt es keine Wechselintervalle.


    das ist dann so wie bei der Lebensölfüllung der Getriebe.....


    Die Lebensdauer des Öls oder der Steuerkette betimmt die Lebensdauer des Getriebes oder des Motors.



    Ich empfehle mal die WIKI unter dem Stichwort "Steuerkette" zu benutzen und dort besonders den Abschnitt Probleme und Verschleiss zu beachten.


    Ein kurzer Blick darein zeigte mir eine Laufzeitbegrenzung von 350 000 km als sinnvoll.


    edit: Die Steuerkettenspannschienen sollten bereits nach 150 000 bis 300 000 km gewechselt werden.

    alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)

    Einmal editiert, zuletzt von Fridi ()

  • also ich habe meinen VR6 Motor 70 000 km gefahren und mein Vorbesitzer 400 000 km da ich den Vorbesitzer kenne weiß ich das er die Steuerkette nicht gewechselt hat auch keine Gleitschienen oder Spanner.Regelmäßiger Ölwechsel ist Pflicht und ansonsten hört man es rasseln bevor es zu spät ist.Ich würde so lange noch fahren.

  • Handys verfälschen gerne mal Geräusche, aber ich würde sagen das kommt vom Riementrieb. Lass den Riemen mal abbauen und lass ihn nochmal laufen , ist das Geräusch weg hast du Glück gehabt.

  • Zum Motor selbst kann ich nichts sagen (bin Diesel-Fahrer), aber zum Unterboden: sandstrahlen wird wohl nix werden, das Strahlgut käme auch an Stellen wo es nicht hingehört. Zum reinigen könntest Du eisstrahlen, allerdings reinigt das in erster Linie (wendet man oft bei original erhaltenen Oldtimern an). Dafür können sämtliche Komponenten an ihrem Platz bleiben. Man sollte wohl zunächst eher den Erhaltungszustand prüfen und sehen wo Handlungsbedarf besteht.Wenn es bereits Durchrostungen gibt hast Du eh erst mal Arbeit. Ich würde daher mal genau schauen ob geschweißt werden muß. Ansonsten bieten sich die Mittelchen des Korrosionsschutzdepots an, die haben auch Sachen welche eine enorme Kriechfähigkeit haben und somit gut konservieren. Ausserdem kann eine Holhraumkonservierung nicht schaden. Damit hättsest Du dann schon mal erhaltende Maßnahmen ergriffen.


    Wenn Du es insgesamt wirklich gut haben willst, dann läuft es in die Richtung "Restauration" hinaus, dafür solltest du viel Zeit und einen gut gefüllten Geldbeutel einplanen, ausserdem ist das Auto hinterher eigentlich zu schade um es im Winter zu fahren. Ich weiß nicht ob das Deine Absicht ist.