ABL - hoher Ölverbrauch 1l auf 400km - Update Ventilabdruck auf Kolben

  • Hallo,


    Hab hier ein grober Problem mit meinem Bus (ABL - 167tkm).


    Seit einiger Zeit steigt der Ölverbruach extrem an, vor 2 Jahren musste ich zwischen dem Ölwechsel (10tkm Intervall) max. 0,5 Liter nach füllen.
    Zahnriemenwechsel letzte Jahr im Sommer bei 161tkm (etwas vorzeitig gewechselt wegen alter Kurbelwellenschraube) inc. Ölwechsel. Dann 2000km Urlaubsfahrt danach musste ich schon 1l Öl einfüllen, dachte aber noch o.k - lange Autobahnfahrt im Sommer voll beladen kann schon sein ist ja noch im Rahmen. Seit dem über den Winter/Herbst eher nur Kurzstrecken gefahren (ca. 3000km) habe ich ca. 2l Öl hinein schütten müssen. Auf Verdacht habe ich im März diesen Jahres die Kurbelwellengehäuseentlüftung gewechselt, deren Schlauche zum Turbo/Luftfilter verölt waren. Letzte Woche bin ich ca. 400km gefahren, vorher Ölstand aber
    kontrolliert und danach musste wieder 1l hinein. Also sprich auf 400 km 1l Öl.


    Der Turbo hat minimales Spiel, bin mir aber da nicht sicher was alles in der Toleranz liegt. Nachdem der Bus aber seine normale Leistung hat würde ich den ausschließen.


    Die Rückseite des Motors zur Spritzwand ist verötl aber nicht so dass hier Literweise einem Öl entgegenkommt.
    Im Winter und auch jetzt springt er etwas schlecht an, 1 Zylinder (oder 2) zünden nicht sofort läuft dann wie ein Trecker nach ca 5 Sekunden sind dann aber alle da und er läuft einigermaßen ruhig, die Glühkerzen sollten aber in Ordnung sein sind erst ca. 10tkm drin, muss ich aber nochmal checken. Angesprungen ist er diesen Winter bis so ca -17° dann war Schluss. Ich würde aber eher auf einen verstellten Förderbeginn tippen.
    Ich war heute kurz beim Freundlichen zum durchsprechen was zu tun wäre. Für Montag in 8 Tagen habe ich jetzt einen Termin zum Kompression messen (Verdacht ZKD und Öl wird darüber verbrannt). Als zweite Verdacht hätte er noch Ölabstreifringe, Turbo hatte er ausgeschlossen, da ja Leistung vorhanden ist.


    Im Kühlwasser ist kein Öl auch kein Druck im (kalten) System.
    Luftfilter ist ca 15tkm drin ist zwar verdreckt aber nicht zu.


    So war gerade nochmal am Bus: Der Schlauch von der Kurbelwellengehäuseentlüftung zur Turbo Eingangsseite war voller Öl (siehe Bild), demnach war auch der Schlauch Turboausgangsseitig ölig.


    Bild0238.jpg


    Hat nun evtl. noch jemand ein Tip was ich tun kann um evtl. noch was auszuschließen. Beziehungsweise falls doch mehr zu machen ist, kennt jemand einen guten Motorinstandsetzer im Raum Ingolstadt. Will den Bus eigentlich nicht verlieren.....


    Viele Grüße
    Bernd

  • Hi,


    Danke den Thread hatte ich schonmal gefunden, hab aber vergessen ihn zu bookmarken, werd auf jeden Fall meine Werkstatt auf die Ventilschaftdichtungen ansprechen.


    Viele Grüße
    Bernd

  • Wenn zu viel Öl im Schlauch der Kurbelgehäuseentlüftung ist (der welcher am Turbo ankommt) kann es daran liegen, das in diesen pilzförmigen Stück auf dem Ventildeckel was nicht stimmt. Das Teil regelt irgendwie den Druck zwischen Kurbelgehäuse, dem Raum unter dem Ventildeckel und der Absaugung dieser Luft. Kaufe diesen Pilz neu, incl. der Dichtung zum Ventildeckel hin. Hat bei meinem ABL seinerzeit geholfen. Was auch noch sein kann (nach Aussage meines Schraubers damals) im Ventildeckel sind Lochbleche angesetzt die helfen sollen das Öldampf kondensiert. Sind diese Bleche verschmutzt, wird verstärkt stark gesättigter Öldampf abgesaugt der dann im kalten Schauch kondensiert. Danach habe ich aber nicht mehr schauen müssen, der neue Pilz hat das Problem damals gelöst. Gruß TobiasABL

    Multivan I ACV Typ: 7DCMK2 Modelljahr 1999 Produktionsdatum 09.09.1998 seit 01/2018 Kastenwagen Wohnmobil Pössl 2WinVario auf 2,0 HDI Citroen Jumper EZ 08/2017 Euro6 SCR Filter


  • Hallo Bernd!


    Hast Du mal geprüft ob tatsächlich Spanung an den Glühkerzen ankommt?
    Bei meinem war unter anderem mal die Blechstreifensicherung korrodiert und damit defekt.
    http://www.t4-wiki.de/wiki/ind…etimestamp=20060830062151
    Andrerseits aber auch mal das Relais 103 prüfen. Auch hier hatte ich mal eine kalte Lötstelle und damit keine Spannung an den Glühkerzen.
    Nebenbei, die Vorglühkontrolle leuchtete trotzdem!


    Einen solchen Ölverbrauch hatte ich nicht einmal auf 4000 Kilometer.
    Irgendwo muss das Öl ja hin. Welche Farbe haben denn deine Abgase? Nimmst Du zu dünnflüssiges Öl?
    Ich denke nicht, dass der hohe Ölverbrauch etwas mit der Zwangsentlüftung zu tun hat.

    Aktuell: T4 Mlutivan II - Generation - 2002 - V6 - Aut - 150 kw - 178 Tkm

    Verkauft nach 1,5 Jahren: T4 Multivan Atlantis 2,5 TDI

    Verkauft nach 19 Jahren: T4 Transpoter 1,9 TD ABL

  • Hi,


    konnte am Wochenende leider nicht schrauben, mal schauen was morgen geht...
    Den Pilz habe ich schon neu gemacht, er ist jetzt ca. 800km drin und hat keine Verbesserung in Bezug auf den Ölverbrauch gebracht.
    Nach dem Einbau habe ich bei offenem Öleinfüllstutzen im Standgas wieder einen leichten Unterdruck gespürt. Vor dem Tausch war meine Hand leicht rußig.
    Ich werde morgen abend nach der Arbeit mal den Schlauch in eine Plastikflasche leiten und ein paar km fahren um zu schauen wie viel Öl über diese Schiene raus kommt.


    Bzgl. der Glühkerzen werde ich morgen mich auch nochmal versuchen das etwas mehr einzugrenzen. Spannung kann ich messen, Strom mangels Stromzange nicht, werde aber mal die Innenbeleuchtung zumindest als Indikator nehmen und die Sicherung nochmal checken.


    Beim Starten kommt erstmal eine kurze schwarze Wolke aus dem Auspuff dann gräuliche (unverbrannter Diesel), wenn er dann ruhig läuft ist zumindest im Rückspiegel kein für mich erkennbarer blauer Rauch zu sehen. Werde das aber auch nochmal testen.
    Öl ist eigentlich immer 10W40.


    Neuen Luftfilter habe ich am Sa. bestellt (hatten leider keinen auf Lager), kann ich morgen abholen.


    Schonmal Vielen Dank für die Tipps


    Viele Grüße
    Bernd

  • Hi,


    also heute hab ich ein bisschen was überprüfen können. Den Schlauch der Kurbelwellengehäuseentlüftung habe ich in eine Plastikflasche (mit zweiten Loch in der Flasche damit die Gase entweichen können und provisorisch verschlossener Gegenstelle) geleitet (siehe Bild)
    Bild0239.jpg
    Nach 10km Fahrt auf der Landstraße, wobei ich ihn auch mal hochgedreht hab, war nicht ein Tropfen Öl in der Flasche.
    Beobachtet habe ich alllerdings dass im Standgas aus dem Luftloch in der Flasche doch ziemlich was raus gepfiffen hat. Hab aber leider kein Vergleich was da normal ist, bzw in wie weit hier noch die Sogwirkung vom Turbo normalerweise wirkt.


    Luftfilter ist jetzt neu, bei genaueren betrachten hat sich in den Lamellen des alten Filters doch einiges angesammelt..


    Bzgl. des Anspringverhaltens habe ich noch zuminderst mit dem Multimeter kurz die Funktion des Relais überprüfen können. Mittels Spannungsmessung an der Streifensicherung (80A und o.k.) und Masse. Für ca. eine halbe Sekunde viel die Spannung auf 8,x Volt ab danach für ca. 5 Sekunden 11,x Volt (Nachglühzeit) dann knacken des Relais und Spannung auf Null (Umgebungstemperatur +15°C).


    Viele Grüße
    Bernd

  • Der Turbo hat minimales Spiel, bin mir aber da nicht sicher was alles in der Toleranz liegt. Nachdem der Bus aber seine normale Leistung hat würde ich den ausschließen.


    Der Turbolader darf kein Axiaspiel aufweisen, Radial darf er das haben, solage der Motor nicht läuft, denn das durchfließende ÖL ist das Lager.
    Natürlich nur gering. Da du ja kein Leistungsverlust hast, kannst du das tatsächlich ausschließen.


    Die Spannung zu den Glühkerzen misst Du am besten an der Kupferschiene, die an den Glühkerzen sitzt - gegen Masse.
    Alternativ trennt du die Verbindung an der Streifensicherung und misst mit einem Amperemeter. Aber Achtung, der muss dafür ausgelegt sein.
    Normal werden die Glühkerzen 3 Minuten mit Spannung versorgt (abhängig von der Kühlwassertemp.).
    Alternativ die vier Muttern an den Glühkerzen lösen, Kupferschine entfernen und jede Glükerze mit einer Prüflampe gegen Plus messen.


    Aber trotzdem passt das alles irgendwie nicht zusammen.
    Beim Start (Klatstartbeschläuniger gezogen?!?) russt und dann qualmt er. Das spricht eigentlich für einen leicht verstellten Förderbeginn bei nicht warnehmbarem Leistungsverlust oder einen defekt der Glühanlage.


    Passt aber nicht mit dem enormen Ölverbrauch zusammen.
    Entweder müsste dan Öl irgendwo zu finden sein oder er verbrennt es mit, dann aber mit leicht bläulicher Abgasfahne.
    Im letzteren Fall würde das Problem auf die ZKD oder die Ölabstreifringe zurück zu führen sein.
    Schlechter Kaltstart bei korrekten Förderbeginn und Glühanlage, eher auf die ZKD.
    In diesem Fall wird beim abstellen des Motors durch Restdruck eine geringe Menge Öl in einem oder mehreren Zylindern gedrückt,
    die dann beim Startvorgang stören.
    Soweit meine Vermutung!

    Aktuell: T4 Mlutivan II - Generation - 2002 - V6 - Aut - 150 kw - 178 Tkm

    Verkauft nach 1,5 Jahren: T4 Multivan Atlantis 2,5 TDI

    Verkauft nach 19 Jahren: T4 Transpoter 1,9 TD ABL

  • Hi,


    bzgl der Spannungsmessung war ich wohl nicht ganz präzise bei der Beschreibung, ich habe den Motor nicht gestartet (die Hand geht dabei aber schon immer automatisch zum chocke, ist nur manchmal verwirrend wenn ich in einem anderen Auto sitze). Werde das aber nochmal mit starten des Motors versuchen ob er dann auch komplett nachglüht.


    Den Förderbeginn lass ich eh am nächsten Montag mit überprüfen. ZR Wechsel ist zwar noch nicht wirklich lange her aber dann kann man das wenigstens ausschließen.


    Der Turbo hatte leichtes radiales Spiel, axial muss ich nochmal testen.


    Viele Grüße
    Bernd

  • Hi,


    also ich habe heute mit meiner Werkstatt gesprochen. Zylinder Nr 4. (von vorne gesehen rechts) hat nur noch 11Bar (Zyl. 1 = 29,0 Bar; Zyl. 2 = 27,4 Bar; Zyl. 3 = 30,1Bar). Vermutung liegt nahe dass wohl am Kolben/Kolbenring ein Defekt vorliegt. Würde ja das schlechte Anspringen erklären. Im Betrieb abgedichtet durchs Öl war wohl dann zumindest für mich kein Leistungsverlust da.
    Ich lass nun den Kopf runter machen und schauen was alles defekt ist.
    Auf jeden Fall bau ich danach einen LLK dran.....


    Viele Grüße
    Bernd

  • Hallo,


    leider hab ich gerade schlechte Nachrichten meiner Werkstatt bekommen.. Die Kolben haben die Ventile geküsst. Bei Zylinder Nr.4 ist der Abdruck gut 1mm stark und der Kopf hat Risse... Vermutet wurde ein mir nicht bekannter eventueller Vorschaden (irgendwas am Zahnriemen, oder durch die Risse im Kopf unter höheren Temperaturen ein gelockerter Ventilsitz).
    Jetzt muss ich mir mal die Karten legen was ich weiter mit dem Bus mach. Zumindest zwei Motorinstandsetzer habe ich jetzt schon gefunden einen direkt in IN den anderen in München Taufkirchen. Der in M ist auch spezialisierten auf VW Busse und hat auch Austauschmotoren im Programm. Werd die beiden mal abtelefonieren.


    Grüße
    Bernd

  • Hi Tobias,


    ja den Thread kenne ich, nur leider fehlt es mir vor allem an Zeit und einer geeigneten und gut ausgestatteten Werkstatt/Garage. Von dem zumindest im Moment nur eher rudimentären vorhandenen Schrauberfachwissen ganz zu schweigen, wobei mir das schon extrem Spaß machen würde mich in sowas einzuarbeiten...


    Aber so wie es ausschaut werde ich wohl in die Richtung AT Motor gehen. Gut der Bus hat altersbedingt an den entsprechenden Stellen Rostansatz und die Heckklappe ist verbeult, aber für die grob bisher veranschlagten 3000€ - 3500€ inc. UST und Einbau bekomme ich halt auch keinen neuen Bus.
    Vielleicht noch eine Frage an diejenigen im Forum die schon mal eine AT Motor verbaut haben, was macht Sinn mit zu wechseln. Beide bisher angerufenen Werkstätten haben die Kupplung als möglichen Kandidaten angesprochen.
    Mir würde noch die WaPu und die Keilriemen einfallen.


    Ich frag aber auch nochmal bei Motoren Ganslmaier nach, ob die einen Umbau auf 1Z auch machen würden.


    Grüße
    Bernd

  • Hej Bernd,


    eine alte Kupplung baut man natürlich nicht miteinem neuen Motor wieder ein.


    Die Wasserpumpe allerdings brauchst du beim ABL nicht unbedingt mit zu wechseln, da man bei diesem Motor leicht drankommt und beim möglichen Ausfall, wenn man den Motor nicht durch negieren der Warnhinweise (Kontrollleuchte und Temperaturanzeiger) überhitzt, diese ohne Zahnriemenwechsel später einfach austauschen könnte.
    Sie liegt auf dem Keilriemen oder je nach Alter des Autos/Motors auf dem Rippenriemen der mit der Lichtmaschiene gespannt wird.

    alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)

  • Ein ähnliches Problem hatte ich mal mit unserem T3 (1.6l TD) da hatte sich die Zentralschraube der Kurbelwelle gelöst und der Positionierungskeil des Zahnriemenrades war ausgeschlagen.
    Das hatte zur Folge, dass sich die Steuerzeiten soweit verstellt haben, dass die Ventile die Kolben berührt haben.
    Auf der Autobahn hat er sich dann innerhalb von 100km die Ölwanne leergesaugt.
    Wegen der geringen Fahrleistung war das allerdings zu lange nach dem Zahnriemenwechsel, sodass ich der Werkstatt nichts nachweisen konnte.


    Gruß
    Raymund

  • So also hab nochmal einiges hier im Forum gelesen.


    Vor allem nochmal eine Frage an die Motor Spezialisten hier im Forum.
    Der Motor ist ja bis zum Schluss gelaufen Auch noch 140-150 km/h (mit Winterreifen eigentlich o.k.) und ich bin ja selbsttätig in die Werkstatt gekommen.
    Sollte hier definit ein ATM rein, oder kann hier mit einem neuem Kopf, neuen Kolben und neu honen evtl. den Bus wieder zum laufen bringen? Meine VW Werkstatt wo er im Moment noch steht hat natürlich auf die Möglichkeit von weiteren verbogenen Teilen hingewiesen und das sie das nicht machen wegen der Garantie die sie darauf nicht geben können.


    Werde das aber definitiv auch noch mit dem Motorinstandsetzer besprechen (2ter Weg ATM).


    Was wann wie jetzt bei meinem Motor schief gelaufen ist kann ich wohl nicht mehr rekonstruieren. Ich hatte auch im Winter 11/12 schon bei -15° Startprobleme (laufen auf 3 Zylindern beim Start) hab das aber nach dem Wechsel der Glühkerzen auf einen leicht verstellten Förderbeginn geschoben. Dann wie schon geschrieben im Sommer 12 ZR wechsel mit neuen KW- Schraube (es war die 10,8 verbaut). Ich mutmaße hier jetzt mal vielleicht wurde dadurch ein schon leicht verdrehte KW Rad wieder in die ursprüngliche Position gebracht und der Motor der sich über Jahre langsam falsch eingelaufen hatte, hat sich halt jetzt schlagartig verabschiedet.


    Viele Grüße und auf jeden Fall Danke an alle
    Bernd

  • Vor der Entscheidung was Du jetzt machst, sichte mal genau die Schäden.
    Bei meinem T3 war neben den Kolben auch das vordere Kurbelwellenende defekt.
    Ich habe seinerzeit von einem Kollegen günstig einen Block mit Welle und Kolben bekommen (baugleich mit Golf II Diesel)
    Dazu noch neue Ventile, Schaftdichtungen und ein Dichtsatz, Riemenrad, Zahnriemen...


    Gruß
    Raymund

  • Hab schon nen neues Thema erstellt und nun diesen alten Beitrag hier entdeckt. Ist genau auch mein Problem.


    Ich hab starken Ölverbrauch und es qualmt bei laufendem Motor aus dem Öldeckel und dem Ölmessstab. Ist nen ziemlicher Überdruck da dort.


    Es kommen also Abgase sowohl in den Kopf, als auch in die Ölwanne. Zudem der hohe Ölverbrauch. Gleichzeitig aber kein starker Rauch und kein direkt feststellbarer Blaurauch aus dem Auspuff. Beim starten kurz und beim Gas geben rust er etwas. Aber z.B. im Stand ist nix zu sehen. AU vor 2 Wochen zudem ohne Beanstandungen bestanden.


    Gleichzeitig keinerlei Leistungsverlust spürbar in allen Drehzahlen. Ich stelle einzig fest, dass er ein kleines bisschen schlecht anläuft ohne KSB. Kalt orgelt man 2-3 Sekunden und er braucht nochmal ca. so lang, ehe er in ein schönes Standgas über geht. Aber danach ist hier auch alles gut.


    Was könnte es sein?


    Möglich wäre, dass die neue ZKD ne Macke hat oder falsch verbaut wurde. Siffte anfangs etwas außen im Bereich der Ölkanäle. Ging aber weg. Aber vielleicht ist innen das Problem noch vorhanden? Zumindest im Wasser hab ich nix. Kein Überdruck und kein Öl drin. Aber wie ich gesehen habe liegen am kleineren Kanal auch keine Wasserkanäle direkt an. Kopf hier ggf. nicht Plan oder die billige ZKD hat hier ne Macke. Ist das möglich? Öl wird so mitverbrannt und Druck/Abgase gehen dann über die Ölkanäle auch in den Vebtildeckel und die Motorwanne oder?


    Dann wäre noch der Kopf bzw. die Ventilschaftdichtungen. Kopf war gebraucht und diese Dichtungen wurden nicht ersetzt bei Einbau. Wenn hier nur eine undicht ist hätte ich auch die Symptome oder? Aber kann da so viel Öl vom Kopf durchsiffen und mitverbrennen? Der Druck von der Verbrennung ginge dann zwar auch in den Kopf und durch die Ölkanäle in die Motorwanne aber öffne ich den Öldeckel müsste der Druck ja den geringsten Widerstand nehmen und oben entweichen. Bei mir habe ich aber weiterhin gleichbleibenden Druck auch am Ölmessstab der mir entgegen bläst...


    3. Möglichkeit wären daher die Kolbenringe. Und fast wäre für mich fast der Totalschaden.

  • Der Druck geht nur über ein riss im Kopf oder über den Brennraum ins Kurbelgehäuse. Also Kolben/ringe oder eingelaufene Laufbuchsen.


    Bei der AU läuft der Motor ja ohne Last, es wird auch kaum Ladedruck aufgebaut, dementsprechend auch weniger Druck im Brennraum.


    Totalschaden muss ja nicht wenn man die Möglichkeit hat es selber zu machen.