Querlenker Lager tauschen - Erfahrungen, oder Tipps?

  • Mahlzeit zusammen,


    bei mir ist es nun auch soweit: Ein unerträgliches poltern stellt sich ein, das mit der Zeit gefühlsmässig stärker und lauter wird. Es fühlt sich beinahe so an, als würde etwas von unten gegen den Fußboden schlagen. Beim Tausch von Trag und Führungsgelenken (beidseitig, oben unten), Spurstangenköpfen, Lagerung für Stabilisator und die Koppelstangen, bleiben für mich nur noch die Querlenkerlager als Verursacher übrig. Die Stoßdämpfer scheinen optisch in Ordnung zu sein.


    Mir ist aufgefallen, dass sich zum Beispiel auf der rechten Seite der untere Querlenker leichter herunterdrücken lässt, als der auf der linken Seite. Gleichzeitig ist mir aufgefallen, dass der obere Querlenker an den vorderen Buchsen bereits "spröde" geworden ist.


    Jetzt meine Fragen; Sind die Buchsen in allen Baujahren gleich?
    Hat das schonmal jemand gemacht?
    Muss zwingend der Aggregateträger ausgebaut werden, oder reicht es, diesen auf einer Seite "abzusenken", den Querlenker rauszufummeln, und später wieder einzusetzen?
    Wenn der Aggregateträger abgebaut werden muss, wie stütze ich meinen Motor am besten?


    Vielen Dank für eure Hilfen vorab!


    Gruß,


    Michael

  • Hallo Dennis,


    das hilft mir schonmal, aber auch in der Suche habe ich zumindest meine Fragen nicht beantworten können. Die mir wichtigste Frage ist, ob ich den Motor irgendwie Abstützen kann, ob er abgestützt werden muss, oder was auch immer, bzw. ob der Aggregatträger einseitig abgesenkt werden kann, für die arbeiten am entsprechenden Querlenker.

  • Hej Michael,


    zumindest bei den unteren Querlenkern mus der Aggregateträger nicht gelöst werdn.


    Es kann aber eine Qual sein die alten Buchsen rauszubekommen.


    Links gings bei mir nur mit dem Brenner und da muss man höllisch aufpassen weil direkt daneben der Tank ist.


    Wir haben eine grosse Metallplatte zur Abschirmung der Hitze und von Funkenflug dazwischen gehalten.

    alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)

  • Hallo Fridi,


    die Qualen hab ich mal mit einkalkuliert, und direkt mal das lange Wochende dafür geplant - inklusive Urlaub Montag/dienstag... ;) eine Ein/Auspressvorrichtung Marke Eigenbau ist vorhanden, ich denke ein 10t Wagenheber bringt genügend Kraft auf, wenn er gegen eine 30mm starke Stahlplatte arbeiten muss, die Buchsen einzutreiben.


    Die Schrauben werden von mir bereits mit Rostlöser behandelt, damit sie sich am Wochenende auch hoffentlich leicht lösen lassen. Dennoch bleibt die Frage, Kann man den Aggregatträger auf einer Seite absenken, und wie müsste dann der Motor gestützt werden? Hab bedenken, "einfach etwas unter die Ölwanne zu legen", wie ich in nem anderen Forum gelesen habe...


    Gruß,


    Michael

  • Dem Motor ist der Aggregateträger fast egal - der hängt nur mit der Pendelstütze am Aggregateträger - hier am Getriebe lösen.
    Der Motor hängt oben links und rechts.
    Antriebswellen am Getriebe abflanschen.
    Bremsleitungen können auch kurz werden - hier evtl. Bremssattel abnhemen und "danebenhängen"
    Servoleitungen hängen am Lenkgetriebe - hier weiß ich nicht, wieviel Absenken hier verträglich ist.
    Die Lenksäule bzw. die Verbindung zum Lenkgetriebe müßte wohl auf alle Fälle gelöst werden.
    Der Aggregateträger läßt sich nur soweit absenken wie es die Drehstabfedern zulassen - Kollision mit dem Tank!
    - und hier wird es kniffelig - die Drehstabfedern sind sehr heftig mit dem oberen Querlenker verschraubt, 1x Schraube, 1x Schraube mit Mutter.
    Gutes Werkzeug und langer Hebel erforderlich. Ich hab den Tank damals ausgebaut, wollte eh die dickeren Drehstabfedern verbauen.


    Gruß,
    RalphCC

    CaliforniaCoach Syncro - 365 Tage "Zimmer frei" im Jahr, fast egal wo