T4 Cali Coach-Ausbau in "Lang-Hoch"

Hallo Forum, nachdem wir uns auf 5 Reisende Personen erweitern werden, und der vorhandene Cali (Bj 94, Coach, Aufstelldach) dem Unterbodenrostfraß zum Opfer fällt, versuche ich die Möglichkeiten auszuloten den vorhandenen Ausbau für einen Camper auf T4-Basis weiter zu nutzen.
Bisherige Recherchen:
- Sinnvollste Basis wäre wohl T4 Lang-Hoch Fensterbus/Kombi ( Gurtaufnahmen vorhanden, Bett oben wäre wohl etwas niedrig aber für Kids ausreichend, Verkaufswert der alten Karosse mit Aufstelldach bliebe erhalten).
- 5 Sitzplätze: entweder Westfalia-Zusatzsitzbank oder einschweißen/Eintragen von B2B-Sitzbefestigung aus MV1

Meine Fragen:
Nach der Aufbaurichtlinie für T4 Trapo´s sind die Bodenbleche der Kombi/Caravelle/MV für den Einbau von Seriensitzen identisch/vorbereitet (mit Ausnahme der MV-Sitzbankschienen wg. Verstärkung).

--> Ist es mögl. die Cali-Sitzbankschienen (die auf das Bodenblech geklebt sind) auf einem Trapo-Kombi-Bodenblech zu verkleben oder sind da irgendwelche Sitzbefestigungen der Originalausstattung o.ä. im Weg? Und wäre es mögl. die Bankschienen etwas weiter hinten als an der entsprechenden Standartposition im kurzen Radstand zu positionieren, um das "mehr" an Platz im Fahrgastraum im Campingbetrieb auch nutzen zu können?

--> Lässt sich der California-Campingausbau ohne größere Änderungen an der Innenkarrosse verbauen (Ausschnitte für Strom/Wasser sind logisch) eingebaut werden? Ich dachte daran die zus. 40cm des LR für einen zusätzlichen kleinen Schrank zwischen Kühlbox und hohem Kleiderschrank hinten zu nutzen. Die Plastik-Innenverkleidungen will ich möglichst übernehmen, auf der rechten Seite muss da sicher was angepasst werden.

Schonmal Danke für euren Input, hab im Netz noch keinen vergleichbaren Umbau gefunden.

Ja, danke für die Info, hab auch im Netz schon zwei Berichte über Umbauten in Trapo mit kurzem Radstand gefunden, mir gehts halt um die Knackpunkte beim Einbau in einen langen Radstand, da findet man arg wenig.
Aber weißt du ob auch sämtliche Kunstoff-Innenverkleidungen des Cali´s übertragen wurden (mussten ja dann vermutl auch überarbeitet werden, wenn kein Dachausschnitt/Aufstelldach eingebaut wurde) und ob das ohne Probleme mögl. war?

Alles machen lassen klingt interessant, wäre evtl. für mich auch eine in Betracht zu ziehende Alternative (Sitzbankschienen, Karrosserieausschnitte und evtl. Back2Back-Aufnahme würd ich ohnehin in Auftrag geben).
Vielleicht könntest du (wenn der Kontakt ohnehin besteht) auch noch anfragen was für den Umbau so in etwa an Arbeitszeit/Kosten anfiel?
Hab da leider gar keine Vorstellung, wäre klasse DANKE!

Hmm neuer Knackpunkt der mir bewusst wurde:
Beim original- California ist der linke Dreipunktgurt im Unterschrank ans Holzbrett vom Dachbett verschraubt, da das bei einer Lang-Hoch-Basisversion aber Eigenbau wäre gibts da vermutl. auch Probleme.
Jemand eine Idee/Lösung?

Zitat von Fridi

Die grösste Shcwierigkeit iste s wohl die Sitzschinen so akkurat zu besfetsigen, dass sich die BAnk wirklich spannungsfrei verschieben lässt.
...Der Typ hatte nach der Arbeit gesagt noch mal würde er so nen Auftrag nicht annehmen. Was bei den beiden fehlte, war die Zentralelektronik.

Super, danke! Ja, genau das Problem mit verspannenden Sitzbankschienen habe ich vor meinem geistigen Auge auch schon befürchtet, denke aber das lässt sich irgendwie in den Griff kriegen (die diversen Nachrüst-Sitzbänke mit Schienenbefestigung müssen ja auch irgendwie parallel eingebaut werden).

Oje, mit der Elektronik reißt du was an, da hab ich mir bislang noch verhältnissmäßig wenig Gedanken gemacht...

Edit: Aber danke für das Wort "Zentralelektronik", die will ich in jedem Fall erhalten, die Schaltbelegung die auf dem Wiki hinterlegt ist hört sich jetzt zumindest für jemand der einen Lötkolben halten und Schaltpläne lesen kann nicht gänzlich unüberwindbar an, wobei die Probleme sicher da entstehen wo die Verbindungen zum bestehenden Basisfahrzeug geschaffen werden müssen , sprich wo das Ende von "Plug-and-Play" erreicht ist (und in Realität ist natürlich alles nochmal anders... ).

Zitat von RalphCC2

Wenn Du es geschafft hast bitte einen Wiki-Bericht. D.h. möglichst die Schritte dokumentieren wäre toll.

Nochmal die Rückfrage zum Bodenblech... ...ich musste kürzlich nochmal an das Ladegerät vom Cali und fasse da irgendwie zufällig in die Rille vom Boden zur Seitenwand, also quasi hinter der Schrankzeile. Da konnte ich die Rostbrocken zentimeterdick mit dem Finger herausholen... . Fragt man sich natürlich warum der Cali dort im Innenraum derart schrecklich rostet. Zum Glück kann der TÜV das nicht sehen und solange es nicht unten durch ist...

Wie ist das bei Euch abgelaufen, der war ja nur 2 Jahre älter als mein 96er?

Das die Schienen der Sitzbank nur geklebt sind kann ich fast nicht glauben. Die schwere Bank, gefüllt mit im Sitzkasten, mit 2 Personen das könnten ja locker mal 280kg sein. Und das auf geklebten Schienen?

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Wenn ich es machen werde (was vom Verlauf der Planungen abhängt) UND es schaffe (was ich ja dann quasi muss), werd ich auf jeden Fall einen Bericht schreiben. Innenraumrost ist doch ein häufiges Problem bei Campingbussen (Kondenswasser), bei uns ist das Rost-Problem aber sehr -ähm- diffus verteilt.
Schienen sind aber geklebt, ist so.

Zitat von Flix

Hmm neuer Knackpunkt der mir bewusst wurde:
Beim original- California ist der linke Dreipunktgurt im Unterschrank ans Holzbrett vom Dachbett verschraubt, da das bei einer Lang-Hoch-Basisversion aber Eigenbau wäre gibts da vermutl. auch Probleme.
Jemand eine Idee/Lösung?

So kleines Update, hab mittlerweile die Aussage eines Ausbauers (der übrigens einen 1:1 Umbau des ganzen Interieurs und Dach mit Elektronik in einen anderen Fensterbus gleicher Machart machen würde), dass der Dreipunktgurt der Rückbank auf der Fahrerseite im Hoch-Lang wie befürchtet nicht zulassungsfähig wäre, da er ja in der Bettplatte verschraubt ist und diese wiederum an dem Querspriegel hinten oben befestigt ist, der aber beim Hoch-Lang fehlt wg. der hohen Flügeltüren.
Sehr ärgerlich, dass das Projekt voraussichtl. daran scheitert aber vielleicht hat ja noch jemand eine gute Idee.

Zitat von TobiasABL

Wegen der Gurtfrage würde ich auch mal andere Ausbauer befragen. Bei reimo gibt es diverse zugelassene Gurtbauteile... Und wegen der Montage am Bettbrett: Wenn du das Bett selbst baus, bleibt es dir unbenommen, an der Stelle der Gurtbefestigung ein stabiles Vierkantrohr von Seitenholm zu Seitenholm zu verschweißen um die Umlenkung zu montieren. Rede vorher mit nem TÜV- mann, was der sehen möchte.
Den Einbau der California Inneneinrichtung würde ich von hinten nach vorne so machen, wie sie auch im kurzen Bus verbaut war, dann vorne genau nachmessen wieviel Platz bis zur Cali- B- Säulenverkleidung ist, wenn sie eingebaut ist. Reimo verkaufte für den Umbau von langen Radstand T4 einen einzelnen "Ergänzungsschrank" der genau die Breite des längeren innenraums hat, der sollte eigentlich passen. Einen B2B Sitz kannst du dann nur noch hinter dem Beifahrersitz verbauen.
Gruß
TobiasABL

Hey, und danke für den Input, es hat etwas gedauert mit der Antwort, da das Projekt bei mir ziemlich auf Eis liegt.
Mich hemmt vor allem die Auswahl an Basisfahrzeugen in Hoch-Lang-Kombis/Fensterbussen, die es überhaupt mal wert wären persönlich hinzufahren, geschweige denn den Aufwand der Aktion noch rechtfertigen würden; das in Kombination mit der unklaren Gurtfrage und magerer Zeitreserven.

Weiß eigentlich jemand ob es
1. Möglich und zulassungsfähig wäre einen Beckengurt anstelle des fahrerseitigen Dreipunktgurtes zu befestigen?
2. Die Cali Rückbank mittels Befestigung eines zusätzlichen mittigen Beckengurtes auf drei Sitzplätze "aufzurüsten" (hab da von 2011 was gefunden aber der Link auf den Verwiesen wird ist tot ?

Danke und Grüße