Leistungsverlust nach Motorinstandsetzung...warum ???

    Hallo in die Runde !


    Bei meinem T4 Multivan, Bj.94 war nach über 300000 km eine Motorinstandsetzung fällig. Es wurde derselbe Motor aufgearbeitet, der drin war und wo der Zahnriemen gerutscht war :( .Ich kann daher den Schub bzw.die Höchstgeschwindigkeit gut vergleichen.
    Die Leistung war gemindert, obwohl ich aufgrund der neu verbauten Kolben mit dem Gegenteil gerechnet hatte.
    Die Höchstgeschwindigkeit ist um ca.6-7 km/h weniger als vorher.
    Mittlerweile habe ich mich dran gewöhnt, da ich Elefant (so heisst mein Bulli) nicht gerne wie ein Rennpferd hetze. Nun wollte ich aber einer möglichen Ursache mal mit eurer Hilfe auf den Grund gehen.
    Die Werkstatt meinte ich solle mal den Gasbowdenzug prüfen, da die bei älteren Modellen gerne mal knicken. Hab ich gemacht, war es aber nicht.
    Dann hiess es, einen Syncro fährt man eh nicht über 120 km/h, da das für den Antrieb Gift wäre.
    Da Garantie gegeben wurde (über 2000€ Montagekosten) und der Motor von einem Turbo unterstützt wird, lag wohl die Befürchtung nahe, dass hier bei hohen Drehzahlen eine lokale Kühlmittelunterbrechung/Ölfilmriss und somit ein möglicher Motorschaden in der Garantiezeit möglich war.
    Der Motor dreht auch seitdem nur noch mit ca.3300 statt vorher mit 3700U/min bei voll durchgedrehtem Gaspedal. Dabei fängt bei letzterem Wert gerade mal der gestrichelte Bereich auf dem DZM an.
    Ich habe mittlerweile gehört, dass Motoreninstandsetzer den Turbo beim AAB 2,4D (nicht serienmässig) fürchten wie der Teufel das Weihwasser.
    Tornau Motoren gibt bei einem Leistungssteigerer keine bzw.nur eigeschränke Garantie auf ihre aufgearbeiteten Aggregate.
    Die Garantiezeit hat er gut überstanden und läuft nach fast 40000 km zuverlässig. Ich bin daher natürlich erstmal dankbar für diese gelungene, sicher nicht einfache Reparatur (alle Lager getauscht,Ventile und Kolben neu).
    Dennoch denke ich oft wehleidig an meinen agileren Vortrieb zurück, da auch die (Turbo-)Leistung nach Tausch der ESP (ohne Unterdruck) seit einer noch länger zurückliegenden Reparatur eingeschränkt ist...es wird nicht mehr die Menge Kraftstoff eingespritzt wie mit Unterdruck.
    Was haben die gemacht oder was könnte da gemacht worden sein den Bulli zu drosseln ?
    Wie kann man es vielleicht doch noch ändern ?
    Am Turbo selbst kann es wohl nicht liegen, da der optisch nichts aufzuweisen hat und überholt wurde.


    Der Sam


    Ich denke 6Km/h sind zu vernachlässigen aber ich würde mal schauen ob der Gashebel der ESP voll durchgezogen wird.
    Kannst du testen indem einer innen das Gaspedal niederlegt und du vorn an der ESP den Hebel Richtung Vollast weiter zu bewegen.
    Desweiteren würde ich prüfen ob der Gasbowdenzug der bei manchen Federgelagert ist nicht defekt ist. Kontrollierst du an der Durchführung bei der Spritzwand.


    Was aber auch noch sein kann weil du meintest ja das die ESP überholt wurde das die den Gashebel falsch aufgesetzt haben und ist jetzt evtl. Um ein Zahn verstellt.

    Zitat von Sam Dollar


    Der Motor dreht auch seitdem nur noch mit ca.3300 statt vorher mit 3700U/min bei voll durchgedrehtem Gaspedal. Dabei fängt bei letzterem Wert gerade mal der gestrichelte Bereich auf dem DZM an.
    Ich habe mittlerweile gehört, dass Motoreninstandsetzer den Turbo beim AAB 2,4D (nicht serienmässig) fürchten wie der Teufel das Weihwasser.


    3300 als Abregeldrehzahl (im Stand)?? Damit dürftest du die AU wohl nicht bestehen...!
    Eigentlich ist der AAB als sehr standfester Motor bekannt, der auch gut für die Aufrüstung mit Turbo geeignet ist. Es gibt einige hier im Forum, die mit Turbo-AAB im hohen sechsstelligen km-Bereich unterwegs sind/waren.

    Du weißt nicht, was du gesagt hast, bevor du nicht gehört hast, was der Andere verstanden hat!

    Hi,
    verstehe ich das richtig,die reparierenund geben dir ein Auto zurück das nicht die Abregeldrehzahl erreicht?
    Oder hast du z.T. selbst geschraubt?
    D.h. du kannst nicht korrekt die AU bestehen!
    Und du bist so schon 40tkm gefahren/die Garantie ist rum?
    Hör auf Paul.
    Die Geschichte mit dem Gaszug hatte ich auch,das hat nix mit Knick zu tun,sondern mit so ner Spannvorrichtung mit Klemmfeder in der Nähe der ESP,da kann man die Länge varieren.
    Oder einfach neu machen.
    Murks

    Zitat von nonius

    [quote='Sam Dollar','http://vwbuswelt.de/index.php/Thread/2698741-Leistungsverlust-nach-Motorinstandsetzung-warum/?postID=2707951#post2707951']
    Der Motor dreht auch seitdem nur noch mit ca.3300 statt vorher mit 3700U/min bei voll durchgedrehtem Gaspedal. Dabei fängt bei letzterem Wert gerade mal der gestrichelte Bereich auf dem DZM an.
    Ich habe mittlerweile gehört, dass Motoreninstandsetzer den Turbo beim AAB 2,4D (nicht serienmässig) fürchten wie der Teufel das Weihwasser.


    3300 als Abregeldrehzahl (im Stand)??
    Nein bei Vollast im 5.Gang!!


    mit Knick nicht, aber mit ner aufgesplissenen Teflon Innenverkleidung innerhalb der Seele des Zuges.
    Diese verklemmt dann und dann blockiert den Zug. Der rutscht dann nicht mehr leichtgängig und verklemmt irgendwann ganz und kann nicht mehr bis zum Ende zurück.

    alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)

    [quote='murks','http://vwbuswelt.de/index.php/Thread/2698741-Leistungsverlust-nach-Motorinstandsetzung-warum/?postID=2708002#post2708002']Hi,
    verstehe ich das richtig,die reparierenund geben dir ein Auto zurück das nicht die Abregeldrehzahl erreicht?
    Wie hoch dreht denn ein AAB unter Volllast im 5.Gang auf dem Highway??


    Oder hast du z.T. selbst geschraubt?
    Nein


    Oder einfach neu machen.
    Das scheint mir auch am Sinnvollsten. Mit oder ohne den Dämpfer (Faltenbalg)??

    Zitat von Sam Dollar


    Davon kann ich nur träumen : Tacho mit Originalreifen 195/70 auf 15 Zoll = 135 Km/h laut Navi 129 Km/h


    Ich meinte "km-Bereich" im Sinne von "zurückgelegter Wegstrecke" im hohen hunderttausender Bereich. In Bezug auf die Motoren-Instandsetzer... Zu unterscheiden von der erreichten/erreichbaren Endgeschwindigkeit [km/h]. Hierzu eine Anmerkung: 135 Tacho-km/h bei 3300 U/min lässt auf ein Original-Getriebe schließen. Mit Turbo ist eigentlich ein langer 5. Gang Pflicht. (Wenn nicht sogar auch ohne Turbo.)


    Wie "spontan" ist denn das Ansprechverhalten des Motors auf Gas-Stöße im Stand?? Das von Fridi geschilderte Verhalten ist in fortgeschrittenem Stadium bereits im Stand erkennbar durch trägere Gasannahme. Und kann schließlich zu dem geschilderten Effekt führen.

    Du weißt nicht, was du gesagt hast, bevor du nicht gehört hast, was der Andere verstanden hat!

    Einmal editiert, zuletzt von nonius ()

    Hi,
    zur Drehzahl während der Fahrt kann ich leider mangels Drehzahlmesser nix sagen.
    Aber wenn er die Höchstdrehzahl nicht ereicht wäre das ein Reklamationsgrund.
    Gaszug wird immer der ohne Dämpfer empfohlen.
    Wenn der Gaszug durch Knicke oder angerissene Fäden schwergängig ist,bleibt er meist auch beim Gaswegnehmen hängen,daas ist besonders vor der Kreuzung lecker wenn man statt bremsen erst das Gaspedal mit dem Fuß wieder hochziehen muß.
    Murks

    Servus Zusammen


    Bei der Motorrevision war denke ich auch alles was Zahnriemen betrifft demntiert..
    Ich würde mal den Förderbeginn und Stuerzeiten Prüfen...
    Schon ein einstellen an der unteren Grenze oder eine Paarung von Ungünstigen Toleranzen
    kann aus einem Agilen Spritzigen Motor ein Bockiges Miststück machen... ;(
    Es besteht auch die Möglichkeit das dein Motor auch vor Revision sehr Scharf und Optimal eingestellt war...
    Dennoch ist für die Au eine Freie Beschleunigung bis n die Abregeldrehzal erforderlich sonst gibts
    es kein Stempel ;)
    Wie verhält sich den der Verbrauch im Vergleich Vorher Nacher??
    Fährst Du nen Huber Kit??

    Moin,


    es gibt Mechaniker die machen einfach nur ihren Job!
    Die nehmen sich der Grundeinstellungs Markierungen an und
    geben sich keinerlei Mühe die Perfekte Einstellung bzw das Pefekte Ergebnis
    abzuliefern!
    Es wird flott zusammen gekloppt,und runter von der Bühne der nächste drauf!
    Diese Leute Identiefizieren sich nicht wirklich mit ihren Beruf,es nur ein Job...und keine Berufung!
    Für Leute die das gerne machen,würden für sich selbst auch nicht mit der nicht Perfekten Einstellung
    ihre Arbeit beenden,die machen das in der Regel als wenn es für einen selbst währe!
    Geben sich mühe und freuen sich bei der Probefahrt wie der Kunde wenn der Hobel richtig ab geht!


    Man kann bei der Zahnriehmen Geschichte viel Agilität und Leistung holen wenn man
    mit Technischem Sachverstand und etwas Mühe den besten oder den oberen Toleranzwert einstellt ...
    Das meine ich....
    Bei meinem ACV beim Zahnriemen machen ,
    das mach in der Regel lieber selbst habe ich auch gut 10-11 Std gebraucht bis alles wirklich!
    Tippin Toppi war..
    Die Mühe lohnt sich .....
    Super Leistung und Verbrauchswerte mit 225er Reifen von 7,6 Liter/100


    Mfg


    Der Motor (ATM 2), war in der Tat scharf und optimal eingestellt. Und die, die das gemacht haben , haben dann auch die Motorinstandsetzung durchgeführt, nachdem ich den 2.ATM von Tornau Motoren hab einbauen lassen. Der erste ist in der Garantiezeit gerissen (Motorblock undicht und Kühlwasserverlust).Wegen Turbo wollte Tornau Motoren keine Garantie geben, haben mir aber dann nach langen Telefonaten doch einen "neuen" umsonst angeboten, den ich mit Mietwagen selbst in Schleswig-Holstein abgeholt habe. Später nach dem Zahnriemenrutscher stellte sich heraus, dass es ein nicht aufgearbeiteter, normaler alter Motor war (evtl.nur Kopf erneuert). Deshalb habe ich die komplette Instandsetzung für 2500€ durchführen lassen, um nun endlich auch wieder was für die Dauer zu haben.Wie gesagt mit dem Ergebnis einer alten Ente statt eines flotten Adlers wie vor Instandsetzung. Wie gesagt träge Beschleunigung, weniger Endgeschwindigkeit.
    Knick oder Verspleissung des Bowdenzuges scheiden aus. Das Gas geht nach Wegnahme ganz normal zurück.
    Das Zertifikat über den Turbo ist leider unauffindbar. Ich glaube aber, dass er von VW selbst als schon so nachgerüstet verkauft wurde. Gab es das eigentlich 2 Jahre nach Modelleinführung als Extra beim Classic Syncro 2,4 AAB ??
    @nonius : Die Gasannahme prüfe ich noch. Da der Van hier in der Berliner Innenstadt nicht gerne gesehen ist (Euro 1), parke ich viele Kilometer weg und bin deshalb auch selten am Fahrzeug, zumal das Getriebe defekt ist - 5.Gang weg.Ich lasse die Reparatur zusammen mit Umbau auf 6 Gang machen (auch wg. Leistungssteigerung !!!
    Der Verbrauch scheint mir nach Tausch aller Lager im Motor mit über 9,3 Liter auf 100 km (leer) bei ruhiger Autobahnfahrt mit 120 km/h zu hoch. Erst wenn man auf etwa 100 km/h runter geht, sind es vertretbare 8,3 Liter.
    Der Van ist allerdings aufgelastet (über 2,8t max GG) und hat den permanenten Syncroantrieb

    Da ich erst jetzt die Überholung des Getriebes durchführen lasse (5.Gang defekt), habe ich die Geschichte mit dem Motor gleich mit zur Sprache gebracht. Daraufhin wurde auf meinen Wunsch zunächst der Gaszug getauscht, was aber keinen Erfolg brachte. Es lag wie ThomasBFD hier schon richtig vermutet hat am Förderbeginn der ESP. Und ich bin nun sicher, daß die von den Motorinstandsetzern absichtlich so eingestellt wurde, dass der Bus deutlich in seiner Vmax nachliess und zudem auch träger auf das Gas geben angesprochen hat.
    Da ich nun noch nicht gefahren bin (Bus hole ich nächste Woche aus Werkstatt ab) bin ich schon gespannt wie er es sich dann mit dem indstandgesetzten, auf 6-Gang aufgerüsteten Getriebe und der neu eingestelleten ESP so fährt.
    Was ist eure Meinung ? Darf eine Werkstatt den individuellen Fahrstil durch veränderten Förderbeginn so sehr vorschreiben, nur um ja nicht einem möglichen Schadenfall incl.Garantieanspruch gegenüberzustehen ? Bei meiner Fahrweise wäre das eh sehr unwahrscheinlich gewesen.
    Ausserdem teilte mir der Getriebeinstandsetzer mit, dass man eine undichte Wasserpume mit austauschen müsse. Dabei wurde festgestellt, dass die Kunstofflamellen bis auf eine!!! nicht mehr vorhanden sind und die Fehlenden jetzt irgendwo im Kühlkreislauf als tickende Zeitbombe unterwegs sind
    Das zieht weiteren Arbeitsaufwand mit sich, denn man will solange Suchen bis man die findet...
    Nur merkwürdig, dass die den Kreislauf nicht schon längst dichtgemacht haben...


    Der Sam