Hallo Forum!
Es ist soweit. Nachdem ich bei der Bundeswehr meinen Bulli (T3 Syncro) schon gebliebt habe und nach dem letzten Familien-Skandinavienurlaub mit einem Audi A4, der mir auch genug Spaß auf der linken Spur bereitet, suche ich nun was für die rechte. Ich habe mir schon T5 und Vitos angeschaut und war nicht so recht begeistert, nun soll es ein T4 werden. Hier stellt sich noch das Bulli-Feeling ein. Budget max. 7.000 Euro (da Urlaubs- und Spaßauto, ich will nicht regelmäßig drin campen). Idealerweise das Budget inkl. notwendiger Reparaturen und Instandhaltungsrücklage, das Budget ist aber dehnbar.
Bei einer örtlichen (sehr kompetenten) Hinterhofwerkstatt bin ich über 2 aus meiner Sicht interessante Exemplare gestolpert.
1. T4 Caravelle, 1995, 2,0 Benziner (AAC, 84 PS / 159 Nm), Schalter, keine Klima, el. FH, El. Spiegel, Servo, ZV, Panoramadach hinten, Schiebedach vorne, grüne Plakette, kein Rost (wirklich nur marginal), Motor und Getriebe klingen solide, rd. 240.000 km runter.
aufgerufener Preis sind 2.600, mit zu erledigenden Arbeiten wie Zahnriemen, Tüv und Stoßdämpfern komme ich auf etwa 3.100 (ja, wirklich so günstig )
2. T4 Transporter, 1993, 2,4er Saugdiesel (AAB, 78 PS, 164 Nm), Schalter, hat Klima, El. FH, El. Spiegel, Servo, ZV, kein Panoramadach, gelbe Plakette (ist mir egal, ich fahr nicht in Städte und wohne in Randberlin), ebenfalls nahezu rostfrei, Motor und Getriebe klingen solide, rd. 176.000 runter (ja, anhand der Unterlagen auch plausibel, in den letzten 3 Jahren aber > 30.000 gefahren), aufgerufener Preis ebenfalls 2.600.
Hier wären zu machen: Ventildeckendichtung, Inspektion/Motoröl, Zahnriemen, Tüv neu, Bremse Scheiben und Beläge vorn und hinten, Stoßdämpfer vorne, Fahrer- und Beifahrersitz würde ich gegen Recaro tauschen lassen, Sitzreihe 2 ist ne "gute", 3 baue ich eh aus, neuen Unterbodenschutz, Reinigung, Behandlung kleiner Roststellen, Endpreis: 4.100 EUR
Beide wurden, wo es nötig war, nachlackiert, der Lack insgesamt ist in recht gutem Zustand und die Fahrzeuge sind "unfallarm" , es gibt natürlich hier und da kleine Dellen, das ist mir aber egal.
Nun zu meinen Fragen:
- zu welchem von beiden würdet ihr aus dem Bauchgefühl heraus tendieren, unter der Voraussetzung dass Wartungskosten und Spritverbrauch egal ist (es ist ein Hobby, ich habe auch ein Boot, das frisst mehr Geld ), die Plakettenfarbe egal ist, keine Riesenbeschleunigung erwartet wird und eine Reiseendgeschwindigkeit von 130 auch ok ist. Wenn ja warum?
- sind beide Motoren identisch langlebig? Aus meiner Sicht sollten sie es sein.
- ich habe gelesen, dass beim Saugdiesel dieses Baujahres noch Papp-Zylinderkopfdichtungen verbaut wurden, sollte ich die gleich mit tauschen lassen? Bisher klingt der Motor gut. Zudem sollen lt. Wiki im Falle eines Kopfdichtungswechselns auch die Wirbelkammern ausgetauscht werden, kann sowas meine Hinterhofwerkstatt oder ist das eher was "Hochtrabendes"? Ich kann nicht beurteilen wie einfach/schwer es ist die neuen Wirbelkammern plan zum Zylinderkopf einzupassen.
Mir sind 500 Euro Differenz bei den Anschaffungskosten egal, ich will einen Bus der fährt
Habe keine große Lust in Skandinavien in der Pampa mit 2 kleinen Kindern stehenzubleiben, entsprechend neige ich eher dazu die zuverlässigere, langlebigere Variante zu kaufen und beim Kauf gleich alle Eventualitäten erledigen zu lassen.
- sollte ich mich doch für den 'Luxusliner' Benziner entscheiden: sind da 12l realistisch oder ist es erheblich schlimmer? Sind aus eurer Erfahrung beim Panoramadach Undichtigkeiten zu erwarten (derzeit fängt Moos das Wasser auf, das in den Innenraum tröpfeln könnte...), gibt es da, sollte das auftreten, Abhilfe oder muss das ganze Panoramadach getauscht werden?
Vielen Dank schonmal für eure Einschätzungen
Steffen
P.S. ich berichte später auch und schicke Fotos, so gewünscht
Edit:
zu spät gesehen, dass es eine eigene Kategorie gibt, kann evtl jemand das Thema verschieben? Danke!