Dieselfahrverbote und Zulassung - was wird aus dem 2,5 l TDI und älteren Modellen ?

  • Die aktuelle Diskussion um die drohenden Dieselfahrverbote bereits bei den Euro 5 oder Euro 6 Diesel-Pkw lässt mich ahnen, dass der Diesel T4 mit DPF in ganz naher Zukunft evtl. keine Zulassung mehr erhalten könnte. Wie sehen das die anderen hier im Forum? Wird es in Kürze einen Preissturz auch beim Diesel-T4 geben?

  • Moin moin,
    warum sollte er denn keine Zulassung bekommen? Es geht doch gerade noch um Verbote in Umweltzonen. Auch wenn die Hysterie sich immer mehr aufschaukelt, letztes Wochenende zB gabs da im Radio ne Meldung, danach sind die Dieselfahrer unter uns (Ich also auch) ganz allein schuld am Dreck in der Stadt, werde ich mein Auto nicht gegen ein neues austauschen. Mal ganz davon abgesehen, das es zur Zeit in punkto Verbrauch nix zu kaufen gibt, was einem ACV auch nur ansatzweise gleichkommt. Real, nicht auf dem Papier.
    Umweltschutz ist eine wichtige Sache, kein Zweifel, aber deswegen ein funktionierendes Fahrzeug wegwerfen und dafür eines kaufen, frisch gebaut(macht jede Menge Dreck) und mit rund 2 Liter Mehrverbrauch ist für mich kein Umweltschutz.
    Den Preissturz wird es wohl in gewissem Maß geben, weil mittlerweile zu viele Schlaubi-Schlümpfe mit erhobenem Zeigefinger Blödsinn erzählen.Solange die Ausgrenzung sich auf Innenstädte bezieht kommt ein anderes Auto für mich nicht in Frage.

  • Moin zusammen,


    denke einen Preissturz wird es nicht geben. Unsere Fahrzeuge gehen langsam in Richtung H-Kennzeichen (wenn es das bis dahin noch gibt), von dem her warte ich erstmal gaaaanz entspannt die nächsten Jahre ab.
    Die Diskussion um den Diesel gab es vor 10-14 Jahren schonmal, fast exakt das gleiche - passiert ist ebenfalls nichts.


    Klar Umweltschutz auf jeden Fall, aber dafür einen neuen Bus mit einem kleinen Motor kaufen? Der am Ende real wieder mehr verbraucht.
    Den Hype um die grüne Plakette habe ich auch überstanden, bin immer noch ohne DPF unterwegs (auch durch Umweltzonen) und bisher interessiert das keinen!
    Was bringt es mir wenn ich das Zeug in der Stadt sammele, und auf der BAB dann wieder verteile?


    Man sollte mal mehr darüber nachdenken, woher der ganze Elektro-Kram kommen soll. Die Batterien müssen produziert werden (jede Menge Rohstoffe), sind nach 80.000km nicht mehr so leistungsfähig -> Neue Batterien.
    Der ADAC hat doch ein Elektroauto getestet, was soll ich alle Jahre neue Batterien kaufen? Mein Auto momentan ist kein Wegwerfgerät, sondern ein Fahrzeug was mit den Jahren und Kilometern langsam reift.


    Gruß
    Tim

    Mein erster Bus => Multivan II ACV "Red Bull"


    Verbrauch: 7.3/100km

  • In der gegenqärtigen Diskussion geht es um NOX. Dieses machen unsere
    Busse aber nicht in relevanten Mengen. Es ist erst mit der "neuen"
    Abgastechnik in grösseren Mengen entstanden.


    Unsere älteren Diesel machen eher Feinstaub, denn man mit dem PArtukelfilter auffangen kann.
    Die noch älteren FAhrzeuge (1X AAB und Co.) haben noch nicht mal Feinstaub sondern Grobstaub produziert.
    Diese
    ganzen Verschlimmbesserungen sind erst den Versuchen geschuldet über
    neue Normen zu verschleiern, das FAhrzeuge die mehr Sprit verbrauchen
    auch mehr Abgase machen.
    JAhrelang haben die Autros müssten sicherer werden.
    OK DAnn wurden sie schwerer. Heute haben wir weniger Unfalltote aber mehr Umwelttote.
    Eine numerische Rechnung will ich hier nicht aufmachen, denn die zwite Gruppe kann man nicht einfach monokausal zuordnen.


    Gestern gab es eine Diskussion im Deutschlandfunk
    [KontroversMediathekPodcastRSS
    Sendung vom 31.07.2017, 1010 Uhr,
    Abgas-Skandal, Kartellverdacht, Fahrverbot Wo liegt die Zukunft deutscher Autos?]
    bei der ein Experte
    [Prof. Thomas Koch, Leiter Institut für Kolbenmaschinen am Karlsruher Institut für Technologie (KIT)] noch mal auf die offensichtliche Diskrepanz zwischen verkehrsbedingten NOX Grenzwerten und denen der Arbeitsplatzverordung (
    MAK: maximale Konzentration am Arbeitsplatz, das heisst 6 mal pro Woche
    für 8 Stunden erlaubt ohne dass Schaden für die Gesundheit auftritt)einging.
    40mg zu 1050 mg.
    Interessant
    fand ich auch sinen Hinweis, dass jemand der mit Gas kocht bei
    EInschalten des Gasherdes ( was er nicht sagte ich aber daraus
    schliesse, auch der Gasheizung die bei mir im Bad, also in der Wohnung
    hängt) sofort bei über 1000 mg liegt.

    alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)

  • Hallo,
    ich fahre meinen Multi auch noch ohne DPF. Bin aber am überlegen ob ich demnächst umrüste. Mittlerweile gibt es ja für den Multi 151 Ps für ca 1000,- Euronen welche. Dann kann man von gelb auf grün umkleben. Hat jemand Erfahrung damit ? Ändert sich der Verbrauch oder die Leistung ? Bei sinniger Fahrweise brauche ich 7,5 Liter auf 100 km. Mit Ww hinten dran bei Tempo 100 können es schon mal 11 Liter werden.
    Ich verstehe nicht die ganze Aufregung. Verbieten werden die da oben unsere Autos nicht. Was ich vermute ist eine saftige Steuererhöhung. Und wenns ganz ohne Diesel gehen soll, bleibt immer noch das Heizöl. Bin einen ganzen Monat in Norwegen mit Landwirtschaftsdiesel im Tausch gegen billigen Hochprozentigen rumgefahren. In 12 Jahren bin ich nur ein einziges mal angehalten worden - und das vom Zoll. In die Ecke stellen o. verkaufen werde ich den Multi auf gar keinen Fall.


    Gruß Achim

  • Ob sich eine Umrüstung auf Grün noch lohnt? Mit Grün wirst du in den nächsten Jahren auch nicht so weit kommen, die interessiert hier keinen.
    Ich tüddele ab und zu durch Hannover (Grüne Zone), parke in Parkhäusern oder Tiefgaragen. Bisher hat das keinen gestört.
    Ich sollte natürlich auf Vollgassprints verzichten, es sei denn nebenan ist eine Greenpeace-Demo ;)


    Momentan habe ich meinen immer gegen 7,0, mit der dummen Dose dran wird es garantiert mehr.
    Kein DPF = Keine Blockade im Abgasstrang, keine Kurzstreckenverstopfung, kein Leistungsverlust mit zunehmender Vollsetzung


    Verkaufen? Definitiv NEIN! Dafür hänge ich zu sehr an dem Fahrzeug, und der jenige der ihn kauft freut sich seinen A* ab.

    Mein erster Bus => Multivan II ACV "Red Bull"


    Verbrauch: 7.3/100km

  • Die Diskussion um die MAK Werte nervt mich. Das kommt von einem Prof. aus Mch, der auch Auftragsarbeiten für die Autoindustrie macht und sein ketzerischer Artikel wird jetzt überall breitgetreten.
    Dabei sind das Wert für Industriearbeitsplätze, wobei der Gesundheitsschutz bei der Grenzwertfindung schon durch Prozess- und Kostenaspekte der Industrie stark zurücktreten musste. Und das sind ausgewachsene Menschen, die nach rund 8 Std nach Hause gehen.
    So etwas ist gar nicht, aber auch nicht ansatzweise in Korrelation zu der Babylunge oder dem Asthmatiker zu setzen, der sich 24 Stunden an einer städtischen Kreuzung in der Wohnung aufhält.
    Und ich habe mich im Studium zur Genüge mit MAK und Bundesimmissionsschutzgesetz beschäftigen müssen um zu wissen wie die Grenzwerte zu Stande kommen. Da haben die Wissenschaftler der Industrie über all ihre Finger drin. Und wenn gar nichts mehr geht, weil auf europäischer oder internationaler Ebene nicht allein im Interesse der Autoindustrie gefälscht wird, dann ruft Mutti in Brüssel an.


    Zu den T4: Ja, wie alle Diesel werden die Fahrverbote etwas auf den Preis drücken. Zumal sie international sind. Also meiner darf mit über 20 J. auch in immer mehr Städte in Frankreich nicht einfahren. Und mein Schrauber ist bei mir z.B. in der Innenstadt. So einen Bus kaufen nur noch Leute, die vermehrt Reisen wollen und das Fahrverbot z.B. nach Paris hinein, dabei in Kauf nehmen oder riskieren erwischt zu werden. Wobei man im Gegensatz zur Grünenplakette die zu geringe EURO Abgasklasse schon von weitem am Modell T4 erkennen kann. Das wird man also etwas mehr gejagt werden in Zukunft. Das war bei der Grünen Plakette bisher glaube ich nur in Berlin der Fall.

  • Meiner Meinung nach werden die Realmessungen im Verkehrsbetrieb interessante Ergebnisse liefern.
    Außerdem nicht vergessen - die Grenzwerte für die PKW- und LKW-Zulassungen sind unterschiedlich.
    Z. B: Euro 6: PKW = 80 mg/km // LKW = 125 mg/km.
    Die T4-WoMo-Fahrer könnten vielleicht positiv überrascht werden. ;)


    Für EURO 6 reicht es aber sicher nicht.

  • Die werden nur positiv überrascht, wenn es eine Steuer oder Autobahngebühr nach NOx gibt.
    Ach ja, die Autobahnen sind ja so gut wie verkauft und Dobrindt hatte schon eine Abgasbepreisung ins Gespräch gebracht. Wobei der sicher nicht an RDE, sondern an die alternativen Fakten aus dem KBA gedacht hat.
    Wenn alles gut läuft, werden die alten Diesel 3x abgestraft. In der Stadt und auf der Autobahn und bei der Steuer. Die Bürger sollen förmlich Richtung neuer Diesel gedrängt werden.



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  • Solange es nix neues gibt, das sparsamer als mein altes Auto ist(nicht auf dem Papier, sondern auf Probefahrt bei meinem Fahrstil) gibt's kein neues. Punkt. Der alte hat ja gerade mal ne halbe Million Kilometer, was sich nach Halbzeit anfühlt. :D
    Und gegen eine Verlängerung hätt' ich auch nix einzuwenden. :thumbup:
    Was können die neuen denn wirklich besser?

  • - wenn die Autobahnmaut für alles älter als EURO 5 doppelt so hoch ist
    - die Kraftstoffbesteuerung an der Tankstelle dem Benzin angeglichen wurde
    - die Innenstädte wegen fehlender blauer Plakette nicht befahren werden dürfen
    - nur die EURO 6 Diesel eine Steuerbefreiung erhalten


    dann werden viele die Haltung eines alten Fahrzeugs völlig anders sehen. Das ist dann nur noch teures Hobby. Und in genau diesen Konflikt wollen die politischen Vertreter der Autoindustrie den Bürger bringen. Das ist das ganze Streben die Kauflust auf neue Diesel zu beflügeln in dem die Haltung alter Fahrzeuge völlig unattraktiv gemacht wird.

  • Aber anstatt eines neuen Fahrzeuges, einfach einen Oldtimer kaufen. Am liebsten natürlich mit Diesel...
    Vielleicht nen 300D oder so, der ist zwar noch dreckiger - darf dann aber überall fahren || -> Logik<-


    Oder doch einen T4 AMV :whistling: für den täglichen Verkehr.
    Falls man mal einen Waldspaziergang machen möchte, nimmt man dann natürlich den TDI (da ist ja keine Umweltzone)


    Ist das einzig logische was man noch machen kann: Motorradschein machen und Spaß auf zwei Rädern haben. Spaß auf vier Rädern ist ja moralisch mittlerweile verwerflich geworden.
    Ich bin froh, dass ich auf dem Land wohne und in eine Umweltzonenfreie Stadt muss zum arbeiten (ca. 40km). Die steuerliche Sache ist natürlich nicht zu unterschätzen, bei momentanen 401€ Jahressteuer.

    Mein erster Bus => Multivan II ACV "Red Bull"


    Verbrauch: 7.3/100km

  • Bei Deutschem H-Kennzeichen dürfte ich dann immer nur nach Cuxhafen an die Nordsee oder Kiel an der Ostsee fahren, statt Arles oder Biarritz. Will ich das?
    Soll Mutti das H-Kennzeichen mit Privilegien mal europaweit durchdrücken...

  • Es wird doch keine PKW-Maut geben, versprochen(oder Versprecher, man wird sehen). Sagt jedenfalls der Minister.
    Die Städte wälzen ihr Problem doch nur auf irgendwen ab und bei den Dieselautos gibt's gerade die meiste Unterstützung. Sieht man ja auch an der Tatsache, das Kommunalfahrzeuge (Berlin,...) von der Plakette ausgenommen wurden." Wir haben kein Geld, unsere Flotten zu erneuern oder umzurüsten." Ganz einfach.
    Wenn morgen in Stuttgart keine Diesel mehr fahren würden wäre dort übermorgen die Luft auch nicht sauberer.

  • Auch an den EURO 6 Dieseln wird praktisch unermüdlich geschraubt.
    Jedenfalls finde ich es schon seltsam, dass der aktuelle Nissan Navara D23 mittlerweile die 5. EG-Typgenehmigung hat.
    Vor mir liegen zwei Fahrzeugscheine - die xx.xxx.xxx.xx.4 war vom 14.06.2016, die xx.xxx.xxx.xx.5 ist vom 17.01.2017.
    Da mir keine Rückrufaktionen, abfallende Räder o. ä. bekannt sind, gegen wir mal von schnellen Veränderungen in der aktuellen Abgasproblematik aus.

  • Ja, das schrauben wohl gerade alle Hersteller an ihren Abgassysthemen...


    Hinsichtlich Maut: Was der Bundesverkehrsminister und der Seehofer wohl ablehnen ist die sogenannte City-Maut wie in London.


    Was ich meine: Per Grundgesetzänderung (erfolgt) wurden die Voraussetzungen geschaffen die Autobahnen zu privatisieren. Das geht an die Versicherungswirtschaft. Für die Autobahngebühren ist eine Staffelung nach Schadstoffausstoß im Gespräch. Also diese Thema http://www.spiegel.de/wirtscha…vatisieren-a-1120897.html
    Das lässt sich natürlich wunderbar mit der aktuellen Diesel-Thematik kombinieren!


    - Blaue Plakette einführen: Die Hendriks ist die Böse
    - Abgas-Maut für Autobahnen: Die Versicherungen sind die Bösen
    - EURO 6 von der Steuer befreien: Seehofer ist der Gute
    - Diesel Steuervorteil abschaffen: Die Steuerbefreiung bei der KFZ-Steuer wird als Überkompensation dieser ungeliebten Maßnahme verkauft


    In jedem Fall sind Regierung und Dobrindt fein raus. Nur die Fahrer alter Diesel werden von den 4 Maßnahmen insgesamt gebeutelt.

  • Ja, und Herr Seehofer hat irgendetwas gefaselt, dass die Steuer der Euro 1-4 Diesel angeglichen werden müsste. Habe ich nicht verstanden, wie das genau gemeint war........Aber soll sicher nicht heißen, dass wir weniger Steuern zahlen sollen......

  • Alles Geschäftspolitik, alles soll Benziner kaufen und wenn alles Benziner fährt, taucht aus dem nichts der Diesel auf, soll dann doch Umweltfreundlicher sein, das hatten wir vor Jahrzehnten schon einmal

    T4 Multivan TDI 2,5er 111KW ,,,,mein VW Bus hat sogar einen Blinker,,,,

  • Na, jetzt könnt ihr alle die "alten" T4 + geringes Entgeld gegen einen modernen T6 eintauschen.
    Wenn man der Pressekonferenz Glauben schenken darf.
    ;)


    Das hast du falsch verstanden.
    Ihr könnt den "alten" T4 gegen einen modernen T6 eintauschen und bekommt für den T4 geringes Entgeld. 2000€ (Bei voller Listenpreisbezahlung des T6)

    Gruss...Dieter 2CB T82 2011 CAYD - LZY

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