Heckträger

  • Guten Morgen Leute.


    Wie schon mal angekündigt möchte ich mir einen Heckträger bauen um damit Mein Motorrad zu transportieren.


    Ich habe einiges gelesen und auch das eine oder andere Video dazu angeschaut.


    Im groben und ganzen steht der Plan aber ich bin für alle möglichen Anregungen offen und dankbar.


    Hat das schon mal jemand gemacht? Gibt’s Bilder oder gar ne Zeichnung?


    Danke.

  • Moin,


    und genau wegen dieser Gewichtsverschiebung wäre mir das zu riskant.

    Der T4 kratzt sowieso schon gerne mit den Vorderhufen (trotz schwerem TDI), da sind dann 400kg mehr auf der HA nach meiner Ansicht viel zu viel.

    In flotten Kurven konnte ich mit dem Untersteuern (Schieben über die Vorderräder) gut umgehen - wenn ich mir jetzt vorstelle, da sind 200kg(+) einen Meter hinter der Hinterachse - wenn ich bremse, nickt er vorne ein und kommt dann hinten sowas von 'rum, oder wenn ich nicht bremse, schiebt er quer über die Vorderräder geradeaus ...


    Klar, es gibt/gab die Träger sogar auch fertig zu kaufen (Cate), aber ich habe nie einen in natura gesehen.

    Google Bilder "Motorradträger T4"

    Meine Motorräder sind immer innen mitgefahren ;)

    Gruß
    MiKo
    ----------------------------------------

    Caravelle 11/98 AHY+, 550940 km;
    (17.06.1999 bis 01.03.2018 - 6833 Tage)

    mittlerweile 73 Monate "auf Entzug" - der Caddy ist seit 181Tkm eine brauchbare "Ersatzdroge"

  • Die Alternative ist ein Anhänger.

    Mit dem kann ich auch nicht in Flotte Kurven. Ich kann nur 80 km/h fahren. (Auf deutschen Autobahnen auch mal 100 km/h)

    Aber mit nem Heckträger sollte sich das Fahrzeug so fahren wie wenn es vollgeladen wär.

  • Moin,


    ja, das Tempolimit ist ein wichtiger Punkt gegen den Anhänger - das merke ich jetzt mit dem Caddy auch jedes Mal, wenn ich ein oder zwei Motorräder transportiere.

    Aber ich bezweifle die Gegenaussage: der Heckträger ist definitiv nicht wie "vollgeladen" (siehe Bild) - die Kurven auf der AB bei Greding hätte ich mit Heckträger sicher nicht mit >150 km/h (damals war da noch "offen") geschafft ... das war schon so eine Attacke auf's Popometer ...

    Dateien

    Gruß
    MiKo
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  • ja, klar ... deshalb habe ich oben das Tempolimit als Grund gegen den Anhänger akzeptiert.

    Belastend kommt hinzu, daß man mit Anhänger nicht wirklich "beweglich" ist beim Rangieren etc.

    Auch sind die AB-Kurven sicher ein Extrem, das man nicht als Fahrwerkstestumgebung braucht.


    Ich sehe da eher die kurvigen kleinen Landstraßen im Mittelgebirge als Referenz, auf dem Weg zum Treffen bzw. Hotel für die Wochenend-Tour - mit Anhänger kommt man erst gar nicht auf den Gedanken, schonmal ein wenig "Mopedstyle" vorweg zu nehmen. ;)


    Aber Vorsicht trotzdem: das Motorrad ist länger als der Bus breit ... und wenn der Parkpilot anschlägt, ist der Anschlagpunkt schon so gut wie erreicht.

    Gruß
    MiKo
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  • Die Restzuladung sollte vielleicht auch mit in die Berechnungen fließen. Der Träger wird auch kein Leichtgewicht sein, wenn er die Belastungen aushalten muß. Ich weiß nicht, was die Fertigen wiegen, aber 30kg dürfte schon knapp berechnet sein. Wie sieht dein Plan zur Befestigung aus?


    Im Moment würd' ich lieber zum Anhänger greifen.

  • Die Ladungssicherung eines Motorrads im Bus dürfte aber auch interessant sein...


    Ich glaube nicht, dass mein Urlaubsgepäck hinter der Rückbank auf 250kg kommt. Mit Bank schon, aber die Kräfte verteilen sich anders. Mit Rücksicht auf das Alter und den oft nicht vermeidbaren Schmutz in der Versenkung der Bank-Haltebolzen sichere ich z.B. bei Fahrten zu zweit die Rückbank immer noch mit den zwei Dreipunktgurten.


    Aber bei einem Motorrad der Gewichtsklasse müssen die Halteösen und Gurte im Innenraum schon entsprechend ausgelegt und die Gurte richtig geführt sein. Oder?

    Ähnlich auch die Frage, was 250 kg Motorrad bei einem Auffahr-Unfall dann auf dem Heckträger eigentlich mit ihrer Bewegungsenergie machen bzw. wie befestigt man das auf dem Heckträger?

  • Die Ladungssicherung eines Motorrads im Bus dürfte aber auch interessant sein...

    Moin,


    das habe ich frühr schon mal beschreiben - finde es aber nicht mehr.


    Einmal hatte ich die original Verzurrösen, die im MV unten am Stahlrohrgestell sind, an allen unteren Sicherheitsgurt-Aufnahmen verschraubt.

    Zum anderen konnte ich die Pilzkopf-Schrauben der mittleren Einzelsitze durch Ösenschrauben M10 ersetzen, ebenso die 4 Schrauben, mit denen die Rückbank im Boden verschraubt ist.

    Das sind dann also 6+8+4=18 Befestigungspunkte, die alle zur Befestigung von Personenrückhaltesystemen geprüft und zugelassen sind.


    Jedes Motorrad (Masse 200-230 kg) mit mindestens vier 25mm-Ratschen-Gurten (Zurrkraft je mindestens 250kp) von möglichst weit oben nach möglichst weit seitlich schräg unten verspannt (Federung nahezu auf Block) - wenn du am Motorrad wackeln wolltest, hat stattdessen der Bus in der Federung gewankt. Ich denke, da hättest du das Auto auf den Kopf legen können und es hätten sich nur die dazwischen liegenden "Kleinteile" bewegt.


    Zusätzlich wurde das Brems-Trägheitsmoment der Motorräder mit Haltern/Distanzen gegen die Stufe hinter den Vordersitzen abgestützt.

    Und glaube mir: wer schnell fährt, muß manchmal auch heftig bremsen ...


    Beim Heckträger bleibt ja praktisch nur die Verspannung (nahezu) senkrecht nach unten - nicht wirklich zur Aufnahme von Beschleunigungskräften in der oder gegen die Fahrtrichtung des Autos geeignet. Oder sind da gleich feste Bügel/Säulen mit dem Rahmen verschraubt, ähnlich den Fahrradständern am Bahnhof, an denen das Motorrad dann im oberen Bereich verzurrt werden kann, um Kippmomente zu minimieren? Optimal wären Ösen mit unterlegter Versteifung im Rahmen der Heckklappe (wie beim Reserverad-Träger des Syncro), aber wer macht das schon ...?

    Gruß
    MiKo
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  • Also im Bus war nie ein Problem.


    Ich habe mir eine 10mm eisenplatte auf die Sitzschienen der drehbaren Einzelsitze geschraubt.

    An der Platte waren Ringmuttern und eine Vorderradwippe.

    Hinten habe ich es an den Originalen Zurrösen vom Multivan geschraubt.


    Unter dem Strich hatte ich 12x eine M10 Schraube mit 4x 25mm Gurten die eine Zugfrstigkeit von je 400daN

    Das war Safe.



    Wie ich das mit der Sicherung am Heckträger mache weiß ich noch nicht.



    Was die Zuladung angeht.

    Im Moment habe ich eine Achslast von 1230kg. Wenn das Moped dran hängt bleiben mir geschätzt 30kg (also nichts)


    Wenn ich auflaste auf 1490kg dann ist das kein Problem mehr.


    Noch eine rechtliche Frage. Darf ich hier ein YouTube Video verlinken?

  • ich stelle mir das FAhren mit nem Heckträger mit den Gewichten auch eher mies vor.


    Zwar besitze ich einen 4er Fahrradträger älterer Bauart der auch mit 100 kg belastet werden darf und selbst mindestens 20 kg wiegt (Stahl und nicht so billige moderne Alukonstruktionen)

    Habe ihn aber nur selten wirklich voll belastet.


    Ich habe einen schönen Doppelachanhänger aus dem letzten JAhrhundert der ein zusätzliches Gesamtgewicht von 2000 kg hat.

    Den fahre ich regelmässig mit ner kompletten PAlette mit Briketts so um die 250 km am Stück über die AB.


    Die sicherung erfolgt mit 2 jeweils 2000 kg Ratschengurten diagonal über die Pallette. Quersicherungen sind wegen der Doppelachse nicht möglich.

    Mit dem Gespann kann ich auch locker mit 140 fahren und das Ding liegt dann noch immer sicher und stabil auf der Strasse

    Allerdings ziehe ich mit einem Synchro.

    Auch mein Polar 570 WW ist ein Doppelachser. Der hat zwar nur 1500kg zGG aber durch die hohe Bauart ist das auch nicht ohne .

    140 gehen damait auch sehr gut, denn der Polar hat eine einzigartige Achskonstruktion.

    gekoppelte Achsen mit Stossdämpern an allen Rädern. Da sind immer alle vier Räder auf dem Boden bei Schlaglöchern.


    Mit einem reinen Fronttriebler kann man das aber nicht so gefahrlos machen. Das ist ne ganz andere Nummer.

    Da hätte ich keinen Spass dran.


    Ich hatte mal nur eine halbe Palette geladen die sich deshalb nicht mehr so mit den Gurten sichern liess, da die Bordwände höher waren als die LAdung.

    Bei ner kleinen Vollbremsung haben sich die oberen Lagen sofort voll nach vorne bewegt. Das ist nicht besonders schön.


    Anderer Fall:


    Meine alte Dicke war ja ein Transporter der innen völlig leergemacht werden konnte.

    Ich bae mal in Münster sieben Baisch Stahlschränke gekauft und der gesamt Stauraum meinens LR war mit den Schränken voll. Es gab lediglich 5 cm Freiheit auf dem gesamten Boden bis zu den Frontsitzen.


    Dann baei ca 100km/h ne Vollbremsung auf der Autobahn und die Diger kamen eben die 5 cm nach vorne in die Rückenlehne meines Recaro Ergomed DS geknallt. unten gehalten durch die Stufe zum Fahrerhaus.

    Da war ich froh nicht den VW Sitz zu haben, das hätte schlecht ausgesehen.


    LAdungssicherug ist wirklich wichtig.

    Ich fahre die Paletten auch immer so: eine leere Euro Pallette vorne die beladene in der Mitte und dahinter wieder eine leere, so dass der gesamte Hängerboden voll sit. Dazu dann die oben beschriebene Sicherung.

    alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)

  • Ja die Ladungssicherung ist ein wichtiges Thema und sollte nicht unterschätzt werden.


    Das fahren mit schweren Lasten bin ich gewohnt. Mein Bus ist auf 2500kg anhängelast umgeschrieben. Und die Reize ich regemässig aus.


    Auch das fahren mit 2 Motorrädern im Bus lief über 1600km problemlos. Nur das einladen war ein Kampf.


    Da mir von euch jetzt keiner tip‘s zum Bau eines Heckträgers geben kann habe ich jetzt mal begonnen ihn nach meinem Kopf zu bauen.


    Mal sehen was dabei raus kommt :S