Starker Regen sorgt für "Probleme" bei Keilriemen und Geber für Gaspedalstellung

  • Hallo allerseits,


    da ich letztens an meiner Vakuumpumpe rumgeschraubt hatte und ich die Motorwanne noch nicht wieder angebaut habe, fahre ich momentan noch ohne Motorwanne/Unterbodenschutz. Außerdem gibt es ja aktuell in vielen Teilen Deutschlands (oder in den letzten Tage) starke und anhaltende Regelfälle. Als ich also gestern mit meinem T4 (AXG) ohne Motorwanne ein paar km durch die Gegend gefahren bin - und ja, ich weiß, dass das eigentlich nicht die beste Idee ist, denn das Ding hat ja auch ihren Sinn - haben sich zwei Probleme eingestellt:


    - Der Keilriemen hat gequietscht, und das wurde auch immer schlimmer

    - Laut Fehlerspeicher (später ausgelesen) liefert der Gaspedalgeber G79 ein "unplausibles Signal" mit Fehlercode 18047


    Jetzt meine Fragen an euch:

    1) Darf das passieren, dass der Keilriemen heftig qietscht, "nur" weil er vermutliche ordentlich nass wird? Oder muss ich mir sorgen machen, dass die Spannrolle nen Problem macht bzw. der Riemen womöglich zu lang ist?

    2) Was könnte das unplausible Signal vom Geber G79 hervorrufen? Der Geber selbst sitzt ja eigentlich gut geschützt unten am Gaspedal. Gibt es da irgendwo von der Verkabelung her eine "exponierte" stelle im Motorraum, die nass werden könnte?


    Ich werde jetzt auf jeden Fall zeitnah die Wanne wieder anschrauben und hoffen, dass das Problem damit erstmal behoben ist. Aber vor allem der Fehler mit dem Geber macht mir doch etwas Sorgen, weil die Folgen mit "nimmt kein Gas an und rollt bei erhöhter Drehzahl aus" doch etwas unangenehm sind.


    Danke und schöne Grüße

    Erik

    VW T4 Multivan II Atlantis - 2.5 TDI 111 kW (AXG) - BJ2001 - 400t km

  • Gibt es da irgendwo von der Verkabelung her eine "exponierte" stelle im Motorraum, die nass werden könnte

    Moin,


    wenn ich mir meinen AHY ins Gedächtnis rufe, der hatte unten vor der Ölwanne einen großen Block mit eingeclipsten Steckern ... da ich auch mal einige Wochen ohne Schutzwanne gefahren bin, hatte ich durchaus ein schlechtes Gewissen, mir dort eine mechanische Beschädigung einzuhandeln.

    Gruß
    MiKo
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    Caravelle 11/98 AHY+, 550940 km;
    (17.06.1999 bis 01.03.2018 - 6833 Tage)

    mittlerweile 73 Monate "auf Entzug" - der Caddy ist seit 181Tkm eine brauchbare "Ersatzdroge"

  • wenn ich mir meinen AHY ins Gedächtnis rufe, der hatte unten vor der Ölwanne einen großen Block mit eingeclipsten Steckern ...

    Moin miko,


    stimmt, da hast du absolut recht. Ich weiß, welche Stecker du meinst. Muss mal nachlesen, was da alles verbaut ist. Auf jeden Fall sind da die Stecker für den Nadelhubgeber und die Glühkerzen. Aber da sind noch 1-2 andere Stecker, bei denen ich mir gerade nicht sicher bin. Könnte sein, dass da einer durch zu viel aufgewirbeltes Wasser mal nen falsches Signal liefert.


    Danke und Grüße

    Erik

    VW T4 Multivan II Atlantis - 2.5 TDI 111 kW (AXG) - BJ2001 - 400t km

  • Und wenn der Keilriemen umfangreich gewässert wird, kann der schon lauter werden. Du kannst ja mal durch Verdrehen prüfen, ob der noch gut auf Spannung sitzt.


    Gruß,

    Flo

    Ja, gute Idee. Das werde ich mal prüfen! Danke!

    VW T4 Multivan II Atlantis - 2.5 TDI 111 kW (AXG) - BJ2001 - 400t km

  • Naja, so dicht und wichtig ist die Wanne nun auch nicht. Der Sprühnebel gelangt dennoch hinein.


    So weit mir bekannt, hat VW diese Wannen irgendwann mal für den Umweltschutz eingeführt, damit nicht gleich jeder Öltropfen auf der Straße landet.


    Feuchtigkeit setzt auf jeden Fall die Reibung herab, und wenn es bei dem Riemen trocken schon knapp war, dann quietscht er nun halt. Es ist ja auch eine Frage des Verschleißes und der Verhärtung an den Keilrippen. Manchmal hilft bei alten Riemen ein Keilriemenspray, das die Oberfläche wieder griffig macht.


    Beim Gaspedal würde ich eher an ein Kontaktproblem am Poti denken, das ist ja auch ein Verschleißteil. Aber kann natürlich genausogut eine fehlerhafte Steckverbindung sein. Also alles mal abziehen und mehrfach neu stecken. Ich verwende auch noch (sparsam) Polfett/Vaseline an Steckverbindungen und hab äußerst selten Kontaktprobleme.


    Gruß,

    Tiemo

  • Beim Gaspedal würde ich eher an ein Kontaktproblem am Poti denken, das ist ja auch ein Verschleißteil. Aber kann natürlich genausogut eine fehlerhafte Steckverbindung sein. Also alles mal abziehen und mehrfach neu stecken. Ich verwende auch noch (sparsam) Polfett/Vaseline an Steckverbindungen und hab äußerst selten Kontaktprobleme.

    Ah, auch ein sehr guter Punkt! Das werd ich mir, bevor ich die Wanne am WE wieder montiere, nochmal gründlich anschauen. Und auch den Keilrippenriemen nochmal prüfen. Ich bin auch noch nicht ganz sicher, ob das "Quietschen" wirklich vom Riemen selbst, oder nicht doch vielleicht von einer der Umlenkrollen oder Riemenscheiben kommt. Mal sehen ... auf jeden Fall vielen herzlichen Dank nochmals für eure diversen Antworten!

    VW T4 Multivan II Atlantis - 2.5 TDI 111 kW (AXG) - BJ2001 - 400t km

  • Hallo,


    der Gaspedalgeber sitzt doch im Innenraum und das MSG weit oben.

    Ich fahre schon seit ca. 15 Jahren und 250TKm ohne Wanne und das hat mich bis jetzt nur einen Vorwiderstand für einen Kühlerlüfter gekostet.
    Ansonsten verwende ich auch in allen exponierten Steckern und den Geflechtsleitungen am Anlasser incl. Masseleitungen Vaseline.
    Der Achsträger usw. ist gut eingefettet.

    Wenn halt ein Problemchen auftritt kann man ohne Wanne sofort nachschauen, das ist mein persönliches Argument für "unten ohne".
    Soll keine Empfehlung sein.

    Grüße,


    Klaus


  • Ok, und nur mal zur Sicherheit für mein Verständnis: was genau und wie schmiert ihr an den / die Steckern mit Vaseline ein?

    VW T4 Multivan II Atlantis - 2.5 TDI 111 kW (AXG) - BJ2001 - 400t km

  • Hallo,


    ich öffne die Steckverbindung, evtl. zu-auf ein paar mal um die Kontakte von einer Oxidschicht zu reinigen.
    Dann kommt auf die eigentlichen Kontakte und in die Buchsen etwas Vaseline. Es soll die Kontaktflächen direkt schützen und auch die Steckverbindung insgesamt vor dem Eindringen von Wasser zusätzlich zur evtl. vorhandenen Dichtung.
    Dann noch ein paar mal auf-zu um die eigentlichen Kontaktflächen wieder weitgehen frei zu bekommen.


    Bei Fahrzeugsteckverbindungen habe ich damit nur gute Erfahrungen gemacht, abgesehen von den fettingen Fingern wenn mal noch mal ran muß.

    Bei Fassungen von Linestra-Röhren sind die Bakelit ähnlichen Lampensockel nach einem Jahr zerbröselt.

    Das beschreibt meine Vorgehensweise, ist wahrscheinlich nicht VW-konform und soll keine Empfehlung sein.
    Man sollte auch beachten, daß Vaseline brennbar ist.

    Grüße,


    Klaus

  • Erikk

    Hat den Titel des Themas von „Starker Regen sorgt für "Probleme" bei Keilriemen und Gaspedalreber“ zu „Starker Regen sorgt für "Probleme" bei Keilriemen und Geber für Gaspedalstellung“ geändert.