Einspritzpumpe bekommt keinen Strom / T4 1.9 TD ABL

  • miko

    Also den Zündstrom an die ESP?

    Kontakt 30 mit Sicherung ans Relais?

    Versteh ich das richtig?

    und was ich mit Kontakt 86 und 87 mache, verstehe ich noch nicht richtig.

  • So ein weiteres Update:


    Das Relais klackert immernoch, auch beim Überbrücken des ZAS.


    Ich habe den ZAS ausgebaut und über den ZAS gestartet, während ich gleichzeitig den Original-Schlüssel in die Lesespule

    gehalten habe. Daraufhin ist er so wie er soll gestartet. Schonmal ein Riesenfortschritt, er ist immerhin noch am Leben!

    Aber leider ist er dann nicht mehr ausgegangen. Habe den ZAS abgeschaltet und

    den Schlüssel weggenommen und trotzdem lief er weiter.


    Wenn ich den ZAS Zündung angemacht habe, klackert das Relais. Wenn ich dann wieder ausmache, ist auf dem schwarzen und dem grauen

    Kabel noch Strom.


    Ein schritt weiter, aber Problem noch nicht gelöst. Bin schonmal froh dass der Motor startet.

    Vielen Dank für eure Hilfe bis hierhin. Wäre sonst nicht weitergekommen.

    Ich hoffe, das löst sich noch.

  • Hallo Patrick,


    das auf dem schwarzen Kabel nach dem ausschalten noch Spannung ansteht ist nicht normal. Das ist Klemme 15 also Zündungsplus. Das sollte definier spannungsfrei sein, wenn der ZAS auf aus steht. Das graue Kabel sollte in der Aus Stellung Spannung haben, das geht dann zum Blinkerhebel um bei Zündung aus die Parklichter bei Bedarf über den Blinkerhebel einzuschalten.


    Gruß Jürgen

  • Leute, warum widerspricht mir denn niemand???

    Da habe ich doch bei der Belegung des Relais Mist erzählt ... also nochmal richtig:


    Relais 85 (Eingang Schaltstrom) - kommt von ZAS [Kl. 15]

    Relais 86 (Ausgang Schaltstrom) - geht an Masse

    Relais 30 (Eingang Laststrom) - kommt von Batterie Plus, bitte mit Sicherung

    Relais 87 (Ausgang Laststrom) - geht zur ESP (da wo ursprünglich die Leitung von der WFS ankommt)


    Ist im Prinzip dasselbe wie "direkt ZAS [15] an ESP", nur schont es den Schaltkontakt im ZAS, da hier nur geringer Strom läuft.

    Gruß
    MiKo
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    Caravelle 11/98 AHY+, 550940 km;
    (17.06.1999 bis 01.03.2018 - 6833 Tage)

    mittlerweile 73 Monate "auf Entzug" - der Caddy ist seit 181Tkm eine brauchbare "Ersatzdroge"

  • danke für die erklärung

    miko

    Jojo62


    habe jetzt einen probelauf mit dem motor gemacht.

    hab den ZAS seperat gehalten und den original schlüssel an die lesespule der WFS - und siehe da der Motor startet.

    Wenn ich den schlüssel wegnehme und ZAS ausschalte, geht der motor auch aus, so wie es sein sollte. Weiß nicht, warum es jetzt plötzlich geht.

    Neues Problem aber: Mit gezogenem Choke läuft der Motor im Stand recht ruhig - sobald ich ihn hineinschiebe, droht er auszugehen

    und ruckelt. Die ESP nimmt kaum Gas an - also Motor dreht dadurch nicht wirklich höher..

    was habe ich da wieder falsch gemacht?

  • Da wirst Du dann wohl die ESP mal richtig einstellen müssen und evtl. auch die Steuerzeiten des Motors überprüfen. Das ist aber kein Hexenwerk und in der WIKI sehr gut beschrieben.

  • Nachdem die ESP getauscht wurde, muss wohl beides (Steuerzeiten, oder wie der Mann vom Boschdienst immer so schön sagte: 'Zuordnung Pumpe-Motor') und die Pumpe selbst eingestellt werden. Das Verhalten mit dem Zug deutet auf einen zu späten Einspritzzeitpunkt hin.
    Dann würde mich noch interessieren, wie das Abschaltventil aktuell verkabelt ist.

  • Zum Thema 'Nachlauf': Hast Du ein Original - Radio oder ein Zubehörradio verbaut?

    Hallo TomyN

    Zum Thema Radio:

    Aktuell habe ich es ausgebaut, aber es ist ein Zubehörradio.


    Zum Thema ESP:

    Es ist alles regulär verkabelt, über regulär Kabelbaum, habe nichts überbrückt. Der Motor startet mit Originalschlüssel an der Lesespule und Anschalten über ZAS. Ich werde jetzt einen neuen Zündschlüssel mit dem Originalchip nachmachen lassen.

    Die ESP hat ein zweiteiliges Pumprad.

    Zum Gas: Es kommt wirklich fast gar nichts an - Der Einsteckdorn der ESP und das Lineal an der Nockenwelle passen exakt.

    Die Markierung der Kurbelwelle sollte eigentlich auch genau stimmen - das wäre der einzige Punkt, den ich nochmal nachkorrigieren könnte. Die ESP ist normalerweise dann richtig eingestellt, wenn der Einsteckdorn vollständig einsteckbar ist.


    Ich danke euch für eure Mithilfe. Hoffentlich können wir das Thema bald abschließen :lol:

  • gab es da nicht mal was mit irgendwas um 180" verdreht eingebaut?

    alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)

  • gab es da nicht mal was mit irgendwas um 180" verdreht eingebaut?

    Übersteigt meinen Wissenstand.:thumbup: Bin wirklich noch Anfänger und schraub nur am Bus, weil ich muss. Hab schon mehr gelernt, als ich mir je hätte vorstellen können.. Also weiß nicht, was damit gemeint ist. Aber wenn das so der Fall wäre, dann würden die Kontakte/ Eingänge gar nicht zusammenpassen oder?

  • Hi,

    also wenn der Kaltstartzug das Problem (bei warmen Motor) löst, dann ist der Einspritzzeitpunkt zu spät, da er durch den Kaltstartzug in Richtung Früh verstellt wird.
    Ansonsten bieten sich noch die 'Pumpenwechselklassiker' an:

    - Hohlschrauben für In und Out vertauscht

    - Zuleitung/Rücklaufleitung an der Pumpe vertauscht

    - 'Gashebel' falsch auf Welle aufgesetzt (war zumindest beim AAB gern genommen).

    - Pumpe falsch einstellt


    Tomy

  • Hallo Patrick,


    bei fast allen Motoren ist es so, dass der Einsteckdorn nur sehr grob den ungefähren Förderbeginn anzeigt. Damit die Motoren gescheit laufen, muss der Förderbeginn auf jeden Fall mit der Messuhr in der ESP eingestellt werden.


    Zu den 180° von Fridi:

    Es ist möglich, den Motor um eine Kurbelwellenumdrehung zu verdrehen und dann wieder auf dem 0T zu stehen. Dann hat sich die Nockenwelle um 180° gedreht, denn sie rotiert ja mit der halben Kurbelwellendrehzahl. Nun kann man in dieser verdrehten Lage die ESP wieder in OT-Lage einbauen.

    Jedoch läuft der Motor dann sehr merkwürdig, hat keine Leistung und kommt nicht auf Drehzahl.


    Bei den 5-Zylindern sitzt die ESP ja an der Motor-Kupplungsseite und man kann die Stellung der Nockenwelle nur erkennen, wenn man das ESP-Antriebsrad an der Nockenwelle abschraubt (womit dann die Förderbeginn-Einstellung Geschichte ist). Beim ABL mit ESP auf der Zahnriemenseite sollte das aber gehen.


    Ansonsten sind die Punkte von Tomy natürlich wichtig.



    Gruß,

    Tiemo

  • Danke für die vielen Tipps,


    mir fällt ein dass ich die ESP mit einem Dichtsatz für 80€ Repariert hatte. hatte den Deckel ab Dichtung und den Stift ( weiß leider nicht wie er heißt) der in der Feder raus kommt getauscht. Dort lief auch der Kraftstoff aus. Die Pumpe ist jetzt Dicht. Hatte bei aus und Einbau auch die Umdrehungen des Gas Reglers gezählt und wieder so eingebaut. Die kleine Feder im Deckel hab ich auch wieder eingehängt. Kann da noch was schief gegangen sein?

    Vielen Dank euch allen!

  • Hi,

    Beim AAB sitzt ja auf dieser Welle die Mechanik an der der Gaszug hängt. Oben in der Welle ist ein Schlitz und auf der Mechanik verschiedene Striche. Wenn man die Mechanik nicht wieder exakt gleich aufsteckt, dann dreht der Motor entweder hoch oder bringt keine Leistung.

    Du kannst auch nochmal die Zeiten checken, vergewissere Dich dabei, dass der Kaltstartzug nicht gezogen ist (und der entsprechende Hebel auch an der ESP in der Grundstellung ist).

    Tomy

  • Hallo alle zusammen.


    Gestern hab ich die Kabel in den Türen repariert. Hat gut funktioniert, und war mal ein schönes Erfolgserlebnis. Heute wollte ich die Einspritzpumpe Einstellen. Das Nockenwellen Rad ist so fest zu. Mit einem Eisen hab ich gegen gehalten in den Runden Löchern außen am Rad. Hat nicht wirklich funktioniert. Dann hab ich das Sicherungslineal noch dazu genommen. die Schraube ist noch immer nicht auf. Ich drehe in die richtige Richtung. Das Lineal hat es leicht verbogen und die Arretierung an der Nockenwelle hat auf einer Seite einen kleinen Riss.

    War es das jetzt mit dem Motor? Brauch ich eine neue Nockenwelle? Oder kann man das so fahren?


    Die Einlass und Auslass Schrauben der Einspritzpumpe sind nicht vertauscht. Auch Zulauf und Rücklauf ist richtig.

    Den Zahnriemen hab ich gestern intensiv inspiziert und genau auf OT gestellt. Wenn er auf OT Steht passt der Stift in die ESP aber das Lineal ging nur leicht Schräg auf die Nockenwelle.

    Ich hab noch einen Austausch Motor hier liegen. Zur Not könnte ich Die Nockenwelle dort abbauen und hier einbauen. Aber wie kann ich das Rad an der Nockenwelle vernünftig arretieren? Hab es mit dem Drehmoment Schlüssel versucht. Bin jetzt bei über 160 N und es geht noch nicht auf.


    Vielen Dank an euch alle!

    Alleine wäre ich nie so weit gekommen. :)

  • Für das Nockenwellenrad habe ich mir einen Gegenhalter besorgt. Der hat 2 Zapfen und ist Zangenähnlich ausgeführt - funktioniert ganz gut.

    Schon mal leichte Hammerschläge auf die Schraube probiert?

  • Hallo Patrick,


    ohne den Gegenhalter geht es nicht.

    Wie schon geschrieben, ist der Einsteckdorn nur eine Montagehilfe, weil die ESP oft nicht am OT stehenbleiben will.

    Auf das Lineal darf keine Gewalt ausgeübt werden, das brauchst du nun wohl neu.

    Nach langen Jahren sind die Schrauben oft wie festgewachsen, selbst wenn sie mit korrektem Moment angezogen wurden. Darüber hinaus wird mit dem Moment aus falschem Sicherheitsdenken dann auch noch übertrieben, dann hat man nur mit dem absolut passenden Werkzeug eine Chance.


    Gruß,

    Tiemo

  • Hallo Tiemo,


    danke schon mal dafür.

    Und ein kleiner Riss am Rand der Nockenwelle, da wo es am Lineal anliegt, brauch ich dann auch eine neue Nockenwelle?

    Muss der Zahnriemen zum lösen des Rades nochmal runter? Die Einspritzpumpe mit dem Zweiteiligen Rad kann man dann genauso mit der Messuhr einstellen, wie die mit dem Einteiligen Rad? Hab bei dem Zweiteiligem Rad nur den Vorgang mit lösen der Nockenwelle, Lineal ausmitteln und Einsteckdorn gefunden.


    Liebe Grüße


    Patrick