Partikelfilter umrüsten oder lieber nicht?

Moin Steffie,

den Dieselpartikelfilter habe ich an unserem 111 kW TDI von 2003 in 2012 nachrüsten lassen.

Das war allerdings kein Oberland-Mangold (Eintopf) sondern ein G+M System aus Kat und DPF hintereinander (Doppelpott).

Das war ca. 200 € günstiger und falls eine Komponente mal fault und/oder abkackt, tauscht man halt nur diese.

Das Problem ist halt, dass der T4 mit 17½ Jahren nach Produktionsstopp auch im Zubehörbereich ein nicht mehr profitables Geschäft darstellt und solche Artikel nicht unbedingt mehr zu kaufen sind.

Vielleicht einfach beim KAT-VERSAND in Krefeld mal Kontakt aufnehmen, was da noch geht.

Die hatten seinerzeit sowohl den G+M wie auch den Oberland-Mangold im Lieferprogramm...

Viel Glück

Hallo Steffi

Du solltest die Schlüsselnummer aus denm Ersten Fahrzeug-Brief mal hier posten.

Dann kann man besser antworten.

Auch mal hier reinschauen...

https://www.t4-wiki.de/wiki/Da….28RPF_erh.C3.A4ltlich.29

Grundsätzlich bekommt ein Serien TDI die grüne Plakette. Habe ich auch mit etwas Mühen in meinem 96er ACV geschafft. Mühen wegen der Mitarbeiter der Überwachungsvereine und deren Software. Ich wollt grün und kam mit rot. Das kann die Software schon mal gar nicht eine Plakette überspringen. Die DEKRA hat dafür verschiedene Umschlüsselungsschritte und Hilfe von einem Spezialisten gebraucht um in mehreren Stunden diesen Vorgang durchzuziehen.

Ich habe den Oberlandmangold. Das ist ja ein ungeregelter DPF. Also eine Sammelbüchse. Regelmäßig musst du durch Beschleunigungsfahrten mit Druck den Ruß rausblasen. Keine Sorge wegen der Umwelt. Die allerneuesten DPF machen das auch während der schön umschriebenen "Regeneration". Sie pusten feinste Rußpartikel raus. Den Rest verkoken sie bei unzureichenden Temperaturen und erzeugen krebserzeugende Abgase wie PAK.

Der Motor läuft ganz gut mit dem DPF. Ich meine damals ganz leichten Leistungsverlust bemerkt zu haben. Der Gegendruck ist halt stärker. Viel schlimmer ist vermutlich der Biosprit im Diesel und die Verkokungen, z.B. der Ansaugbrücke. Daher fahre ich seit 1 Jahr ohne FAME und bin sehr zufrieden.

Also unsere DPF sind harmlos für den Motor, denke ich. Nicht so wie bei den neueren Dieseln mit Ölverdünnung durch Dieseleinspritzung zur DPF Verkokung.

Servus Steffie,

ich habe seit ca. 200.000km einen Oberland-Filter drin. Probleme gab es nie.

Wie Ralph schon geschrieben hat, muß er regelmäßig freigepustet werden, damit der Bus wieder zu Kräften kommt.

Wann es soweit ist, merkt man wenn er beginnt etwas zäher zu werden.

Schöne Grüße

allwoyacks

Hi Bulliver,

habe auch nen Cali wie du. BJ 3/1996, 75 kW TDI ACV, Fahrzeugtyp 70X02B. Er hat die Emissionsklasse 0427 passend zum zGG von 2800 kg. Würde dir zusammen mit der Eintragung des DPF eine Ablastung (von wahrscheinlich 10 kg) auf ein zGG von 2800 kg empfehlen. Dann würde es die Emissionsklasse 0427 geben. Diese ergibt mit einem DPF eine grüne Plakette.

Bleibst du bei einem zGG über 2800 kg (wahrscheinlich sind 2810 kG eingetragen), dann gibt es die Emissionsklasse 0633. Da bekommste mit einem DPF nur eine gelbe Plakette, die quasi nutzlos ist.

Eingebaut habe ich einen Oberland Mangold DPF. Hält prima seit 11 Jahren bzw. mehr als 100.000 km.

Greets

Schwaben-Klaus

Ich fürchte, hier ist das Problem, die eingetragene Leistungsprüfung...

Ansonsten mal beim TÜv versuchen abzulasten, wie Schwaken-Klaus empfohlen hat.

Zitat von Bullytreter

Ich fürchte, hier ist das Problem, die eingetragene Leistungsteigerung...

Jepp, das wird problematisch ...

Ich hätte das Thema ja auch vor der Brust gehabt, wenn ich den T4 hätte weiter fahren wollen, mit eingetragenen 132 kW und zusätzlich noch zGG 2805 kg wegen des damaligen "Steuersparmodells".

Die verfügbaren DPF sind nämlich nur auf das serienmäßige Fahrzeug homologiert.

Da wäre es auch nur mehrstufig gegangen:

- Eeprom wechseln / umprogrammieren und eingetragene Leistung korrigieren

- Ablasten auf zGG 2690 kg

- Partikelfilter eintragen

- und dann, wenn noch "Spielgeld" vorhanden gewesen wäre, den Chip wieder einprogrammieren ...

Eine Grauzone wäre dann gewesen, den nach der Überholung 190Tkm alten Motor auf einen Prüfstand zu stellen und zu testen, wieviele der 132 Pferde mittlerweile weggelaufen sind ...

Auf jeden Fall viel Lauferei, und natürlich Kosten, für mehrfaches Neuausstellen der Papiere ...