Gel Exide 140Ah gegen LifePo4 tauschen

  • Hallo zusammen,

    bei mir steht demnächst ein Batteriewechsel an. Nun spiele ich mit dem Gedanken statt der vorhandenen Gel-Batterie eine LifePo4 einzubauen.

    Diese Batterien sollen ja leistungsstärker und haltbarerer sein als die üblichen Gelbatterien. Befreundete Wohnmobilfahrer schwärmen total von

    Vorteilen der Lifepo4 auch wenn diese wesentlich teurer sind als Gel-Batterien. Neben der Langlebigkeit und des Gewichtes soll auch die Ladezeit

    wesentlich kürzer sein und man ist vom Ladestrom unabhängiger. Gerade wenn man ein paar Tage ohne Ladestrom stehen möchten sehe ich das als

    Vorteil

    Für mich stellt sich nun die Frage, ob eine Gelbatterie 1:1 gegen eine Lifpo4 ausgetauscht werden kann oder ob es irgendwelche Probleme mit dem Bordnetz

    bei einem 2003er California mit dem A10 Ladegerät geben kann?

    Den A10-Ladegerät müsste es doch eigentlich egal welche Batterie dranhängt. Oder stelle ich mir das zu einfach vor?


    gruß, Michael

  • Zitat

    Dritte Hürde: LiFePO4-Batterien laden

    Die dritte Hürde hat es jetzt jedoch schon in sich: Wie gelingt zukünftig die Ladung der LiFePO4-Akkus? Vollmundig wird in den meisten Bedienungsanleitungen versprochen, dass auch Batterieladegeräte ohne spezifischer LiFePO4-Ladecharakteristik problemlos für die LiFePO4 verwendet werden dürfen. Man verweist auf das ausgeklügelte BMS (Batteriemanagementsystem) der Lithium-Batterie. Nicht selten finden sich dann einige Absätze weiter unten in der Betriebsanleitung Ausschlusskriterien für Garantieleistungen. Teils steht hier dann zu lesen, das eben solche Ladegerät NICHT verwendet werden dürfen. Jeder Käufer sollte sich darüber im Klaren sein, dass solche High-Tech-Akkus mit entsprechender Ladecharakteristik geladen werden MÜSSEN.


    Quelle:

    https://www.reisemobil-interna…atterie-akku-nachruesten/

  • Ich würde auch ein spezielles Ladegerät nehmen. Blei ist kein Lithium.

    Ich hab selbst bei den einzelnen Akkuzellen in Form von 18650 Lithiumakkus schon große Unterschiede bei Ladegeräten festgestellt.

  • Danke erstmal für die schnellen Antworten. Zu dem Thema hört und liest man ja so einiges, und das macht einen

    richtig unsicher. Ich möchte nichts machen, was irgendwelche Folgeschäden nach sich zieht. Nur da ich sowieso

    demnächst eine neue Batterie brauche kam ich auf das Thema.

    Vielleicht meldet sich TomyN noch zu diesem Thema.


    Mal eine andere Frage, was haltet ihr von einem Ladebooster. Macht der wirklich Sinn?

  • Mal eine andere Frage, was haltet ihr von einem Ladebooster. Macht der wirklich Sinn?

    So wie ich das verstehe machen die doch nur Sinn bei Euro 6 Fahrzeugen.

    Meine Meinung dazu ist, regelmäßig mit dem Bordeigenen Netzgerät für 24 Stunden Nachladen, dann ist alles gut.


    Zitat

    Auch wenn dieses Phänomen erst seit Einführung der Euro-6-Norm bei manchen Basisfahrzeugen auftritt, hängt die Abschaltung der Lichtmaschine nur indirekt mit der Abgasnorm selbst zusammen. Verantwortlich ist vielmehr, dass seit dieser Norm der Flottenverbrauch eines Fahrzeugherstellers ermittelt wird und man darum jedes Verbrauchsminderungspotenzial zu nutzen.

    Quelle:

    https://www.promobil.de/werkst…r-bordbatterie-wohnmobil/

    Gruss...Dieter 2CB T82 2011 CAYD - LZY

    2 Mal editiert, zuletzt von transarena ()

  • Zum Thema Ladergerät kann ich noch nix sagen, da ich bisher keine Ladevorschrift für die Akkus gefunden habe. Allerdings würden mich persönlich zwei Punkte, die ich in der Wikipedia Beschreibung gefunden habe, vom Einsatz abhalten:

    1. LEP-Akkus verlieren bei niedrigen Außentemperaturen schnell an Leistung. Die Reichweite eines Elektroautos mit einer solchen Batterie sinkt bei null Grad Celsius um 42 Prozent, bei minus 10 Grad um 70 Prozent.
    2. Nur im vollständig geladenen und nahezu entladenen Zustand sind längere Lagerzeiten der Lebenserwartung abträglich.

    Tomy

  • Das habe ich gefunden, und fasst das gut zusammen: https://www.amumot.de/lithium-…en-lifepo4-richtig-laden/

    Hier wird ein Solarladeregler empfohlen, da die Ladespannung je nach Modus und zu erwartender Belastung geändert werden sollte.
    Im Prinzip kann man die Ladespannung des Ladegerätes am Gerät einstellen, so dass z.B. 13.2V Ladespannung möglich wären. Dazu sollte man den Thermofühler durch einen Festwiderstand (470Ohm) ersetzen, um die Temperaturabhängigkeit der Ladespannung zu verhindern.

  • Hallo,

    für LiFePo4 Akkus brauchst du auf jeden Fall eine andere Ladetechnik. Wenn du dann noch einen B2B Lader (meinst du das mit "Ladebooster"?) einbaust, dann bist du meiner Meinung nach schon ziemlich autark, auch ohne Solar.

    Detaillierte Umbauberichte, auch für den T4, findet man ja zahlreich. Und je nach dem, wie tief du einsteigen willst und was du selber konfektionieren willst ist das Thema beliebig komplex (Zellenbalancing...) oder eben fast plug'n'play - und dann entsprechend kostspielig.


    Gruß Rainer

    Du weißt nicht, was du gesagt hast, bevor du nicht gehört hast, was der Andere verstanden hat!

  • Ich finde der Aufwand lohnt sich nur, wenn man auch mit Solarzellen arbeitet.


    - Ladezeit kürzer? Ich nehme an, du meinst an der Lichtmaschine oder am Landstrom? Das hängt ja auch vom Ladestrom ab und da ändert sich bei dir ja erstmal nichts. Nur der Solarladeregler wird wohl anders arbeiten als die Leistungskurve vom A10.


    Wenn man dann die BEV betrachtet müsstest du im Winter auch den Akku vorheizen um schneller zu laden. :thumbup:


    .

  • I have a 99A LiFePo4 second battery under the seat. I use a Votronic DC-DC 30A chager. In the summer I leave the freezer running all the time. From 75% to 100, it takes only 100 km of driving. The battery has a heating foil so winter charging is no problem.