Keilriemen zur Lima wiederholt gerissen

  • Moin,


    ich fahre seit 9 Jahren einen 2,4 l AAB Baujahr 1992 und habe in der Zeit ca. 85.000 Km damit zurückgelegt. Vor wenigen Wochen ist mir im Urlaub direkt nach der Fähre in Schweden der Keilriemen zur Lichtmaschine gerissen. Die nächstgelegene Werkstatt hat sich direkt um uns gekümmert und nach 3 Stunden waren wir wieder mit neuem Keilriemen unterwegs. Gestern ist er mir nach ca. 5.500 Km wiederholt auf der Autobahn um die Ohren geflogen.


    Ich habe hier iim Forum schon gelesen, dass dies kein unbekanntes Problem bei dem Baujahr ist, weil es sehr dünner/schmaler Keilriemen verwendet wurde. Mich wundert nur, dass ich damit so lange nie ein Problem hatte und nun in kurzer Zeit wiederholt. Ich habe noch kein Feedback von meinem Schrauber bekommen, ob es eine offensichtliche Ursache dafür gibt oder es einfach an dem dürren Keilriemen liegt.


    Ich habe leider in ähnlichen Beiträgen nicht herausfinden können, wie das Problem bei den Betroffenen letztendlich gelöst wurde und hoffe daher auf Tipps von euch. Ich schwanke derzeit noch zwischen einem neuen Versuch, also einfach nochmal den Keilriemen wechseln lassen. Die Jungs in Schweden konnten meinen Bus nämlich nicht aufbocken und mussten etwas beschwerlich unter dem Bus schraube. Evtl. haben die also ungewollt etwas gefuscht. Ich habe hier aber auch schon die Empfehlung gelesen die Riemenscheibe vom jüngeren Modell (1994) einzubauen, um dann auf den breiteren Keilriemen wechseln zu können. Hat das hier jemand schon erfolgreich durchgeführt und Erfahrungswerte? Ich würde meinen Schrauber da gerne mit genauen Infos versorgen :)


    Besten Dank für eure Tipps und Tricks!


    Viele Grüße


    Christian

  • Hi,


    Es könnte auch sein, dass die Lima bzw. deren Lager 'einen weg haben'. Wackel mal an der Lima Riemenscheibe. Evtl. wurde auch ein falscher Riemen montiert (zu breit o.ä) oder zu arg gespannt.

    Riementausch im Liegen hatte ich auch schon mal am AAB.... macht keinen Spaß. Vor allem die Odyssee vorher um den richtigen Riemen zu bekommen...

  • Mein Gedanke wäre daher auch: Hatten die in Schweden wirklich den richtigen Riemen liegen oder haben die da nur irgendwas draufgefummelt, was noch im Regal lag - und wer weiß wie lange?


    Daher würde neben obiger Prüfung - und auch der Prüfung der Riemenscheiben auf Beschädigungen sowie fluchten - danach einen neuen Riemen testweise aufziehen.


    Unser schmaler Riemen auf dem ‘91’iger AAB hält auf jedenfall schon seit 10 Jahren und knapp 100.000 km - keine Ahnung, wie lange vorher der da schon drauf war.

  • wenn ich so die Forenjahre zurückdenke........ soll es da mal einige leicht unterschiedliche Riemenlängen gegeben haben.... ?


    MEine alte Dicke BAujahr 91, wenn auch der Vierzylindermotor, hatte ja auch diese alten Riemen.


    Ich hatte da nie grosse Probleme mit. Trotz 607000 km insgesmat.


    Sicher de Lichtmaschine war mal kaputt und auch ist mal der Riemenspanner. gerissen, der liess sich aber wieder schweissen.

    alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)

  • Hallo,

    zum Modelljahr P 1993 wurde die Riemenbreite von 10 auf 12,5 mm geändert. Siehe hier bei volkswagen.7zap.com. Da stehen auch die Längen und die Einzelteile der Befestigung. Heute gibt es statt 12,5 oft 13mm breite Riemen, die dementsprechend ein kleines bißchen länger sind. Grundlegend sollte beim Keilriementrieb erstmal alles passen wie von den Vorrednern beschrieben.

    Dann ist meiner Erfahrung nach wichtig, daß der Riemen schon recht stramm gespannt ist, der sollte sich nur wenige mm eindrücken lassen. VW gibt als Vorgabe 5mm an, meine ich, nicht sicher. Sonst schlägt er im Stand oder bei Drehzahlwechseln (ohne Motorwanne gut zu sehen), oder rutscht. Die obere Befestigung (Drehpunkt) nicht zu sehr lösen, damit sich nichts verkantet.

    War bestimmt nur (was) falsch(es) montiert. Montage geht auf dem Bordstein mit Standard 6-Kant-Werkzeug.

    Viel Erfolg und berichten, bitte.

    Grüße

    • • ->2017 : T4 ABL - 1.9 TD MV Westfalia MJ: '93
    • • 2017-> : T4 AAB - 2.4 D MV Westfalia MJ: '93
  • Ich habe auch schon die Erfahrung machen müssen, dass zu schmale und zu breite Riemen sehr schnell verschleißen und dann reißen, da sie nicht gut sitzen: Der zu schmale Riemen sitzt in der Kehle der Nut auf, dadurch keine Keilwirkung, Durchrutschen (Quietschen, wenn man direkt nach dem Start Gas gibt) und Verschleiß mit Reißen. Ein zu breiter Riemen liegt nicht vollflächig in der Nut, Ergebnis: Vermehrter Verschleiß, Quietschen und häufiges Nachspannen und letztlich auch wieder Reißen.

    Wenn die Nuten der Riemenscheiben stärker verschlissen sind, kann es auch erforderlich sein, einen etwas breiteren Riemen zu montieren als Original.

    Was ich auch schon hatte, waren Keilriemen mit Überalterung, die lösten sich auch nach kurzer Zeit in ihre Bestandteile auf.


    Gruß,
    Tiemo