Noch ein bisschen Rost gefällig?

  • urmel

    Hat den Titel des Themas von „Noch ein bisschen Rostgefälli?“ zu „Noch ein bisschen Rost gefällig?“ geändert.
  • ganz schön übel....


    Hast du auch Bilder von den anderen reparierten Stellen ausser Trittstufe der Beifahrerseite?

    alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)

  • Sieht gut aus welche Farbe hast du denn benutzt? Das ganze steht bei meinem 94er auch noch an 😏 wenigstens weiß ich das der Y Träger noch gut ist 😂 Hatte vor bei mir ne Mischung aus Bruno Epoxy zum rost hemmen und Brantho Korux zu verwenden hat da jemand Erfahrungen? Vertragen die beiden Mittel sich?

  • wieso willstn du die mischen?

    Was versprichst du dir davon?

    alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)

  • wieso willstn du die mischen?

    Was versprichst du dir davon?

    Oh das habe ich ein bisschen unverständlich geschrieben 🙈 sorry meine mit Brunox vorstreichen und als endschutz Brantho drüber.. Da Brunox ja wasserlöslich ist braucht man ja einen Endschutz :). Meine Frage war eher ob Brunox sich mit Brantho Korux überstreichen lässt..

  • Hallo Harry,


    Brantho auf Brunox geht problemlos. Andere Lacke auf Brantho ist wieder so ne Geschichte, außer beim "Nitrofest", aber auch da sehr lange Trockenzeit beachten. Aber für unterm Auto ist Brantho Korrux schon sehr gut. Vor allem kann man bei Steinschlag oder sonstigen Läsionen einfach nochmal drüberlackieren, theoretisch müsste man nicht mal anschleifen. Wegen Schmutz auf der Oberfläche dennoch ratsam, wenn man dran kommt.


    Gruß,

    Tiemo

  • Hey vielen Dank für die super Tipps! Das hört man doch gerne :) weiß nur noch nicht so genau wie ich das bei dem gewellten Boden beim T4 mache ;) erstmal alles runter bis aufs nackte blech dann Brunox dann Brantho dann unterboden Schutz? Oder kann man sich den dann sparen? Wie habt ihr das bei den Kotflügeln gemacht? ;) die müssen bei mir auch noch neu

  • Pfälzer*innen gibts hier noch mehr. :lol:

    Neustadt an der Weinstrasse

    alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)

  • Hallo Harry!


    Da die originale Beschichtung immer noch am besten hält, sollte man sie meiner Ansicht nach überall erhalten, wo sie noch intakt ist, und nur die Fehlstellen ausbessern. Die Herausforderung besteht bei dem gewellten Blech am Unterboden dort, wo man kaum hin kommt, zB., wo Querträger ansetzen und wo das Wellblech aufliegt. In diesen Taschen ist die Rostentfernung sehr schwierig, ohne Trockeneisstrahlen etc. kaum zu realisieren.

    Dort arbeite ich dann mit Owatrol vor, dieses ist nämlich auch in der Lage, Rost zu durchdringen und in Spalten zu kriechen, bis es dann letztlich langsam aushärtet. Das kann Brunox nicht so gut, weswegen es eher für drei zugängliche Stellen geeignet ist. Die Stärke von Brunox ist dann, eine sehr robuste Oberfläche für nachfolgende Lackschichten zu bilden, während das Owatrol dazu neigt, unter dem Lösemitteleinfluss zu quellen. Dadurch ergibt sich dann eine gekräuselte Oberflächenstruktur, die Gefahr läuft, sich von der Unterlage abzulösen. Diese Neigung ist um so ausgeprägter, je frischer das Owatrol noch ist. Daher ein paar Stunden nach der Behandlung am besten mit einem Lappen wegwischen, was geht. Der Lappen kommt sowieso nur dorthin, wo man auch mit Mitteln wie Brunox oder Brantho gut hinkommt.


    Gruß,

    Tiemo

  • Noch der kleine Hinweis, dass das Rostschutzdepot für Wohnmobile ja andere Produkte empfiehlt. Das wäre ein wenig so als würde man krebserregenden Holzschutz für Draußen auch in Innenräumen verwenden. (Wobei Ovatrol keine kanzerogene oder erbgutverändernde Wirkung hat)

    Hier mal das Sicherheitsdatenblatt von Ovatrol https://deffner-johann.de/pub/…oloel_1000%20ml_DE_DJ.pdf


    Ich verwende daher im Cali für Hohlräume und Falzen wo ich nicht lackieren will eher Fluid-Film AS-R. Also Fett von toten Schafen. :) (Wir hatten mal am Gardasee an einem Dorfparkplatz ein Katze drin, die selbst bei Androhung von Gewalt nicht mehr raus wollte)

  • Hi Zusammen :) habe bei mir auch mal den Kotflügel runter genommen.


    Wie macht ihr den Kotflügel nach der Rostbehandlung wieder am inneren Radlauf fest bei den T4 ab 1996 ist dieser ja geklebt und mit den Schrauben am blinker, oben und an der Tür gesichert... Lasst ihr den zwischen Radlauf und Kotflügel offen( quasi an der Kante) Sollte ich den angerosteten Teil rausschneiden und neu einschweisen oder geht das noch?


    Weil so würde ja dann der Rest vom Blech auch irgendwann weg gammeln...


    Hat jemand Erfahrung ob das Brunox auf dem Blanken Blech halbwegs hält? Da die ja schreiben nur auf Rostausblühungen anwenden und nicht auf blankes Blech... ;)


    20220214_222108.jpg

  • Ich würde das Brunox nur auf die rostigen Stellen tupfen, nachbehandeln, und hinterher alles mit Brantho nitrofest und Lack oder 3-in-1 lackieren.


    Bei mir habe ich die Ritzen, Spalte und Hohlräume mit Owatrol behandelt, an den freien Flächen weggewischt und bin dann mit Nitrofest und 1-in-3 drüber. In die Hohlräume, an die man später nicht mehr kommt, habe ich vor der Montage des Kotflügels noch Fluidfilm eingebracht.

    Den fertig lackierten Kotflügel habe ich angepasst, sodass er überall gleichmäßig anliegt, und vor der Montage da unten eine dicke Wurst Karosseriekleber aufgebracht. Wenn man ihn dann nicht noch dutzendemale hin- und herschiebt, bleibt genug Kleber, um den Spalt flächig und dicht auszufüllen, daher vorher anpassen. Später, nach dem Anpunkten, kann man dann auf der Unterseite die Geschichte mit Karosseriekleber möglichst wasserdicht versiegeln und den "Komposter" mit Schutzwachs (Fluidfilm o.ä) nochmals aussprühen.


    Voraussetzung dafür ist natürlich, dass noch kein "tragender Rost" vorliegt, wie es bei mir war. Daher hatte ich im Vorfeld die Reste der Kante weggeflext und ein maßgenau angefertigtes Blech aus einem 1mm Blechwinkel mit ca. 15mm Schenkellänge eingeschweißt. Darin hatte ich, nach Anpassen der Schenkellänge, die Bögen am Außenschenkel eingebracht und den Innenschenkel geschlitzt, um das Gebilde dann an die 3-D-Situation anzupassen. Auch hier schon immer wieder den Kotflügel angehalten, an Türscharnier und Innenkotflügel mit Schraubzwingen angeklemmt. Dann das Reparaturblech verschweißt und behandelt wie oben beschrieben.


    Vor der Montage des Kotflügels sollte man sich auch um den Wasserablauf kümmern. Ich habe dafür keine aufwendigen Fittings verwendet, sondern einfach handelsübliches Wellrohr für Leitungsverlegung, das passt vom Durchmesser ziemlich gut und lässt sich schön verlegen. Durch die Öffnung am Scheibenrahmen geschoben, unten mit Hilfe von Klebeband in der vorgesehenen Position fixiert, sodass es schräg nach vorne läuft, EDIT: durch die große Öffnung im Innenkotflügel auf die Innenseite läuft /EDIT und hinter dem Frontträger unter das Bodenblech geht. Dort wieder etwas nach hinten geführt und am Halter für die Stoßfängerverkleidung mit 2 Kabelbindern fixiert. Ich habe es dort ein gutes Stück überstehen lassen und erst später, beim montiertem Stoßfänger, unten bündig abgeschnitten, sodass es nicht in den Stoßfänger läuft. Dann mit Karosseriekleber an mehreren Positionen den Verlauf dauerhaft festgelegt und an der Durchführung am Scheibenrahmen von unten ebenfalls großzügig mit dem Blech verklebt / gedichtet. Nach Aushärtung am übernächsten Tag dann die Klebebänder entfernt und auf der Oberseite bündig abgeschnitten, sodass keine Kante den Wasserabfluss behindert. Dann habe ich noch die Überlaufkerben an den Blechen seitlich und am hinteren Ende mit Karosseriekleber abgedichtet, damit das Wasser auch weiß, wo es ablaufen soll.


    Wegen der winterlichen Bedingungen hat das Ganze aber mehr als 2 Wochen gedauert, weil ich immer wieder auf das Aushärten der Komponenten gewartet habe. Aber das musste sowieso so lange warten, weil ich im gleichen Zug auch die Frontscheibe erneuert und dabei den Scheibenrahmen saniert habe. Mit geheizter Halle kommt man schneller voran, mit 2-K-Farben noch schneller. Insbesondere das Brantho dauert einfach und ist auch noch empfindlich, wenn es sich bereits einigermaßen fest anfühlt. An einigen kleinen Stellen habe ich Marken, wo ich abgeklebt hatte. Es hat sich nicht der Lack abgezogen, jedoch sieht man Ränder und Runzeln des Klebebandes etwas.

    Einmal editiert, zuletzt von tiemo () aus folgendem Grund: Präzisierung