Bus startet nicht mehr nach 4 Stunden Standzeit KURZSCHLUSS???

  • Ich habe meinen VW Bus jetzt 14 Tage lang nicht gefahren. Und bin dann heute gut 25km gefahren (dazwischen immer wieder abgestellt und nach ca. einer halben Stunde gestartet) nun bin ich nach Hause gefahren und wollte 4 Stunden später nochmal losfahren. Als ich die Zündung einschaltete leuchten keine Kontrolllampen (externe Schalter Licht, Warnblinkanlage usw läuft auch nicht) daraufhin habe ich die Spannung der Batterie im abgeschlossen Zustand (also im Stromkreis) gemessen Ergebnis unter 0,5 Volt sobald ich die Batteriepole abgeklemmt habe zeigt der Voltmeter 5,5V Tendenz steigend nach ca. einer Stunde 7,7V Die Batterie war übrigens beim Ausbau gut Handwarm.

    Meine Vermutung ist logischerweise ein Kurzschluss aber ich weiß nicht wo ich anfangen soll zu suchen.


    Kann mir jemand weiterhelfen?

    Athene

  • Hallo,


    erstmal ja die Batterie aufladen. Vielleicht ist die ja selbst kollabiert.

    Dass die Lichtmaschine nicht mehr arbeitete kannst du vermutlich auch ausschließen, ebenso wie Licht angelassen etc.?

    Abgegammelte Massebänder hat man noch häufiger. Aber da bricht der Strom z.B. beim Anlassversuch zusammen und manchmal riecht es verbrannt.

  • Bei eine so massiven Entladung würde ich zuerst bei den nicht abgesicherten Verbrauchern suchen, also z.B. Generator - Anlasser. Bzw. die Streifensicherungen direkt an der Batterie (falls bei deinem Modell vorhanden) ausklemmen und dann Stück für Stück wieder einsetzen und dabei die Batteriespannung beobachten. Vielleicht fällt einem da schon ein Übeltäter ins Auge, über den augenscheinlich zu viel Strom geflossen ist.

  • Als erstes würde ich eine neue Batterie einbauen bevor ich Anfange zu prüfen und zu basteln, wenn vorher nix an Kontrollen gewarnt hat.

    Die heutigen Batterien Kollabieren von jetzt auf gleich, nicht schleichend wie vor 40 Jahren.

    Männer werden nicht älter , nur das Spielzeug wird Größer. Natürlich habe ich zugenommen - ich habe mal 3340 Gramm gewogen.

  • Als erstes würde ich eine neue Batterie einbauen bevor ich Anfange zu prüfen und zu basteln, wenn vorher nix an Kontrollen gewarnt hat.

    Die heutigen Batterien Kollabieren von jetzt auf gleich, nicht schleichend wie vor 40 Jahren.

    Ergebnis unter 0,5 Volt sobald ich die Batteriepole abgeklemmt habe zeigt der Voltmeter 5,5V Tendenz steigend nach ca. einer Stunde 7,7V


    Passt das wirklich zu einer zusammengebrochenen Batterie??

  • Die Batterie kann einen Zellenschluss ( Kurzschluss) im inneren haben, wo am Boden Ablagerungen 2 Zellen verbinden.

    Ganz grob beschrieben.

    Da die meisten Batterien Wartungsfrei sind, kannst du nicht einmal die Deckel pro Zelle aufschrauben, Wo man vielleicht schon Optisch was erkennen könnte. Eine Gute Werkstatt hat aber Messgeräte dafür.

    Männer werden nicht älter , nur das Spielzeug wird Größer. Natürlich habe ich zugenommen - ich habe mal 3340 Gramm gewogen.

  • Verstehe ich schon, dann wäre halt die Spannung 10V oder so. Aber ein Einbruch (fast) auf 0 Volt und Erholung nach dem Entfernen der Last ist für mich schon ein Indiz für eine Überlastung (oder einen sehr deutlich zu hohen Innenwiderstand).

  • So, habe jetzt eine Zweitbatterie abgeklemmt, die hat zwar nur 45Ah aber zum Spannungsabfall überprüfen sollte es ja reichen. Ergebnis: Batterie mit 13,4V abgeklemmt das sofortiger Abfall nach dem anklemmen auf 12,2V. Nach einer halben Stunde ist sie auf 12V runter. Dann habe ich den Minuspol abgeklemmt und dann ist sie innerhalb von 10min wieder auf 12,2 geklettert.

    Dann Pol wieder angeklemmt eine Stunde dran gelassen Batterie ist runter auf 8,4 und hat sich um ca. 15°C erhitzt.


    Jetzt habe ich sie wieder 30min abgeklemmt Spannung ist wieder rauf auf 11,8 und nach dem anklemmen könnte ich buchstäblich dem Voltmeter beim Fallen zusehen.


    Ich denke ich setzte jetzt Mal TommyN's Vorschlag in die Tat um oder hat noch einer ne andere Idee?

  • RalphCC2

    Die Lichtmaschine würde vor 2 Jahren getauscht und die Große Sonnenschein Batterie ist jetzt ebenfalls 2Jahre im Bus.

    Licht und andere Verbraucher sind Ausgeschaltet


    Leider habe ich gerade weder Bühne noch Grube in der Nähe um Groß was von unten zu machen. Bin gerade eigentlich im Urlaub nur der Bus scheint was dagegen zu haben, das ich mich ausruhe🙈

  • … dann wie oben geschrieben: Amperemeter (bzw. Multimeter), Sicherungen raus und Messung des Ruhestroms.

    Wenn der dann schon zu hoch ist, ist es die basale Anlage ohne abgesicherte Verbraucher (s.o., z.B. Generator) und gehst in die Richtung weiter.

    Wenn der Ruhestrom ohne Sicherungen plötzlich i.O. ist, , dann Sicherung Schritt für Schritt rein und immer wieder messen.

    Wenn dir der Ruhestrom plötzlich ansteigt, hast du den entsprechenden abgesicherten Verbraucher (z.B. Radio) erwischt.

    Sofern hinter der Sicherung mehrere Verbraucher hängen, klemmst du die schrittweise ab- bzw. an.

  • und vor dem entfernen aller Sicherungen Fotos machen, welche Stärke in welchem Steckplatz sitzt ...

    Gruß
    MiKo
    ----------------------------------------

    Caravelle 11/98 AHY+, 550940 km;
    (17.06.1999 bis 01.03.2018 - 6833 Tage)

    mittlerweile 73 Monate "auf Entzug" - der Caddy ist seit 181Tkm eine brauchbare "Ersatzdroge"

  • So, hier bin ich wieder ich habe mal alle Kabel die von Plusspol abgehen entfernt und nacheinander wieder angesteckt es stellte sich heraus, das ein Richtung Innenraum führendes Kabel den Kurzschluss verursacht. Ich habe das Kabel jetzt verfolgt und herausgefunden dass es sich etwas später in 4 rote einzelne Kabel unterteilt den Kurzschluss scheinen zwei dieser Vier Kabel zu verursachen. Soweit so gut, diese beiden führen in dem Sicherungskasten und hier nun meine Frage: Weiß jemand ob die beiden den gesamten Kasten versorgen? Und wenn nein, was versorgen sie dann im einzelnen? Anbei ein Bild, im Weißen Kreis befinden sich die beiden oben genannten Kabel

    IMG_20220610_204451~2.jpg

  • So, habe jetzt den Fehler gefunden, hier die Auflösung, ich vermute mal da wäre niemand drauf gekommen...


    Also, nachdem erstmal klar war, dass ich im Sicherungskasten suchen musste habe ich Sicherung 15 (Motorelektronik) als Sicherung des Schuldigen Stromkreises identifiziert.

    ...dachte ich jedenfalls.

    Naja aber bei nochmaligem Testen kamen sowohl bei ein- als auch bei ausgebauter Sicherung keine Funken. Ich habe dann die Zündung eingeschaltet und da hat es wieder angefangen zu Funken. Aber gestern war die Zündung ja nicht an, weil der Zündschlüssel nicht gesteckt hat. Das war allerdings eine Fehlannahme wie sich herausstellte denn dank eines kaputten Zündschlosses ist es möglich auch bei aktiver Zündung den Schlüssel rauszuziehen. Anscheinend hatte ich nachdem ich das Auto abgestellt habe den Zündschlüssel in der Zündungsstellung abgezogen, und das, halb im Aussteigen begriffen, gar nicht bemerkt. Also waren die Zündung und alle damit verbundenen Spulen, Stromkreise und Relais 4 Stunden ununterbrochen aktiv und das saugt die Batterie aus...



    Also vielen Dank an alle für die Mithilfe aber da muss man ja auch erst einmal draufkommen 🙈

  • Hallo Athene,


    das mit dem defekten Zündschloss ist wegen der Lenkradsperre nicht ungefährlich. Wenn die während der Fahrt plötzlich einrastet, möchte ich weder in dem Bus sitzen noch ihm begegnen. Prüfe bitte dringend nach, ob die Lankradsperre aufgrund des Defekts einrasten könnte und behebe den Defekt!


    Gruß,

    Tiemo

  • Kleiner Nachsatz genau das wurde vom letzten TÜV bemängelt. Nämlich das wenn der Schlüssel zurück auf Nullstellung gedreht wird, die Lenkradsperre bei steckendem Schlüssel bereits einrastet. Daher wurde von einer Fachwerkstatt das Zündschloss gewechselt. Wegen dem Airbag hatte ich das nicht selber gemacht. Allerdings, wie bekannt gibt es dieses nicht mehr als neues Ersatzteil deshalb wurde ein Gebrauchtteil eingebaut. Offensichtlich mit einem anderen defekt...

    Und das ist noch kein Jahr her 🙈