ACV ruckelt plötzlich auf AB und ohne Leistung (gelöst bzw. ausgesessen)

  • Habe mir jetzt doch mal testhalber ein AutoDia SX45 Pro bestellt.

    Das Gerät unterstützt das K-Protokoll von VAG. Soll VW Fahrzeuge ab 1994 ermöglichen.

    AutoDia SX45 Pro+ für VAG VW Audi Seat Skoda Diagnose und EOBD
    AutoDia SX-45 Pro+ Modell 2022 Der AutoDia SX45 Pro+ Diagnose-Scanner ist ein Gerät mit dem Sie die Fehlercodes eines Fahrzeuges lesen und…
    www.my-obd.de


    Das UI ist natürlich armselig, verglichen mit Smartphone Apps.

    Für die Hersteller der Dongle scheint es ein Problem zu sein, das alte K-Protokoll zu unterstützen. Das hat auch eine andere Baud-Rate.

    Aber das Gerät ist so klein, dass es im Cali unter der Schlafbank verschwinden wird.


    Auch wenn hier schlechte Erfahrungen mit einem Golf gemacht wurden, dieser User „Meister Frickel“ auf Youtube hat das Autodia SX45 Pro erfolgreich in seinem T4 Bus getestet. https://youtu.be/CUyYrZEIMQs


    An einem anderen etwas leistungsfähigeren Gerät Autodia S101 (Messwertblöcke während der Fahrt, Stellglieddiagnose...) habe ich jetzt auch die Einschränkung bei neueren Fahrzeugen gelesen, wie o.g. Golf:

    "Einige neuen Modelle ab ca. 2010 haben ein neues OBD2 Protokoll (UDS/ODX/ASAM
    da funktioniert dieses Gerät nicht."

    S101, doppelt so teuer: http://www.autodia.de/produkte/autodia-s101


  • Nun neues oder anderes Problem als im Eingangsthread:

    Der rechte defekte Druckschlauch war gewechselt, Motor einmal über 4000 im Stand gedreht. Probefahrt: alles in Ordnung.


    Spätere Fahrt, T4 in Tiefgarage abgestellt. Neuer anderer Defekt. Dazu im Testgerät LMM Fehler gemeldet.

    Verhalten:

    - Start Normal.

    - T4 fährt nicht über 2000 Umin. Egal ob Motor kalt oder warm.

    - Verhungert quasi an Steigungen wie Tiefgaragenausfahrt ohne Turbo.

    - Standgas: Motor bleibt immer erst bei 3000 Umin hängen. Bis dahin und auch bei dieser Drehzahl Gasannahme völlig sauber.

    - Achtung im Versuch Standgas - Kickdown Vollgas, bleibt der Motor bei 3000 Umin wieder hängen und heult dann plötzlich verspätet hinterher.

    - Für diese eine Session fährt der Bus dann relativ normal. Oben rum fehlt mir etwas Spritzigkeit.

    - Motoraus und der Fehler ist wieder da. Auch den Fehlerspeicher löschen bringt nichts, er bleibt bei 2000 Umin hängen. Einmal im Stand auf 4000 Umin gezwungen, mit dem Drehzahlhänger bei 3000 Umin, ist jegliches Fehlverhalten für diese eine Fahrt weg.


    Was ist das? Die Motorsteuerung will einmal wiederwillig bis 4000 Umin gedreht werden und dann ist es für die eine Fahr wieder gut!?. Das kann kein Defekt am LMM sein. Warum sollte der durch eine Drehzahl über 4000 wieder weggehen? Trotzdem bringt mir das Steuergerät den LMM Fehlereintrag.

    Der LMM ist relativ neu, ca. 1/2 Jahr alt. Den alten 25 Jahre funktionierenden, aber gepimpten, habe ich weggeschmissen. :wall:

    Der neue LMM hatte mir durchaus manchmal Ruckler über 4000 Umin gebracht (DPF freifahren), die vorher mit dem alten LMM definitiv nicht da waren.


    Hat jemand Ideen warum sich die Motorsteuerung so verhält? Wird ein möglicher bzw. tatsächlich eingetragener LMM Fehler ignoriert, wenn man 1x über 4000 Umin gedreht hatte?

    Der neue LMM ist auch Pierburg, aber vom Internet-Teilversender. Sah erstmal alles original aus.


    Meine Ideen:

    - 26 Jahre alten Schlauch vom Drucksensor im MSG erneuern. Vielleicht passen auch Drucksensor Werte und LMM nicht übereinander. Ich mag das nicht. Muss mir jetzt erstmal ansehen, wie man das MSG da rausfrickelt und öffnet. Bin nicht so der Schrauber vor dem Herrn.

    - LMM Diodentest machen. Dazu nochmal Kabel am LMM-Stecker kontrollieren. Jetzt muss ich sehen, wo die Diode herkommt. Conrad hat geschlossen. Alle früheren Elektronik-Teile Shops sind auch weg. :(

    - ggf. später dann mal ein Pierburg vom teuren Freundlichen.

  • was ist mit dem AGR?

    Ist das noch aktiv?

    Ich habe nch so einem "Drehzahlbegrenzer" mal 6 Monate gesucht, bevor ich dann das AGR verschlossen habe ...

    Teile gab's beim freundlichen VW-Händler für ca. 20€.


    vwbuswelt.de/index.php?thread/&postID=2713983#post2713983

    Gruß
    MiKo
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    Caravelle 11/98 AHY+, 550940 km;
    (17.06.1999 bis 01.03.2018 - 6833 Tage)

    mittlerweile 73 Monate "auf Entzug" - der Caddy ist seit 181Tkm eine brauchbare "Ersatzdroge"

  • Das AGR ist noch original.

    Ich hab immer den teuren Diesel ohne Fame benutzt, um Probleme zu vermeiden.

    Allerdings hatte er durch den Riss im Druckschlauch einige Tausend Kilometer stark gerußt. 😒

    Könnte also sein. Danke für den Tipp.


  • Auflösung:

    Problem: Motor dreht bei Neustart nicht mehr hoch. AB nur Tempo 80. Im Stand Hänger bei 3000 Umin.

    Workaround: 1x im Stand Vollgas, hängt bei 3000 Umin, nach ca 30 sec plötzlich Gasannahme > 4000 Umin. Für die Fahrt dann alles normal - bis zum nächsten Neustart der Fehler wieder auftritt.


    Lösung: der 3/4 Jahr neue Pierburg LMM war defekt.

    In bin einigermaßen angepi… Der alte Pierburg hatte nämlich 25 Jahre funktioniert. Er war von mir mit Widerstand gepimpt. Als eine neue ESP rein kam, fand ich den Verbrauch zu hoch. Neuen Pierburg gekauft und den alten leider weggeschmissen.

    Der neue Pierburg war erst unauffällig. Der Bus hatte aber oberhalb 4000 Umin bei der DPF Reinigunsfahrt Ruckler. Habe das erstmal beobachtet und an einen anderen Fehler gedacht.

    Bei einer Urlaubsrückfahrt mit defektem Turbo-Druckschlauch dann urplötzlich zusätzlich o.g. Leistungsabfall. Also Bus auf AB nur noch auf 80 kmh hochkriechend.


    Den 2. neuen Pierburg LMM hatte ich jetzt bei einem anderen Lieferanten für 99,- bestellt. Die original Packung hatte ein Hologramm Siegel.

    Mit diesem LMM ist der Bus jetzt bei allen Drehzahlen völlig unauffällig.


    Ich weiß nicht was der andere LMM für eine Gurkenlieferung war. Das Schlimmste ist, dass man verzweifelt nach anderen Fehlern sucht weil der Marken-LMM doch gerade neu ist.


    Das AGR habe ich jetzt erstmal unverändert gelassen und werde das mal weiter beobachten. Der Bus scheint jetzt die volle Leistung zu haben.