Zündschloss: Mitnehmer abgebrochen/ersetzen

  • Moin in die Runde!


    Das Abenteuer Bus geht weiter : )


    Nach 3 Tagen Standzeit sprang heute der Bus nicht an.

    Batterie (Alter unbekannt) runter auf 3V.


    Neue Batterie eingebaut. Mit folgendem Resultat:


    - Zünden: nichts, auch kein Klacken

    - Schlüssel gezogen: Strom auf Kleinkram z.B. Warn-Leuchten, Fensterheberschaltern und auf den Lüftungsschaltern (bestimmt vieles mehr - aber das pfiff mir direkt um die Ohren).

    Sobald ich also die Batterie anschließe - obwohl kein Schlüssel steckt! - geht einiges an.

    Das muss schon beim Abstellen vor 3 Tagen so gewesen sein, weshalb es die Batterie leergesaugt hat.


    Frage: ist das ein Problem in/am Zündschloss? Wo kann es da zu einem ungewollten Schluss kommen?


    Und konkret: was tausche ich aus. Das Schloss? Oder andere Teile?


    Vielen Dank für's Lesen!


    Bestes,

    Siouxie

  • Hi,

    Hast Du was am Radio gemacht (Neues Radio o.ä.)?
    Ansonsten wäre der erste Schritt der Zündanlassschalter. Das ist dast Teil was 'hinten' am Schließzylinder dran hängt. Zum Testen den Stecker am ZAS abziehen. Ist dann alles gut, dann hat man den Fehler.
    Ansonsten gibt es das X-Kontaktrelais, das theoretisch 'kleben' kann.Da gibt's auch manchmal zwei davon.

    Der Klassiker wäre aber eine fehlerhafte Verdrahtung am Radio, gefolgt vom ZAS.


    Viel Erfolg.

  • Schau dir mal ganz kritisch die Masse-Verkabelung von der Batt. auf Chassis u Chassis zum Motor an. Sieht oft top aus und ist in Wirklichkeit oft völlig marode. Das selbe mit der dicken Plus Leitung. Wenn wirlich nix auffälliges ist, dann mit zweiter Person hinter das Lenkrad u den Zündschlüssel auf Start festhalten. Dabei der 2te Schrauber mit Mulitmeter auf Spannungssuche. Angefangen an den Batt. Polen über Polklemmen, weiter zum Chassis und auf B+ am Anlasser. Solltest immer so 12,5Volt haben, +/- .

    Denke das hier der Hund begraben ist. Dann kannste auch mal mit Schraubendreher zwischen dem kleinen Anlasserkabel (Kemme 50) und Anlasser Kabel B+ (das dicke Rote das am Magnetschalter angeschraubt ist) eine Brücke machen. Aber beherzt dran gehen. Startet der Bursche nun, musste im Bereich Zündschloss suchen.

    Gruß Peter

  • FAFA312C-49C3-4D66-B9D2-3768FC9EB58F.jpgIch glaub, ich hab's..


    Kann da was im Schloss abgebrochen sein? Das, was die Schlüsselspitze an den ZAS überträgt (Anlasserbetätigung - wie ich gerade recherchiert habe!)..


    Wenn ich von unten ins Schloss fasse wackelt da ein Teil rum. Es dreht sich nicht mit, wenn ich den Schlüssel drehe. Und das soll es wohl..


    Kann das sein? Und kann ich diesen "Mitnehmer" einzeln tauschen oder besser den ganzen Schließzylinder (die Schlüssel sind schon total abgenudelt..)

  • unten am Schloss sitzt der Zündanlassschalter. Den kann man einzeln kaufen und auch tauschen.


    Sieh mal in der WIKI.


    Ob der sich aber wirklich unten mitdrehen muss?

    Die Verbindung ist ja mehr innen.

    alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)

  • Moin!


    Ganz vergessen zu schreiben, dass ich den ZAS bereits getauscht habe. Dann ließ sich aber der Zündschlüssel nicht mehr drehen.


    Als ich dann wieder alles auseinander hatte, wurde deutlich, was das ursprüngliche Problem ist:

    Das Übergangsstück vom Schließzylinder zum ZAS ist abgebrochen. Damit überträgt sich die Schlüsseldrehung nicht mehr auf den ZAS.


    Das muss beim Abstellen vor ein paar Tagen passiert sein. Da es hell und laut war, habe ich wohl nicht bemerkt, dass nach dem Abziehen des Schlüssels noch Lämpchen leuchteten und auch die Lüftung noch ging. Genau dabei muss dieser Mitnehmer abgeknackt sein - und die Zündung blieb dauerhaft an. Was die Batterie natürlich gekillt hat.


    Ich muss also dieses Teil ersetzen. Kostet nen 10er in der Bucht und ich muss ein bisschen unschön an der Lenksäule rumbohren. Soweit habe ich mich jetzt durch das Forum gelesen.


    Danke schonmal an alle Antwortenden! Das war jetzt ein Gefrickel, rauszubekommen was es ist. Und der Nebel lichtete sich nur, weil ich hier so nette Hinweise bekommen habe. Weil - es fehlen ja erstmal alle Begriffe, Zusammenhänge und Lösungsansätze. Und mit jeder Antwort komme ich dem Problem näher : )


    Vielen Dank und schönes Restwochenende,

    Siouxie

  • Konntest Du das eigentliche Problem lösen?
    Dann bist Du ja schon einen Schritt weiter.
    Manchmal sind so Sachen halt, wie meine Mutter zu sagen pflegt 'A Lawinensach', d.h. man fängt irgendwo an und es kommt sehr viel nach ...

  • Hallo!


    Ja, Tomy, deine Mutter weiß, wovon sie spricht! Ganz genau so sieht es aus.


    Der Schließzylinder ist jetzt draußen: der Mitnehmer zum ZAS ist abgebrochen. Das neue Mitnehmer-Teilchen ist schon auf dem Weg und kommt Dienstag an.


    Allerdings war die Lawinenaktivität sehr ausgeprägt und mir ist Einiges kaputt gegangen bei der Aktion.

    So habe ich erst nach erfolglosem, total unmöglichen Rumgebohre am Schloss irgendwann eingesehen, dass ich doch das Lenkrad und Lenkstockschalter (danke Wiki) demontieren muss, um ordentlich bohren zu können. Doch da war der Schaden schon angerichtet und darum habe ich folgenden Fragen an das Forum:


    1. Die erste Bohrung ins Schlossgehäuse war an der falschen Stelle und mit einem viel zu dicken Bohrer (die Feder des Zylinders war nicht bei der üblichen Stelle 12x10mm von Kante und Rand sondern bei 9x6mm) und viel zu tief. Ich habe richtig oll bis bis in den Zylinderkolben reingebohrt.

    Frage: kann ich den Zylinder so noch weiter verwenden? Ich würde ihn ja mit WD40 vom Bohrspan ausspülen und wiederverwenden wollen... Was denkt ihr?


    2. Wenn ich den Schließzylinder doch tauschen wollte: Wie kann das mit der Wegfahrsperre gemacht werden? Kann man aus den Originalschlüsseln den Chip rausbekommen und in einen 0815-Schlüssel umpflanzen? Weil, die Schließzylinder mit 2 Schlüsseln gibt es ja schon für ein paar Mark. Aber die Wegfahrsperre würde dann blocken.


    3. Mir ist das Lämpchen vom Warnblinkschalter rausgebrochen. Auch die Fassung ist beschädigt. Wie bekomme ich den Schalter aus seiner Halterung raus? Gibt es da Haltefedern? Gibt es Ersatzlämpchen hierfür?


    4. Die Innenverkleidung der Anzeigen sitzt nicht mehr richtig. Unten will sie nicht in die 2 Laschen rasten. Gibt es hier ´nen Tipp? Schlimm ist es nicht. Man sieht die unteren Piktogramme aber halt nur zur Hälfte.


    Phu, das war ein steiniger Weg. Jetzt, wo ich weiß, wie frau den Zylinder rausbekommt, wird es beim nächsten Schloss ein Klacks. Aber da musste ich jetzt erstmal Lehrgeld bezahlen...


    Danke schonmal für eure Hilfe!

    Beste Grüße,

    Siouxie

    Zylinder.jpegWarnblink.jpeg

  • Siouxie

    Hat den Titel des Themas von „Zündet nicht + Teilaktiv. Zündschloss?“ zu „Zündschloss: Mitnehmer abgebrochen/ersetzen“ geändert.
  • Zu 3.):

    Der Warnblinkschalter (klasse Name :lol:) sollte bei deinem Baujahr ausklipsbar sein, siehe hier:

    Schalter E3 (Warnlicht) – T4-Wiki


    Ist nur das Leuchtittel (Lampe) oder auch die Verkleidung (rote Haube) defekt?


    Leider gibt’s den nicht als Ersatzteil. Bleibt dir, entweder vom Schrotti oder von einem gebrauchten Schalter (Leuchtittel könnte defekt sein) oder gleich einen neuen Hebelschalter, sofern auch die Verkleidung defekt ist, zu holen. Der ganze Hebelschalter hat mich vor etwa 3 Jahren so 20-30€ gekostet, wenn ich mich recht erinnere.


    Zu 1.): Lässt sich das Ding denn noch drehen - also funktioniert der noch richtig?

    Wenn du nur das Gehäuse angebohrt hast und nicht die Mechanik, könnte es gehen. Was allerdings keiner weiß: Ob du alle Späne raus bekommst. Das wiederum könnte natürlich irgendwann mal dazu führen, dass das Zündschloss nicht mehr richtig funktioniert/klemmt.


    Und grundsätzlich: Beim Kennenlernen des Fahrzeuges geht zuerst immer etwas zu Bruch, bevor man/Frau es raus hat. Mach dir keinen Kopf, das ist ganz normales Lehrgeld.

  • Ok, es wird immer absurder. Ich habe ganz vorne an der Spritzwand das - vermutlich originale - Zündschloss gefunden. Das sollte evtl. mal die Wegfahrsperre dauerhaft entsperren, als ein Ersatzschloss eingebaut wurde?

    Da steckt nämlich noch ein Schlüssel drin. Aber der Wegfahrring fehlt.

    Ich habe es dann einfach mal probiert: Auto startet auch ohne die - jetzt gerade nicht angeschlossene - Wegfahrsperre.

    Denn: ich finde partout kein Kästchen, wo jener Stecker passen könnte. Vielleicht ist das Teil nur Fake?


    Ich mache später weiter und berichte. Das ist echt krimilike..


    Siouxie661B51AA-AAF0-4CFB-9A61-0E2EB22DB57F.jpg

  • ganz nebenbei:

    wenn ich deinen Nicknamen lese, denke ich immer an


    um der Namensgeberin gerecht zu werden, könntest du ja umsatteln vom T4 auf

    Harz 13: Umgebaute Yamaha Banshee
    Die umgebaute Yamaha Banshee von Rene Odenbach ist uns beim 13. Quadtreffen in Pullman City Harz vom 4. bis 7. Juni 2015 aufgefallen. Seit sechs Jahren fährt…
    atv-quad-magazin.com


    nicht ganz so viel Koffer-/Laderaum und auch kein Dach über'm Kopf, aber ...

    (und da kann man auch nix unter dem Armaturenbrett verstecken ;))

    Gruß
    MiKo
    ----------------------------------------

    Caravelle 11/98 AHY+, 550940 km;
    (17.06.1999 bis 01.03.2018 - 6833 Tage)

    mittlerweile 73 Monate "auf Entzug" - der Caddy ist seit 181Tkm eine brauchbare "Ersatzdroge"

  • Moin!


    Danke, danke! Ich bin schon hochzufriedene Entenfahrerin 💪. Die ist simpelst aufgebaut - ein besserer Rasenmäher. Und birgt keine Geheimnisse vor mir.


    Aber dieser T4. Tsstsstss.


    Wieder habe ich große Fragezeichen und bitte um sachdienliche Hinweise.


    Es ist jetzt "alles" wieder irgendwie zusammengesteckt. Nur ein Teil fliegt hier rum, dessen Funktion ich nicht kenne - und leider auch nicht die Steckposition.


    Was jetzt geht:

    Karre lässt sich starten und fährt. Immerhin kann ich sie jetzt unsetzen und zur Not auch in die Werkstatt fahren. Zuvor war das Teil so knirsch abgestellt, dass ich nur zur BeifahrerInnentür rein kam.. Was bei dem sch.. Gefummel unterm Lenkrad ätzend war.


    Was nicht geht:

    - Abblendlicht - nur Standlicht geht

    - Lichtschalter piept dauerhaft (sonst nur wenn Zündung an + Motor aus)

    - rechter Lenkstockschalter hat keine Connecte mehr zu den angesteuerten Funktionen. Also nix Wisch oder Wasch

    - Lenkradschloss rastet nicht mehr ein.


    Kann das dieser Stecker mit den 3 Kabeln (und 4 Polen) sein??

    Wo gehört der hin?

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    Gruß, Siouxie (ohne die B's)

  • Hi Tomy!


    Eine kleine Kiste habe ich gefunden. Da sind 2 Stecker dran. Ich vermute, das ist die originale Wegfahrsperre (siehe Foto). Befindet sich rechts hinter dem Anzeigenteil. Vermutlich hierüber ist das "alte" Schloss verbunden. Das, was an die Spritzwand gebunden wurde. Warum die Wegfahrsperre also immer deaktiviert ist.


    Desweiteren vermute ich, dass das "neue" Schloss plump mitsamt dieser Fake-Sperre eingebaut wurde. Und die Sperre dementsprechend nicht angeschlossen wurde - ergo das Kabel rumbambelt.


    Einziger Haken in dem Denkmodell: ja, mit dem aktuellen Zündschlüssel lassen sich auch die Türen öffnen 🤔


    Ok, wenn dieser kleine, quadratische Stecker nicht original ist - und ich jetzt auch nichts finde, wo er draufpasst. Dann mal ganz weg von dem Gedanken, hin zu der letzten Frage:


    Wie ist der Abblendlichtschalter verschaltet, dass ich die Funktion von Abblendlicht und Piepton jetzt so ruiniert habe?

    -> Könnte der ZAS sein? Da hatte ich den originalen wieder eingebaut.


    Ok, Maßnahmen für die nächste Bastelrunde:

    - ZAS abtauschen

    - Rechten Lenkstockschalter nochmal ansehen


    Phuu, danke für's Lesen und Mitdenken!

    Siouxie.


    Ist das die Box der Wegfahrsperre?

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