(Welche) Ersatzteile sich auf Lager legen?

digait · 15. April 2023

Hallo,

meinen geliebten T4 (2,5 TDI, 65 kw, AJT, Bj. 2001, ca. 330 TSD km) möchte ich noch gerne

viele Jahre fahren. (Ein anderes Auto habe ich nicht.)

Ich hatte neulich mit einer Werkstatt telefoniert, weil das Getriebe langsam wieder anfängt,

beim Schalten etwas Mühe zu machen. Ich hatte dort vor Jahren ein Austauschgetriebe

gekauft.

Mit Erschrecken musste ich hören, dass so langsam die Ersatzteile knapp würden ...

Ich mache mir deshalb Gedanken, ob ich mir nicht ein Getriebe "auf Vorrat" hinlegen soll ...

Woran ist vielleicht noch zu denken, was man in ein paar Jahren eventuell nicht mehr oder nur

noch mühsam bekommen kann?

Andererseits ... ich hab's nicht so dicke, dass ich mich "einfach so" mit teuren Ersatzteilen bevorraten kann.

Das will schon sehr überlegt sein.

Wie seht ihr das?

Was meint ihr, ist sinnvoll?

Danke!

transarena · 16. April 2023

Hallo....

Und dann gehen genau die Teile kaputt, die man nicht gehortet hat.
Vermutlich ist der T4 eher durchgerostet, als das du gar keine Teile mehr auftreiben kannst.

Fridi · 16. April 2023

Zitat von transarena

Hallo....

Und dann gehen genau die Teile kaputt, die man nicht gehortet hat.
Vermutlich ist der T4 eher durchgerostet, als das du gar keine Teile mehr auftreiben kannst.

man kann sich ja auch ne gut erhaltene Karosserie auf Seite legen.

Am besten schön einölen.

Und natürlich nen wenig gelaufenen Motor der selben BAuart und Ausstattung.

Und ein Motorsteuergerät.

Aber ehrlich, an die beiden letzten Ersatzteile habe ich schon in echt gedacht.

Getriebe ist ja bei mir schon gewechselt.

miko · 16. April 2023

Zitat

Und dann gehen genau die Teile kaputt, die man nicht gehortet hat

Genau so wird es sein ...

der Lebensdauer des Getriebes ist eine Erneuerung des Öls (auch wenn es in der VW-Literatur als "Lebensdauerfüllung" bezeichnet wird) sehr zuträglich - als Richtwert hatten wir hier seinerzeit mal 150Tkm ausgegeben.

Fridi · 16. April 2023

Zitat von miko

der Lebensdauer des Getriebes ist eine Erneuerung des Öls (auch wenn es in der VW-Literatur als "Lebensdauerfüllung" bezeichnet wird) sehr zuträglich - als Richtwert hatten wir hier seinerzeit mal 150Tkm ausgegeben.

genau das habe ich aber eingehalten.

Hab das Bussle zwar mit 238000 gekauft aber dann sofort gewechselt. Und danach dann noch mal, der nächste Wechsel stand gerade an.

Dann habe ich noch versucht nur das Fünfte Gang Paar zu tauschen, die Werstatt hat aber, nach Öffnung, abgeraten, weil alles andere schon ziemlich verbraucht aussah.

Ralle86c · 17. April 2023

definitiv die Karosse nicht "auf die Seite legen" dann ist sie beschädigt.

Man findet immer wieder Leute, die hamstern und dann 20 Jahre später bei Oldi-Treffen im Flohmarktbereich unterwegs sind. Insofern "lohnt" es sich. ABER: 1. muss man die nötigen finanziellen Mittel haben und 2. dann auch noch die Lagerkapazitäten und 3. muss es alles adäquat eingelagert werden. Einen Motorblock so ml hinlegen ist schon fahrlässig, Kabelbäume lagert man wie? ohne dass sie im Laufe der Zeit ebenfalls porös werden.

usw.

Ich habe Xenon Licht. Da gibt es schon seit mehreren Jahren keine Ersatzteile mehr für. Sobald ein Glas einen Steinschlag hat, ist es vorbei. Beim letzten Mal hatte ich drei Monate gesucht, meine Verischerung hat den Schaden akzeptiert, aber bei der Umsetzung die Grätsche gemacht. 2k für eine kompette XenonAnlage war sie nicht bereit zu zahlen. Mein Angebot, das Fahrzeug bei denen abzustellen, damit es irgendwo repariert wird, wurde aber auch abgelehnt. Mit viel Glück fand ich bei Projekt Zwo noch einen MA, der zwei einzelne Gläser hatte. Und das nur, weil ich mehrfach mit verschiedenen MA dort gesprochen hatte.

Mal nur ein Beispiel

Jack GT · 17. April 2023

Grundsätzlich sind die Schaltgetriebe - insbesondere die 02G-Getriebe - eigentlich recht haltbar.

Eher interessant finde ich die Frage, warum dein Getriebe bei 330tkm erneut die Biege macht - und was die Bezeichnung „macht beim Schalten etwas Mühe“ heißt…

miko · 17. April 2023

beim AJT sollte ein 02B Typ verbaut sein - und "macht beim Schalte etwas Mühe" lädt zum Ölwechsel ein.

RalphCC2 · 18. April 2023

"Mühe beim Schalten" verstehe ich auch nicht. Bei der Bundeswehr durfte ich noch auf unsynchronisierten M.A.N 7,5 t lernen. Das war kunstvoll, aber nicht wirklich mühsam.

Man sollte unsere alten Busse immer mit "God save the King" fahren. Dann dürfte durch die Pause beim "save" im Schaltknüppel rein gar keine fehlende Synchronisierung zu spüren sein und die Gänge gehen butterweich rein.

Zurückgelegt und immer dabei habe ich ein paar Unterdruckschläuche, falls es mal wieder im Urlaub Marderbiss gibt. und ein Ersatz R109.

Alles andere halte ich für fragwürdig. Wie will man antizipieren, was kaputt geht?

Was richtig schmerzt sind doch abgekündigte Teile, wie beim TDI dieser winkelige Schlauch von der Unterdruckpumpe. Überhaupt sehe ich eher alle Gummiteile und Kunststoffteile (Innenraum) als ein großes Problem, weil die verrotten und zerbröseln und oft nicht mehr zu bekommen sind.

miko · 18. April 2023

Zitat von miko

... und "macht beim Schalte etwas Mühe" lädt zum Ölwechsel ein.

ich darf mich korrigieren, nachdem ich eben seit Oktober das erste Mal wieder mit unserem Golf1-Cabrio gefahren bin - die Einstellung des Schaltgestänges dort ist extrem justierbedürftig ... 3 nach 2 geht i.d.R. auf "Block", 4 nach 5 bleibt gerne im Leerlauf, ... und alles so schwergängig, als ob das Fett nicht warm genug ist bei 12 Grad.