Moin!
Ich habe da mal wieder ein Problem... AU nicht bestanden wegen zu hohem Trübungswert.
Trapo ohne jegliche Extras, ACV, BJ98, Schalter, 400tkm, DPF (Oberland Mangold).
Schlussendlich kann ich sagen, dass er tatsächlich beim Gasgeben rußt - bislang lief der Bus aber prima.
Die AGR war mit Blindblech verschlossen... seit Ewigkeiten und ohne, dass das bei der AU irgendeinen Effekt gehabt hätte.
Kerngedanke: Es wird zuviel eingespritzt (Kraftstoffüberschuss) und das führt zum Rußen.
Förderbeginn mal interessehalber ausgelesen: Ist quasi perfekt eingestellt.
LMM habe vor ca. 4 Jahren mal getauscht gegen was billiges und nach einem halben Jahr hatte ich kleine Aussetzer. Eine Messfahrt (Werkstatt) hatte das damals gezeigt, woraufhin die mir einen LMM von Hella eingebaut hatte... da hätte ich mir jetzt eine längere Lebensdauer als 4 Jahre erhofft? Zum LMM komme ich gleich nochmal...
Maßnahmen:
- Luftfilter getauscht und das Rohr zum Turbo mit Extra-Schelle und einem
frischen O-Ring mit größerer Schnurstärke verbaut - da sehe ich keine Fehlerquelle. - Rest der Ansaugstrecke erscheint mir dicht zu sein... aber noch nicht mit Nebel geprüft.
- AGR wieder in Betrieb genommen, da das MSG ja sonst mit der
Luftmenge aus der AGR "rechnet"... mithin fehlt diese Luft ja aber, was wieder eine Mehreinspritzung bedeuten könnte.
Was soll ich sagen: Seitdem zieht er ganz untenrum plötzlich nicht mehr? Fühlt sich an, wie das klassische Turboloch, erst ab einer gewissen Drehzahl (habe keinen DZM!) kickt es dann gut durch. Man könnte auch sagen, es ruckelt untenrum ein bisschen... ich habe ihn neulich beim Anfahren sogar fast verrecken lassen - da hatte ich schon Fragezeichen im Kopf!
Das war bislang (also ohne AGR und ohne Rumgefummel am Luftfilterkasten) alles nicht so, da ging es gleichmäßig von unten durch.
Mir ist beim Basteln aufgefallen, dass die Verrastung des Steckers zum LMM nicht mehr straff ist... ich werde mir diesen Stecker mal anschauen, ob die Kontakte i.O. sind und die Messungen mit Multimeter laut Wiki durchführen.
Was mir neulich beim Auslesen des Förderbeginns ins Auge stach: Ist-Wert Luftmasse im Leerlauf lag bei irgendwas über 800m/H! Als Sollwert war da irgendwas >200mg/H angegeben. Ich habe mir erstmal nichts dabei gedacht... aber im Grunde passt das doch gut, oder? Der LMM scheint also permanent "Maximalwert" abzuliefern und das würde ja auch das Rußen durch deutliche Mehreinspritzung erklären. Ist der Gedanke richtig?
Was mich wundert:
- Mit mehr Drehzahl (im Stand) hat sich der Ist-Wert irgendwann schon
nochmal verändert... ganz tot ist der LMM also offenbar nicht. - Keine Fehlercodes... wenn die Verkabelung (bzw. der Stecker) ein Problem
wäre, würde ich doch dort aber was sehen? Oder kriegt man da nur Kurzschluss mitgeteilt, aber keine Unterbrechung einer der Leitungen? - LMM sind ja bekannt dafür, dass sie im Laufe der Zeit NIEDRIGERE
Werte liefern... von dem Phänomen, dass der LMM "volle Latte" ausgibt, habe ich noch nirgendwo was gelesen?
Wollte in einer Woche in den Urlaub fahren. Die AU juckt mich nicht, ich habe noch genug Zeit nachzubessern. Aber die komische neue Gasannahme macht mir echt Sorgen. Ich weiß halt nicht, ob ich einen neuen LMM (Pierburg, scheint es bei einem Online-Anbieter für 120 Euro zu geben - fair!) schnell genug ran kriege. Und auf Verdacht die 120 Euro... naja.
Gibt es Meinungen? Was kann ich noch prüfen, außer mir die LMM-Werte nochmal genauer anzuschauen und die Messungen mit dem Multimeter laut Wiki vorzunehmen? Ich war bislang der Meinung, dass mein Bus super fährt und hätte ohne das Durchfallen bei der AU keinerlei Veranlassung gesehen, irgendwas zu tun...
Gruß
Wolle