Ruckeln ist weg

  • Nachdem mich das Leerlauf-Ruckeln meines TDI schon eine ganze Weile genervt hat, hab ich heute meinen VW-Händler besucht und ihm gesagt, er möge doch mal entgegen aller Werksvorschriften eine Korrektur der Leerlaufanpassung vornehmen. Seine ersten Worte: Geht nicht!
    Trotzdem holte er den Tester raus und schloss ihn an mein Fahrzeug an.


    Mit einem Login-Code, dem ich ihm genannt habe, den VW aber nicht rausrückt (noch nicht mal an die eigenen Werkstätten!!) haben wir das Ruckeln in 2 Minuten beseitigt. Der Motor spricht jetzt etwas zaghafter auf Gaspedalbewegungen an, aber dennoch ist das Fahren (und vor allem das Stehen an der roten Ampel) jetzt angenehmer als zuvor.


    Geht doch!


    Andere Werkstätten hätten wahrscheinlich die Einspritzpumpe oder das Steuergerät getauscht und das Problem wäre weg gewesen. Mein Geld auch.

  • Nicht schlecht Bernd!!


    Freut mich!


    dann tauschen wir mal noch den LMM?! Bin übrigens wieder zu Hause - mit nem Bundesbank-Barscheck! ;o)


    Gruß


    Mat.

  • >Nachdem mich das Leerlauf-Ruckeln meines TDI schon eine ganze Weile genervt hat, hab ich heute meinen VW-Händler besucht und ihm gesagt, er möge doch mal entgegen aller Werksvorschriften eine Korrektur der Leerlaufanpassung vornehmen. Seine ersten Worte: Geht nicht!
    >Trotzdem holte er den Tester raus und schloss ihn an mein Fahrzeug an.
    >Mit einem Login-Code, dem ich ihm genannt habe, den VW aber nicht rausrückt (noch nicht mal an die eigenen Werkstätten!!) haben wir das Ruckeln in 2 Minuten beseitigt. Der Motor spricht jetzt etwas zaghafter auf Gaspedalbewegungen an, aber dennoch ist das Fahren (und vor allem das Stehen an der roten Ampel) jetzt angenehmer als zuvor.
    >Geht doch!
    >Andere Werkstätten hätten wahrscheinlich die Einspritzpumpe oder das Steuergerät getauscht und das Problem wäre weg gewesen. Mein Geld auch.


    Hallo Bernd !


    Herzlichen Glückwunsch das das so geklappt hat . Was genau habt ihr bei der Leerlaufanpassung denn gemacht ? Die Drehzahl erhöht ? Wäre schön wenn du den Besuch bei der Werkstatt nochmal ein bischen genauer schildern könntest .


    Viele Grüße aus dem Landkreis Meiningen sagt Silvio

  • >Hallo Bernd !
    >Herzlichen Glückwunsch das das so geklappt hat . Was genau habt ihr bei der Leerlaufanpassung denn gemacht ? Die Drehzahl erhöht ? Wäre schön wenn du den Besuch bei der Werkstatt nochmal ein bischen genauer schildern könntest .
    >Viele Grüße aus dem Landkreis Meiningen sagt Silvio


    Im Prinzip haben wir nur eine Korrektur der von der Einspritzpumpe (EP) an das Steuergerät übertragenen Fördermenge vorgenommen.
    Bei mir war es folgendermassen: Immer wenn der unbelastete Motor warm war, fing er im Leerlauf an zu ruckeln, d.h die Drehzahl schwankte in schneller Folge um + - 50 Umdrehungen.


    Das kam daher, daß die EP eine zu geringe Fördermenge an das Steuergerät gemeldet hat. Die geförderte Kraftstoffmenge muss in einem bestimmten Bereich liegen. Liegt sie außerhalb, dann regelt die Elektronik entsprechend nach.


    Deshalb hat die Steuerung die Fördermenge erhöht. Gleichzeitig steigt dabei natürlich die Drehzahl und geht ihrerseits aus dem Toleranzbereich. Also wieder weniger Sprit. Jetzt stimmt die Drehzahl, aber die Spritmenge ist wieder zu gering, also....... Das ganze wiederholt sich mehrmals pro Sekunde und der Motor läuft wie ein Sack Nüsse.


    Wenn man einen großen Verbraucher eingeschaltet hat (Heckscheibenheizung, Klimaanlage, Fahrstufe usw.) wird die durch die Belastung fallende Leerlaufdrehzahl nachgeregelt und liegt wieder im Sollbereich. Durch die höhere Belastung des Motors wird aber auch mehr Sprit verbraucht und in diesem Moment sind die Werte wieder innerhalb der Toleranz und der Motor läuft ruhig.


    Durch den Eingriff in die Software haben wir den an das Steuergerät zurückgemeldeten Wert für die Fördermenge erhöht, so daß er innerhalb der Toleranz liegt und der Motor jetzt ruhig läuft. Allerdings wird jetzt IMMER ein höherer Wert zurückgemeldet, also auch bei Vollgas. Deshalb sinkt auch die Leistung, wenn man, wie in meinem Fall, den Wert zu stark ändert.


    Für Neugierige mit Tester VAG 1551:


    Motorsteuergerät anwählen (01)
    Login (11)
    Login-Code 12233
    Anpassen (10)


    Kanal 1 = Korrektur Kraftstofffördermenge (2,2 ... 9mg/H)
    Kanal 2 = Einstellung Leerlaufdrehzahl (normal 780 1/min )
    Kanal 3 = AGR (höherer Wert = weniger AGR)
    Kanal 4 = Finger weg!! Sonst Peng!
    Kanal 5 = Startmenge (so lassen, wie es ist, sonst Qualm beim Start - oder nix anspringen)



    Defaultwerte sind jeweils 32768. Die Werte lassen sich um + - 1000 Einheiten verändern.


    Die Extreme können sein "nicht mehr Anspringen" oder "Hochdrehen bis zum Exitus", also Vorsicht!


  • Hallo Bernd,


    genau Dein Problem ist zur Zeit exakt mein Problem, welches nach dem Erneuern der Einspritzdüsen kam.
    Fragen:
    Kannst Du mir genau mitteilen, um wieviel ihr die Fördermenge verändert habt. (bitte Angabe des alten Wert und neuen Wert). Du schreibst die Defaultwerte sind 32768 und lassen sich in 1000er Schritte +/- verändern. Wieviel ist ein tausender Schritt? Wäre sehr interessant und wichtig für mich. Da Ruckeln nervt fürchterlich.
    Kannst Du mir auch die Info geben, woher man diese Informationen bekommt?
    Wo kann ich das nachlesen?
    Von welchen Sensor bekommt das MSG die Einspritzmenge geliefert?


    Wäre super, von Dir zu hören.


    Danke


    Klaus

    Zitat


    »

  • Hallo Bernd, Hallo Silvio,


    Mein Problem: wie oben beschrieben->Ruckeln z.B an der Ampel (TDI 75 KW-Automatik)
    Mit dem Korrektur der Fördermenge wird er ruhiger laufen, um wieviel müsste ich die Fördermenge verändern (wäre die Angabe vom neuen und alten Wert möglich?)


    Wenn ich an der Ampel das Bremspedal etwas lupfe, rückt die Fahrstufe ein und er läuft auch dann ruhig.
    Optimal -zwei Fleigen mit einer Klappe- wäre, dass das Automatikgetriebe (TDI, 75 Kw) bzw. das Steuergerät NICHT in Neutral schaltet, wenn man im Fahrprogramm „D“ an der Ampel auf die Bremse tritt!
    Dann ist das so "wie früher" bei der Automatik und man braucht beim Anfahren nicht die Gedenksekunde bis die Fahrstufe automatisch reingeht. Lt. zwei Getriebspezialisten, (die auch die T4s der Polizei reparieren) gibt das fürs Getriebe kein Problem oder zusätzlichen Verschleiß. Wo und auf welchem Weg kann man das in VAG-Com einstellen bzw. einstellen lassen.

    Ein Leben ohne Bus ist möglich, aber sinnlos (frei nach Loriot) Bulligraphie: 1976-78: 71er Kombi 50 PS - ohne Ausbau 1978-80: 69er Transporter mit Serienhochdach 50 PS,- man konnte schon drin schlafen 1985-89: 79er Kombi mit Klapp-Schlafdach 70 PS, - wollte ich eigentlich ausbauen 1989-96: 89er T3 Kombi mit niedrigem festen Hochdach 112 PS - Ausbau war schon ganz gut 1996-heute: T4 AAB mit Schlafhochdach - Profi-Ausbau 9/2012: T4 ACV noch ohne Ausbau

  • Hej Joker2191,


    Bernds letzter Beitrag im Forum stammt aus dem JAhre 2007, ewr hat auch im Jahr 2009 schon nicht mehr auf den letzten Beitrag von Bernd hier im Forum nicht mehr geantwortet. .....

    alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)

  • Beim 75kW Automatik ab ca. BJ 98 bis zur Umstellung auf CAN-Bus gab es fehlerhafte Motorsteuergeräte.
    Wenn der Motor im Leerlauf ruckelt, sollte man die Fördermenge reduzieren.
    das geht über Adaptionskanal 1 des Motorsteuergeräts.
    Dabei sollte man sich an die "Ruckelgrenze" herantasten. Dreht man zu viel zurück, zieht der Motor anschließend nicht mehr richtig.
    Die Einstellung erfolgt bei betriebswarmem Motor in Getriebe-Stellung "N" und ausgeschalteter Klimaanlage bzw. Climatronic auf ECON.
    Um das Auskuppeln bei getretener Bremse zu unterdrücken, muss man die Leitung vom Bremsdruckschalter unterbrechen, der sich auf der Innenseite des linken Rahmen-Längsträger unterhalb des Fahrersitzes in der Bremsleitung zur Hinterachse befindet. Entweder zieht man dort den Stecker ab, und isoliert ihn, oder man baut einen Schalter in die Leitung ein, um die Funktion je nach Bedarf zu schalten.