Isolierung T4

Hallo Freunde,

über die Isolierung mit Bitumenbahnen und x-treme Thermoplatten wurde im Forum schon einiges geschrieben. Bitumenbahnen haben ein sehr hohes Brandpotential und scheiden für mich aus diesem Grunde aus. Normalerweise brennt kein T4, aber wenn es doch passiert kann man nicht so schnell abhauen wie Bitumen abfackelt.
x-treme Thermoplatten bringen meiner Meinung kaum Schalldämmung weil sie ein zu geringes Gewicht haben, die Wärmedämmung dieses Materials mag zwar sehr gut sein, es entstehen aber eine Menge Wärmebrücken wegen der vielen toten Ecken in der Karroserie. (Kondensation in toten Ecken >>> Rost)

Nun meine (vielleicht blöde, absurde) Idee:

ich würde die Hohlräume mit Mineralwolle (normale Glaswolle aus dem Baumarkt)ausfüllen (Wärmeisolierung), und die Blechwände und Verkleidung (natürlich die unsichtbare Seite) mit altem Teppichboden zur zusätzlichen Schalldämmung (Entdröhnung) bekleben.

An Eurer Meinung bin ich sehr interessiert.

Allzeit gute Fahrt

>Hallo,
musst aber gut dicht machen, nicht das Du zum Schluss die kleinen Fasern in der Lunge hast...

Gruß Michi G.

Moin,

[...]
>ich würde die Hohlräume mit Mineralwolle (normale Glaswolle aus dem Baumarkt)ausfüllen (Wärmeisolierung),

Würde ich, wie Michi schon geschrieben hat, wg. Gesundheitsrisiken nicht nehmen. Wie wäre es alternativ mit Dämmstoffen aus Naturprodukten (z.B. Hanf)? Sind ähnlich gut verarbeitbar und dämmen auch gut.

zaydo

Dämmstoffen aus Hanf? Sind ähnlich gut verarbeitbar und dämmen auch gut

Ja aber sie halten nicht so lange *ggg*
... aber wenn der Bus mal brennt hat man wenigstens einen Moment lang noch was davon *duckundweg*

Gruß, Vibration

>>Hallo,
>musst aber gut dicht machen, nicht das Du zum Schluss die kleinen Fasern in der Lunge hast...
>Gruß Michi G.

Bei Mineralwolle sollte man sowieso eine Dampfsperre aufbringen, frag mal einen Trockenbauer.....

>Bei Mineralwolle sollte man sowieso eine Dampfsperre aufbringen, frag mal einen Trockenbauer.....

Dem schließe ich mich an.Auf jeden Fall Dampfsperre und richtig verkleben mit Sicrall. (Klebeband)Wenn du das nicht richtig dicht machst erreichst du genau das Gegenteil,Mineralwolle speichert Wasser wie ein Schwam, in dem fall ja Kondeswasser,und giebt sie ganz schlecht wieder ab.Dann rostet dir die Höhle weg, ohne das du da was von mitbekommst.
Achso,von Bauschaum lass bloß die Finger.

Gruß Carsten

>Hallo Freunde,
>über die Isolierung mit Bitumenbahnen und x-treme Thermoplatten wurde im Forum schon einiges geschrieben. Bitumenbahnen haben ein sehr hohes Brandpotential und scheiden für mich aus diesem Grunde aus. Normalerweise brennt kein T4, aber wenn es doch passiert kann man nicht so schnell abhauen wie Bitumen abfackelt.
>x-treme Thermoplatten bringen meiner Meinung kaum Schalldämmung weil sie ein zu geringes Gewicht haben, die Wärmedämmung dieses Materials mag zwar sehr gut sein, es entstehen aber eine Menge Wärmebrücken wegen der vielen toten Ecken in der Karroserie. (Kondensation in toten Ecken >>> Rost)
>Nun meine (vielleicht blöde, absurde) Idee:
>ich würde die Hohlräume mit Mineralwolle (normale Glaswolle aus dem Baumarkt)ausfüllen (Wärmeisolierung), und die Blechwände und Verkleidung (natürlich die unsichtbare Seite) mit altem Teppichboden zur zusätzlichen Schalldämmung (Entdröhnung) bekleben.
>An Eurer Meinung bin ich sehr interessiert.
>Allzeit gute Fahrt
>
Hallo Loisel,
nach meinen Erfahrungen bist Du genau auf dem richtigen Weg. Ich habe es fast genau so gemacht wie Du es vorhast. Wer auch nur 1 Stunde etwas von Brandlasten gehört hat kommt nicht auf die Idee, Bitumenmatten in sein Auto zu bringen.
Ich habe Dämmatten aus dem Sonderangebot mit Sprühkleber auf die Außenflächen geklebt sie waren schon kaschiert und hatten schon eine Dampfsperre aber sie sind auch so wasserundurchlässig. In den Hohlraum habe ich dann Minneralwolle aus dem Baumarkt als zugeschnittene Matten gelegt und den Karosserieausschnitt mit Folienbahnen verklebt. Hat sich schon erheblich bemerkbar gemacht- bin aber noch nicht fertig. Daß die Methode nicht ganz falsch sein kann beweist, daß Westfalia die Californias ebenfalls mit Mineralwollmatten gedämmt hat. Ich habe Matten, die ca 10 Jahre in einen CC waren. Daran war überhaupt kein Vergang und auch von Feuchtigkeit keine Spur.Also Bange machen gilt nicht und im übrigen Mineralwolle ist nach meiner
Kenntnis unbrennbar und daß sie erheblich schalldämmend wirken kann Dir jeder Akustik- oder Trockenbauer bestätigen. Das Gewicht spielt in der Akustik nicht die entscheidende Rolle.

Gruß Hermann

Also im Gegensatz zur weitverbreitetetn Meinung brennt Mineralwolle hervorragend, es sind nicht die Fasern die brennen sondern das Harz welches als Bindemittel fungiert und meistens auf PU Basis ist. Dieses wurde schon vor langer Zeit Thema einer gerichtlichen Auseinandersetzung zwischen G+H ( Mineralwollhersteller)und den
Produzenten ökologischer Dämmstoffe. Es wurde untersagt dieses weiter zu behaupten.
Jeder kann es selber vversuchen mal eine Flamme auf die Matte zu halten und zu warten... es verdampft das Harz und dann gibt es eine Stichflamme wenn dr Zündpunkt erreicht ist. Was übrig bleibt ist die grau eigentliche Mineralfaser.
Also soviel dazu.
Übrigens am umweltfreundlichsten verbrennt immer noch Polyethylen sprich Reimo extrem , rückstandslose Verbrennung nur Wasserdamp
und wenn ihr Angst vor der Brandlast von Bitumen habt, dann bitte auch keine Styroporplatten und schon gar nicht PVC Bodenbelege.
Mein mit MIWO ausgestopfter T3 war übrigens nach 10 Jahren unten platschnass hinter der Folie.
Nun ja jetzt habe ich Reimo drin, habe mehr angst vor Fasern als vor Brand
Gruß
Der Brandschutz

Hallo T4-Fahrer!

Ich besitze einen t4 1.9ltr td lang und habe im Sommer alles isoliert.
Und das mit Reimo xtrem Isolator.
Kostet zwar etwas mehr als Glas oder Steinwolle, welche mit der Zeit durch die Vibration zusammenfällt, außerdem Wasser zieht und sich in der Lunge festsetzt, lässt sich aber ausgezeichnet bearbeiten.

Cuttermesser nach jedem Schnitt über 800er Schleifpapier ziehen, dann kann man das Zeug mit gelänzender Schnittkante schneiden ohne das Messer zu bewegen.

Das Verkleben ist zwar etwas fummelig aber insgesamt geht es sehr gut.

Jetzt, wo quasi Winter ist zeigt sich was das Zeug kann. Wenn ich morgens meine Standheizugn anschalte ist an den Stellen wo ich kein Isolator verklebt habe ( zukünftigen Ausschnitte für Fenster und Dach) alles rauhreif geschmolzen. An den Stellen mit Isolator ist das Eis auch nach einer Stunde noch nicht geschmolzen.

Das Auto hält länger die Wärme und ich muss sehr wenig heizen.

An dieser Stelle jedoch eine Warnung an alle! Es gibt WomoHändler, wie z.B das Campingzentrum in Wehye Dreye bei Bremen, die versuchen einen zu bescheißen! Dort steht groß extrem Isolator am Regal, verkauft wird jedoch verklebte Isomatte wie Sie zum Campen benutzt wird.
Das Campingzentrum in Achim Baden verkauft den selben Mist, jedoch schreiben die nicht das es extrem ist.
Echter extrem Isolator von Reimo ist ganz feinpoorig und fühlt sich relativ weich an ( wenn er neu ist). Nicht zu vergleichen mit billigen isomatten zum Campen.

In meinem Bus habe ich 20mm an die Wände und Decke geklebt, 10 mm auf den Fussboden ( nur reingelegt und Holzboden drauf ) fussboden wären jedoch 15 mm besser gewesen.

Wenn einer Fragen hat: c.durst@t-online.de ich antworte gerne!

Mfg

Dursti

>Daß die Methode nicht ganz falsch sein kann beweist, daß Westfalia die Californias ebenfalls mit Mineralwollmatten gedämmt hat. Ich habe Matten, die ca 10 Jahre in einen CC waren. Daran war überhaupt kein Vergang und auch von Feuchtigkeit keine Spur.

Hallo Männe,

das mit dem Zusammenfallen und der Feuchtigkeit kann ich bestätigen.
10 Jahre alte Mineralwolle war eigentlich ganz gut noch in Schuss.
Für die Verwendung hatte Westfalia aber doch sicher wirtschaftliche Gesichtspunkte in den Vordergrund gestellt.
Das Ersetzen der Mineralwolle durch X-TremeIsolator in meinem California hat sich meiner Meinung nach gelohnt.
Allerdings sollte man, wenn man schon dämmen will, nicht die Fenster vergessen, besonders die Frontscheibe. Hier meine ich nach dem Austausch der Normalscheibe gegen die Wärmedämmglasscheibe deutliche Unterschiede zu spüren.
Daß der Dämmung Grenzen gesetzt sind, wird aber jeder erkennen, der mal den unteren Spalt der Schiebetür etwas genauer untersucht.

Gruß, Andreas

lieber Donald

die idee mit dem Styropor ist ja nicht schlecht nur solltest du eigendlich als Bau "Fachmann" wissen dass styropor bei heißen Temeratur anfängt zu schmelzen und dabei giftige Dämpfe entwickelt!
Ich würde dir sehr davon abraten!

Obibert