Wozu Handy-Antenne auf's Dach ? Sinn ?

  • Hi T4'ler,


    Heute habe ich meine Original-Freisprecheinrichtung eingebaut und im Zuge dessen stellte sich mir die Frage, wozu ich überhaupt die Antenne aufs Dach bauen soll ?


    Das Handy funktioniert in allen Lebenslagen und im Ausland, im Stand und während der Fahrt.


    Gibt's da Gründe ? Empfang kann es doch nicht sein ...oder?


    Enno

  • Käfig (BLitzableiter) wie Deinem Bus die Handyleistung auf maximal fahren musst, um vernünftigen Empfang zu bekommen.
    Abgesehen davon sind Scheibenklebeantennen eine auch gesundheitlich und optisch akzeptable Alternative, wenn Du nicht in Deinem Dach rumbohren willst oder Dir die Kombi-Antennen für Radio und Handy zu teuer sind (oder war's Radio und GPS?).


    Cheers,


    CC
    Arzt für Allgemeinmedizin

  • >Hi T4'ler,
    >Heute habe ich meine Original-Freisprecheinrichtung eingebaut und im Zuge dessen stellte sich mir die Frage, wozu ich überhaupt die Antenne aufs Dach bauen soll ?
    >Das Handy funktioniert in allen Lebenslagen und im Ausland, im Stand und während der Fahrt.
    >Gibt's da Gründe ? Empfang kann es doch nicht sein ...oder?
    >Enno


    Grundsätzlich(!) funktioniert eine Antenne am besten wenn sie so hoch und so frei wie möglich montiert ist. Warum nur stehen denn die Sendemasten der Netzbetreiber an exponierten Standorten? Geh mal nur mit dem Handy in den Keller. Oder in Berlin in den 3.Hinterhof. Wenn du dann im 3.OG bist geht's dann wieder... In schlecht versorgten Gebieten -ja, die gibt es abseits der Autobahnen immer noch reichlich!- kann dieser Montageort durchaus über Empfang haben oder keinen Empfang haben (gute Verbindungsqualität/schlechte Verbindungsqualität) entscheiden.

  • >Arzt für Allgemeinmedizin


    Oh je, noch "so einer", der von Funktechnik keine Ahnung hat und dies allen kundtun muss indem er wirres Zeug nachplappert :(
    Für Frequenzen dieser Höhe (900Mhz/ 1800Mhz) ist ein T4 schon fast sowas wie ein Freiraum. Selbst die Strahlung von erheblich niedrigfrequenteren Funkgeräten wie z.B Handfunkgeräten im 27(!)-Mhz-Bereich verlässt -wenn auch durch Reflektionen im KFZ bedämpft und in der Abstrahlrichtung eingeschränkt- das Auto. Ein Faradayscher Käfig muss so "engmaschig" sein, dass die "Löcher" kleiner sind als 1/8 der Wellenlänge. Eine Mikrowelle arbeitet in einem Frequenzbereich, der nur ca. das 2,5fache der 900 Mhz ist und nur 30% über den 1800Mhz ganz in der Nähe der Frequenzen für drahtlose Videoübertragungen und WLAN liegt. Nun schau dir mal das filigrane "Gitter" in der Scheibe der Mikrowelle an, welches kaum grössere "Löcher" als 1mm im Durchmesser hat. Allerdings ist die Strahlungsleistung einer Mikrowelle (500-1000Watt) um 500 bis 1000 mal so gross wie bei einem Handy (0,5 - 1Watt). Die thermische Wirkung einer einzigen Zigarette im T4 ist um ein vielfaches (5-50fach) höher als ein Handy. Ganz zu schweigen von der Wirkung der Sonnenstrahlung.
    Bleib lieber bei deiner "Rotlichttherapie"...


    PS: Höchstspannungsblitze die oft zur Demonstration eines Faradayschen Kafigs benutzt werden haben typischerweise eine "Wellenlänge" von mehreren hundert(!) Kilometern(!)

  • ...darüber kann man sicherlich geteilter Meinung sein.
    Der Elektrotechnik-Professor bei uns an der Uni hat da eine andere Auffassung und telefoniert selber nur mit Head-set....das halte ich ja auch für übertrieben, solange man nicht täglich mehrere Stunden die Funkbüchse an sein Ohr hält, seh ich auch kein Problem. Aber vielleicht hat der Prof auch keine Ahnung von der Strahlung????


    TdiKi

  • so richtig viel schlauer als ohne Antenne, bin ich jetzt auch nicht. Es gibt für und wider.


    Fazit: Wenn ich mit dem Empfang zufrieden bin, brauch ich keine externe Antenne?


    Übrigens: Ich hab nen T4 CC ...also ein "Plastikdach".


    Enno

  • >...darüber kann man sicherlich geteilter Meinung sein.
    >... Aber vielleicht hat der Prof auch keine Ahnung von der Strahlung????


    Elektrotechnik und Hochfrequenztechnik hat ähnlich viel gemeinsam wie Schlosser und Uhrmacher. Beide haben 'ne Werkbank und 'nen Schraubenzieher und beide verarbeiten Metall. Aber damit haben sich die Gemeinsamkeiten schon fast...

  • >so richtig viel schlauer als ohne Antenne, bin ich jetzt auch nicht. Es gibt für und wider.
    >Fazit: Wenn ich mit dem Empfang zufrieden bin, brauch ich keine externe Antenne?
    >Übrigens: Ich hab nen T4 CC ...also ein "Plastikdach".
    >Enno


    Damit relativiert sich die Sache schon wieder etwas mehr.
    Wenn du im Graben auf dem Dach liegst hilft dir die Dachantenne genau gar nichts... ;)
    Ein Glasfaserdach dämpft die Strahlung nur sehr wenig. Dazu kommt, dass ein Antennenkabel in diesem hohen Frequenzbereich -und erst recht die beliebten sehr dünnen Antennenkabel- extreme Leistungsverluste bedeuten. Bei 3 mtr Länge kommt "hinten" nur noch bestenfalls die Hälte an. Wenn du das Handy relativ hoch am Amarmaturenbrett anbringen kannst, so dass es fast durch die Frontscheibe (das ist ja schon so hoch wie das Dach eines normalen PKW :-)) nach "draussen gucken" kann ist es sicher besser, als es unter dem Ascher zu "verstecken". Und solange du problemlos telefonieren kannst besteht kein Handlungsbedarf für eine externe Antenne. Viel ausschlagggebender sind da die Handys selber. Mein aktuelles Nokia 6610i ist, was die Empfangsleistungen angeht, um Klassen besser als mein altes 6510. Da ist sogar mein uraltes 6150 besser dank der Stummelantenne. Notfalls muss man halt anhalten und aufs Autodach klettern zum telefonieren ;)

  • Komisch dass zb keiner einen Sendemasten bei sich haben will, obwohls doch total ungefährlich ist. Und komisch dass Österreich zb viel niedrigere Grenzwerte hat.


    Und nur, wenn es einen mal selbst betrifft, weil die lieben kleinen auf einmal Verhaltensstörungen zeigen, weil einer von 1000 halt doch empfindlich ist, dann beginnt man anders zu denken........



    So long

  • >Komisch dass zb keiner einen Sendemasten bei sich haben will, obwohls doch total ungefährlich ist. Und komisch dass Österreich zb viel niedrigere Grenzwerte hat.
    >Und nur, wenn es einen mal selbst betrifft, weil die lieben kleinen auf einmal Verhaltensstörungen zeigen, weil einer von 1000 halt doch empfindlich ist, dann beginnt man anders zu denken........
    >
    >So long


    Schon recht.


    Nur komisch, dass die eifrigsten Sendemastengegner die eifrigsten Handy- und Schnurlostelefonnutzer sind. Sog. Schnurlostelefone haben oft die gleiche bis mehrfach höhere Sendeleistung als Mobiltelefone....
    Und: Genau unter einem Sendmast ist die Strahlungsintensität (ich vermeide bewusst "Belastung") am aller geringsten. Die Feldstärke am Boden ist aufgrund der Strahlungscharakteristik der Netzbetreiberantennen erst in ca. 500-1000mtr Entfernung am stärksten. Aber das ist dann schon wieder so weit weg und die effektive Feldstärke so gering, dass es für den Organismus irrelevant ist. Da ist jeder kleinste Sonnenstrahl oder ein einzelnes Handy in 10mtr Entfernung energetischer. Und tatsächlich kümmert es keinen, der in dieser Entfernung von einem "Handymast" wohnt. Hochinteressant sind die vielen "Fälle von Strahlungskrankheit" in der Umgebung von neuen Masten, die zwar schon Monatelang mit Antennen versehen aber noch gar nicht betriebsfähig waren....

  • Hallo,
    beim California lege ich mein Handy immer zwischen Blechdach und Glasfaserdach dort wo der Verschluss vom GFK Dach ist.
    Gruss
    Dirk

  • Ich stimme die 100% zu. Problematisch ist aber schon die kegelförmige Abstrahlung des Sendemastes. Wenn man dann an Hang in einer bestimmten Höhe und 50 Meter Entfernung wohnt.....
    Da sage ich dann auch. Nein Danke. Muss nicht sein. Ansonsten, nichts genaues weiß man nicht....

  • >Ich stimme die 100% zu. Problematisch ist aber schon die kegelförmige Abstrahlung des Sendemastes. Wenn man dann an Hang in einer bestimmten Höhe und 50 Meter Entfernung wohnt.....
    >Da sage ich dann auch. Nein Danke. Muss nicht sein. Ansonsten, nichts genaues weiß man nicht....


    <Ironie>
    Meiner Meinung nach gibt es 3 Gruppen von Elektrosmogsensiblen: Die erste und größte Gruppe bekommt die Beschwerden, sobald der Mast steht. Bei der zweiten Gruppe sezten die Beschwerden erst ein, wenn die Antennen montiert sind und bei der dritten Gruppe erst, wenn die Anlage auch in Betrieb geht.
    </Ironie>


    Aber nun im Ernst:
    Die Elektrosmog Gegner lassen kaum eine Gelegenheit aus, sich in Fachkreisen lächerlich zu machen. sei es durch Ignoranz den physikalischen Gesetzten, insbesondere Wellenausbreitung, erc. gegenüber oder eben, daß Beschwerden auftreten, lange bevor Anlagen in Betrieb gehen.


    Handies senden elektromagnetische Wellen aus, aber über die Wechselwirkung und das Schädigungspotential liegen viele gegesätzliche Berichte, aber wenig konkrete Fakten vor. Und so lange das nicht geklärt ist, sollte man die Berlastung, der man sich selber aussetzt, geriung halten. Während man telefoniert, kommt die Belastung vom Handy und je näher man an der Basisstation (BTS) ist, umso niedriger ist die Sendeleistung des Handies. Deswegen meine Empfehlung: für gute Empfangsberhältnisse sorgen, das verbessert die Übertragung und senkt die Belastung.


    Und was den Umgang mit dem Thema allgemein betrifft, so sollten alle ein wenig mehr Rücksicht auf die Befindlichkeiten der anderen nehmen. Wenn die Netzbetreiber die Sorgen der Elektrosmoggegner mehr ernst genommen hätten, wäre die Diskussion auch nicht so hoch gekocht.


    So wie Christof das Thema durch seine überzogene und sachlich nicht korrekte Aussage: "Du grillst Dich weg..." angeheizt hat, zeigt Funker Ei die gleiche Ignoranz, so nach dem Motto: Alles, was nicht mit ein paar hundert Watt auf einen einstrahlt, ist harmlos.


    Die Netzbetreiber haben es gelernt. die BTSD werden weiterhin gebaut, in der Nähe von Schulen, Krankenhäusern, Kindergärten, etc.


    Wer sich selber mal ansehen möchte, mit welcher Phantasie die Stationen "versteckt" werden, schaue sich mal bei nobbi.com insbesondere die Richtfunkkarte und die Bilder an.


    Grüße


    Uwe

  • Hi!
    Interressante wissentschaftliche Abhandlungen über Strahlungen.
    Da kann man sich hier und da ein Scheibchen von abschneiden. Für mich war und ist eine externe Antenne immer die besere Wahl, weil auch der Empfang besser ist. Und ein Metallkäfig reflektiert eben auch mehr Strahlen egal wie stark sie sind! Es geht doch auch um die Summe der Strahlenbelastung, die mittlerweile verblasen wird!
    Meine Knubbelantenne vom MV ist auch unter ein CC Hubdach verschwunden ohne Empfangseinbußen (ich glaube es ist nicht egal ob Metall oder GFK).
    Die Antennen werden oft genug bei Ebay angeboten, passen aber nicht unter solch ein Dach. Man muss sie um 180° drehen und "tieferlegen", das geht aber recht einfach.
    Gruß Kai

  • >Hi!
    >Interressante wissentschaftliche Abhandlungen über Strahlungen.
    >Da kann man sich hier und da ein Scheibchen von abschneiden. Für mich war und ist eine externe Antenne immer die besere Wahl, weil auch der Empfang besser ist.


    Auch Hi!
    Das ist je nach Qualität der internen Handyantenne wohl höchst unterschiedlich. Für oben benanntes Nokia6150 würde ich auch eine externe Antenne bevorzugen weil die interne Antenne echt bescheiden ist und nicht wegen angeblicher(?) Strahlenbelatung.



    > Und ein Metallkäfig reflektiert eben auch mehr Strahlen egal wie stark sie sind! Es geht doch auch um die Summe der Strahlenbelastung, die mittlerweile verblasen wird!


    Dann nimm aber auch kein Sonnenbad ;)


    >Meine Knubbelantenne vom MV ist auch unter ein CC Hubdach verschwunden ohne Empfangseinbußen (ich glaube es ist nicht egal ob Metall oder GFK).



    Das wurde schon deutlich geschrieben. GFK dämft die Strahlung kaum und wird z.B. für Radome für Radaranlagen verwendet oder um andere Antennen zu "verhüllen".


    >Die Antennen werden oft genug bei Ebay angeboten, passen aber nicht unter solch ein Dach. Man muss sie um 180° drehen und "tieferlegen", das geht aber recht einfach.


    Mit ein wenig Fantasie und Improvisationsvermögen findet sich eigentlich[tm] immer eine praxisgerechte Lösung.

  • Der Grund für eine Antenne auf dem Dach ist einzig und allein der bessere Wirkungsgrad der Antenne und die geringere mögliche Beeinträchtigung der Bordelektronik.
    Eine gute Antenne ist immer noch der beste Verstärker. Was ich an Antennengewinn habe, kann ich an Sendeleistung sparen bzw. muß ich beim Empfang nicht verstärken.
    Ein Handy ohne Aussenantenne im Wagen zu betreiben ist so, als würde man mit angezogener Bremse fahren: Es funktioniert zwar auch, aber man muß entsprechend mehr Gas geben.
    Genauso ist´s beim Handy: Die Sendeleistung wird automatisch erhöht, wenn die Feldstärke der Feststation geringer wird.

  • >Meine Knubbelantenne vom MV ist auch unter ein CC Hubdach verschwunden ohne Empfangseinbußen (ich glaube es ist nicht egal ob Metall oder GFK).
    >Die Antennen werden oft genug bei Ebay angeboten, passen aber nicht unter solch ein Dach. Man muss sie um 180° drehen und "tieferlegen", das geht aber recht einfach.
    >Gruß Kai



    ...da hast Du doch sicher ein Bild von gemacht ...?


    Danke


    Enno

  • >Das wurde schon deutlich geschrieben. GFK dämft die Strahlung kaum und wird z.B. für Radome für Radaranlagen verwendet oder um andere Antennen zu "verhüllen".


    Das klingt einleuchtend !


    Enno

  • >
    >>Meine Knubbelantenne vom MV ist auch unter ein CC Hubdach verschwunden ohne Empfangseinbußen (ich glaube es ist nicht egal ob Metall oder GFK).
    >>Die Antennen werden oft genug bei Ebay angeboten, passen aber nicht unter solch ein Dach. Man muss sie um 180° drehen und "tieferlegen", das geht aber recht einfach.
    >>Gruß Kai
    >
    >...da hast Du doch sicher ein Bild von gemacht ...?
    >Danke
    >Enno