Neues zur WOMO Steuer zumindest in Bayern !!!

  • Die geplante Steuererhöhung für Wohnmobile ist erst mal ausgesetzt. Sie könnte zu dramatischen Tourismus-Einbußen führen. (Foto: dpa/gms)





    von Cornelia Wohlhüter
    München. Dramatische Wende in letzter Minute: Das bayerische Finanzministerium hat die Steuererhöhung für Wohnmobile gestoppt. Die Oberfinanzdirektionen München und Nürnberg wurden gestern angewiesen, „Wohnmobile und bauartähnliche Fahrzeuge bis auf weiteres“ nach der bisherigen Rechtspraxis zu besteuern - unter Vorbehalt.
    In den Finanzämtern liegen bereits die fertigen Listen für Geländewagen und Wohnmobilen über 2,8 t, die ab 1. Mai 2005 wie Pkw besteuert werden sollen. Das ist ein Vielfaches der bisherigen Kfz-Steuer. Auf Fachebene der obersten Finanzbehörden von Bund und Ländern soll die Problematik in der Sitzung vom 23. bis 25. Mai „abschließend geprüft werden“. Damit besteht Hoffnung, dass Wohnmobile von der Steuererhöhung verschont bleiben. Eigentlich ging es um die Steuerprivilegien für große Geländewagen; die waren den Länderfinanzministern ein Dorn im Auge. Sie forderten vom Bund, die schnellen, schweren Geländewagen über 2,8 t endlich wie Pkw zu behandeln. Denn bisher werden sie günstig nach Gewicht besteuert, nicht nach Hubraum.
    Der Bundestag beschloss die Änderung der Straßenverkehrsordnung im vergangenen Jahr. „Dabei ist der Bund mit der Einbeziehung der Wohnmobile über das Ziel hinausgeschossen“, heißt es dazu im bayerischen Finanzministerium. Diese Problematik ist indes offenbar niemandem aufgefallen, „es gab keine Gespräche dazu“, heißt es im Münchner Ministerium. Aufgeschreckt wurden die Politiker wohl erst durch die massiven Proteste der 370 000 deutschen Mobil-Camper, die ab 1. Mai ein Vielfaches an Steuern bezahlen sollten. Nach Gesetzeslage steigt die Kfz-Steuer für moderne Reisemobile von bisher 210 auf 449 Euro pro Jahr. Besitzer älterer Fahrzeuge mit 2,8-Liter-Motor ohne Abgasregelung müssten sogar 1052 Euro zahlen. Mit rund 200 Millionen zusätzlichen Steuern wird in Berlin gerechnet, Geld, das an die Länder fließt, weshalb der stv. SPD-Landesvorsitzende MdB Florian Pronold Faltlhauser angriff: „Die CSU-Staatsregierung will bei der Kfz-Steuer abkassieren.“ Das Ministerium gab den schwarzen Peter an Berlin zurück. In der Branche sieht man durch die Steuererhöhung Arbeitsplätze gefährdet, dabei würden gerade Wohnmobile fast komplett im Inland gefertigt. Gerhard Hoßfeld, Knaus-Geschäftsführer in Jandelsbrunn, sagte zur PNP: „Die höhere Steuer tut uns richtig weh. Wohnmobilbesitzer sind keine reichen Leute.“ Besonders hart getroffen würden Altfahrzeuge. Aber auch bei den Neufahrzeugen drohe ein Einbruch: „Steuererhöhungen verunsichern den Verbraucher. Da könnten viele ihre Kaufentscheidung zurückstellen.“ Böse Signale für eine Branche, die sehnsüchtig auf den Saisonbeginn im Frühling wartet. Eine steuerliche Ausnahmeregelung für Wohnmobile fordert auch Alois Ortner, ADAC-Vorstandsrat Südbayern. Er warnt vor drastischen Einbrüchen im Tourismus: „Die Steuererhöhung verdirbt den Campern die Reiselust.“ Von 380 000 Wohnmobilen in Deutschland fahre der Großteil nach Bayern. Gerade im Bayerischen Wald gebe es viele Campingplätze, auch im Bäderdreieck seien die Camper mit ihren rollenden Behausungen ein erheblicher Wirtschaftsfaktor. Ortner: „Die Steuererhöhung ist unverschämt. Da müssen die Länderminister handeln.“
    Auch der Straubinger MdB Ernst Hinsken, Vorsitzender im Tourismus-Ausschuss des Bundestags, hält die Erhöhung der Steuern für Wohnmobile für ungerecht: „Es kann doch nicht sein, dass ein Reisemobil mehr Steuern kostet als ein 40-Tonner.“



    Na, dann schau mir mal


    Turbogruss Bernd

  • Der Text stammt aus der Passauer neuen Presse. Link s. unten.


    Grüße und voller Hoffnung,


    Kai



    >
    >Die geplante Steuererhöhung für Wohnmobile ist erst mal ausgesetzt. Sie könnte zu dramatischen Tourismus-Einbußen führen. (Foto: dpa/gms)
    >
    >
    >
    >von Cornelia Wohlhüter
    >München. Dramatische Wende in letzter Minute: Das bayerische Finanzministerium hat die Steuererhöhung für Wohnmobile gestoppt. Die Oberfinanzdirektionen München und Nürnberg wurden gestern angewiesen, „Wohnmobile und bauartähnliche Fahrzeuge bis auf weiteres“ nach der bisherigen Rechtspraxis zu besteuern - unter Vorbehalt.
    >In den Finanzämtern liegen bereits die fertigen Listen für Geländewagen und Wohnmobilen über 2,8 t, die ab 1. Mai 2005 wie Pkw besteuert werden sollen. Das ist ein Vielfaches der bisherigen Kfz-Steuer. Auf Fachebene der obersten Finanzbehörden von Bund und Ländern soll die Problematik in der Sitzung vom 23. bis 25. Mai „abschließend geprüft werden“. Damit besteht Hoffnung, dass Wohnmobile von der Steuererhöhung verschont bleiben. Eigentlich ging es um die Steuerprivilegien für große Geländewagen; die waren den Länderfinanzministern ein Dorn im Auge. Sie forderten vom Bund, die schnellen, schweren Geländewagen über 2,8 t endlich wie Pkw zu behandeln. Denn bisher werden sie günstig nach Gewicht besteuert, nicht nach Hubraum.
    >Der Bundestag beschloss die Änderung der Straßenverkehrsordnung im vergangenen Jahr. „Dabei ist der Bund mit der Einbeziehung der Wohnmobile über das Ziel hinausgeschossen“, heißt es dazu im bayerischen Finanzministerium. Diese Problematik ist indes offenbar niemandem aufgefallen, „es gab keine Gespräche dazu“, heißt es im Münchner Ministerium. Aufgeschreckt wurden die Politiker wohl erst durch die massiven Proteste der 370 000 deutschen Mobil-Camper, die ab 1. Mai ein Vielfaches an Steuern bezahlen sollten. Nach Gesetzeslage steigt die Kfz-Steuer für moderne Reisemobile von bisher 210 auf 449 Euro pro Jahr. Besitzer älterer Fahrzeuge mit 2,8-Liter-Motor ohne Abgasregelung müssten sogar 1052 Euro zahlen. Mit rund 200 Millionen zusätzlichen Steuern wird in Berlin gerechnet, Geld, das an die Länder fließt, weshalb der stv. SPD-Landesvorsitzende MdB Florian Pronold Faltlhauser angriff: „Die CSU-Staatsregierung will bei der Kfz-Steuer abkassieren.“ Das Ministerium gab den schwarzen Peter an Berlin zurück. In der Branche sieht man durch die Steuererhöhung Arbeitsplätze gefährdet, dabei würden gerade Wohnmobile fast komplett im Inland gefertigt. Gerhard Hoßfeld, Knaus-Geschäftsführer in Jandelsbrunn, sagte zur PNP: „Die höhere Steuer tut uns richtig weh. Wohnmobilbesitzer sind keine reichen Leute.“ Besonders hart getroffen würden Altfahrzeuge. Aber auch bei den Neufahrzeugen drohe ein Einbruch: „Steuererhöhungen verunsichern den Verbraucher. Da könnten viele ihre Kaufentscheidung zurückstellen.“ Böse Signale für eine Branche, die sehnsüchtig auf den Saisonbeginn im Frühling wartet. Eine steuerliche Ausnahmeregelung für Wohnmobile fordert auch Alois Ortner, ADAC-Vorstandsrat Südbayern. Er warnt vor drastischen Einbrüchen im Tourismus: „Die Steuererhöhung verdirbt den Campern die Reiselust.“ Von 380 000 Wohnmobilen in Deutschland fahre der Großteil nach Bayern. Gerade im Bayerischen Wald gebe es viele Campingplätze, auch im Bäderdreieck seien die Camper mit ihren rollenden Behausungen ein erheblicher Wirtschaftsfaktor. Ortner: „Die Steuererhöhung ist unverschämt. Da müssen die Länderminister handeln.“
    >Auch der Straubinger MdB Ernst Hinsken, Vorsitzender im Tourismus-Ausschuss des Bundestags, hält die Erhöhung der Steuern für Wohnmobile für ungerecht: „Es kann doch nicht sein, dass ein Reisemobil mehr Steuern kostet als ein 40-Tonner.“
    >
    >Na, dann schau mir mal
    >Turbogruss Bernd




    pnp

  • das kann doch nicht nur für bayern gelten oder? kfz steuer ist zwar ländersache, aber wenn in bayern das auto 172 euro kostet und das gleiche in nrw 939 euro, wäre damit die steuergerechtigkeit außer kraft gesetzt und die klagewelle da. ich würde sofort klagen in nrw, falls in einem anderen bundesland die steuer nicht nach hubraum gezahlt werden müsste.


    gruss



    >
    >Der Text stammt aus der Passauer neuen Presse. Link s. unten.
    >Grüße und voller Hoffnung,
    >Kai
    >
    >>
    >>Die geplante Steuererhöhung für Wohnmobile ist erst mal ausgesetzt. Sie könnte zu dramatischen Tourismus-Einbußen führen. (Foto: dpa/gms)
    >>
    >>
    >>
    >>von Cornelia Wohlhüter
    >>München. Dramatische Wende in letzter Minute: Das bayerische Finanzministerium hat die Steuererhöhung für Wohnmobile gestoppt. Die Oberfinanzdirektionen München und Nürnberg wurden gestern angewiesen, „Wohnmobile und bauartähnliche Fahrzeuge bis auf weiteres“ nach der bisherigen Rechtspraxis zu besteuern - unter Vorbehalt.
    >>In den Finanzämtern liegen bereits die fertigen Listen für Geländewagen und Wohnmobilen über 2,8 t, die ab 1. Mai 2005 wie Pkw besteuert werden sollen. Das ist ein Vielfaches der bisherigen Kfz-Steuer. Auf Fachebene der obersten Finanzbehörden von Bund und Ländern soll die Problematik in der Sitzung vom 23. bis 25. Mai „abschließend geprüft werden“. Damit besteht Hoffnung, dass Wohnmobile von der Steuererhöhung verschont bleiben. Eigentlich ging es um die Steuerprivilegien für große Geländewagen; die waren den Länderfinanzministern ein Dorn im Auge. Sie forderten vom Bund, die schnellen, schweren Geländewagen über 2,8 t endlich wie Pkw zu behandeln. Denn bisher werden sie günstig nach Gewicht besteuert, nicht nach Hubraum.
    >>Der Bundestag beschloss die Änderung der Straßenverkehrsordnung im vergangenen Jahr. „Dabei ist der Bund mit der Einbeziehung der Wohnmobile über das Ziel hinausgeschossen“, heißt es dazu im bayerischen Finanzministerium. Diese Problematik ist indes offenbar niemandem aufgefallen, „es gab keine Gespräche dazu“, heißt es im Münchner Ministerium. Aufgeschreckt wurden die Politiker wohl erst durch die massiven Proteste der 370 000 deutschen Mobil-Camper, die ab 1. Mai ein Vielfaches an Steuern bezahlen sollten. Nach Gesetzeslage steigt die Kfz-Steuer für moderne Reisemobile von bisher 210 auf 449 Euro pro Jahr. Besitzer älterer Fahrzeuge mit 2,8-Liter-Motor ohne Abgasregelung müssten sogar 1052 Euro zahlen. Mit rund 200 Millionen zusätzlichen Steuern wird in Berlin gerechnet, Geld, das an die Länder fließt, weshalb der stv. SPD-Landesvorsitzende MdB Florian Pronold Faltlhauser angriff: „Die CSU-Staatsregierung will bei der Kfz-Steuer abkassieren.“ Das Ministerium gab den schwarzen Peter an Berlin zurück. In der Branche sieht man durch die Steuererhöhung Arbeitsplätze gefährdet, dabei würden gerade Wohnmobile fast komplett im Inland gefertigt. Gerhard Hoßfeld, Knaus-Geschäftsführer in Jandelsbrunn, sagte zur PNP: „Die höhere Steuer tut uns richtig weh. Wohnmobilbesitzer sind keine reichen Leute.“ Besonders hart getroffen würden Altfahrzeuge. Aber auch bei den Neufahrzeugen drohe ein Einbruch: „Steuererhöhungen verunsichern den Verbraucher. Da könnten viele ihre Kaufentscheidung zurückstellen.“ Böse Signale für eine Branche, die sehnsüchtig auf den Saisonbeginn im Frühling wartet. Eine steuerliche Ausnahmeregelung für Wohnmobile fordert auch Alois Ortner, ADAC-Vorstandsrat Südbayern. Er warnt vor drastischen Einbrüchen im Tourismus: „Die Steuererhöhung verdirbt den Campern die Reiselust.“ Von 380 000 Wohnmobilen in Deutschland fahre der Großteil nach Bayern. Gerade im Bayerischen Wald gebe es viele Campingplätze, auch im Bäderdreieck seien die Camper mit ihren rollenden Behausungen ein erheblicher Wirtschaftsfaktor. Ortner: „Die Steuererhöhung ist unverschämt. Da müssen die Länderminister handeln.“
    >>Auch der Straubinger MdB Ernst Hinsken, Vorsitzender im Tourismus-Ausschuss des Bundestags, hält die Erhöhung der Steuern für Wohnmobile für ungerecht: „Es kann doch nicht sein, dass ein Reisemobil mehr Steuern kostet als ein 40-Tonner.“
    >>
    >>Na, dann schau mir mal
    >>Turbogruss Bernd

  • Hallo,


    die Verhinderer in der Länderarbeitsgruppe kamen wohl aus Bayern. B-W und Hessen. Diese Länder sind auch vorgeprescht mit der Anweisung an die Finanzämter. NRW beispielsweise war immer für eine Beibehaltung der Gewichtsbesteuerung und hatte auch noch nichts an die Finanzämter geschickt.


    Wenn Bayern jetzt einknickt, ist das eine sehr gute Nachricht. Natürlich muss dann eine endgültige Lösung auf Ebene der Länder immer noch gefunden werden, die dann im KFZSteuergesetz noch umgesetzt werden muss.


    Der Kampf ist also noch nicht gewonnen, aber immerhin ein Etappensieg.


    viele Grüße


    Kai

  • Das kannst ja wohl vergessen mit der Klage denn z.B. Gewerbesteuer ist ja auch unterschiedlich je nach Stadt und es steht Dir ja frei ggf. Dein Auto in Bayern anzumelden. Harte Realität ..



    >das kann doch nicht nur für bayern gelten oder? kfz steuer ist zwar ländersache, aber wenn in bayern das auto 172 euro kostet und das gleiche in nrw 939 euro, wäre damit die steuergerechtigkeit außer kraft gesetzt und die klagewelle da. ich würde sofort klagen in nrw, falls in einem anderen bundesland die steuer nicht nach hubraum gezahlt werden müsste.
    >gruss

  • >Das kannst ja wohl vergessen mit der Klage denn z.B. Gewerbesteuer ist ja auch unterschiedlich je nach Stadt und es steht Dir ja frei ggf. Dein Auto in Bayern anzumelden. Harte Realität .



    Aber nur dann, wenn du deinen Hauptaufenthalt mitsamt zuständigem Finazamt für deine Einkommenssteuer auch nach Bayern verlegst.
    Einzige Alternative wäre die Zulassung auf "eine Tante", die zufällig dort wohnt. Wenn man weit genug weg wohnt ist das zumindest für amtliche Dinge, das FZ betreffend, mindestens lästig....

  • Hallo,


    erstens wird es nach übereinstimmenden Aussagen aus der Politik keine unterschiedliche Besteuerung von FZ zwischen den Ländern geben. Sie müssen sich einigen.


    Zweitens: wenn, dann ist der Hauptaufenthaltsort des Fahrzeugs massgeben. Dieser kann durchaus am Zweitwohnsitz angemeldet werden (z.B. Jeep in der bayerischen Ferienhütte). Gemeldet sein muss man aber.


    Viele Grüße


    Kai

  • Also - nach dem die Gewichtsbesteuerung wegfällt ( ich denke mal das ist Fakt)
    und die Womos und evtl. Konferenzfahrzeuge ect. noch in der schwebe sind ( ich bim zuversichtlich !! )wie wird dann in Zukunft die besteuerung von Womo´s
    unter 2,8 t ausfallen ??


    Sie müssten eigenlich über den "selben Kamm geschert werden"
    Also jetziges auflasten von Womo´s macht dann keinen sinn - oder ??


    Gruß


    Josef

  • is kein Scherz, aber ich tus auch, wenn die Teuersteuer kommt. Wenn nur in Bayern nicht... ääääätsch!


    t4Uschi
    kauftschonmallederhosen