Hi,
auf das Posting bin ich gestoßen, suchend was über "Bordspannung".
Nicht das ich alles verstehe ...
http://www.db-forum.de/forum/t…n/19496-bordspannung.html
"Das wichtigste Bauteil stellt der Autoakku dar - mithin fälschlicherweise Batterie genannt. Der Akku hat eine Nennspannung von 12V und stellt bei unzureichender Versorgung durch die, auch wieder fälschlicherweise so genannte Lichtmaschine, die Spannung sicher. In Wirklichkeit ist es ein geregelter Drehstromgenerator.
Die Bordspannung ist also für den jeweiligen Verbraucher die Spannung , die er als Versorgungsspannung erhält. Da es durch Kabel- und Schaltverluste zu Spannungsabfällen kommt , würde z.B. das Radio eine Bordspannung von 13,5V erhalten (da schwacher Verbraucher 1A) zur selben Zeit aber die Heckscheibenheizung (15A) nur 12,5V.
Der Generator ( Lichtmaschine ) hat neben der Aufgabe die Bordspannung zu erzeugen, auch die Aufgabe die Autobatterie (grr...) permanent nachzuladen und voll zu halten. Da eine Autobatterie aber eine schädliche Gasungsspannung von 14,4V hat , bleibt die LiMa (Lichtmaschine grr...) etwas darunter. Zudem ist die Gasungsspannung temperaturabhängig. Der Laderegler in der LiMa hat auch eine kleine Toleranz (trotz Laserstrahltrimmung...) und somit ergibt sich ein zulässiges Ladespannungsfenster von z.B. 13,8 -14,3V. Dies ist die Spannung, bei der die LiMa den abgegebenen Strom soweit reduziert, das die Spannung nicht weiter ansteigen kann. Das ist in der Praxis die Bordspannung bei laufendem Motor.
Eine Ausnahme dieser Regel wäre eine leere Batterie - diese würde erst den ganzen übrigen Strom der LiMa zur Aufladung verwenden und die Spannung niedriger halten. Erfahrungsmäßig sind die heutigen LiMas so stark, das schon Sekunden nach dem Losfahren die Leistung der LiMa gedrosselt wird um die Batterie nicht zu überladen.
Eine weitere Ausnahme ist der heutzutage seltene Fall, das die bordeigenen elektrischen Verbraucher mehr Strom dem Bordnetz entnehmen, als die LiMa nachliefern kann.
Das wäre z.B bei Standgasdrehzahl im Stau , eingeschaltet sind Abblendlicht, Sitzheizungen, Scheibenwischer, Heckscheibenheizung, wegen mir noch der Klimakompressor (hier ist es die elektrische Kupplung des Riemenantriebes) der Fuß steht auf der Bremse, eventuel auch noch die Nebelscheinwerfer. Das Radio spielt hierbei nun wirklich keine Rolle...
Jetzt liefert die LiMa nicht genug Strom um die Bordnetzspannung halten zu können , geschweige denn noch die Batterie aufzuladen. In Folge sinkt die Bordspannung ab - jetzt unterstützt die Batterie das Bordnetz - die Batterie wird entladen. Es gab Fälle das Fahrzeuge deswegen im Stau liegen blieben. Heute ist es eher sehr selten der Fall - deswegen haben moderne Fahrzeuge ein Batteriemanagement das via Lastabwurf die unwichtigsten Verbraucher ausschaltet, bevor das Fahrzeug liegen bleiben würde.
Somit gibt es also eine niedrige Bordspannung (10,5 -12V) bei fast leerer Batterie und stehender LiMa und eine hohe Bordspannung (13-14,5V) bei voller Batterie und laufendem Motor.
Damit müssen elektrische Verbraucher im Auto sicher innerhalb einer Bordspannung zw.10,5V und 14,5V funktionieren. Die Pflichtenhefte enthalten noch Reserve...
Eine Bleibatterie hat übrigens bei einer Spannung (unbelastet) von 12V noch eine Ladungsmenge von 10-30% (temperaturabhängig).
Die LiMas sind in den letzten Jahren sehr viel leistungsstärker geworden um dem immer weiter steigenden Strombedarf im Auto zu stillen. Bei den komfortabelsten Modellen der Oberklasse reichte die Lüfterflügelkühlung der LiMa nicht mehr aus, um die Abwärme abzuführen. Somit bekamen diese stärksten Lichtmachinen einen Anschluß an das Motorkühlsystem.
Die Höhe der Bordspannung ist für eine schnelle Diagnose des elektrischen Systems die wichtigste Größe.
Es läßt sich eine ausgefallene LiMa sofort ermitteln, wenn nach dem Motorstart die Bordspannung unter 13V bleibt.
Ebenso ist eine LiMa defekt, wenn die Bordspannung mehr als 14,5 Volt beträgt. Alle meine Angaben ließen sich im Einzelfall bei besonderen Ausnahmen anzweifeln - ich rede aber von den 95% Normalfällen...
Auch ein defekter Leistungsverbraucher (z.B. Heckscheibenheizung) ließe sich schnell ermitteln, wenn nach dem Motorabstellen die Bordspannung zu schnell absackt. Na ja - und eine defekte Batterie erst recht.
Somit Bedarf es nur eines genauen Spannungsmessers und etwas Erfahrung und Kenntnis der Materie und schon lassen sich Folgeschäden durch falsche Bordspannung vermeiden."
Klar ist: ich habe einen Mini-Drehstromgenerator und in Relation dazu sehr große Verbraucher (Endstufe, Aktiv-Bassbox usw.)
Ich glaube, die Batterie kreepelt immer an der Unterladung entlang. Da macht das Einschalten der Lichter noch echt Alarm im Spannungsnetz
Habe mal den Dauerabgang/Kriechstrom gemessen und kam auf rund 50 mA, rund 2 Jahre her.
Ich gebe unumwunden zu, dass wenn ich mein Auto 1 Woche stehen lasse, dann wird es eng mit dem Starten. Ich bin da aber eben auch echt am Ende der Fahnenstange mit Erklärungen (außer eben LiMa zu klein). Habe da alles - was mir geraten wurde - durch ... Masseband/Kriechstrom etc.
Die Batterien tausche ich 2-jährlich (immer um die 80-100Ah).
Ich habe mich daran gewöhnt, dass ich nur 2-3 Tage irgendwo stehen kann, leider!
Gruß aus`m Moloch
bj. berlin