Beiträge von Robert Hauser

    Vom T6 aus den Baujahren 2015-2017 würde ich die Finger lassen. Da gibts Probleme mit den Zylinderköpfen, versifften AGR, allen möglichen Sensoren, gerissene Abgasrohre, knarzenden Sitzen, polternden Fahrwerken, spinnenden Klimaanlagen uvm. Mein T6 ist 2019, hat jetzt 23.000 auf der Uhr und hat die Werkstatt bislang nur zu einem selbst veranlassten Ölwechsel gesehen. Läuft ausschließlich mit Shell VPowerDiesel.

    Aber die grundsätzlichen Probleme beim Diesel durch Kurzstrecken bleiben. Der T6 regeneriert etwa alle 250km, mein vorheriger 140PS T5.2 machte sein Geschäft etwa alle 800km. Die beste Lösung bei Kurzstrecke ist entweder ein Benziner oder ein Diesel ohne allen diesen Firlefanz. Übrigens zum Thema Dreck/Abgase interessant:


    https://www.auto-motor-und-spo…er-abgasmessung-rde-pems/

    Vielen Dank für die zahltreíchen Informationen und Tipps. Habe mittlerweile auch mal von einer undichten Hochdruckpumpe gehört?

    Jemand schon davon gehört?


    Beste Grüße

    Marcel


    In dem Kontext habe ich noch nicht davon gehört. Was soll es damit auf sich haben?

    Allerdings wird um die ölsaufenden CFCA-Motoren ziemlich viel Unsinn geschrieben. Am Ende läuft es nahezu immer auf das Gleiche hinaus: Motorschaden, verursacht durch fehlerhaft konstruierte AGR-Kühler. Einzig sinnvolle Abhilfe: NEUER Motor von VW, neuer DPF, neue Riemen nebst Rollen und Freilauf plus weitere Teile bei Bedarf (wenn ohnehin schon alles auf dem Tisch liegt).

    Das Öl würde ich sofort wechseln. Zuvor eventuell noch eine Ölprobe vom warmgefahrenen Motor entnehmen und ins Labor zur Analyse schicken. Oelcheck.de hat alles Nötige. Set weiß reicht. Kosten knapp über 50€. Das dürfte sich lohnen.
    Ist es bereits verdünnt, gefährdet das verdünnte Öl die Turbolader, und der Schaden wird noch größer. Zudem kosten 5l 507.00 weniger als 30€. An gutem Öl ist noch kein Motor gestorben.
    Bevor nicht definitiv klar ist, ob es sich um einen Ölsäufer handelt, würde ich außer Ölwechsel mit anschließender Fahrt möglichst unter Maximallast über 500-1000km und danach Ölstand messen und vergleichen gar nichts unternehmen. Die offizielle Ölverbrauchsmessung bei VW läuft über 1000km. Ein Verbrauch > 0,5l/1000km ist laut VW zu beanstanden.

    Ist es ein Ölsäufer, wovon ich ausgehe, bringt ein Freibrennen des DPF überhaupt nichts. Der ist danach sofort wieder voll. Davon abgesehen halte ich vom Freibrennen bei der Maschine nichts.

    Ist es definitiv kein Ölsäufer, würde ich den DPF erneuern, Öl wechseln und nach etwa 5000km nochmal eine Ölanalyse machen. Zudem darüber nachdenken, das AGR auf Typ D zu wechseln.

    Ja. Die Benzinmotoren. Dieselmotoren mit DPF sind für den Einsatzzweck nicht besonders gut geeignet. Da müsstest Du zusätzliche Maßnahmen ergreifen, etwa regelmäßige längere Fahrten, damit das Auto richtig auf Temperatur kommt und den DPF regenerieren kann. Außerdem: Viel Kurzstrecke -> alle 10.000km Ölwechsel (!) -> regelmäßig mal längere Strecken fahren. Für Deinen BiTDI ist es wahrscheinlich aber eh gelaufen.

    Das ganze Theater um Kurzstrecken und DPF hat mich dazu gebracht, mir für diese "Sonderzwecke" zusätzlich zum T6 eine T4 Doka zu kaufen. Diesel ohne alles, sozusagen.

    Dann hat sich die Werkstatt nicht richtig schlau gemacht. Ich füge hier einen Link ein, wo die 132kW-BiTDI-Problematik in epischer Breite hoch und wieder runter diskutiert wird. Meine Preisangabe stimmt ungefähr. Je nachdem, wieviel Prozente der VW-Fritze noch drauf schlägt. Fakt ist, dass VW die Motoren mehr oder weniger subventioniert. Da sie so "billig" sind, macht eine Überholung der alten Maschine absolut keinen Sinn. Daher auch Finger weg von "Full Service Instandsetzern" aus dem Internet. Das ist Murks! Zudem hat die neue Maschine bei dem genannten Preis einen neuen Zylinderkopf, neue Injektoren, das neue AGR alles schon dabei.

    Alles zu dem unerfreulichen Thema findest Du hier: https://tx-board.de/threads/ho…-t5-multivan-132kw.92516/


    Hier findest Du eine recht neue Preisangabe für den Motor, sogar nebst Teilenummer: https://tx-board.de/threads/ho…516/page-604#post-1644040 Ist sogar etwas billiger als von mir genannt!

    Kann man ein Lenkrad auch so überziehen lassen, dass es original ausschaut? Also ohne Abflachung, Schwulste und wilde Nähte? Ich möchte meine Doka gern aufhübschen, will aber so nah wie nur möglich an der Serie bleiben. Habe mir deswegen gerade erst ein grün beleuchtetes 95er Radio Beta, die kleine Blende obendrüber, neue Lautsprecherabdeckungen (die alten zerlegten sich beim Ausbau) besorgt und eingebaut. Da würde jetzt so ein schönes Lenkrad, dezent überzogen, gerade recht kommen.

    Für Kurzstrecken ist das der falsche Motor. Außerdem habt ihr leider einen T5 mit dem problematischsten Motor gekauft.

    Ich würde dazu raten, jetzt das Öl zu wechseln und dann den Bus mit richtig Schmackes 500km weit über die Autobahn zu prügeln. Danach mal den Ölstand prüfen. Würde mich nicht wundern, wenn es in Wirklichkeit ein Ölsäufer ist. Sollte das so sein, dann braucht ihr einen neuen Motor nebst neuem DPF. Eine Motorinstandsetzung wäre technisch wie wirtschaftlich totaler Unfug, da es den nagelneuen Tauschmotor komplett mit Injektoren, AGR-Ventil und neuem Zylinderkopf für runde 4500€ bei VW zu kaufen gibt.

    Bevor das also nicht geklärt ist, würde ich abgesehen vom frischen Öl keinen Euro zusätzlich in weitere unnütze Reparaturversuche investieren.

    Je nach Reparaturumfang und Werkstatt müssen Reparaturkosten im Bereich cin 8000-12000€ erwartet werden. Es bietet sich dabei an, alle Riemen, Spannrollen, Freilauf, ggf. Kupplung, ZMS, Kupplungsnehmerzylinder und Antriebswelle rechts nebst Steckwelle gleich mit zu erneuern. Zudem nötigenfalls Sonden und Sensoren. Der DPF MUSS neu, sonst erledigt der alte DPF den neuen Motor schneller als einem lieb ist. Tut mir leid, aber das sind die Fakten zum 179PS-Diesel.

    Schlauch ausbauen, reinigen, entfetten, Tape drum, zusätzlich mit dünner Folie umwickeln und das Werk mit mehreren Kabelbindern sichern. Das dürfte halten, dicht und hinreichend beständig gegen Öldämpfe sein. Wenn Du in extrem staubreicher Gegend unterwegs bist, würde ich wenn möglich nach der Aktion sicherheitshalber Motoröl und Filter wechseln. Ölfilter sind bei weitem nicht so fein, dass sie feinen Sand sicher ausfiltern, bzw. könnten größere Partikel den Filter rasch zusetzen, was der Schmierung abträglich wäre, da ansonsten ungefiltertes Öl durch den Kreislauf gepumpt wird.

    Hallo Fridi

    danke für Deine Antwort. Das lässt mich hoffen, dass ich das Problem so lösen kann.

    Hab auch erst überlegt, mir nur mal den Dichtring zu besorgen. Gleichwohl halten sie die Materialkosten in Grenzen und die Arbeit ist die selbe. Der Flansch ist 25 Jahre alt und dann ersetze ich ihn gegen ein neues Originalteil.


    Nachtrag: Hab spaßeshalber nur mal die Schrauben des alten Flansches zart nachgezogen. Und siehe da: nach nunmehr 1000km ist es bislang ---DICHT!

    Konsequenz: Ich mach erst mal nichts daran, habe die Teile (Flansch (VW), Sensoren (Hella, Delphi)) aber allesamt hier liegen und tausche wenn es erneute Probleme geben sollte. Ich mach nochmal mit Bremsenreiniger alles super sauber, damit ich eine optimale Kontrolle habe.


    Neuer Nachtrag: Es wurde wieder undicht. Leichtes Bewegen des Flansches und schon kam Kühlmittel am Rand des Flansches heraus. Klare Sache: Wechseln. Hab ich heute gemacht. Hab mit viel Zeit in etwa 2 Stunden das Teil nebst Gebern getauscht. Danach neues Kühlmittel rein, entlüften, Probefahrt und alles gut!

    Mein 1X verliert auch etwas Kühlwasser. Mir ist zuerst aufgefallen, dass es im warmen Motorraum nach Kühlmittel riecht. Außerdem bildet sich auf dem Ölfilterhalter regelmäßig ein kleines Pfǘtzchen rötlichen Kühlwassers, der Kühlmittelstand fällt ganz langsam.

    Mit hellem Licht habe ich festgestellt, dass es am Flansch um den Temperaturgeber der Vorglühanlage kleine Reste von rotem Kühlmittel zu sehen gibt. Sieht aus wie Kristalle... Nicht viel, aber es ist auch feucht. Ich habe jetzt aufgrund der feuchten Stelle und dem Hinweis im Wiki als "Klassiker" den Flansch in dem die beiden Temperaturfühler stecken, bei VW neu bestellt und werde ihn austauschen. Bei der Gelegenheit tausche ich beide Fühler auch gleich gegen neue aus. Bin gespannt, ob die Aktion Erfolg haben wird. Vielleicht hat ja einer mit dem Flansch ähnliche Erfahrungen gemacht. Für mich ist der 1X Neuland, und ich lerne gerne dazu.

    Na ja, es gibt auch im T5 haltbare Motoren. Der CAAC mit 103kW im 5.2 erreicht durchaus Laufleistungen von 400000km. Gute Wartung vorausgesetzt. In Sachen Rost ist der T5 unauffällig. Je einfacher die Ausstattung, je langlebiger ist das Auto. Das ist in T4 nicht anders.

    An meinem T4 gefällt mir der anspruchslose, einfach aufgebaute und langlebige Motor, die mechanische Kupplungsbetätigung. In der ausgedruckten Fahrzeugdatenliste dominieren die beiden Wörter „keine“ und „ohne“. Hoffentlich gelingt es mir, den Rost im Zaum zu halten, damit der T4 und ich noch ne Weile Spaß zusammen haben können.

    Das Problem wurde neben anderen Foren bereits auch in der Autobild hinlänglich dargestellt. Ursächlich ist der AGR-Kühler, dessen Aluminium-Lamellen sich unter den aggressiven Abgasen auflösen und als Schleifpartikel in den Brennraum gelangen.

    Die einzige Lösung ist ein neuer Motor, den VW für rund 3500€ komplett mit neuem AGR Typ D verkauft. Zusätzlich muss fast immer der DPF erneuert werden, da durch den hohen Ölverbrauch der alte DPF voll ist. Der neue Motor hat auch gleich einen verbesserten Zylinderkopf, welchen man im Falle einer Instandsetzung nicht bekommt. Daher ist die Instandsetzung des Motors im Grunde die wirtschaftlich schlechteste Alternative.

    Man kann, wenn auch nach Volllastbetrieb noch kein erhöhter Ölverbrauch vorliegt, einen Ölcheck machen lassen und abhängig vom Ergebnis vorab das AGR tauschen in Typ D. Das kann das Problem lösen, muss es aber nicht. Einen schon geschädigten Motor kann man also auf diese Weise nicht heilen. Fazit: Finger weg vom BiTDI, außer man weiß was man tut und weiß was war.


    Gruß Robert

    Mein KI hatte ähnliche Störungen. Ich habe das KI ausgebaut, die Lötstellen sämtlich überprüft und einige davon in Ruhe bei einer Tasse Tee nachgelötet. Insbesondere alle Kontakte des Kombisteckers sowie den Stabilisator oben rechts in meinem KI, wie es im Wiki beschrieben ist. Seitdem funktioniert alles wie es soll.

    OK, danke. Dann bin ich mit 5W40 zu dünnflüssig aufgestellt. Das lässt sich zum Glück ohne großen Aufwand ändern. Rapsöl.... sind denn die Spritleitungen dafür ausgelegt? Ich erinnere mich an meinen alten Seat Arosa mit dem SDI-Motor. Da durfte Rapsöl getankt werden, weil als kostenpflichtiges Extra die Leitungen dafür modifiziert waren. Dann musste aber nach dem Wechsel von Diesel auf Rapsöl der Kraftstofffilter gewechselt werden, weil das Zeug sauber macht und den Dreck ablöst.

    Ich habe meinem 1X jetzt gerade Shell Helix HX 5W40 Norm 505.00 spendiert. Dachte mir, im Winter ist etwas dünnflüssigeres Öl vorteilhafter. Sollte ich besser konstant auf 10W40 setzen, welches ich eigentlich im Sommerbetrieb verwenden wollte?

    Die ersten 300km mit dem frischen Öl waren ohne Auffälligkeiten. Ich habe mit dem kleinen 1X-Motor noch keine nennenswerten Erfahrungen und bin daher für Hinweise der 'alten Hasen' sehr dankbar. Gerade, wenn es um Themen wie Ölverlust geht. Wer will das schon?

    Immerhin kann man beim T4 noch viel selbst machen und es gibt auch noch Teile zu halbwegs moderaten Preisen. Zudem ist das Auto exzellent dokumentiert. Beim T5/T6 sieht das schon gleich anders aus. Zwar hat man da noch keine Rostprobleme und Fehlkonstruktionen wie den Komposter gibts da in dieser Form nicht, dafür gibt es massive Motorprobleme (132kW BiTDI), eingelaufene PDEs, Getriebeprobleme (DSG) und viele, viele andere Sachen, die ebenfalls sehr viel Geld verschlingen können. Nicht ohne Grund wird dringend empfohlen, einen neuen T6 NUR mit Anschlussgarantie zu kaufen, ab besten mitbestellt ab Werk, da sie schon am Tag der ersten Zulassung das Doppelte kostet. Busfahren kostet. Aber Busfahren macht auch Spaß. ---> Spaß kostet.