Beiträge von tiemo

    Hi Morty!


    Ok, wenn es dann noch genau eingestellt wird, mag das angehen...
    Was du vorher machst, ist ja der Einbau der neuen Pumpe und das Auflegen des kleinen Zahnriemens. Da ist zunächst mal wichtig, dass der Riemen mit einer vernünftigen Spannung aufliegt. Dazu musst du wahrscheinlich die Konsole am Motor lockern und die Spannung so einstellen, dass man mit zwei Fingern den Riemen gerade so um 90° verdrehen kann, oder das entsprechende Spezialwerkzeug zum Nachmessen einsetzen. Da ein neuer RIemen strammer sitzen wird als der alte, wird das nicht gerade 1:1 passen, und den alten würde ich nicht wieder auflegen.
    Zu wenig Spannung macht hier durch Flattern des Riemens einen ungenauen Förderbeginn, was sich in mangelnder Leistung und vermehrtem Vollast-Qualmen äußert, zu viel Spannung belastet die ESP-Welle und die Lagerbuchse unnötig und sorgt für verfrühten Verschleiß, der sich wieder in Undichtigkeit am ESP-WDR äußert. Sollte man also schon ernst nehmen, das Thema.
    Durch diese Veränderung an der Riemenspannung, und auch bedingt durch einen neuen Riemen, wird sich auch der Förderbeginn verstellen. Aber auch Alterung des Triebes und die andere ESP tragen dazu bei. Sollte also wirklich exakt justiert werden. Ohne die Uhr kannst du nur probieren, ob der Motor nach dem Riemenwechsel (dann durch Abnehmen des ESP-Rades, da dieses mit Passfederverbindung einigermaßen verdrehgesichert ist) und Anpassung der Riemenspannung halbwegs läuft Dann sollte eine genaue Justage erfolgen.


    Mit dem Messuhr-Werkzeug alleine ist es ja auch nicht getan, man sollte auf jeden Fall noch einen passenden Gegenhalter für das ESP-Antriebsrad an der Nockenwelle haben und am besten noch einen passenden 19-er Ringschlüssel dazu.


    EDIT: Besagte Uhr gibt es zB. hier: http://www.ebay.de/itm/VW-T3-T…41f3d9:g:rZ0AAOSwOtBXTVjb


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo Morty!


    Bzw. konkret, wie gehe ich am besten vor, so dass danach der Förderbeginn nicht mit einer Uhr eingestellt werden muss?


    Garnicht! Einstellen ohne Uhr ist Murks und wird nie optimal laufen.
    So ein Set mit Uhr und den Adaptern gab es in ebay um 40EUR zu kaufen, und das ist absolut keine Verschwendung!
    Wenn man den Motor "so lala" (Kerbe ESP-Rad) einstellt, wird er bei gutem Zustand (Kompression) in der wärmeren Jahreszeit bestimmt anspringen und laufen. Damit sollte man dann entweder eine Werkstatt oder ein Forenmitglied anlaufen, wo alles richtig eingestellt werden kann, wenn man selbst das nicht machen kann. Ich würde dir das ja glatt anbieten, aber, wenn ich mich recht entsinne, bist du in Hamburg, das dann von mir, Nähe Frankfurt/Main, doch etwas weit entfernt ist....


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo Emil!


    Bei den alten T4 vor 1996 laden die Lichtmaschinen nicht, wenn die Verbindung vom Armaturenbrett nach D+ unterbrochen ist. Dann funktioniert auch die rote Batterie-Kontrollleuchte nicht.
    Dein Akku wird einfach trotz intakter Lichtmaschine nicht geladen. Die letzten getauschten Lichtmaschinen waren vermutlich alle in Ordnung.
    Die Lichtmaschine benötigt den Strom aus dem Kontrolllämpchen (beim T4 eine LED mit parallel geschalteten "Ballast"-Widerständen) zur Vorerregung. Immer, wenn der Drehzahlmesser, der ebenfalls von der Lichtmaschine sein Signal erhält (sog. "Klemme W") nichts anzeigt, lädt die Lichtmaschine auch nicht.
    EDIT: Sehe gerade, est ja ein Benziner, da kommt das Signal von der Zündanlage, das ändert aber nichts an dem Problem mit der Vorerregung...


    Was du hast, ist also wahrscheinlich einfach ein entladener Akku, daher fallen die anderen Dinge dann auch nach und nach aus.
    Sehr oft liegt der Defekt im Stecksystem zum Kombiinstrument, wo Lötstellen brechen. Das ist eigentlich ziemlich einfach durch Nachlöten zu beheben. Symptomatisch ist dafür, dass beim Wackeln am Stecker (einfach mal von unten links neben der Lenksäule hinter die Armaturentafel tasten, da ist ein Kabelbaum mit einem breiten, rechteckigen Stecker zum Kombiinstrument) die ausgefallenen Geräte reagieren.
    EDIT: Sollte das Problem nur ein Wackelkontakt dieser Steckverbindung sein, so könnte es damit sogar erst einmal behoben sein. Es ist also durchaus empfehlenswert, den Stecker mehrfach ab- und wieder anzustecken, um Korrosionsrückstände abzukratzen und den Kontakt wieder herzustellen. Hilft das nicht, muss das Instrument nachgelötet werden, dazu muss man es ausbauen, näheres steht im WIKI unter "Kombiinstrument".


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo Ralle!


    es soll aber Rückleuchten geben, bei denen diese "Katzenauge" oder Rückstrahler oder Reflektor oder wie auch immer in dem Rückleuchtenträger integriert ist.


    Das ist dann im Lampenglas integriert wie bei den originalen.


    Ich finde, es hat ästhetisch nichts und sieht nach Anhänger aus. (Bitte, dies ist meine eigene Auffassung, damit möchte ich keinen vor den Kopf stoßen, der sie bei sich angbracht hat und i.O. findet).
    Vom Gesetzgeber ist es vorgeschrieben und dem möchte ich auch entsprechen, aber eben nicht in dieser Form wie abgebildet auf den Fotos


    Ein ästethisches Plus ist es sicher nicht. Aber es ist ja immerhin nicht dreieckig ;-). Ich finde es "noch i.O.", also minder störend. Schön finde ich die ungestörte, große Fläche am Rücklicht/Bremslicht. An meinen anderen Fahrzeugen (LT1) ist es schon ab Werk separat. Ich hatte mir in der Tat auch schon überlegt, ob ich in den Stoßfänger Taschen fräse, die die Rückstrahler aufnehmen. Aber bei meinem Uralt-Trapo ist das ja eine dreiteilige Stoßstange und im gewünschten Bereich liegen mehrere Schichten Stoßfänger übereinander, weil er genau dort zusammengesteckt ist.
    Vielleicht findest du ja noch Lampengehäuse mit integrierten Rückstrahlern. Wenn nicht, kannst du ja immer noch auf das Original zurückgreifen. Davon hätte ich zB. auch noch ein rissfreies Pärchen liegen, aber die werden einem ja sowieso fast nachgeworfen.


    Gruß,
    Tiemo

    Schade, tut mir Leid. Das verstehe ich jetzt nicht, "bei mir geht´s"...
    Auf dem Bild wäre zu sehen gewesen, dass der linke Rückstrahler bei mir unter der Stoßstange, über dem Auspuff sitzt.
    Habs jetzt mal in die Bildergalerie geladen, zu finden bei den neuen Bildern. Vielleicht klappt das ja...

    Hallo!


    Der Stößel ist immer bei der Vakuumpumpe dabei, gemeint ist damit das im Hals der Vakuumpumpe eingebaute Gebilde, das über den Zwischenstößel von der Nockenwelle angetrieben wird.
    Davon gibt es jeweils zwei Versionen:
    Pumpen, bei denen der Stößel ca. 15mm aus dem Federteller schaut (alte Version),
    und Pumpen, bei denen der Stößel nahezu bündig mit dem Federteller abschließt (neue Version).
    Zur alten Version gehört ein Zwischenstößel mit ca. 71mm Länge,
    zur neuen einer mit ca. 67.5mm Länge.
    Der Wechsel war irgendwann Mitte 1994 und welche Kombination benötigt wird, hängt vom verbauten Zylinderkopf ab. Bei falscher Zuordnung wird möglicherweise das Pumpengehäuse bei der ersten Motordrehung gesprengt oder es bricht gar die Nockenwelle (alte Version in neuem Zylinderkopf) oder es funktioniert mit geringfügig reduziertem Pumpenhub (neue Version in altem Zylinderkopf).


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo Daniel!


    Dann bleibt ja wirklich nur noch der ZAS. Du siehst das daran, dass beim Anlassen die roten Kontrolllampen für Generator, Öldruck, Handbremse wieder verlöschen. In der Stellung sollen sie aber weiter arbeiten.
    Zum Glück kostet der nicht viel und ist einfach zu wechseln.


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo Daniel!


    Beim Anschluss des Radios habt ihr vermutlich einfach die Batterie leer "georgelt". Der Anlasser dreht zwar noch, aber zu langsam.
    Ladet mal die Batterie nach, dann wirds schon wieder gehen!


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo!


    Für mich hört sich das an wie eine rappelnde LIMA (ausgeschlagene Kugellager). Also den (die, falls Servolenkung) Keilriemen runter und nachhören, wie schon vorgeschlagen!
    Wenn es eine mahlende Wasserpumpe oder Umlenkrolle ist, droht Gefahr des Zahnriemenrisses, weil diese Rollen plötzlich blockieren können. Unbedingt sofort checken, wenn das passiert, ist der Motor ziemlich hin, kostet dann mehrere 1000.-.


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo Marsu!


    Ein Wechsel dieser "Lebensdauerfüllungen" ist nach VW natürlich nur zusammen mit dem zu verschrottenden Fahrzeug vorgesehen, allerdings schon nach 10 Jahren.
    Wenn unsere Busse länger halten, dann ergeben sich da bei der Projektierung nicht vorgesehene, neue Wartungspunkte. Rostnachsorge ist zB. auch in keinem Wartungsplan erwähnt.
    Es landet ja der ganze Abrieb aus der Mechanik im Öl und wirkt da teilweise als Schleifkörper, außerdem verbrauchen sich Additive, die Korrosion entgegenwirken, durch die ständige Scherarbeit verringert sich ganz langsam die Viskosität, und dann steigt auch im Laufe der Jahre der Kondenswassergehalt (der Deckel des Vorratsgefäßes ist ja belüftet) und verändert die Eigenschaften ungünstig. Meist sieht man es den Substanzen auch an.


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo Murks!


    Zum Konservieren, aber auch zum Testen ist das Öl geeignet. Es entzündet sich nicht so leicht wie Diesel und wird daher in der Werkstatt zum Abdrücken von Düsen und Kalibrieren von ESPs verwendet.
    Da es sich nicht so leicht entzündet, hat es im Kraftstofftank allerdings nichts verloren, man würde vermutlich Startschwierigkeiten bekommen, wenn man es dem Diesel in nennenswerter Konzentration beimischt.


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo!


    Ein besserer Trübungswert ist natürlich gut.
    Die Berichte dagegen, dass sich die Diesel "ruhiger" anhören und das als Erfolg werten, halte ich für fragwürdig: Wenn ich meinen Förderbeginn nach "spät" stelle, hört sich mein AAB auch ruhiger an, aber eine Verbesserung ist das mit Sicherheit nicht.


    Gruß,
    Tiemo

    Hi Morty!


    An der Tanke gibt es Dieselverbesserer, mit denen man es versuchen könnte. Hast du das noch nicht probiert? Ein Beispiel ist Liqui Moly Speed/Diesel Art Nr.5160, gibt aber praktisch von jedem Hersteller sowas.
    Kann, muss aber nicht helfen.


    EDIT: Oh, habe übersehen, dass du schon mit sowas arbeitest! Ob das passive Zirkulieren im kalten Zustand was bringt, bezweifle ich. Die Pumpen brauchen Bewegung. Wenn erst mal was in den Ecken klebt, kriegt man das mit Durchströmen wahrscheinlich nicht weg.


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo Frank!


    Die Leuchtstoffröhre benötigt eine Spannung von ca. 80V zum Brennen, und mehrere hundert Volt zum Starten. Dazu ist der "Transistor"-Teil der Leuchte da, bei dem wahrscheinlich auch der Fehler liegt: Eine Schaltung mit einem Transformator und einem Transistor (sog. "Sperrschwinger"-Schaltung) setzt die 12V-Bordspannung unter Begrenzung des Stroms entsprechend hoch, damit man die Röhre betreiben kann.


    LEDs arbeiten mit wesentlich geringeren Spannungen, sodass man in einem 12V-Netz 2 bis 3 (warm-)weiße LEDs (mit je ca. 3.4V Brennspannung) in Reihe schalten kann und über einen einfachen Strombegrenzungswiderstand direkt mit der Bordspannung verbinden kann. Der Transformator und die Transstorschaltung sind unnötig. Um die Leuchte auszuleuchten, benötigt man mindestens 25 Stück hocheffiziente 5mm-LEDs, die man zB. auf einem schmalen Streifen Rasterplatine anbringt und entsprechend zu 7 Stück 3-er Päckchen mit je einem Widerstand verschaltet. Oder man nimmt einen entsprechenden Abschnitt eines 12V-fähigen LED-Flex-Strips. Diesen schließt man direkt an den Schalter an, die ürsprünglich enthaltene Elektronik legt man einfach tot.


    Gruß,
    Tiemo

    Ja, ganz sicher! Ich hatte die Pumpe schon auseinander. In der Tat ist sie aufgebaut wie die der 4-Zylinder oder (beim alten LT) die der 6-Zylinder. Ich dachte immer, die komplizierteren Pumpen wären die vom AJA.


    Gruß,
    Tiemo


    EDIT: Habe gerade noch mal nachgesehen: Es ist doch eine mit 4 Schrauben! Ändert aber eigentlich nicht viel, die Drehzahlen verstellen sich nur minimal, so dass Nachstellen von Leerlauf- und Abregelschraube reicht. Es gilt dann aber die Einstellanweisung, wie sie Tomy gepostet hat.

    Hallo Ihr!


    Zitat

    Da wurde ein kapitaler Fehler beim Riemenwechsel gemacht.
    Wenn mehr Zeit gewesen wäre, hätte ich sicher noch gern mehr gemacht, die Nockenwelle ist nun ungeprüft.


    Diese Prüfung sollte man noch nachholen bei Gelegenheit. Es sind schon genug Motoren an mangelhaften Zentralschrauben gestorben...


    Gruß,
    Tiemo