Moin,
[...]
>Das mag bei einem Benziner noch funktionieren.
>Nicht bei einem älteren Diesel. Leider wissen wir bisher nicht, um welchen Motor es sich handelt.
>Beim Diesel sind die billigen 16mm² Starthilfekabel überlastet.
Seltsam. Ich nutze ein Billigkabel seit 1991 (AAB) bis heute (ACV) und das Teil hat bislang immer brav das getan, was es tun sollte. Dabei war es egal ob ich über die eigene Zweitbatterie oder über die Batterie eines anderen Fahrzeuges gegangen bin.
>Und das bischen Ladekapazität von einem "Stromtank" an einer anderen Batterie braucht schon die Vorglühanlage weg.
Sagen wir mal, dass ein alter Diesel 4 kWs zum Drehen des Anlassers braucht; das sind bei den dann üblichen ca. 8 V immerhin 2 Sekunden lang konstant ca. 250 A.
Dann rechne mal aus, wieviel Zeit man braucht, um diese 4 kWs von einer vollgeladenen in eine entladene Batterie zu 'pumpen'. Du wirst erstaunt sein, wie schnell das geht.
Und da man ja beide Batterien zum Anlassen, zu dem ja auch das Vorglühen gehört, zusammengeschlossen hat...
[...]
>Mindestens das 25mm² Kabel oder jeweils 2 16mm² Kabel parallel.
Bei solch hohen Strömen ist die Parallelschaltung von für den Gesamtstrom unterdimensionierten Kabeln keine wirklich gute Idee. Kleines Rechenbeispiel:
Verbraucher mit 0,1 Ohm -> 120 A bei 12 V und idealen Kabeln (0 Ohm). Kabel sind aber nicht ideal; deswegen hier mal 0,005 Ohm angenommen.
Du hast also insgesamt 0,1025 Ohm und es fließen 117 A und damit bei identischen Kabeln über jedes ca. 58,5 Ampere. Wenn jetzt ein Kabel statt der 0,005 auf einmal 0,05 Ohm hat, fließen immer noch knapp 115 A. Das Kabel mit dem geringerem Widerstand schnappt sich davon dann aber jetzt satte 104 A, während über das andere nur noch der Rest in Höhe von ca. 11 Ampere fließt...
Gruß, UdoZ