Hallo Tomy,
danke insbesondere für den Tipp, Buchse und Gashebelwelle zu tauschen. Ich hatte mir vorher nur einen Satz Dichtungen besorgt und die Dinger gar nicht auf dem Schirm.
Die ESP hab ich nicht ausgebaut. Auch nicht den Kühler und musste also auch kein Kühlwasser ablassen / einfüllen. Man hat ohne das auch einigermaßen Platz fürs Arbeiten. Nur Deckel entfernt, neue Welle und Buchse rein, (Bosch Dienst, zusammen 110 €) sorgfältig die alten Einstellungen wieder hergestellt und was soll ich sagen? Auf Anhieb sofort beim ersten Versuch angesprungen. Läuft jetzt besser als vorher. Daher hab ich auch nichts weiter sonst verstellt.
Vor der ESP hatte ich noch Kraftstofffilter ausgetauscht und die Leckölleitungen neu angestöpselt. Also kam auch keine Luft mehr ins System. Kann es sein, dass dadurch in der ESP ein höherer Druck erzeugt wurde, der dann wiederum Diesel an der Gashebelwelle rausfließen ließ?
Kleine Notiz für andere Schrauber: In einschlägigen Ausbauanleitungen wird auf die kleine Leerlauffeder verwiesen, die man zuerst aushängen soll. Wenn man die Schrauben vom ESP-Deckel gelöst hat und die Mengenschraube zurückgedreht ist, kann man den Deckel leicht anheben, spürt aber einen Widerstand, ohne zu sehen, woher der kommt. Wenn man jetzt zuerst die Gashebelwelle in den Deckel hineindrückt, evtl mit einem Bolzen nachhelfen, bekommt man den Deckel frei und er hängt nur noch an der Feder. Den Deckel leicht nach unten verschieben, dann kann man mit zwei Fingern die Feder leicht fassen und sieht auch, wo sie eingehängt ist. Unteren Teil nach links aushängen, sie bleibt dann einigermaßen sicher mit dem anderen Ende im Deckel eingehakt, den man dann frei komplett abnehmen kann.
Um die Position der Gashebelwelle vor dem Ausbau zu markieren empfehle ich ein stabile Blech, dass aber dünn sein muss, um in die Schraubendrehernut zu passen. Da man im eingebauten Zustand nicht aus 90° auf das Dings schauen kann, verpeilt man sich sonst ganz leicht.