Beiträge von Dr.K

    Danke fuer den Vorschlag "Möglichkeit die Düsen abzudrücken?" Habe ich leider nicht. Das Problem, ich habe hier in Colorado keinen Boschdienst oder sowas. Den T4 AAB Saugdiesel gibt es in den USA leider nicht. Nachbar Kanada hat welche, aber die Amis nicht! Deswegen habe ich hier mit Fachwerkstätten für mein Gefährt ein Problem. Muss halt alles selber machen.

    Ich könnte mal probieren zur hiesigen VW Fachwerkstatt in Ft. Collins zu gehen, aber ich glaube da kriege ich nur Achselzucken. Naja, Fragen kostet vielleicht nichts!

    Also, da bin ich wieder und gleichzeitig völlig ratlos:


    Also, komplett überholter 93 VW T4 AAB Multivan Saugdiesel (Neuer Motor, Neues Getriebe, Neue ESP) in Deutschland repariert und dort eingefahren und dann in die USA nach Colorado verschifft. Leider wurden bei der Motor Erneuerung die Düsen nicht ausgetauscht sondern die Alten weiter verwendet. War schon mal im Forum mit dem Problem von unverbranntem Dieselqualm nach der Verschiffung, das aber durch einen Filtertausch und Dieselreiniger behoben wurde.


    So, jetzt bin ich endlich dazu gekommen die Düsen auszutauschen (5 Neue zum Direktverschrauben aus Deutschland bestellt). Beim Austauschen habe ich bemerkt das bei den alten Düsen keine Flammscheiben eingesetzt wurden. Haben die wohl in der Werkstatt bei der Uebernahme der alten Düsen verschwitzt. Die neuen Düsen kamen mit Flammscheiben und die habe ich halt nach Vorschrift eingebaut. Und jetzt kommt's:


    Seit dem Düsenwechsel raucht mein T4 wie blöd und stößt unverbrannten Diesel aus und das nicht zu wenig, fasst wie ein Nebelwerfer bei der Bundeswehr. Springt prima an, aber ab so 2000 rpm rauchts und ruckelt es. Komisch dass das Rauchen und Ruckeln schlagartig aufhört wenn ich das Gaspedal durchtrete, also unter Last, oder wenn das Fahrzeug ohne Gas geben rollt. Er hat auch "Power" beim Beschleunigen soweit man von "Power" bei einem T4 Saugdiesel reden kann. Im mittleren Drehzahlbereich, also beim "cruising", habe ich dann einen Nebelwerfer.


    Ich habe schon an alles Mögliche gedacht:

    Habe ich einen der Schläuche beim montieren undicht gemacht und zieht der Luft? Der durchsichtige Schlauch zum Diesel Zufluss zeigt keine Luftblasen. Die Rückführleitung hatte Anfangs kleine Luftblasen Perlen, jetzt aber nicht mehr.

    Sind irgendwelche Schläuche undicht? Alles nachgeprüft, alles trocken!

    Hat eine der neuen Düsen vielleicht einen "Schlag"? Habe die Düsen einzelweise gegen eine Alte ausgetauscht und jedesmal einen Motor Testlauf gemacht. KEINE Besserung, also scheinen die neuen Düsen alle zu funktionieren.


    Foerderbegin der ESP? Habe ich noch nicht geprüft, kann es mir aber irgendwie nicht vorstellen, denn das Ding lief ja ohne zu qualmen vor dem Düsenwechsel. Die ESP ist nagelneu und wurde in Deutschland von der Werkstatt eingebaut. Und dort qualmte er ja garnicht! Hatte aber noch die alten Düsen drin.


    Das einzige was anders ist sind die Flammscheiben! Hatte jemand schon mal einen Motor ohne Flammscheiben und was passiert wenn man die vorsätzlich NICHT einbaut. Das ist das einzige was ich noch nicht probiert habe. Traue mich aber nicht so recht denn die Flammscheiben haben sicher einen Zweck obwohl vorher auch keine drin waren.


    Jetzt wende ich mich halt mal wieder and das Forum. Vielleicht hat der eine oder andere ja eine bessere Idee. Bei anderen Foren bin ich nicht richtig schlau und fündig geworden, da die Probleme alle irgendwie von den Meinigen abweichen. Und vorab, die Glühkerzen sind es garantiert nicht, denn die habe ich alle beim Düsenwechsel überprüft. Ausserdem, wenn es die Kerzen wären würde er schlecht anspringen (tut er ja nicht) und das gequalme würde dann nach einer Warmlaufphase eh aufhören (tut es aber nicht).


    Also, fuer Tips, Anregungen, und Ideen wäre ich absolut dankbar, denn im Moment bin ich komplett sprach- und ideenlos.

    Hallo alle miteinander und nochmals Danke für die vielen Ratschläge.


    PROBLEM IST BEHOBEN. Er qualmt nicht mehr und springt auch wieder zügig an, selbst bei -10C Wetter.


    Habe den Kraftstofffilter getauscht und mit einem tollen Zeug vorgefüllt (wurde für Dieselfahrzeugen empfohlen) das sich hier in den USA "Seafoam" (https://seafoamsales.com/) nennt. Ist der ultimative Einspritzdüsenreiniger. Auch habe ich noch weitere Cetanbooster und Reiniger in den Tank gekippt. Hat zunächst beim Anlassen ordentlich geruckelt und gequalmt wie sau. Bin dann eine Runde damit gefahren und auf einmal war der Qualm fast schlagartig weg!


    Bin dann zur amerikanischen Abgasuntersuchung für die hiesige Zulassung und siehe da, meine Abgaswerte waren phänomenal. Die messen hier eh bloß die Lichtundurchlässigkeit des Abgases unter Last und mein Maximalwert war 5% mit Durchschnittswerten von 2% bis 3%. (Bis 30% sind hier erlaubt in Colorado).


    Jetzt gibt es nur noch Dieselqualm ganz kurz nach dem Anlassen wenn es kalt ist. Vergeht aber innerhalb 15 bis 30 Sekunden wieder. Anders als vorher qualmt er dann noch beim Fahren mit herausgezogener Kaltstarthilfe aber nicht im Normalbetrieb - aber nur beim Fahren unter Last, nicht im Stehen.


    Nehme jetzt mal an das die eine oder andere Düse während der langen Seereise verklebte / verharzte und das der Superreiniger das ganze aufgelöst hat.


    Werde aber doch irgendwann im Frühjahr mal prophylaktisch die Düsen wechseln. Irgendwelche Tipps zum Düsenwechsel? Werde die wahrscheinlich eh in Deutschland bestellen müssen.


    Danke nochmal an Alle!!!

    Erstmal vielen Dank für all die guten Tips and Gedanken zu meinem qualmenden Bus.


    Unterschiede zwischen US und europäischem Diesel bestehen zwar, aber glaube nicht das die sehr gravierend sind. Werde aber mal auf alle Fälle den hier üblichen und überall erhältlichen "Cetenebooster" in den Tank schütten und schauen was passiert. - überigens, das Gefährt qualmte auch mit dem Resttreibstoff aus Deutschland im Tank als er in meinem Hof abgeladen wurde.


    Ja, über die Höhe meines Wohnorts habe ich mir auch schon Gedanken gemacht, da meine ganze Gegend (Denver und Umgebung) etwa 1600m ü.NN liegt, und das ist noch nicht mal in den Bergen. Hatte vor Jahren mal einen '68 Saugdiesel Unimog 406D importiert und der wurde in einer MB Werkstatt ganz in der Nähe in Boulder, Colorado, die einen Meister aus Deutschland (Gaggenau) hatten, auf diese Coloradohöhe eingestellt.


    Die Einspritzdüsen in meinem T4 sind noch aus dem alten AAB und wurden nur gesäubert, aber soweit ich weis nicht erneuert. Man sagte mir das bräuchte ich nicht, obwohl der alte Motor so um die 370.000km auf dem Buckel hatte. An eine Verharzung nach längerem Stillstand habe ich auch gedacht. (Sind neue Motoren mehr anfällig für Verharzung als Alte?) Werde dieses Wochenende nach dem Kraftstofffiltertausch (tausch kann ja mal nichts schaden) ordentlicher einen Dieselreiniger in den Tank kippen und ein paar runden fahren. Schauen ob sich da was bessert. Und die Glühanlage werde ich dann auch überprüfen.


    Alles gute Tips. Werde euch auf dem Laufenden halten.

    Okay, meine Geschichte zum qualmenden Diesel ist ein bisschen anders als was ich in verschiedenen Foren so gelesen habe ... denn Motor und ESP sind nagelneu.


    Kurz zur Geschichte des Fahrzeugs: Habe in Deutschland einen gebrauchten T4 Multivan AAB 2,4L D (KEIN Turbo) gekauft und instand setzen lassen mit neuem Motor, Getriebe, Kupplung und neuer ESP. Hat auch neue Glühkerzen. Habe das Fahrzeug dann in Deutschland eingefahren, etwa 3000 km oder so und lief einwandfrei. Sprang auch immer sofort an. Dann habe ich das Fahrzeug in die USA verschifft, der T4 war etwa einen Monat unterwegs, und nun steht dieser T4 Bulli bei mir zu Hause im schönen Colorado.


    Aber seit der Anlieferung springt er schwer an, läuft unrund (besonders in der ersten Minute), qualmt wie sau und stoesst Unmengen unverbrannten Diesel aus, ganze stechend nach Diesel stinkende Nebelschwaden. Wenn man die Kaltstartvorrichtung ganz rauszieht läuft er etwas besser und qualmt weniger. Wenn er endlich warm ist, so nach etwa 5 bis 10 Minuten, geht es auch etwas besser. Wenn die Außentemperaturen warm sind hört dann auch das gequalme nach und nach auf. Wenn es kalt ist, bleibt das gequalme und es stinkt weiterhin nach Diesel. Colorado ist zwar ab und zu mal kalt, aber noch sind die Temperaturen nicht extrem. Wir hatten vielleicht -10C in der Nacht und tagsüber wird es dann schon +10 bis +15C.

    Zur Anmerkung: Der Qualm ist 100% definitiv keine Wasser oder Motoröl das da aus dem Auspuff kommt! Ist absolut unverbrannter Diesel!


    Habe das fast leere Fahrzeug vollgetankt, bin ein bisschen rumgefahren, brachte aber keine Besserung. Werde jetzt mal in den nächsten Tagen den Kraftstofffilter wechseln. Habe gehört dass es da Undichtigkeiten geben kann, die manchmal Luft ziehen und die von mir angegebenen Symptome verursachen können.


    Also, wie gesagt, alles ist neu und der Motor wurde von einer Fachwerkstatt in Deutschland eingebaut, auch die ESP. Nun war das ganze ein Rumpfmotor und viele alte Teile wurden halt übernommen. Die ESP ist aber runderneuert. Und das Gefährt lief ja in Deutschland prima. Nur nach dem einmonatigen Stillstand und der Verschiffung über den Atlantik macht das Ding jetzt zicken. Und wie gesagt, mit voll herausgezogener Kaltstartvorichtung läuft er "runder", auch wenn er warm ist.


    Nun habe ich hier in Colorado keine Fachwerkstatt die sich mit so einem Diesel T4 auskennt. Muss das Meiste wohl selber machen. Die haben zwar eine baugleiche VW Multivan version vom selben Jahrgang hier in den USA, aber alles Benziner und meist Automatik, keine Diesel.


    Würde mich freuen wenn ich ein paar Tips von Dieselschraubern bekommen könnte die mir vielleicht die eine oder andere Idee geben können warum das Gefährt nach der Überfahrt jetzt auf einmal zickt. Ach ja, der Auspuff hat ein kleines Löchlein vor dem ersten Auspufftopf, also ziemlich in der Mitte des Auspuffs. Kann mir aber nicht vorstellen das es darin liegen könnte. Werde es aber trotzdem demnächst flicken.