Beiträge von Bernd 75kW

    Ich würde die Leitung zur Heckklappe mal genauer untersuchen.
    Wenn man die Leitungsführung aus Gummi an der Heckklappe auskrempelt und etwas zurückschiebt, sieht man oft schon das Problem.
    Der Heckwischer bekommt auch Spannung über die Sicherung S 4, wenn er nicht eingeschaltet ist (damit er wieder in die Parkposition laufen kann).
    Man sollte nicht vergessen, das unsere Autos inzwischen älter als 20 Jahre sind, und die Kabelisolierung schon mal bröckeln kann, besonders im beweglichen Bereich von Türen und Heckklappen.

    Wenn die Batterie schon nach dem ersten Startversuch kollabiert, kann es verschiedene Ursachen haben.

    1. Die Schutzschaltung der Batterie hat angesprochen, weil der Strom des Anlassers zu hoch war.
    Eine richtige Starterbatterie sollte davon aber nicht in die Knie gehen, oder zumindest nach dem erneuten Anklemmen wieder funktionieren.


    2. Die Batterie hatte einen Fehler, und ist damit endgültig hinüber. Garantiefall....

    Wenn der Außentemperatursensor falsche Werte liefert, funktioniert die Regelung der Raumtemperatur nicht richtig.
    So kann es passieren, dass im Hochsommer plötzlich die Heizung von der Climatronic voll aufgedreht wird, weil der Sensor ein Signal für -35° liefert.
    Umgekehrt wäre es ähnlich.....

    Die Meldung "Bremslichtschalter unplausibles Signal" kann folgende Ursachen haben:

    1. Der Bremslichtschalter ist defekt. Einer der beiden Kontakte arbeitet nicht richtig. Das kann nach 20 Jahren schon mal passieren, und macht sich in erster Linie durch den sporadischen Ausfall des Bremslichts bemerkbar (Vorsicht, Unfallgefahr!).
    2. in einer der Rückleuchten wurde eine falsche Lampe eingesetzt, und verbindet jetzt die Kontakte von Schlusslicht und Bremslicht. Statt der Zweifadenlampe mit 21/5 Watt kann man mit leichter Gewalt auch eine Einfadenlampe einsetzen, und schon denkt das Motorsteuergerät, dass die Bremse betätigt wird, wenn man das Licht eingeschaltet hat.
    3. Die Steckdose der Anhängerkupplung steht unter Wasser, und verursacht ein falsches Signal auf der Bremslichtleitung. Nicht selten ist ein in der Steckdose verbliebener Adapter von 13- auf 7-polig der Verursacher der Überflutung.
    4. Es wurden LED-Rückleuchten statt der serienmäßigen eingebaut, so dass die Spannung bei gelöster Bremse nicht auf 0 Volt abfällt.

      Das Motorsteuergerät ist am Bremslichtkreis angeschlossen. Wenn die Spannung 0 Volt beträgt, wird eine gelöste Bremse erkannt. Falls die Spannung nur wenig oberhalb von 0 Volt liegt, detektiert das Steuergerät eine betätigte Fußbremse, und schaltet z.B. den Tempomat aus.

      Damit das auch funktioniert, wenn z.B. die Sicherung vom Bremslicht defekt ist, und deswegen bei betätigter Bremse keine Spannung auf der Bremslichtleitung ankommt, hat der Bremslichtschalter zwei Kontakte. Der zweite Kontakt arbeitet invers zum ersten, d.h. er wird geöffnet, wenn die Bremse betätigt wird.
      So ist sichergestellt, dass beim Betätigen des Bremspedals das Motorsteuergerät reagieren kann, und den Motor auf Leerlauf bringt, falls z.B. das Gaspedal auf Vollgas klemmen sollte.

    Über die "Spuren" am Zahnriemen würde ich mir im Moment noch keine Gedanken machen.
    Was die Öl-Leckagen angeht schon eher. Das Leck sollte möglichst bald beseitigt werden, denn wenn erstmal Öl auf den Zahnriemen gelangt, kann das negative Folgen für das Materieal haben, und der Riemen möglicherweise kurzfristig versagen.

    Falls der Riemen für den Antrieb der Einspritzpumpe reisst, bleibt nur der Motor stehen.
    Sollte aber der Zahnriemen für den Nockenwellenantrieb auf der anderen Seite des Motors reissen, bleibt der Motor nicht nur stehen, sondern erleidet einen erheblichen Schaden, der u.U. den Austausch des gesamten Motors erfordert.

    7,2 Volt beim Starten ist aber sehr grenzwertig. Normalerweise liegt die Spannung beim Starten deutlich über 8 Volt.
    Der Beschreibung nach würde ich auch auf eine Batterie tippen, die nicht ihre allerbesten Tage bereits hinter sich hat.
    Möglicherweise hat sie ja schon 2 Jahre im Lager gestanden, bevor sie verkauft wurde.
    Solange die Batterie mit Säure gefüllt ist, altert sie. Vor allem, wenn sie dann nicht benutzt wird.

    Einmal die Batterie abklemmen und nach ca. einer Minute wieder anklemmen.
    Das hat schon oft geholfen.

    Lässt sich die Wegfahrsperre auslesen ? Falls nicht, bekommt das WFS-Steuergerät evtl. keine Spannung.
    Bei einigen Baujahren ist die Spannungsversorgung der WFS an einem abgesicherten Stromkreis angeschlossen, an dem noch andere Verbraucher hängen.
    Möglicherweise ist genau die Sicherung kaputt.....

    In der Uhr lassen sich 3 Start-Zeiten einstellen, aber jeweils nur eine aktivieren.
    Die kleine Zahl unten links zeigt an, welche Zeit aktiviert ist, d.h. die Heizung startet zur angegebenen Zeit.

    So oft auf Taste P drücken, bis die kleine Zahl unten links verschwindet.
    Dann wird nur noch die aktuelle Uhrzeit angezeigt.

    Zu Einstellen der Uhrzeit die "Uhr"-Taste festhalten, bis die Ziffern blinken, dann mit den Pfeil-Tasten die Zeit einstellen.
    Danach kurz warten, bis der Wochentag blikt, und den bei Bedarf ebenfalls einstellen. Danach warten.
    Wenn das Blinken aufhört, ist die Einstellung abgeschlossen.

    Eine Warmwasserheizung hat kein "Verfalldatum", deswegen kann man sie auch länger als 10 Jahre benutzen.
    Bei ehemaligen Behördenfahrzeugen sollte man immer alles(!) kontrollieren, was irgendwie mit Elektrik zu tun hat.
    Insbesondere dann, wenn schon etwas ausgebaut wurde.
    Einen Bekannten wäre fast der Bus abgebrannt, weil eine Leitung einfach abgezwickt und unter den Teppich gelegt wurde -
    obwohl das andere Ende noch am Pluspol der Batterie angeschlossen war !

    Was die Heizung angeht, sollte man zunächst prüfen, ob die Mini-Uhr überhaupt in der Lage ist, den nötigen Strom zu liefern.
    Im Zweifelsfall statt der Uhr eine Drahtbrücke an die entsprechenden Kontakte legen (an der Uhr rot mit gelb verbinden)
    Dann sollte zumindest schon mal ein Lebenszeichen von der Heizung kommen.
    Falls die Heizung ab Werk verbaut ist, kann man sie über die OBD-Schnittstelle auslesen.
    Bei nachträglich eingebauten Heizungen geht das Auslesen des Fehlerspeichers entweder mit einer Moduluhr von Eberspächer, die direkt an das Heizgerät angeschlossen wird.
    Möglicherweise ist das Heizgerät gesperrt, und läuft deswegen nicht an.

    Zerriebene Zahnräder vom 5. Gang sind wahrscheinlich nicht die Ursache dafür, dass der Gang rausspringt.
    Wären die Zahräder "zerrieben", würde auch bei eingelegtem Gang keine Kraftübertragung stattfinden.

    Wenn man Späne im Getriebeöl findet, sollte man sich schon mal darauf einstellen, dass Handlungsbedarf besteht.

    Den blauen Temperatursensor am Motor tauschen, und alles ist gut.
    Wenn der spinnt, ist das Auto "unfahrbar", d.h. der Motor ruckelt, nimmt kein Gas an, läuft im Leerlauf mit erhöhter Drehzahl, die Abgase stinken nach Sprit usw.

    Auf keinen Fall eine stärkere Sicherung einbauen !

    Dass eine Sicherung durchbrennt, hat eine Ursache, und die muss gefunden werden.

    Die Sonnenblenden wären schon mal ein Kandidat auf der Liste. Dann folgt die Einstiegsleuchte an der Schiebetür.

    Bleibt offen, wann die Sicherung durchbrennt, irgendwann zwischendurch, oder erst beim Öffnen einer Tür ?

    Wenn sie beim Öffnen einer Tür durchbrennt, liegt es mit hoher Wahrscheinlichkeit an einer der Leuchten, die mit dem Türkontakt geschaltet werden.
    Falls sie "irgendwann" durchbrennt, bleiben eigentlich nur die Sonnenblenden übrig.


    An derselben Sicherung ist übrigens auch das Radio angeschlossen.

    Das ABS hat folgende Sicherungen:

    Eine 50A Streifensicherung im Motorraum.
    Eine rote 6mm²-Leitung kommt von der Batterie zur Sicherung, von dort gehen zwei 4mm²-Leitungen an das ABS (Pin 17 und 18).
    Eine weitere 10A Sicherung befindet sich im Innenraum auf der Zusatzleiste unter der ZE. Sie erhält Spannung vom X-Kontakt (Spannung bei eingeschalteter Zündung, außer beim Starten), und liegt mit dem anderen Ende an Pin16 des ABS-Steckers.

    Die Masse bekommt das ABS direkt von der Batterie über Pin 16 und 19 (jeweils braun 4mm²).

    Außerdem sollte man prüfen, ob die Diagnose anderer Steuergeräte funktioniert (Motor, Wegfahrsperre), um sicherzustellen, dass nicht hier schon ein Problem vorliegt.

    Der VW LT war ja bekanntlich antriebstechnisch nahezu baugleich mit dem Mercedes Sprinter - bis auf den Motor.
    D.h. auch im LT sind Getriebe und Hinterachsen von Mercedes verbaut.

    Um den VW-Motor an das Mercedes-Getriebe anbauen zu können, wurde ab Werk eine Adapterplatte verwendet.

    Die im LT verwendeten 5-Zylinder TDI-Motoren waren im Prinzip die gleichen, die auch im T4 eingebaut wurden - zumindest, was den Flansch zum Getriebe angeht.


    Jetzt stellt sich die Frage, ob man diese Adapterplatte nicht auch für den umgekehrten Zweck nutzen kann,

    also einen Mercedes-Motor mit einem VW-Getriebe verbinden.

    Das Brennluftgebläse sollte nach dem Abstellen des Zuheizers (also des Motor) allmählich mit der Drehzahl herunterfahren, und dann mit
    Minimaldrehzahl noch ca. 30 Nachlüften. Falls es ständig weiterläuft, tippe ich auf ein defektes Steuergerät.
    Die Steuergeräte der Zuheizer sind nicht gerade besonders haltbar, und sorgen immer wieder für Probleme.
    Erfahrungsgemäß müssten nur ein paar Lötstellen nachgelötet werden, aber der Hersteller hat die Geräte vorsichtshalber vergossen, und damit die Reparaturmöglichkeit zumindest deutlich erschwert.
    Besonders die neueren Zuheizer (erkennbar an den Torx-Schrauben am Deckel) sind häufig davon betroffen.

    Hast du eine Wegfahrsicherung ?

    N109

    Ich vermute einen Defekt der Verkabelung.

    Jeder ACV hat eine Wegfahrsperre. Die ist aber im Gegensatz zu den mechanisch gesteuerten Einspritzpumpen nicht an der Pumpe verbaut, sondern Bestandteil des Motorsteuergeräts. Von daher scheidet der Fehler schon mal aus.

    Wenn die Verkabelung zum Abstellventil einen Fehler hätte, würde der Motor einfach nur ausgehen, und das war´s dann.
    Hier wird aber berichtet, dass bei warmem Motor Leistung fehlt.
    Spontan fällen mis dazu folgende Kandidaten ein:

    Luft im Diesel durch einen undichten "Knackfrosch" auf dem Dieselfilter,
    Verdrahtung der Einspritzpumpe, speziel im Motorraum,
    Fehlerhafte Masseverbindungen.
    Falsche Rücklichtlampe eingesetzt (!) - Wenn man statt der 2-Fadenlampe eine mit nur einem Faden einsetzt, werden Licht- und Bremslichtstromkreis verbunden, und das Steuergerät drosselt den Motor, weil vermeintlich gebremst wird.
    Falls die Rückleuchten durch LED-Leuchten ersetzt wurden, können ähnliche Erscheinungen auftreten.


    Eine Ferndiagnose ist natürlich immer schwierig. Bestenfalls liest man nicht nur den Fehlerspeicher aus,
    sondern kontrolliert auch die vom Steuergerät erfassten Messwerte.

    Elektronische Bauteile, ganz speziell die Elektrolyt-Kondensatoren (Elkos), können nach längerer Zeit ihre Eigenschaften so drastisch ändern, dass die Steuerung nicht mehr funktioniert.
    Aus Erfahrung mit anderen Geräten kann ich berichten, dass viele Funktionsstörungen durch defekte Elkos hervorgerufen werden.
    Wenn das Steuergerät "zerlegbar" - also nicht verschweißt oder vergossen - ist, sollte die Reparatur kein allzu großes Problem sein - entsprechende Kenntnisse und Messgeräte vorausgesetzt.