Beiträge von Ralf_Ha

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    Einspritzung


    Was sind Wandfilme? :)


    Beim Benziner bleibt - je nach Betriebszustand - ein nicht zu vernachlässigender Teil des eingespritzten Kraftstoffs am Saugrohr oder den Einlasskanälen kleben -> Wandfilm
    Beim Schubabschalten saugt ein Benziner den erst mal weg, nach dem Wiedereinspritzen muss der wieder aufgebaut werden. Dieser Kraftstoff steht der Verbrennung nicht zur Verfügung.


    Auch Benziner können rußen, problematisch sind die Direkteispritzer, die rußen wie ein Diesel ;)
    Aber auch bei seeeehr fettem Gemisch (Kraftstoffüberschuss, Lambda << 1) kann ein Benziner rußen, aber da bricht das Drehmoment dann schon deutlich ein.


    Generell rußt es bei Einspitzung in den Brennraum, unabhängig ob Benziner oder Diesel. Bei Saugrohreinspritzung (Benziner) verdampft der Kraftstoff auf dem Weg in den Brennraum und verbrennt als Gas praktisch rußfrei.
    Bei Einspritzung in den Brennraum gibt es mit steigendem Einspritzdruck und damit feinerer Tröpfchenbildung weniger Ruß, die verbleibenden dicken Tropfen oder Tropfen die nah an Oberflächen kommen verbrennen unvollständig und werden zu Ruß.


    Ralf

    Zitat


    (Gasstoß


    Was meinst du mit Gasstoß aus dem Leerlauf?


    Den Motor hochjagen, danach fällt er sehr schnell zurück auf Leerlaufdrehzahl.


    Zitat


    Aber wenn ich beim Diesel z.B bei 1000U/min Vollgas gebe geht nichts, gar
    nichts, ein Benziner hat da schon etwas mehr gefühlte Power?!


    Ja, das ist aber was anderes. Interessant ist die Geschwindigkeit des Momentenaufbaus aus Schubabschaltung. Beim Diesel führt jede Einspritzung unmittelbar zu einem Momentenaufbau, beim Benziner müssen erst Wandfilme wieder aufgebaut werden, das Moment steigt deutlich langsamer an. Du kannst beim Diesel auch sehr schnell viiiel Moment aufbauen, da mit viel Luftüberschuss gefahren wird kann man auch recht viel einspritzen, das Problem ist dann Ruß. Beim Benziner ist das max. Drehmoment im Leerlauf deutlich niedriger, mehr einzuspritzen bringt nix, das Moment sinkt dann sehr schnell wieder. Damit die Abgasnachbehandlung (Kat) arbeitet, muss das Lambda beim Benziner stimmen, falsches Lambda nach Schubabschalten schlägt beim Abgastest voll durch.
    Dann hast du beim Benziner ein breiteres nutzbares Drehzahlband, wodurch die kürzer übersetzt sind. Auch hilft das beim Beschleunigen aus niedrigen Drehzahlen. Und bei Turbodieseln ist das Getriebe meist nach dem Drehmoment im Ladebereich ausgelegt, dadurch sind die bei Drehzahlen wo noch kein nennenswerter Ladedruck bereitsteht eher tot...
    Das kennt jeder, der mit einem TDI mal mit einem schweren Anhänger rangieren wollte. Mit dem 2,4l Saugdiesel ist das kein Problem.


    Ralf

    Also Schubabschaltung macht man normalerweise immer mit allen Zylindern, da es sonst zu problematischen Schwingungen im Motor kommen kann. Die Vorkammerdiesel schalten tatsächlich nicht komplett ab, dafür gibt es an der Pumpe die 'Restmengenschraube'. Es wird aber weniger als Standgasmenge eingespritzt. Hintergrund ist, dass die Vorkammern sonst zu stark auskühlen und es dann zu starkem Ruckeln beim Wiedereinsetzen (der Einspritzung) kommen kann.
    TDIs haben im Vergleich zu Benzinern den Vorteil, dass tatsächlich bis zu deutlich niedrigeren Drehzahlen Schubabschaltung möglich ist: sobald ich Diesel einspritze, habe ich wieder Drehmoment, von der ersten Verbrennung an. Beim Benziner ist das nicht so. 1000 1/min für Diesel und 1400 1/min für Benziner sind gängige Werte. Speziell Benziner haben aber bei verschiedenen Betriebsbedingungen noch 'Aufschläge' auf diesen Wert: fällt z.B. die Drehzahl sehr schnell (Gasstoß aus dem Leerlauf, ausgekuppelt) muss sehr viel früher wieder eingespritzt werden, bei kalten Motor ebenfalls - oder es wird erst gar nicht abgeschaltet. Schubabschaltung bei Benzinern ist ne Wissenschaft, weil viele Randbedingungen zu beachten sind (z.B. auch Katschutz, ein Kat mag kein Schubabschalten wenn vorher Vollgas gefahren wurde, er würde mit Sauerstoff 'vergiftet', ist eine irreversible Schädigung)


    Warum TDIs evtl. weniger stark 'Motorbremsen'? Ich weiß jetzt nicht die nominellen Verdichtungen der Vorkammerdiesel und der TDIs, kann mir aber vorstellen dass da der Grund zu suchen ist.


    Ralf

    2001 hat doch schon CAN? Dann könnte am Radio der CAN fehlerhaft angeschlossen sein und der CAN-Bus dadurch gestört, das ist dann wohl ein abgasrelevanter Fehler.


    Hat denn der Meister Fehler ausgelesen? Wenn ja, was für Fehler waren drin?


    Ralf

    Da hast du natürlich recht, aber es sieht so aus, als ob die Brennkammern schon seit längerem an Haltbarkeit gewonnen haben. Und wenn ein Fachbetrieb da eine neue Freigabe für einige Jahre erteilt, muss es ja entsprechende Erfahrungen geben.


    Zusätzlich einen CO-Warner einzusetzen ist natürlich eine gute Idee. CO-Warner gibt es ja inzwischen zu bezahlbaren Preisen z.B. hier.


    Ralf

    Aaaalso, auf dieser Seite findet man 2 wichtige Informationen:
    1. die Pflicht zum Wechsel des Wärmetauschers (Brennkammer) noch 10 Jahren gibt es nicht mehr
    2. Es gibt mindestens einen Betrieb, der die Brennkammer überprüfen und für weitere 10(?)Jahre freigeben kann.


    Ralf

    Macht das einen Unterschied? Mich interessiert das auch, mein ACV hat einen Beifahrerairbag. Das der kein Handschuhfach hat, stört mich schon von Anfang an.


    Ralf

    In der Wiki findest du hierzu die Schaltung mit dem Abschaltrelais, wie sie bis '95 für die Nebelschlussleuchte verbaut war. Du mußt dir so ein Relais besorgen und analog in die Leitung der Rückfahrscheinwerfer einbauen.


    Ralf

    In der Bucht kostet der Liter 0W30 longlife II von Agip so 8-9€ incl. Versand (bei Abnahme von 6l, mein 2003er ACV kann das, da sabbert nix raus, Ölverbrauch ist völlig unbedeutend). Man muss keine 20€ ausgeben. Richtig günstig wirds ab 200l Fass, da sind es <2€ pro Liter. Aber das ist einfach viel zu viel...


    Ralf

    Nee, glaube ich nicht. Das Kombi hängt ja mit Uhr und Tageskilometer an Kl. 30 (Dauerplus), das hat erst mal nix mit dem ZAS zu tun. Ich würde mir mal die Kontakte der Batterie, das Masseband zur Karosserie und den Masseverteiler beim Sicherungskasten ansehen, ob da Gammel ist. Dann sehen wir weiter...


    Ralf

    Das ist wahrscheinlich ein elektrisches Problem, der Motor hat einen Umschaltkontakt drin, über den er außerhalb der Endposition mit Spannung versorgt wird (damit er allein in die Endposition läuft) und in der Endposition kurzgeschlossen wird (damit er dort sofort stoppt, ohne den Kurzschluss läuft er langsam aus und rutscht evtl. über die Endposition raus). Wenn er auch in Intervall korrekt läuft und nur über die Endposition rutscht, gibt es nicht viele Möglichkeiten: Schalter im Motor defekt -> kaum reparierbar, i.d.R. neuer Motor fällig.


    Ralf

    Von was für einer Laufleistung reden wir denn da? Mein ACV hat jetzt 99500 und seit gestern mag der Anlasser in einem bestimmten Temperaturbereich nicht mehr...
    3-4 mal probieren und dann läuft er wieder. Magnetschalter macht jedesmal deutlich 'klack' und die Batterie ist 4 Wochen alt. Lichter werden nicht dunkler.
    So langsam nervt die Karre.


    Ralf

    Das ist doch schon gar nicht sooo schlecht...
    Mir fallen da immer noch ein paar Stolpersteine ein:
    Mal mit Multimeter oder LED-Prüflampe schauen, ob an dem Anschluss bei eingeschaltetem Radio und angeschlossenem Verstärker wirklich 12V anliegen. Ich habe so ein Problem noch nicht gehabt und kenne den 'alten' Antennenverstärker nicht. Evtl. gibt der ja die 12V auch auf den Antennenanschluss (kann also schon Phantomspeisung) und wird vom Radio kurzgeschlossen?
    Dann habe ich für solche Fälle immer noch ne alte Stabantenne rumliegen, damit kann man dann mal den Empfang mit einer 'bekanntermaßen guten' Antenne testen. Ist denn der Adapter auch weit genug reingeschoben und hat sauber Kontakt? Sonst wird das ebenfalls nix mit dem Empfang.


    Nicht vorschnell die Flinte ins Korn werfen
    Ralf

    Du brauchst einen anderen Adapter für den Antennenanschluss. Die Scheibenantenne hat bei dir evtl. schon den Antennenverstärker, der Phantomspeisung benötigt. D.h. dass das Radio auf die Antennenleitung 12V gibt um den Verstärker zu versorgen. Es gibt Antennenadapter, die einen zusätzlichen 12V Anschluss haben, der auf den Motorantennenanschluss des Autoradios gesteckt werden muss. Wird der Antennenverstärker nicht mit 12V versorgt, gibt es kaum Empfang. Der verstärkt dann nicht nur nicht, sondern läßt auch kaum was vom Antennensignal durch. Gib mal in google 'antennendapter phantom' ein, da gibt es dann genug Treffer. Aber erschrick nicht über die Preise...


    Ralf