Hallo,
meiner Meinung nach kann man das Nachkalibrieren im Kombi 'vergessen'. Mein Bus hat ab Werk eine extrem 'fette' Pumpe, die eigentlich sogar schon außerhalb der Toleranz liegt. Ich hätte rechnerisch +18% im Kombi korrigieren müssen, aber bei 15% ist ja Schluß. Das hat die Anzeigegenauigkeit zwar erhöht, aber je nach Fahrstil passte es halt nicht. Speziell wenn meine Frau fährt (die fährt seeehr sparsam), war die Anzeige immer noch erheblich daneben. Trat ich ihn auf der Autobahn passte es ganz gut
Ich habe mich dann dazu entschlossen, das im Motorsteuergerät zu korrigieren. Dort gibt es einen Pumpenkorrekturwert, den habe ich angepasst.
Was ist nun anders als bei einer Korrektur im Kombi?
Im Kombi wird linear korrigiert, also einfach ein Faktor auf die Verbrauchsmenge gegeben. Wenn aber wie bei mir die Pumpe schon daneben liegt, ist es wegen des eher exponentiellen Zusammenhangs zw. Pumpenrückmeldung und Einspritzmenge zielführender das im Steuergerät anzupassen. Denn das Steuergerät berücksichtigt dabei die Pumpenkennlinie.
Ich habe jetzt jedenfalls eine einigermaßen brauchbare Verbrauchsanzeige, wobei es von Seiten VW schwach ist, dass der Verbrauch der Heizer nicht in die Ermittlung eingeht (Audi macht das, ist ja auch wirklich einfach, man muss nur die Taktimpulse der Förderpumpe(n) zählen).
Wo muss man das anpassen? Motorsteuergerät, Login mit 12233, Anpassungskanal 1, ALTEN WERT AUFSCHREIBEN (sollte 32768 sein), ich habe solange angepasst, bis vernünftige Einspritzwerte im Leerlauf angezeigt wurden (waren vorher viel zu niedrig, nur so die Hälfte dessen was man erwarten würde)
Quelle: http://community.dieselschrauber.de/contenttopic.php?t=7542
Ralf