Die Werkstätten und ihre jungen Mitarbeiter, die Mechatroniker, haben keine Ahnung mehr.
Das "Reparaturverfahren" kann auch jeder Laie mit Hintergrundwissen anwenden. Teile tauschen und schauen ob es läuft, läuft es nicht dann weiter tauschen. Alles auf Kosten der Kunden.
Beispiel: Ein entfernter Bekannter, der dieses Forum nicht kennt, hat bei 150.000 eine neue Kupplung bekommen, weil das Kupplungspedal durchfiel. Danach ist es wieder durchgefallen und man hat es "gelöst" ohne darauf einzugehen. Bei schlechtem Kaltstart hat er bei dem niedrigen Kilometerstand eine neue ESP bekommen. Zwei sinnlose extrem teure Tauschreparaturen, wo es eine Reinigung/Entlüftung und Einstellung/Riemen auch getan hätten.
In vielen Werkstätten finden wir also eine gefährliche Kombination aus Unfähigkeit und Abzockmentalität.
Der T4 Fahrer hat nur 3 Optionen:
1) VW NFZ mit Expertise; zu hohen Stundensätzen bei schneller Arbeit
2) Freie Werkstatt mit Schraubertradition und Expertise, die Repariert und nicht tauscht. (selten und vom Aussterben bedroht)
3) Freie Werkstatt mit Engagement, die sich nicht schämt und in T4-Wiki nachliest
Option 3 hatte ich mit meinem Schrauber. Der ist gut und gründlich und nimmt sich die Zeit einer Fortbildung in T4-Wiki. Vom Kunden überreichte Ausdrucke werden dankend angenommen.
Leider sind Werkstätten von Typ 2 u. 3 extrem schwer zu finden. Wer auf Nummer sicher geht, nimmt daher Typ1. Ist oft sogar preiswerter, weil schnell auf den Punkt repariert wird. (jede Regel hat auch Ausnahmen :-))