Willkommen Verunsicherte,
E10 ist sowieso nur eine staatlich verordnete Mogelpackung.
Die Probleme beim "Bio"-Sprit sind mannigfaltig:
- Mehrverbrauch durch schlechteren Energiegehalt;
- keine Langzeitstudien zur Verträglichkeit;
- KEINE Klimaneutralität durch den Einsatz von Kunstdünger beim Anbau der Pflanzen;
- KEINE Klimaneutralität durch den Transport (Europa importiert den größten Teil des Ethanols, z.B. aus Brasilien);
- dort wird zwar der Regenwald NICHT für die Produktion von Ethanol gerodet, aber
- Flächen, die zur Nahrungs- oder Futtermittelproduktion dienten, werden umgewandelt, und dann
- weichen die Bauern und Viehzüchter in den Regenwald aus!
Hierzulande steigen aufgrund der Produktionsverschiebung die Pachten für Boden, die Bauern müssen deshalb auf hochenergetische Pflanzen umsteigen, die sie dann etwas teurer an die Raffinerien verkaufen können. An Lebensmitteln lässt sich dann nicht mehr genug verdienen, die werden knapp und damit teurer und so weiter.
Bei mir um die Ecke gibt es eine "Bio"-Gasanlage - den ganzen Tag über sind auf den Landstraßen des Einzugsgebiets Trecker-Züge unterwegs, um ihre Silage anzuliefern.
Und das ist dann der Weg zu weniger CO2-Ausstoß: bei Tempo 30 im dritten Gang hinter einem Trecker brauche ich fast gar keinen Sprit mehr.
Hatte ich erwähnt, dass sich die Automobil-Industrie Hoffnung macht, dass Fahrer älterer KFz auf ein E10-vertragendes Neufahrzeug umsteigen?
Ein etabliertes Produkt zu verkaufen (oder schönzureden) ist halt günstiger, als einen effizienteren Motor zu entwickeln.
Nur leicht in Rage verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen
SF
PS: Lasst das 2-Takt-Öl weg! Laut nagelnde Motoren schützen Leben - siehe Elektroautos... AHHHH! :woohoo: