Beiträge von peterm

    Hallo Dennis,


    meine Erfahrung aus dem verschneiten österreichischen Stubaital am 25.12.09:


    Nach einfacher Anfahrt mit unserem 18 Monate alten T5 (180PS Diesel, Automatik) mußten wir auf den letzten 3Km 300 Höhenmeter überwinden zum Bauernhof, in dem wir unsere Zimmer gemietet hatten, mit Steigungen bis 16%, bei gerade gefallenen 25cm Neuschnee. Nach den ersten, noch weniger steilen 500m mußte ich einsehen: Der T5 ist kein Touareg (den hatte ich vorher: Ohne Ketten, mit Winterreifen, bin ich den beschriebenen Hang locker hochgefahren, einmal mit einem 3er BMW am Abschlepphaken, den ich mit hochgeschleppt habe!).
    Also angehalten, und die günstigen Miet- Schneeketten vom ADAC draufgemacht, gut festgeogen, und los: Automatikgetriebe auf anfahren im 2 Gang gestellt, und auch gut ins rollen gekommen. Problem: Der Weg war so steil, das sich die Ketten immer wieder bis auf den Dreck durchwühlten, traktion auch ohne durchwühlen äußerst miserabel, es rutschte und drehte nur so.
    Nach 300m gab es einen Ruck, der linke Vorderreifen drehte durch. Beim nachsehen stellte sich heraus, dass das Schoß der Kette durch die Belastung gebrochen war... Also den Vermieter angerufen, der dann mit 2 dieser alten Ketten ankam, die zum drauffahren, mit 2 Schlössern vorn und einem hinter dem Reifen. Links vorn drauf, und weiter gings: nochmal 100m. Dann wieder ein Ruck, das gleiche Spiel jetzt mit der rechten Kette.
    Nun rechts ebenfalls eine der alten, massiven Ketten draufgemacht und dann langsam den Berg komplett rauf...


    Also für mich keine Frage: In die Alpen bei Schnee NUR noch mit entweder solchen Ketten mit dem alten System, oder verstärkten!
    Wenn der Vermieter nicht gewesen wäre würde ich heute noch bei minus 12 Grad in der Nacht im Schneetreiben auf einer Strasse stehen, die so breit wie der Bus war und wo ich Gott sei Dank nicht sehen konnte, dass es rechts 200m tief runter ging...



    Schöne Grüße,


    Peter M.