Moin VR6!
Der Zahnriemen ist eigentlich eine zuverlässige Geschichte, wenn er ordnungs- und turnusmäßig gewechselt wird und mit ihm die Verschleißteile (Umlenk- u. Spannrolle, Wasserpumpe, Zentralschraube) drumrum. Da steht er Stirnrädern, Königswellen oder einer Steuerkette in nichts nach, die längt sich auch und ist dann irgendwann austauschreif, und mit ihr auch die Kettenräder.
Das Problem ist nur, dass viele User den Zahnriemen garnicht auf dem Schirm haben, da der Wechsel selten, aber umfangreich und damit teuer ist. Wegen des Preises kommen dann oft noch Glücksritter ins Spiel, die die Wartung total preiswert machen, aber manchmal halt nicht gewissenhaft und vollständig.
Ich habe mein Leben lang Autos mit Zahnriemen gehabt (mein erstes war ein 1982-er Escort) und nie hat einer versagt (die Wasserpumpe im Escort schon, aber rechtzeitig gemerkt, das war dann mein erstes Riemenauflegen an einer Raststätte unterwegs).
In den Foren geht es deswegen so oft um den Zahnriemen, weil bei einem Gebrauchtwagen der Wartungszustand eben oft unbekannt ist (Viele stoßen tatsächlich den Wagen gezielt vor diesem Eingriff ab, weil das dadurch gesparte Geld schon mal ein Grundstock für das nächste Fahrzeug ist) und weil natürlich ein Versagen des Zahnriemens zumindest bei den Dieseln fast immer einen spektakulären Motorschaden und lautes Rumgeheule nach sich zieht. Man kann die Newcomer garnicht oft mit der Nase auf diesen wichtigen Wartungspunkt stoßen, der oft genug den Fahrzeugpreis verdoppelt, wenn er fairerweise eingerechnet wird.
Gruß,
Tiemo