Beiträge von tiemo

    Hi Ralph!


    Und die Pedalgummis sicher schon durchgetreten, vielleicht auch ersetzt?
    Die Narbung vom Lenkrad und vom Schaltknauf abgegriffen (glänzend)?
    Bei meinem ist es jedenfalls so, außerdem beginnt die Lenkradpolsterung, sich innerlich zu lösen, man kann daran an einigen Stellen drehen.


    Gruß,
    Tiemo

    Hi Opa!


    Wenn an der Lenkung was schwergängig ist, knarrt, hakelt oder zur Seite zieht, denke ich immer zuerst an die Achsgelenke und verstellte Achsgeometrie.
    Allerdings, wenn sofort nach einer Reparatur was schlechter geht als vorher, denke ich an "Kaputtrepariert".
    Ob es nun das Lenkgetriebe oder was an den Achsgelenken ist, wirst du nie erfahren, wenn die Spurstangen nicht nochmals gelöst werden, sodass man die drei Teile linke/rechte Vorderachse und Lenkgetriebe unabhängig voneinander auf Leichtgängigkeit bzw. Hakeln an einer Stelle prüfen kann.
    Es ist schon denkbar, dass bei den Schraubarbeiten direkt am Lenkgetriebe selbiges beschädigt wurde.


    Gruß,
    Tiemo

    Moin VR6!


    Der Zahnriemen ist eigentlich eine zuverlässige Geschichte, wenn er ordnungs- und turnusmäßig gewechselt wird und mit ihm die Verschleißteile (Umlenk- u. Spannrolle, Wasserpumpe, Zentralschraube) drumrum. Da steht er Stirnrädern, Königswellen oder einer Steuerkette in nichts nach, die längt sich auch und ist dann irgendwann austauschreif, und mit ihr auch die Kettenräder.
    Das Problem ist nur, dass viele User den Zahnriemen garnicht auf dem Schirm haben, da der Wechsel selten, aber umfangreich und damit teuer ist. Wegen des Preises kommen dann oft noch Glücksritter ins Spiel, die die Wartung total preiswert machen, aber manchmal halt nicht gewissenhaft und vollständig.


    Ich habe mein Leben lang Autos mit Zahnriemen gehabt (mein erstes war ein 1982-er Escort) und nie hat einer versagt (die Wasserpumpe im Escort schon, aber rechtzeitig gemerkt, das war dann mein erstes Riemenauflegen an einer Raststätte unterwegs).


    In den Foren geht es deswegen so oft um den Zahnriemen, weil bei einem Gebrauchtwagen der Wartungszustand eben oft unbekannt ist (Viele stoßen tatsächlich den Wagen gezielt vor diesem Eingriff ab, weil das dadurch gesparte Geld schon mal ein Grundstock für das nächste Fahrzeug ist) und weil natürlich ein Versagen des Zahnriemens zumindest bei den Dieseln fast immer einen spektakulären Motorschaden und lautes Rumgeheule nach sich zieht. Man kann die Newcomer garnicht oft mit der Nase auf diesen wichtigen Wartungspunkt stoßen, der oft genug den Fahrzeugpreis verdoppelt, wenn er fairerweise eingerechnet wird.


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo Transarena!


    Ganz einfach deswegen den höchsten Gang (meist ein Vorwärtsgang) weil er das Moment vorne am Inbus in das geringstmögliche Moment an der Achse übersetzt. Im ersten Gang zB. könnte es passieren, dass der Bus sogar gegen die Handbremse rollt, wenn die Schrauben sehr fest sitzen.


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo Rainer!


    Falls das noch möglich ist, solltest du auch kontrollieren, ob nur die ESP 2cm verdreht ist oder auch die Nockenwelle. Dazu das hintere (Fahrerseite / getriebeseitig) Nockenwellenzahnrad abnhemen und die Linealprobe machen.
    Dann weißt du, ob der vordere oder hintere Riemen verstellt ist.


    Der Trick bei den 4 Inbusschrauben ist eigentlich, diese zuerst zu lösen. Solange die Zentralschraube noch sitzt, sind die sowieso nur Verzierung. Wenn das bereits "gegessen" ist, kannst du noch den 5. Gang einlegen und dann die Gewinde losbrechen. Auch dabei wird der Motor allerdings etwas aus dem OT wandern.
    EDIT: Ich lese gerade 1/4"-Inbus - das solltest du deinem Werkzeug nicht antun, der 1/4"-Antrieb ist mit dem Drehmoment überfordert. Ich nehme dafür Werkzeug mit 1/2"-Antrieb.


    Gruß,
    Tiemo

    Ja. Und das ist die Schraube mit der höheren Position. Wenn die OUT-Schraube am Vorlauf montiert wird, also dem Anschluss in der Nähe des Antriebrades, bekommt man Leistungsprobleme, weil die Pumpe zu wenig Sprit bekommt und außerdem keinen Innendruck aufbauen kann. Anspringen würde der Bus aber dennoch.


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo Norweger!


    Es kommt zwar vor, dass eine Pumpe sofort komplett ausfällt, aber sehr selten. Meist hängen dann nach langer Betriebspause die Lamellen der Flügelzellenpumpe fest.
    Kontrolliere mal, ob deine Pumpe überhaupt noch angetrieben wird oder dre kleine Zahnriemen verloren gegangen ist.
    Wenn sie sich brav dreht, aber aus dem Rücklauf nichts kommt, dann bekommt sie höchstwahrscheinlich schon im Vorlauf nichts. Im Tank ist aber genug? Tankuhr funktioniert zuverlässig?
    Das kann auch kann passieren, wenn du das berühmte Luftproblem hast und sie langsam leer gelaufen ist, weil zB. die Leckölschläuche beschädigt sind. Dann könnte es sein, dass der Motor nach über einer Minute Orgeln (der Anlasser wird da extem gestresst, nicht empfehlenswert) doch noch anspringt.
    Oft ist auch der Dieselfilter mit Vorwärmfunktion eine Fehlerursache, die Plastikteile daran können brechen, insbesondere das Vorwärmventil obendrauf und die Ablassschraube untendran.
    Bei dir vermute ich mal eine vermurkste Kraftstoffverschlauchung, wenn da nicht mal ein klarer Schlauch dran ist. Am besten tauschst du mal alle Leckölschläuche, die Abschlusskappe auf Düse 1 und die Schläuche von und zur Pumpe (3 Stück). Dafür kann man zB. Schläuche aus dem Pneumatikbereich nehmen, sie sollten bis ca. 90°C druckstabil sein.
    Damit der Motor nicht so lange saugen muss, empfiehlt es sich, den Dieselfilter über den "Knackfrosch" und die Einspritzpumpe über den ANschluss der OUT-Schraube vorab mit SAUBEREM DIesel zu füllen. Dabei muss man schnell vorgehen, sonst ist alles schon wieder im Tank, bis man den Motor startet. Wenn die Schläuche Gummiteile haben, kann man sie dort zuklemmen, dann kann nichts weglaufen.


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo Meta!


    Nein, da liegst du nicht falsch. Das Gerät erkennt an den Batteriespannungen, was gerade passiert.
    So ein Akku hat vollgeladen 12.6V. Wenn die Spannung am Starterakku auf einmal über diesen Wert steigt, erkennt das Gerät, dass nun die Lichtmaschine lädt. Es schaltet den Zweitakku aber erst oberhalb 12.8V zu, die allerdings bei einem einigermaßen geladenen Starterakku schnell überschritten sind, bei mir geht die Spannung zB. nach dem Nachglühen (3min) eigentlich sofort auf annähernd 14V, daher erscheint mir diese Schwelle fast noch etwas zu niedrig. Wichtig ist, dass sie oberhalb der 12.6V Ruhespannung liegt, damit nicht ein Akku den anderen leer saugt.
    Dieses Gerät erkennt angeblich auch, wenn eine Solaranlage die Spannung am Zweitakku anhebt und verbindet die beiden Akkus. Hier ist es sinnvoll, bei Erreichen der Ladeschlussspannung von 14 ... 14.5V die Verbindung zu schließen und den Fahrakku mit zu laden. Alternativ oder zusätzlich kann man das Kühlschranksystem einschalten, das die Energie in Form von "Kälte" speichert, letzteres kann dieses Gerät nicht.
    Man beachte die mickrigen Ladestromanschlüsse, das sind doch höchstens 4 oder 6 qmm! Darüber sollen die max. und kurzfristig 80A fließen. In der Praxis sinkt so ein Ausgleichsstrom nach dem Anschalten auch wirklich auf sehr viel niedrigere Werte, dennoch wären mir diese Leitungen dann etwas zu knapp, es sei denn, sie sind sehr kurz (Beide Akkus in einem Halter übereinander o.ä.). Wenn man die verlängern muss, sollte man da auf einen etwas größeren Querschnitt gehen.


    Gruß,
    Tiemo

    Moin!


    Ich habe nur 8qmm (2 x 4qmm), das reicht ebenfalls locker. Die Leitung arbeitet dann als Widerstand und der Strom wird dadurch deutlich niedriger. Die Leistung an der Leitung ist so gering, dass keine spürbare Erwärmung auftritt. Die Leitung von der 90A-LIMA zum Anlasser ist mit 10qmm ausgeführt, nur mal so als Vergleich. Von den 90A möchte ich aber höchstens die Hälfte im Beleuchtungsakku haben, besser noch weniger, denn dem tut schonendere Ladung sowieso besser. Natürlich ist auf diese Weise ein leergefeierter Akku nicht nach einer Stunde Fahren wieder voll, aber so eine Schnellladung mag sowieso kein Akku, schon garkeine Gelbatterien und Ähnliches.
    Wichtig ist, dass beim Startvorgang die Batterien sicher getrennt sind, damit keine 400A Anlassstrom zur Hälfte über diese Leitung fließen können, denn dann qualmt es, wenn man länger orgelt (schon ausprobiert, Trennrelais hatte versagt).
    Dazu gibt es in unserem T4-Wiki unter http://t4-wiki.de/wiki/Relais_J7_(Batterie-Trennrelais) noch eine ganze Reihe interessanter Informationen.


    In dem Zusammenhang habe ich mal ne Frage: Im T4-Wiki unter http://t4-wiki.de/wiki/Trennrelais-Steuerger%C3%A4t_TR-SG ist eine "intelligente" Trennrelais-Steuerung mit AVR-Tiny-Controller beschrieben, nur zur verwendeten Software (ohne die die Schaltung mehr oder weniger wertlos ist) steht dort leider garnichts. Wer hat das denn erfunden, und ist es möglich, die Software oder gar die Quelltexte irgendwo zu erhalten? Jemand von den "Foren-Fossilen" wird das wohl wissen...


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo Ralf, hallo Metadingsda!


    Nicht nur Gelbatterien frieren entladen im WInter ein, auch die "nassen" (mit Flüssigelektrolyt) können unter -7°C platzen. Nur läuft bei denen dann während des Auftauens auch noch Säure im Auto herum.
    Ich hab bei mir im WOMO Banner Energybull drin, das sind zwar "gewöhnliche" nasse Akkus, aber eben schon für die Anwendung mit tieferer Entladung und Solarstromspeicherung gezüchtet. Die kosten kaum mehr als eine entsprechende Starterbatterie, und im Notfall kann man damit auch mal starten, wenn man das Licht vergessen hat.
    100Ah reichen, wenn man keinen Kühli betreiben will. Im Sommer darf der Kühli halt bei mir nur, wenn auch die Sonne scheint, dafür gibt es Schaltungen. Auf dem Dach hab ich dafür ein Panel mit 130W nominell, das sähe auf einem T4 mit Seriendach ziemlich klobig aus. Inzwischen gibt es aber teure, flexible und ganz flache Panels, die man direkt aufs Blech kleben kann. Allerdings hab ich schon von Leuten gehört, dass die auch überhitzen können, wenn das Dach gut gedämmt ist.
    Überladen ist nur mit Solarpanel oder mit Baumarkt-Billigst-Lader möglich, dafür braucht man dann Reglermodule.


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo Nonius!


    Zitat

    der Cali wohnt bei Peine, zwischen Hannover und Braunschweig. Wenn dein Karteneintrag stimmt tiemo, sind das 350km. Und eine ganz üble Strecke, die kenne ich gut...


    Ich kenne die auch gut, bei Braunschweig und in Dänemark gibt es Verwandschaft...


    Zitat

    Und falls was fehlt, steht ein MIGMAG im Keller.


    Das wollte ich hören ;)


    Zitat

    Nur Bühne oder Grube habe ich nicht zu bieten


    Das habe ich hier auch nicht zur Verfügung, aber es sind ja schließlich auch keine Kleinwagen...


    Zitat

    Würde mich echt richtig freuen, wenn das klappt!


    Tja, da müsste ich mal mit meiner Familie reden... - Wann sollte denn die Aktion starten? Ich hatte ja vor, noch etwas damit zu warten, bis die Temperaturen noch angenehmer sind, um unter dem Auto zu liegen. Aber dein Bus fährt ja nun nicht mehr und ich könnte mir vorstellen, dass du es eilig hast. Ein bissl verrückt ist das ja schon, aber daran sollte es nicht scheitern... ;)


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo!


    Ich wohne bei Frankfurt/Main. Ich sehe allerdings immer die Schwierigkeit, wirklich alles einzupacken, wenn ich unterwegs so eine umfangreiche Arbeit vornehmen will. Insbesondere, wenn Probleme auftauchen, hab ich da sehr gerne meine gefüllte Garage im Hintergrund. Was wäre denn bei euch vorhanden? Modernes Zeugs wie OBD für die Kontrolle des Förderbeginns beim ACV hab ich eh nicht. 1000EUR in der Schrauberwerkstatt sind aber auch eine richtige Hausnummer - was kostet das denn bei VAG? Wie weit müsste ich denn nach Norden fahren?
    Ja, den Simmerring sollte man auch tauschen. Meiner suppt auch schon etwas. Wenn man bei der Pumpe unsicher ist, lieber wechseln, Umlenk- und Spannrollen sowieso. Bei meinen alten Wirbelkammermotoren wird den Pumpen eine Lebensdauer von etwa zwei Riemenintervallen nachgesagt. Meine mit erst wenigen km werde ich mir also ansehen (ich weiß nicht mehr, was ich da für ein Fabrikat eingebaut hatte und will fühlen, wie sie sich so dreht und nach Kalkspuren am Ablaufloch sehen). Das mit den Plastikflügelrädern an den Pumpen war früher ein Merkmal für Billigpumpen. Da konnte es auch geschehen, dass das Flügelrad auf der Welle durchdrehte und der Motor deswegen heiß lief. Inzwischen fertigen aber auch Qualitätshersteller wie SKF mit Kunststoffflügelrädern, da würde ich mal vertrauen. Ich habe in meinem Set auch so eine und sie hat eine Metallbuchse als Nabe, der Rest ist aber Kunststoff.


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo Nonius!


    Nach 7 Jahren fliegen bei mir die Riemen raus. Die meisten dürften zwar deutlich länger halten, aber der zu erwartende Schaden ist einfach zu groß, und ich mach das ja selbst, da tut es finanziell nicht so weh.
    Meiner ist dieses Jahr auch wieder dran, das Conti-Set wartet schon im Regal auf angenehmes Schrauber-Wetter...
    Bei einen Zahn Versatz dürften sich die Teile nach Erfahrungen von Freunden gerade noch nicht "küssen", das heftige Geräusch kam wahrscheinlich von dem völlig verstellten Förderbeginn. Dein Schrauber ist mutig, so nen Motor noch mal anzuschmeißen - Was er wohl gesagt hätte, wenn es dabei die Nockenwelle zerlegt hätte und er nach Anspringen plötzlich blockiert hätte? ;)
    Wenn sowas passiert, unbedingt auch das Umfeld, Umlenk- und Spannrollen, Wasserpumpenlagerung und Sitz des Schwingungsdämpfers auf der Kurbelwelle sorgfältig prüfen! Für mich ist es merkwürdig, dass der Riemen einseitig locker gewesen sein soll. Könnte höchstens hinten aufgequollen sein (längerfristiger Kontakt mit Öl oder Kühlflüssigkeit) oder eine Rolle sitzt schief (Lagerschaden, sich auflösende Plastikrolle), allerdings hat man dann meist sehr außermittigen Lauf des Riemens an den Rädern ohne Führungsbord (bis hin zum Abspringen) oder es sind Fremdkörper im Spiel (abgelöste Zähne des Riemens etc.). Die berühmte gelockerte Zenralschraube hat meistens keine plötzlichen Auswirkungen auf das Geräusch, sondern es wird langsam immer mehr (stehenbleiben tut er dann natürlich trotzdem plötzlich, wenn man einfach weiterfährt).
    Ihr werdet es sehen.
    Wir sind gespannt auf den Bericht :)


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo M!


    Im Wiki steht maximal 0.75 .. 1.08bar. Gemeint ist damit Überdruck gegenüber der Atmosphäre, also kommt da noch mal ein bar drauf, um den absoluten Druck zu erhalten. Dagegen sind deine mbar-Anzeigen Pillepalle. Wenn die stimmen würden, würde der Motor als Saugdiesel laufen und ungefähr 75PS bringen.
    Ist jetzt nur die Frage, wo der Fehler passiert: Beim Ablesen (Software, falscher Parameter), beim Messen (verstopfter Druckschlauch zum Geber) oder im Turbo selbst (festgegangen, läuft nicht mit) oder im Ansaugtrakt (Mäusenester, Knick im Schlauch, verdreckter Luftfilter).


    Wiki siehe http://t4-wiki.de/wiki/Turbolader


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo Michael!


    Theoretisch kann auch die Nockenwelle wandern, zB., wenn das Nockenwellenzahnriemenrad nicht mit dem richtigen Anzugsmoment befestigt wurde. Auch dann kommt es irgendwann zum Motorcrash.
    Beim ABL treibt die Nockenwelle im Gegensatz zu den 5-Zylindern aber nicht die ESP an, sondern diese läuft mit einem eigenen Zahnriemenrad auf demselben Zahnriemen. So würden sich dabei nur die Steuerzeiten, nicht aber der Förderbeginn ändern. Das Start- und Laufverhalten hängt aber wesentlich feinfühliger vom Förderbeginn als von den Steuerzeiten ab, daher liegt in diesem speziellen Fall dann wahrscheinlicher ein Wandern an der Kurbelwelle, das beide Einstellungen verändert, vor.


    Es gibt noch einen weiteren Fall, wo sich das Ziehen des KSB auf den Motorlauf auswirkt, bei zu niedrigem Innendruck in der ESP. Dann arbeitet die dynamische Frühverstellung durch den hydraulischen Spritzversteller nicht und Frühverstellung durch den KSB wirkt sich auch bei höheren (mehr als ca. 2000 1/min) Drehzahlen auf den Motorlauf aus. Normalerweise ist dann der KSB vom Spritzversteller mechanisch "überholt" und hat keinen Einfluss mehr. Ursachen dafür können Verschleiß oder Festhängen von Flügelzellenpumpe oder Druckregelventil oder massive Luft- oder Unterdruckprobleme im Kraftstoffsystem sein. Also, hohe Drehzahl (Autobahn 100km/h) und KSB wirkt sich noch aus -> ESP-Problem mit dem Innendruck/Spritzversteller. Auch dabei hat man vermehrtes Nageln, Qualm und Leistungsverlust bis hin zum Stillstand der Maschine.
    Niedrige Drehzahl (Standgas) und Rundlauf auch im Warmzustand nur mit KSB zu erreichen -> Förderbeginn zu spät, Ursache falsch eingestellte ESP oder Fehler an der Zentralschraube und Nut/Passfeder an Kurbelwelle/Kurbelwellenrzahnriemenrad bereits eingelaufen. Im letzten Fall fortschreitende Verschlimmerung bis zum Motorcrash.


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo Tobias!


    Man erlebt ja auch immer häufiger, dass der Zahnriemenwechsel bei den alten Motoren nicht mehr von den Werkstätten beherrscht wird. Da findet man hinterher Farbkleckse als Markierungen und viel zu stramm gespannte Riemen, weil er eben ohne Lösen der Zentralschraube gewechselt wurde (und unter der Ölpumpe durch den engen Spalt zwischen deren Gehäuse und dem Schwingungsdämpfer "gewürgt" wurde usw.
    Daher stelle ich den Zustand des Riementriebs immer infrage, wenn ein Motor nach oder trotz Reparaturen schlecht läuft. Und dass dem Problem im T4-Wiki sogar ein eigener Eintrag gewidmet ist, zeigt den Ernst dieser Fehlermöglichkeit.
    Oft sträuben sich Werkstätten halt, die einmal gemachte EInstellung infrage zu stellen, einfach nochmal den dicken Schlüssel zu nehmen und alles nochmal zu prüfen (durch Demontage und richtiges Neumontieren, nicht Handauflegen). Ich selbst hab bei meinen Motoren (und denen einiger Freunde) diese Einstellung fast immer mehrmals vornehmen bzw. nochmals korrigieren müssen, weil ich beim Nachprüfen nach mehrmaligem Durchdrehen der Maschine mit der Einstellung nicht mehr zufrieden war. Aber umso besser starten und laufen die Motoren danach auch. Man muss sich halt Zeit dafür nehmen, und in der Werkstatt ist Zeit halt Geld, und wir wollen doch alle sparen...


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo Fridi!


    Zitat

    Hej Timo, natürlich habe ich nicht deine Schraubererfahrung.


    Nee, so war das doch nicht gemeint - ich meinte, eine Werkstatt muss halt was machen, auch wenn sie keine Idee hat. Und auch am besten was, das Geld einbringt.
    Ich hab ja auch keine Werkstatt und bin nur Privatschrauber. Und deine Schrauberqualitäten möchte ich in keiner Weise infrage stellen.


    Gruß,
    Tiemo