Beiträge von tiemo

    Hi Bulligrün!


    "atomaffe.de/blog/index.php/201…okumentation-des-grauens/" -> Ok, dann hier die korrekte Antwort: Nein, ich besitze das VW 3083 VAG Spezialwerkzeug (Einziehvorrichtung für Dichtring) nicht. Sonst anscheinend auch niemand hier. Daher kann auch niemand hier konkret die Maße nennen oder eine Zeichnung posten.


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo Chris!


    Zunächst mal: Rechts an der Riemenscheibe/Schwingungsdämpfer sind beim AAB keine Markierungen, diese befinden sich links bei der Kupplung an der Schwungscheibe. Schau mal ins WIKI unter http://t4-wiki.de/wiki/Kurbelwelle#Kurbelwelle_auf_OT_drehen.


    Beim Kupplungswechsel bleibt die Schwungscheibe normalerweise am Motor montiert. Das ist das Teil, worauf auch der Anlasserzahnkranz aufgeschrumpft ist.
    Solltest du das trotzdem auch ausgewechselt haben, dann wird es richtig sitzen, denn es ist mit 6 Schrauben exzentrisch befestigt, sodass beim Verdrehen dann eine oder mehrere Schrauben nicht reingehen würden. Die Schrauben muss man übrigens mit Dichtmittel einsetzen, weil die Bohrungen in der Kurbelwelle (KW) durchgehend sind und sonst durch die Gewinde Ölverlust entsteht.


    Also: Wenn alle 6 Schrauben drin sind, dann ist die OT1-0° Marke auch in der richtigen Position.
    ABER: Manche Scheiben haben noch eine OT1-5° Marke und eine OT-1-7.5° Marke, da Gleichteil zu bestimmten Benzinern. Man muss also schon die Marke mit der "0" finden und verwenden.


    Was jetzt noch beim Entfernen des ESP-Antriebsrades an der Nockenwelle (NW) schiefgegangen sein könnte, dass die Nockenwelle beim KW-OT um 180° verdreht gestanden hat. Sie dreht sich ja nur mit halber Drehzahl und die richtige Stellung kommt daher erst nach 2 KW-Umdrehungen wieder. Seltsamerweise bekommt man den Motor auch so zum Laufen, aber mit Effekten, wie du sie gerade beschreibst.
    Der Schlitz für das Einlegelineal in der NW sitzt exzentrisch, so dass in der richtigen Stellung seine Unterkante mit der Kante des Dichtflansches für den Ventildeckel fluchtet und die obere Kante ein Stück höher liegt. Bei 180° verdrehter NW kann man daher das Lineal nicht einlegen, weil der Schlitz zu tief liegt. Leider kann man das bei montierter Maschine kaum noch erkennen, man müsste hinter das Zahnriemenrad schauen oder auf die Nocken des 1. Zylinders, die im "richtigen OT" beide schräg nach oben stehen müssen, im "falschen OT" stehen beide nach unten, weil das der Ventilüberschneidungspunkt ist.
    Die Marke an der ESP für den OT ist nur ein ganz grober Anhalt, um eine Einstellung des Förderbeginns mit der Messuhr kommt man nicht herum, wenn der Motor richtig laufen soll.


    Was auch noch passiert sein könnte, dass du beim Wuchten die Nockenwelle verdreht hast. Das ist als erstes zu prüfen, weil eine verdrehte Nockenwelle rasch zu Kolben- und Ventilschäden führt. Eigentlich musst du eine komplette Neueinstellung durchführen. Die Einstellung ist auch so feinfühlig, dass es ohne Messuhr nicht geht. Außerdem darauf achten, dass der Motor immer nur in Betriebsrichtung gedreht wird, sonst erhält man einen Schleppfehler bei der OT-Position. Und nicht vergessen: Der Kaltstartbeschleuniger muss bei der Einstellung unbedingt ganz reingeschoben sein, sonst stimmt die Einstellung auch nicht.


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo Simon!


    Ich glaube nicht, dass der Expander bei Autobahntempo und den daraus resultierenden Temperaturen am Topf eine Chance hat, bis nachhause zu halten. Ein Gartenzaundraht wäre da schon solider. Es ist auch zu beachten, wohin der heiße Abgasstrom zielt. Sollte er dabei Kraftstoffleitungen, Bremsleitungen oder Stromleitungen oder aber auch Kunststoffteile unter dem Wagen streifen, so werden diese ziemlich sicher auch beschädigt oder die Bremsflüssigkeit kocht und die Bremsen fallen aus. Es gibt schon einen Grund, warum der Auspuff bis zum Fahrzeugrand geführt wird.


    Zinkspray kannst du auch im Schrank lassen, dieses besitzt keinerlei Rostschutzwirkung, weil die Zinkpartikel nicht elektrisch leitend mit dem Untergrundmetall verbunden sind, sondern isoliert in ihrer Lackbasis sitzen. Im Gegenteil habe ich das Gefühl, dass fast jeder Schutzlack eine bessere Rostschutzwirkung hat als Zinkspray...


    Gruß,
    Tiemo

    Hi Puschel!


    Das wird wohl am Zustand deines Motors liegen.
    Wann der Turbolader anfängt, Druck zu erzeugen, hängt davon ab, wie freigängig der Abgastrakt ist und wie der Verschmutzungszustand allgemein so ist. Du schreibst ja, du hättest gerade die AGR verschlossen - ist in dem Zug auch eine Reinigung des Ansaugtraktes erfolgt? Katalysatoren und Partikelfilter sind auch so beliebte "Flaschenhälse", die Leistung kosten können.
    Und zum neuen LLK: Ist der denn freigängig? Ist die Verrohrung wirklich luftdicht? Bekommt das MSG auch den Ladedruck mitgeteilt oder ist der Drucksensor auch verschmoddert?


    Gruß,
    Tiemo

    Hi Doka!


    Wenn die Leerlaufdrehzahl nicht stabil ist, dann klemmt da wahrscheinlich was am Regelmechanismus in der ESP (Einspritzpumpe). Das kann sein, wenn der Wagen vor dem Verkauf länger nicht mehr benutzt wurde und Kraftstoff in der ESP verharzt ist oder Wasser aus dem übergelaufenen Wasserabscheider im Kraftstofffilter Korrosionsschäden in der ESP verursacht hat..
    Es ist sicher eine gute Idee, beim Neuerwerb erst mal Luft- und Kraftstofffilter (vor der Batterie im Boden des Kotflügels, mit integriertem Wasserabscheider und Vorwärmung) zu ersetzen. Das im Kraftstofffilter eingesetzte Plastikteil mit den zwei Schlauchanschlüssen ist das Vorwärmventil, nach seiner Funktionsweise oft auch als "Knackfrosch" bezeichnet. Dann würde ich dem Kraftstoff einen Dieselverbesserer, zB. Liqui Moly Speed/Diesel Art Nr.5160, zusetzen und schauen, ob sich die Verharzung löst.


    Die Düsen sollte man auf Verschleiß prüfen (Öffnungsdruck, Strahlbild, Nachtropfen, Schnarren) und ggf. oder bei fehlender Prüfmöglichkeit, auch präventiv, unter Austausch der Flammschutzscheiben ersetzen. Dieselsend ist da eine gute Adresse für den Austausch. Bei der Gelegenheit auch gleich die Leckölverschlauchung ersetzen, eine beliebte Stelle für Luftlecks und Kraftstoffaustritt.


    Weißer Qualm am kalten Motor spricht für einen beim Zahnriementausch zu spät eingestellten Förderbeginn oder sonstigen Pfusch (gelöste Zentralschraube, verstellte Steuerzeiten an der Nockenwelle, beim Einstellen gezogener Kaltstartbeschleuniger). Apropos Kaltstartbeschleuniger: Zum Starten des Motors sollte der Griff links am Armaturenbrett bis zum Anschlag rausgezogen sein, nicht nur bei Kälte. Eigentlich kann er immer draußen bleiben, das ergibt keine Schäden, sondern nur ein etwas kernigeres Leerlaufgeräusch am warmen Motor. Weißer Qualm und unrunder Motorlauf nur in der ersten Minute nach dem Start tritt auch bei einzelnen defekten Glühkerzen auf, auch diese bekommt man gut bei DIeselsend.


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo Jessika!


    nein denn den anderen motor musten wir ja im tausch zurückgeben heul


    Dann würde mich mal interessieren, wie die Firma, die den Motor geliefert hat, das sieht - es gibt ja sowas wie eine gesetzliche Gewährleistung auch bei gebrauchten Gegenständen.
    Wenn der Motor als Ganzes montiert wurde, ist ja auch unwahrscheinlich, dass es einen Einstellungsfehler gegeben hat, denn ihr habt dann ja nur den Gaszug montiert. Der muss natürlich so sitzen, dass das Drehteil oben auf der Einspritzpumpe sich von einem zum anderen Anschlag bewegt, wenn das Gaspedal langsam durchgetreten wird.
    Ich würde mal mit denen telefonieren und nicht zu viel unternehmen vorher.


    Was Tomy meint, sind der Kraftstoffvorlaufschlauch, meist durchscheinend/opak und der Rücklaufschlauch, meist blau: Diese werden an ihren Schlauchnippeln mit Hohlschrauben an der Pumpe befestigt und der blaue Schlauch muss bei dem "Turm" an der Pumpe sitzen, wo die 4 Einspritzleitungen auch rauskommen, der opake an der Seite mit dem Riemenrad. Außerdem darf man die Hohlschrauben nicht vertauschen, weil die am Auslass eine Drosselbohrung hat: Die Schraube mit der Gravur "OUT" auf dem Kopf gehört an den blauen Schlauch.


    Wenn die vertauscht sind, hat man normalerweise Leistungsprobleme, aber der Motor reagiert schon auf das Gas. Aber lieber trotzdem noch mal alles checken, wer weiß, was dabei noch auffällt...


    Gruß,
    Tiemo

    Moin Jessica!


    Wurde der ATM komplett mit Aggregaten (insbesondere Einspritzpumpe) eingebaut, oder wurden diese vom alten Motor übernommen?


    Wenn der Motor bzw. die Einspritzpumpe längere Zeit rumgestanden hat, könnte es auch sein, dass verharzter Treibstoff die Regelmechanik im Innern blockiert.
    In dem Fall kann man dann noch probieren, die Pumpe durch direktes Befüllen mit einem Dieselverbesserer und Laufenlassen wieder flott zu bekommen, wenn das nicht fruchtet ist einmal Zerlegen und Reinigen angesagt (Einspritzpumpe überholen).


    Was ich auch schon hatte, wenn die Zuordnung OT Nockenwelle zu OT Einspritzpumpe 180° verdreht ist, läuft der Motor auch merkwürdig und nimmt kein Gas an. Meist stellt man die Einspritzpumpe ja nach einer OT-Marke am Schwungrad ein, aber dieses dreht sich ja doppelt so schnell wie die Pumpe und Nockenwelle, sodass nur bei jedem 2. OT dann auch die Nockenwelle richtig steht. Also, beim 5-Zyl und beim 6-Zyl ist es so, beim 4-er weiß ich es nicht genau.


    Gruß,
    Tiemo

    Moin Mastermork!


    An meinem T4 komme ich ohne Ausbau an den LIMA-Regler, von unten/vorne bei abgebauter Motorwanne. Ist aber auch ein anderer Motor.
    Wenn bei abgeschlossenem D+-Kabel die Lampe weiter brennt, liegt es nicht an der LIMA, sondern es ist ein Kabel aufgescheuert/eingeklemmt, das blaue.
    Wenn die Lampe dann aber aus ist, dann liegt es am Regler der LIMA. Kohlen werden ok sein, denn bei abgenutzten Kohlen leuchtet die Lampe auch bei stehendem Motor nicht.


    Gruß,
    Tiemo

    Moin Fridi!


    Bei mir wird im Moment des Klickens umgeschaltet. Mit beiden Lichtern fahren kann ich nach deiner Methode nur beim Zurückschalten von Fernlicht auf Abblendlicht, weil aufgrund der Lichthupenfunktion das Fernlicht erst mal an bleibt. Wenn ich den Effekt in der anderen Richtung nutzen will, muss ich ganz vorsichtig am Hebel ziehen, damit nur die Lichthupenfunktion aktiviert wird, nicht jedoch der Umschaltvorgang von Abblend- auf Fernlicht - sobald es klickt, ist das Abblendlicht weg...


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo Tomy!


    Durch den mechanischen Aufbau des Schalters ist sichergestellt, dass bei Lichthupe das normale Fernlicht ausgeschaltet ist.


    Das steht im Wiki anders, und bei meinen VAG-Fahrzeugen, auch dem 1994-er T4, ist es auch anders.
    Allerdings ist hier immer die Rede vom "Einrasten" des Fernlichts, würde für mich bedeuten, der Hebel bleibt in der Stellung Fernlicht. Mein Hebel schaltet zwischen Abblend- und Fernlicht um, kehrt beim Loslassen aber immer in dieselbe Ruhelage zurück. Ich finde das ziemlich nervig, weil man beim EInschalten des Lichts so nie weiß, ob nun das Fern- oder das Abblendlicht angeht, der Schalter "merkt" sich die letzte Einstellung immer. So kann man es erst hinterher umschalten, wenn man schon jemand geblendet hat.
    Wenn man meinen Hebel ganz langsam immer mehr zieht, dann geht zunächst die Lichthupe an, evt. aktives Abblendlicht bleibt dabei an. Wenn Fernlicht aktiv ist, merkt man ein Hellerwerden, weil es dann gleichzeitig aus X und 56 gespeist wird und die Leitungswiderstände aufgrund der Parallelschaltung weniger Spannungsabfall bewirken. Zieht man den Hebel nun weiter, klickt es und es wird von Fern- auf Abblend- bzw. Abblend- auf Fernlicht gewechselt je nach vorheriger Stellung, während die Lichthupe noch gleichzeitig aktiv ist. Das ist der Punkt, an dem X und 56 auch ohne Zündschlüssel miteinander Kontakt haben und, falls dabei Licht eingeschaltet ist, und dadurch alles, was an X und Xb (Entlastungsrelais für den X-Kontakt) hängt, in Betrieb genommen werden kann. Den Motor kann man so allerdings doch nicht in Betrieb nehmen, der braucht ja Spannung auf Klemme 15, es liegt aber nur welche an X an.
    Lässt man den Hebel nun langsam wieder los, klickt es wieder ohne elektrische Wirkung (wie beim Kugelschreiber...), lässt man noch mehr nach, wird die Lichthupe wieder ausgeschaltet und der Hebel geht in seine Ausgangsstellung zurück.


    Von anderen Fabrikaten kenne ich es so, dass der Hebel für Fernlicht nach vorne gedrückt wird und in dieser Stellung einrastet, die Lichthupe durch nach oben Ziehen aktiviert wird und die Einstellung Fern- / Abblendlicht nicht beeinflusst. Mit dem Hebel in der Grundstellung ist gewährleistet, dass Abblendlicht aktiv wird, wenn der Lichtschalter betätigt wird.


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo Mastermork!


    Ja. Leuchtet sowohl bei "nur Zündung-Motor aus" als auch bei Motor an immer.


    Vielleicht ist bei der Montage ein Kabel eingeklemmt worden. Zieh mal das D+-Kabel an der LIMA ab und schalte die Zündung ein ohne Startversuch, spätestens jetzt sollte die Kontrollleuchte immer aus sein.


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo Tomy!


    Laut dem Schaltbild im Wiki gibt es da eine Verbindung: Dazu muss der Abblendhebel in Stellung "Abblendlicht" gewesen sein und dann die Lichthupe betätigt werden: Dann schaltet der Umschaltkontakt Klemme X (unten rechts zu erkennen) auf das Fernlicht und der Tastkontakt schaltet Klemme 30 (oben Mitte) auf das Fernlicht. Damit ist die Verbindung da. Das kann höchstens im Abblendschalter selbst verhindert werden, zB. indem der Taster für die Lichthupe ebenfalls einen Umschaltkontakt bekommt.
    Die Schwierigkeit wird sein, dass auf jeden Fall verhindert werden muss, dass es eine unbestimmte Stellung des Hebels gibt, in der das Licht ganz ausgeht, wenn der Hebel langsam gezogen wird.


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo Tomy,


    das vermute ich auch. Die Rückspeisung ist ja normal bei betätigter Lichthupe, mit Anschieben kann man so sogar unbefugt den Motor in Betrieb nehmen...
    Wenn nur das Abblendlicht nicht geht, ist vielleicht sogar nur Schmutz an den schlecht geschützten Kontakten.
    Abblendlicht und Fernlicht haben bei den alten T4 mit H4-Birnen nie gleichzeitig geleuchtet, nur bei Doppelscheinwerfern.


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo Tomy!


    Das ist im Wiki nicht so übersichtlich dargestellt, leider ja auch ohne Kabelfarben: Der Abblendschalter hat einen Umschaltkontakt rechts in der Darstellung, der kommt über Klemme X über den Lichtschalter, und einen Tastkontakt für die Lichthupe, der kommt über Klemme 30 (Dauerplus). Bei Fernlicht schaltet aber der rechte Umschaltkontakt Spannung von Klemme X auf den Fernlichtkreis, und wenn die fehlt, leuchtet das Fernlicht zwar für die Dauer der Betätigung des Hebels auf, verlöscht dann aber wieder (Lichthupe halt, aber kein Fernlicht).


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo!


    Wenn das Fernlicht funktioniert, dann kommt vom ZAS schon mal Strom auf Klemme X, und der Lichtschalter funktioniert auch.
    Die nächste Trennstelle ist der Abblendschalter im Lenkstockschalter. Dort wäre dann mal zu messen, ob bei Abblendlicht Spannung auf dem Kontakt 56b (Abblendlicht, Kabelfarbe gelb) Spannung liegt.


    Wenn dort die Unterbrechung nicht ist, dann kann es noch an den Verbindungen an der ZE liegen. An der ZE sollte an den Sicherungen für das Abblendlicht S1 und S12 Spannung anliegen, wenn der Abblendschalter und der Kabelbaum bis dahin in Ordnung sind.


    Ab da ist der Stromlauf dann auf die beiden Fahrzeugseiten aufgesplittet, da liegt der Fehler bei gleichzeitig ausgefallenen Lampen also eher nicht.


    Gruß,
    Tiemo