Beiträge von tiemo

    Hi Tomy!


    Gut, dann revidiere ich meine 70.000km für andere. Nützt aber leider nichts, wenn man keine informationen darüber hat, ob und wenn, wann und bei welchem km-Stand das gemacht wurde. Der optische Zustand eines Zahnriemens sagt ja leider meist nichts über dessen Restlebensdauer aus, es sei denn, er ist schon am Reißen oder Zerfleddern.
    Mit meinen Dieseln möchte ich allerdings, zumal im Urlaub, mir keine Gedanken machen, ob der Zahnriemen es noch übersteht. Da ich den Wechsel aber auch selbst mache, tut das auch nicht so weh. Daher bleibe ich bei 70000km/7Jahren.


    Gruß,
    Tiemo

    Ok, also du bist schon auch jemand, der sich in so einer Situation selbst zu helfen weiß...


    Da muss ich dann nicht antworten: "Mensch, verkauf das Ding am besten gleich wieder, mit dem wirst du nie froh!"


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo Jonas!


    Das war zu erwarten. Ich zitiere mich mal selbst: "Oder direkt am Gaspedal ist das kurze Stück geknickt oder aufgespleißt, wo der Gaszug in den Haken zum Einhängen übergeht." Das ist direkt an der Spritzwand. Wenn der Zug da schon beschädigt ist, was man bei Durchsicht auch erkennen kann, dann kann (und wird...) er da natürlich auch reißen, wenn man einfach weiter fährt. Immerhin weißt du nun die Ursache für die Schwergängigkeit...
    Als mir der (billige) Zug (aus dem Ersatzteilehandel) auf der A3 gerissen ist, habe ich bei strömendem Regen an der Einspritzpumpe etwas (weiß schon garnicht mehr, was) zwischen die Anschlagschraube für den Leerlauf und die Verstellwelle geklemmt, sodass der Motor immer bei mittlerer Drehzahl lief, und so habe ich mich dann ohne Gaszug von der Autobahn gerettet. Zum Glück hatte ich eine Lüsterklemme mit, aus der habe ich mit dem Taschenmesser eine einzelne Metallklemme herausoperiert und damit den Zug wieder geflickt, sodass ich mit Gaspedal die Reise fortsetzen und beenden konnte.


    Nimm keinen Billig-Ersatz, schau, dass du noch einen von VW bekommst, auch wenn er knapp 70EUR kosten wird.


    Und schau deinen T4 durch, bevor die nächste Panne passiert.


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo Tomy!


    Ursprünglich hat vw mal 120.000 für den AAB angegeben, aber nach einer nicht enden wollenden Serie von Totalausfällen und sicher entsprechenden Kulanzverfahren das Intervall auf 90.000 reduziert, Zentralschrauben geändert usw.
    Auch da treten noch Risse auf, aber nicht mehr so oft. Oft induziert durch Lagerschäden an Rollen und Wasserpumpe oder losen Ölpumpenschrauben und garnicht primär durch den Riemen selbst. Nach vielen Diskussionen in Foren bin ich inzwischen auf einem Wert von 70.000km/7Jahren und bei jedem zweiten Intervall Wechsel der Wasserpumpe für diese Art von Motoren, bei denen der Zahnriemen Wasserpumpe, Nockenwelle und indirekt die Verteilereinspritzpumpe antreibt. Es gibt auch Leute, die maximal 60.000km empfehlen.
    Der Wechsel ist halt ein Klacks gegen das, was bei einem Riss passiert, aber natürlich muss letztlich jeder selbst entscheiden.


    EDIT: Mein AAB hatte Original einen Gaszug ohne diese Federdose und ohne Dämpfer an der ESP, der Ersatzzug aus dem Zubehörhandel hatte die Dose aber und alles war so lavede gemacht, dass durch die eigene Federspannung oft der Deckel von der Dose gesprengt wurde bis ich die Feder gewaltsam entfernt habe. Aber der Zug hielt wie gesagt eh nicht lange, irgendwann hatte ich das "Vergnügen", mich mit gerissenem Zug von der vielbefahrenen A3 zu bringen...
    Der Fehler könnte, außer durch einen defekten Gaszug, auch durch eine durchgescheuerte Rückstellfeder an der Verstellwelle der ESP verursacht werden.


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo Jonas!


    Du scheinst etwas blauäugig diesen alten T4 (nebenbei, welches Bj?) gekauft zu haben und dich dann einfach reingesetzt und geglaubt, dass so ein altes Ding schon nichts haben wird.
    Wenn du das weiter so machst, dann wirst du in der nächsten Zukunft eine Überraschung nach der anderen erleben, und immer unterwegs und in einem nicht passenden Moment.


    Es ist halt so, wenn so alte Autos verkauft werden, dann meist, bevor wieder teuere Reparaturen/Wartungsarbeiten anstehen, und (hoffentlich) zu einem entsprechend niedrigen Preis.
    Wenn du so ein Auto kaufst, kannst du nicht davon ausgehen, dass es jetzt erst mal bis TÜV-Ende einwandfrei funktioniert. Im Gegenteil musst du davon ausgehen, dass alles, was abfallen kann, auch abfallen wird.
    Damit du Sicherheit bekommst, musst du dir die alten Rechnungen ansehen, was wann gemacht wurde, und dich mal unters Auto legen und unter die Lupe nehmen, was du da so gekauft hast. Dann fallen dir sicher Dinge auf, die nicht mehr gut aussehen und repariert werden sollten, gerade jetzt vor dem Herbst. Oft ist es ja einfach ein bisschen Entrosten, Reinigen, etwas Farbe, etwas Fett und es geht wieder und hält tatsächlich noch eine Weile.


    Beispiel Antriebswellen: Die haben bestimmt undichte Faltenbälge und laufen trocken, erkennst du an den Fettspuren im Schleuderbereich um die Gelenke und beim Durchkneten der Faltenbälge. Wenn man hier früh genug eingreift, reinigt, neu fettet und abdichtet, dann halten die Wellen sehr lange. Dann lohnt sich auch das Vertauschen.
    Beispiel Auspuff, ist ja selbsterklärend: Das hättest du bereits vor dem Kauf sehen können und es wäre ein Argument bei der Preisverhandlung gewesen.
    Beispiel Bremsen: Da ist jetzt zwar noch nichts passiert, aber ich würde mal nachsehen, wie da der Verschleißzustand der Komponenten ist, Reststärke von Belägen und Bremsscheiben, Tragbild der Scheiben, Zustand der Trommelbremsen, wenn da welche sind, Zustand der Handbremsseile, des Hebels, des Gangschaltungshebels und -Gestänges. Funktioniert beim T4 alles relativ lange, auch wenn es schon am Verrotten ist, dann erfolgt aber überraschend der Funktionsausfall. Sehen tut man die meisten Dinge nur, wenn man sich unter das Fahrzeug legt. Erfreulicherweise ist es ja so hoch, dass einseitiges Aufbocken und Abstützen dazu ausreichend ist, zumal bei schönem Wetter.
    Beispiel Zahnriemen: Der AAB hat zwei Zahnriemen, die alle EDIT: War 70.000km/7Jahre, offiziell sind 120.000km Wechselintervall, getauscht gehören, dazu auch die Wasserpumpe, Umlenkrolle, sofern vorhanden Spannrolle. Wenn im Zahnriementrieb was schiefgeht, zB. die Wasserpumpe plötzlich klemmt, dann kommt es zum gefürchteten Zahnriemenriss mit Motortotalschaden, weil die Kolben voll in die Ventile rasseln. Daher prüfen, wann das wieder fällig ist. Wenn der letzte Wechsel sich nicht mehr nachvollziehen lässt, kannst du davon ausgehen, dass diese Wartung, die leider sehr teuer ist (z.T. um 800...900EUR) sofort ansteht, weil auch der Zahnriemen völlig ohne Vorankündigung reißt und der Bus dann ein wirtschaftlicher Totalschaden ist.
    Bei der Laufleistung ist sicher auch mal nach den Einspritzdüsen zu sehen, die Funktion der Vorglühanlage zu checken, das Getriebeöl zu erneuern, der Unterboden zu entrosten, die Federn zu checken usw. Von Kleinigkeiten wie Dichtungen pflegen und Scharniere schmieren, Schlösser ölen etc. will ich garnicht erst anfangen.


    Es wird halt immer suggeriert, dass alles Mögliche "wartungsfrei" sei, ob das nun das Getriebeöl, die Autobatterie, der Gaszug oder sonstwas ist. Das stimmt aber nur in den vom Hersteller vorgesehen Lebenszyklen, und nach denen steht dein T4 sicher schon Jahre auf dem Schrott.


    Beim Gaszug musst du mal schauen, warum der so schwergängig ist. meist ist im Motorraum Feuchtigkeit in den Bodenzug eingedrungen, weil das wasserverdrängende Fett zu sparsam eingebracht war und verbraucht ist. Oder direkt am Gaspedal ist das kurze Stück geknickt oder aufgespleißt, wo der Gaszug in den Haken zum Einhängen übergeht. Wenn der Zug an sich nicht beschädigt ist, bekommt man ihn meist wieder hin, indem man ihn ausbaut, durchbewegt und dabei Öl hinein träufelt. Leider ist dazu ein ziemlicher Kopfstand vor dem Fahrersitz nötig, aber den muss man auch machen, wenn man einen Ersatzzug einbaut. Mein Ersatzzug aus dem Zubehör hat übrigens gerade mal das Ende der Gewährleistung erreicht und ist dann gerissen. Daher habe ich den alten Zug wieder hergerichtet und der tuts wieder einwandfrei.


    Sorry, dass ich zu dem Thema nichts Schöneres schreiben kann, aber alles andere wäre illusorisch.


    Also, bekomme deinen AAB in den Griff, dann kannst du auch gute Zeiten mit ihm erleben. Ich will meinen nicht mehr missen, obwohl ich eine erkleckliche Zeit schon darunter verbracht habe.


    EDIT: Ahso, noch zum eindringenden Wasser: Kann an einer Scheibenverklebung oder einer Durchrostung um die Scheibe liegen, an der Verklebung des Hochdachs, Durchrostungen in den Radkästen, verstopften Wasserabläufen in den Türen usw. Wahrscheinlich hast du Wasser unter der Gummimatte gefunden? Dagegen helfen erst mal Zeitungspacken zum Aufsaugen. Dann trockene Zeitungspacken drunter und beim nächsten Wassereinbruch kannst du dann erkennen, wo was Wasser grob herkommt und gezielt weitersuchen.


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo!


    Klar, so ein Nachtfrost macht den Motor sofort und sehr nachvollziehbar kaputt. Neben dem Frostschutz hat der Kühlerzusatz aber noch weitere Funktionen wie das Schmieren der Wasserpumpendichtung und die Verhinderung von Korrosion. Die Korrosionsprodukte aus dem Motorblock wandern in den Kühler und alles wird mit Schlamm zugesetzt.
    Was passiert, wenn die Wasserpumpe fest geht, ist klar, und was passiert, wenn im Kühlsystem alles verschlammt ist, ist auch klar.


    Bei so größeren Wasserverlusten muss dann aber auch eine "Quelle" zu sichten sein oder man hat halt eine defekte Kopfdichtung.


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo nochmal!


    Das ist ein Trugschluss. Beim Warnblinken wird ja dasselbe Relais benutzt wie sonst, nur ist die Last hier größer, weil alle Blinklampen blinken. Dadurch ergibt sich dann der normale Rythmus.
    Das hektische Blinken wird ja als Warnung für einen Lampenausfall benutzt, und der Ausfall wird anhand des dann niedrigeren Stromverbrauchs detektiert. Wenn du an einem "normalen" T4 mit Glühlampen im Blinker eine rausdrehst, dann blinkt der auf der betroffenen Seite auch hektisch, aber mit Warnblinker ist der Rythmus normal, da funktioniert die Defekterkennung nicht.


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo Ihr!


    Bei den Lampen mit LED-Blinker sind ja die "Ballastwiderstände" dabei, das sind zwei vergossene Klötzchen, die über eine Steckverbindung mit den Blinkern verbunden werden. Wenn nur eine Seite nicht tut, gehe ich von einem Wackelkontakt an der Steckverbindung aus. Bei meinen waren Ballastwiderstände dabei, die nur eine 10W-Lampe simulieren, damit blinkte der Blinker auch zunächst hektisch. Vielleicht sind in diesem Fall auch zwei unterschiedliche Widerstände dabei, dann sollte der Fehler mit dem Widerstand wandern, wenn man sie vertauscht. Ich habe diese Widerstände ganz weggelassen und das Relais so modifiziert, dass es mit einer Glühlampe (im Rücklicht) normal blinkt. Fällt diese aus, leuchtet der vordere Blinker und die Kontrollleuchte nur noch, dadurch ist die Defekterkennung gegeben. Eine weitere Lampe an der Ahk wird erkannt und die Zusatzkontrolle blinkt dann mit.
    Die Modifikation besteht in einem geänderten Shunt im Relais mit etwas mehr Widerstand. Den habe ich durch Beschleifen "getrimmt", bis alles sicher funktionierte.


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo Michael!


    Hammerite ist leider nichts für immer. Es ist zwar mittlerweile so fest, dass es als Untergrund für weitere Lackierungen brauchbar ist, aber ich kann es immer noch anlösen, es war nicht wirklich lichtecht und die Oberfläche ist rauh und spröde geworden. Es lässt sich auch prima schleifen, insofern stellt es kein Problem dar. Aber der Hersteller hat Recht, wenn er es ausdrücklich nicht für Fahrzeuglackierungen empfiehlt.


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo Morty!


    Man kann mit Rostschutz lackieren, klar...
    Aber der Rostschutzlack ist meist nicht so haltbar wie ein Lack für den KFZ-Bereich. Will heißen, er wird schnell matt und mehlig und bleicht auch aus. Ich habe vor 12 Jahren meinen T4 mal mit Hammerite lackiert, silber mit etwas blau gemischt ergab ein gutes Metallic-Blau:


    [Blockierte Grafik: http://dev-0.dyndns.org/Material/Auto/T4/T4-Hammerite.jpg]


    Beim Verarbeiten ergab sich schon das Problem, dass der Lack auf dem angeschliffenen VW-Lack (ich nehme an, 1994 schon wasserbasiert) nicht sehr gut haftete und beim Entfernen von Abklebungen teilweise abgehoben wurde. Nach wenigen Jahren war der Lack ziemlich ausgehärtet und überstand auch Rempler mit anderen Autos ganz gut. Gegen Falzrost ist auch Rostschutzlack machtlos, weil der ja von innen kommt.
    Die letzte Zeit sah der Lack nicht mehr gut aus, daher ist er jetzt wieder grün, mit Robustlack vom Rostschutzdepot, also auch 1K. Mal sehen, wie der sich im Langzeittest schlägt...


    Gruß,
    Tiemo

    Das mit den Kondensatoren ist auf jeden Fall zu prüfen.


    Aber auch die Heizpatrone im Absorberkühlschrank stirbt, wenn sowohl auf der 230V~ als auch auf der 12V--Schiene Leistung eingebracht wird. Das ist nämlich unglücklicherweise ein Kombiteil. Prüfen kann man dies über die Leistungsaufnahme: Eine durchgebrannte Heizpatrone hat auf mindestens einer Schiene keinen Stromdurchgang mehr. Mit etwas Glück hat es aber nur die Staubablagerungen erwischt.


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo Rolli!


    Also, ohne Bilder ist sowas ja immer ziemlich schwer zu bewerten. Wenn es leichte Dellen sind, ist das ja vor allem ein Schönheitsproblem. Dann kann der Wagen trotzdem prima sein, wenn einen der optische Mangel nicht stört und es bietet natürlich noch eine Gelegenheit zu einem Preisnachlass.
    Beim T5 / T6 kann ich es nicht sagen, aber beim T4 ist es eine einfache Blechlage, die sich auch ausbeulen lässt, wenn, ja, wenn man irgendwie von innen drankommt. Das Blech der Transporter ist meiner Erfahrung nach schon so stark, dass man mit Klebemethode, also Zuganker aufkleben und ziehen, nicht so recht voran kommt, vor allem nicht an so einem stark gewölbten Teil. Das müsste man anhand von Fotos mal direkt mit so einem Smart-Repair-Menschen klären. Von innen ist natürlich ein weiteres Blech verbaut, das mit dem Außenblech ein Kastenprofil bildet. Im T4 sind da alle paar Meter mal Durchbrüche für Leuchten etx. wo man ran käme und VIelleicht auch etwas zum Ausbeulen (aufblasbares Polster) reinschieben könnte bis zur Delle.
    Wenn die Dellen sehr stören, aber nicht statisch relevant sind (also da nicht gerade ein Baum draufgefallen ist), könnte man sie auch einfach Delle sein lassen und verspachteln/lackieren.


    Ich persönlich würde mir ein ansonsten gutes (vor allem technisch) Fahrzeug dadurch nicht vermiesen lassen. Ich weiß genau, bei der Behandlung des Wagens in meiner Familie (nicht zuletzt auch durch mich, um da Missverständnissen vorzubeugen ;) ) können sich die Dellen eigentlich nur vermehren. Und wenn erst mal eine ärgerliche Delle drin ist, passiert nach "Murphy´s law" meist so schnell auch nichts mehr. Aber das ist natürlich Ansichtssache.


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo!


    Wenn die ZV funktioniert, kann das kein defekter Stellmotor sein. Die werden auch stromlos geschaltet. Aber vielleicht steht das Gehäuse komplett unter Wasser und die Elektrik (Meldekontakt der vorderen "Master"-Türen) zersetzt sich gerade mit 300mA? Oder die Ansteuerelektronik hat eine defekte Schaltstufe in der Motoransteuerung, sodass ständig etwas Strom über die Motoren fließt?


    Gruß,
    Tiemo