Hi, Josh_T4!
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Wie "Weißes Wunder" schon bemerkte, im Kabel oder in der MFA.
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Nein, die Steuerung ist sehr primitiv: Über die rote LED und ihren Vorwiderstand, sowie über 2 dazu parallel geschaltete Widerstände fließt von +12V Strom in den Erregeranschluss der Lichtmaschine. Dort erzeugt er in der Läuferwicklung ein schwaches Magnetfeld. Läuft die LIMA nun mit dem Motor zusammen an, beginnen die Ständerwicklungen, Strom zu produzieren. Über einen Gleichrichter und den Regler kommt dieser Strom nun ebenfalls am Erregeranschluss an. Dort erreicht die Spannung dann +12V, wodurch die LIMA dann voll erregt ist und außerdem die Spannungsdifferenz an Lampe und Widerständen zusammenbricht, weswegen diese dann erlischt.
Früher hatte eine Glühlampe die Aufgabe der Vorerregung, heute ist dies eine LED. Weil diese viel weniger Strom "braucht" und damit eine geringere Vorerregung bewirkt, wird der Strom durch die parallelgeschalteten Widerstände erhöht, um dennoch eine zuverlässige Vorerregung der LIMA zu erreichen (Zumindest auf meiner MFA-Platine sind die vorhanden, ist ein 94-er AAB-Trapo).
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der Regel an der Lichtmaschine ist neu, da ich zuerst vermutete das dieser
defekt sei. Ich denke wenn die Lichtmaschine keine Masse hätte, dass sie
dann bei Erregung mit meiner Hilfsleitung ebenfalls keinen Strom liefern
würde. Sie liefert aber definitiv Strom sobald ich extern einen
Erregerstrom zuführe. Sobald ich meinen Schalter einschalte, mit der
externen Leitung, steigt die Spannung an der Batterie erheblich an und die
Drehzahl des Motors senkt sich etwas ab. Man spürt förmlich wie die
Maschine dann einsetzt.
Einen Drehzahlmesser hat man Fahrzeug nicht.
Die Frage ist halt nur: warum habe ich keinen Erregerstrom?
Auf der blauen Leitung kommt kein Strom an.
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Wirklich garkeiner? Nicht mal die 10...20mA der LED? - Dann liegt vielleicht tatsächlich ein Masseschluss der Kabelverbindung vor. Ansonsten könnte es sein, dass mal wieder die alte T4-Krankheit "kalte Lötstellen in der MFA" zugeschlagen hat. Die zur LED parallel geschalteten (Leistungs-)Widerstände sind relativ schwer und "rappeln" sich daher gerne auf der Platine los, wodurch sie unwirksam werden. Hält man die Platine erst mal in der Hand, ist der Fehler schnell behoben - bis dahin ist es aber leider einiges an Bastelaufwand...
Ich würde zunaächst testen, ob der Masseschluss vorliegt: Stecker an der Lima abziehen - LED leuchtet immer noch? Dann muss ihr Strom unterwegs irgendwo versickern... Verlischt sie jedoch, liegt kein Masseschluss vor.
Dann würde ich den Strom mal messen. Liegt er im Bereich 15mA (gemessen zwischen dem abgezogenen Stecker und dem Kontakt an der LIMA), so ist bestimmt der Widerstand wirkungslos, entweder defekt, oder wahrscheinlicher, "kalt ausgelötet". Kommen dagegen so 300mA oder mehr an, liegt ein anderer Defekt vor, was auch immer.
Falls tatsächlich die Parallel-Widerstände in der MFA defekt sein sollten, ist zu überlegen, ob es dir wert ist, deswegen das Lenkrad rauszureißen, den Tacho abzuklemmen und die MFA auszubauen. Du könntest genauso gut über einen externen Widerstand von einer mit der Zündung geschalteten Spannung Strom zusätzlich auf die Klemme an der LIMA geben. Dafür würde ich einen Strom von 0.3A anpeilen, dazu bräuchte man einen Widerstand von ca. 39Ohm mit einer Belastbarkeit von 5W oder mehr. Solche gibt es als kleine "Zementklötzchen" mit Drahtanschlüssen im Hobbyelektronik-Handel zu kaufen. Eine 4W-Kontroll-Leuchte tut es natürlich genauso gut, solange die Birne heile ist.
Gruß,
Tiemo