Beiträge von tiemo

    Hallo Carl,


    auf dem Foto erkennt man nur, dass der Schwingungsdämpfer ab ist. Es ist ein 1.9l-Diesel (1X) oder Turbodiesel (ABL), wie Fridi bereits festgestellt hat.

    Bei denen gab es mal ein Problem mit der Festigkeit der Zentralschraube am Schwingungsdämpfer, die riss manchmal. Dann kann der Schwingungsdämpfer verloren gehen, leider hängt an dem aber noch das Kurbelwellen-Zahnriemenrad. Daher hat der Motor nun einen größeren Schaden, denn ohne den Zahnriemen bleibt die Nockenwelle stehen und die gerade offenen Ventile schlagen auf die Kolben. Der Schaden wird ersichtlich, wenn man den Kopf runter nimmt. Oft sind Kopf und Nockenwelle Schrott und die Kolben haben Einschläge von den Ventilen. Manchmal kann man den Motorblock aber weiter verwenden, um das zu entscheiden, muss man sich die Schäden an den Kolben ansehen und den Kolbenüberstand messen und den allgemeinen Verschleißzustand bewerten. Außerdem muss geklärt werden, ob der Kurbelwellenzapfen, an dem der Schwingungsdämpfer angeschraubt war, noch brauchbar ist. Stellt sich dabei heraus, dass der Kurbeltrieb noch brauchbar ist, könnte es ausreichen, einen neuen Zylinderkopf zu montieren. Allerdings nimmt sich das vermutlich finanziell nicht viel mit der Alternative, einen Gebrauchtmotor einzubauen. Ein generalüberholter Motor ist allerdings wesentlich teurer.


    Gruß,

    Tiemo

    Da hast du es - auskratzen, neu verfugen und überlackieren (nur von außen?) reicht bei Fugenrost nicht, das reicht nur, wenn die Fuge nur gerissen, aber noch nicht verrostet ist (Beim Alter unserer Busse eher unwahrscheinlich). Und der Rost kommt meist von innen, also von der Rückseite der Bleche, wo man auch ganz schlecht hinkommt, ohne die Einrichtung / Isolation zu entfernen. Da kann man dann nur versuchen, von einem zugänglichen Punkt aus mit Hilfe einer langen Sonde eine Hohlraumbehandlung im "Blindflug" zu machen. Solange der Rost innen nicht gestoppt ist, sind alle Bemühungen an der Außenseite leider verlorene Liebesmüh´, auch wenn sie noch so sorgfältig ausgeführt werden...

    Hi!


    Wenn es knapp neben der Fuge nach kurzer Zeit wieder rostet, sind das meistens "Pinholes", also sehr kleine Löcher, die von innen heraus durchgerostet sind. Der Rost bläht sich auf und drückt den Außenlack weg, was dann diese Bläschen ergibt, die irgendwann aufbrechen.

    Es passiert, wenn entweder nur von außen behandelt wurde, oder wenn es nicht gelungen ist, diese Rostlöcher auch von innen totzulegen, also trocken zu bekommen und zu versiegeln. Dazu braucht man sehr kriechfähige und wasserverdrängende Mittel wie Leinölfirnis (zB. Owatrol) und dann eine dauerflüssige Hohlraumversiegelung wie Mike Sanders, Seilfett oder FluidFilm.

    Verzinnen ist natürlich ebenfalls eine gute Methode, die Pinholes zu versiegeln, dazu muss man es aber schaffen, dass das Zinn trotz Korrosion in die Löcher dringt, was mit Flussmittel möglich ist. Zum Zinnen muss natürlich stark erhitzt werden (an die 300°C), was jegliche Fugendichtmasse, Hohlraumversiegelung, Lack und Unterbodenschutz im Bereich um die Reparaturstelle beschädigt. Flussmittelreste müssen sorgsam vollständig entfernt werden, sonst sind sie Ausgangspunkt erneuter Korrosion. Ist also schon deutlich mehr Aufwand.


    Gruß,

    Tiemo

    Naja, es ist halt schon so, dass die Reparatur technischer Gebilde gewisse Fertigkeiten voraussetzen.

    Für jemanden, der mit diesen Crimp- und Lötverbindungen nicht klar kommt, ist eine LIMA-Reparatur halt nicht das richtige. Er sollte sich dann Hilfe bei solchen Leuten holen, die dieses Handwerk beherrschen, weil sie es vielleicht sogar erlernt haben, und dann einfach dafür bezahlen.


    Für mich sind die Drähte zwar nicht schön entfernt, aber die Diodenplatte ist mit Sicherheit noch gut brauchbar, wenn die Wicklungen fachgerecht wieder angelötet werden. Es muss auf jeden Fall sichergestellt sein, dass die Verbindungen vibrationsfest und kurzschlusssicher sind, damit man sich nicht den Bus abfackelt, am B+-Kabel ist ja nichts abgesichert und es führt direkt auf die Diodenplatte.

    Beim nächsten Mal gehts dann einfacher...


    Gruß,

    Tiemo

    Ich hatte auch Rappeln, last-, aber nicht temperaturabhängig.

    Bei mir kam das Abgasrohr bzw. seine Thermohülle gegen den Stabi. Nun hat er neue Motorlager, diese sind beim AAB sehr einfach zu wechseln, weil da fast nichts drinne ist. Nur die Motorwanne muss ab. Ich hab nur alle Schrauben erst mal gelockert, dann den Motor beifahrerseitig mit dem Rangierwagenheber möglichst weit vorne unterstützt, dabei 2cm abgelassen und konnte das alte Lager drehen und rausziehen, das neue genauso reinstecken, in die Nut einführen und die Schrauben ansetzen (wobei ich bei den Karossenschrauben mit einem Dorn im anderen Gewinde etwas zentriert habe). Dann Motor wieder raufgedrückt und die Schrauben handwarm angezogen, dann Heber weg und Start, damit er sich ausrichtet, danach Schrauben angezogen (65Nm am Motor-/Getriebeträger, 25Nm an der Karosse (M8 Schrauben in meinem Fall)).

    Andere Seite gleiches Spiel, ist nur etwas fummeliger neben der Batterie, aber mit genügend Verlängerungen für die Ratsche eigentlich kein Problem.

    Nun ist wieder etwas Platz zwischen dem Stabi und dem Abgasrohr.


    Gruß,

    Tiemo

    Hallo!


    Könnte ein Lager sein, dass jault.

    Beim Zahnriemen Umlenkrolle, Spannrolle oder Wasserpumpe. Oft kommt das durch zu hohe Riemenspannung, aber es gibt auch Lager, die "ab Werk" jaulen.

    Vielleicht läuft der Riemen auch schief und läuft irgendwo gegen die Abdeckung, dann erkennbar an viel Abriebstaub in der Umgebung der Reibstelle.

    Aber natürlich könnte es auch der Flachriemen bzw. das Lager einer Rolle an diesem sein. Um das auszuschließen, kann man ihn abnehmen und dann kontrollieren, ob das Geräusch weg ist.


    Gruß,

    Tiemo

    Moin!

    Weißer Rauch ist meist unverbrannter Diesel. Da würde ich als allererstes mal die Vorglühanlage prüfen.

    Das geht am einfachsten, wenn man ERST ein Zangenamperemeter an die Zuleitung zu den Kerzen anschließt, und ERST DANN die Fahrertüre öffnet und dabei das Amperemeter betrachtet: Der Strom Soll im ersten Moment 4 x 16A = 64A (plus/minus natürlich...) betragen und dann absinken. Wenn es deutlich weniger ist, zusätzlich noch an allen Kerzenanschlüssen die beim Glühen anliegende Spannung messen, diese soll so 11.5V oder mehr betragen.

    Beim ABL ist es so, dass die Vorglühanlage schon "anspringt", wenn man die Fahrertüre öffnet. Kann sie natürlich nicht, wenn die Verbindung zum Türlichtschalter unterbrochen ist. Es gibt dafür auch eine Streifensicherung im Motorraum, die auch gerne mal zerbröselt. Vielleicht ist die Zuleitung zu den Kerzen auch vergessen worden, oder der Kupferstreifen ist irgendwo gegen den Motorblock gebogen worden und macht einen Kurzschluss, woraufhin dann auch die Streifensicherung auslöst.

    Wenn da aber alles in Ordnung ist, würde ich noch den Förderbeginn prüfen. Hat der ABL einen Kaltstartbeschleunigerzug? Der sollte auch unbedingt zum Starten gezogen sein. Kontrollieren, ob der auch an der Einspritzpumpe eingehängt ist!


    Gruß,

    Tiemo

    Hallo Steff,


    ob AJA oder AAB, nimmt sich leistungsmäßig nichts. Es ist in beiden Fällen der gleiche Block und die gleiche Ölwanne, also sollte auch der Peilstab gleich sein. Allerdings ist es bei anderen VAG-Motoren schon vorgekommen, dass aufgrund gewonnener Erfahrungen nachträglich die erforderliche Füllmenge erhöht wurde und damit auch ein modifizierter Peilstab eingeführt wurde.

    Bei meinem AAB ist der Peilstab mit der Nummer 074 125 611 H und 750mm Länge zum Minimum (730mm zum Maximum) verbaut.


    Gruß,

    Tiemo

    Hallo,


    sehe ich auch so - wenn die roten Lampen nicht aktiv sind, kann man davon ausgehen, dass Klemme 15 nicht bestromt wird. Dann kann der Motor nicht anspringen.


    Gruß,
    Tiemo

    Hallo Jad,


    10 Ohm ist beim KFZ noch lange kein Kurzschluss: Bei 14V fließen nach Ohm 1.4A, was einer Leistung von ca. 20W entspricht. Das kann schon die Innenbeleuchtung sein.

    Mein Tipp: Schalte ein Amperemeter im 10A-Bereich zwischen die abgeschraubte Leitung und das Batterieterminal. Das sollte die ca. 1.4A bestätigen.

    Mach sicherheitshalber ein Foto von den Sicherungen, dann beginne, sie der Reihe nach zu ziehen und wieder zu stecken, während du das Amperemeter betrachtest. Bei einem Stromkreis wird der Strom vermutlich beim Ziehen der Sicherung fallen. Notiere dir die Nummer der Sicherung und geh ins T4-WIKI, gib dort die Sicherung wie "Sicherung S15" als Suchbegriff ein. Nun werden dir Artikel über die an dieser Sicherung angeschlossenen Stromkreise und Verbraucher angezeigt und du hast einen Hinweis, in welcher RIchtung du weiter suchen musst.


    Gruß,

    Tiemo

    Hallo Philipp,


    was "hat" denn dein KI alles?

    Hat es einen Drehzahlmesser?

    Hat es schon eine digitale Kilometeranzeige?

    Digitaluhr?


    Ein ganz einfaches mit mechanischem Tacho und Zeigeruhr, alles funktionsfähig, allerdings Beleuchtung auf LED umgebaut, habe ich noch, und könnte ich dir leihweise überlassen, um deine Platine zu reparieren, indem du dort nachsiehst, was wo verläuft, oder aber auch verkaufen, wenn dir das weiterhilft.


    Gruß,

    Tiemo