Hallo Wolfgang,
ein weiser Entschluss mit Suchtfaktor - Vorsicht. Unsere beiden Kids (9 und 14) kennen fast keine anderen Wunschziele mehr. Ich persönlich habe 13× den Urlaub am Atlantik verbracht (in der Zeit von 1979-2002) und keinmal bereut.
Leider ist im vergangenen Jahr die marode Prestige vor der spanischen Küste abgegluckert und ölt so langsam vor sich hin, so dass die südlichen 250 km Atlantikküste Frankreichs auch betroffen sind - also beobachten, die Szene.
Gute Erfahrungen haben wir mit Plätzen zwischen Küste und Süßwassersee im Hinterland gemacht. Bei schlechterem Wetter ist der See durchaus mal eine Alternative. Am besten nicht am Wochenende fahren und die Ankunft so timen, dass man Donnerstag oder Freitags nach der Mittagszeit eintrudelt. Kein Stress an der Rezeption und die Möglichkeit einen guten Platz zu erhaschen, da die Plätze Abreisender meist bis 12:00 Uhr geräumt sein müssen.
Unbedingt vermeiden:
An- oder Abreise an Wochenenden Ende Juli / Anfang August besonders das letzte Juli- und erste August-WE. Dann ist ganz Frankreich auf den Rädern.
Zur Hauptverkehrszeit durch Paris fahren, (auch Autobahn) zwischen 06:00 Uhr - 09:00 Uhr und 15:00 Uhr - 19:00 Uhr braucht man schon mal 4 (vier) Stunden, ansonsten, wenn es sauber rollt nur 1/2 - 1 h, und das sogar mit WoWa-Gespann.
Übernachten auf Autobahn-Rastplätzen - uns ist zwar noch nichts passiert, aber ich kenne genügend Familien, die eingegast und ausgeplündert wurden.
Unvorsichtiges Baden im Atlantik wg. Unterströmungen (Strömung meist in südlicher Richtung) - Kids nie ohne Aufsicht ins Wasser lassen, da diese die Gefahren nicht einschätzen können. Selbst gute Schwimmer haben teilweise keine Chance. Vorsicht bei ablaufendem Wasser und ablandigem Wind. Ansonsten gibt's nichts besseres als im Atlantik zu baden, aber immer mit dem gehörigen Respekt.
Ein sehr gut ausgebautes Radwegenetz hat z.B. die Gegend um Biscarrosse-Plage ca. 30 km südlich des Beckens von Arcachon. 2 Seen in der Nähe und Kurztrips zur Dune de Pilat und nach Arcachon oder eine Städtetour nach Bordeaux empfehlen sich hier. Man kann aber auch Wald, Sand und Meer genießen - viel mehr braucht man manchmal gar nicht.
Die Plätze an der Pyla-Düne direkt haben den Nachteil, dass man sich jedesmal über den Sandhügel quälen muss (hinund zurück) und dem Strand Sandbänke vorgelagert sind, d.h. kaum Brandung im Vergleich zu anderen Orten.
HB-Bildatlas Bd.160 - Französische Atlantikküste - ist ganz informativ.
In diesem Sinne,
plant schön,
Grüße, Peter