Plötzlicher dramatischer Ölverlust ACV

  • Hallo Klaus,


    habe Suzanne gerade ganz genau gefragt. Sie erinnert sich an jedes Detail, es ist Ihre Strecke zum Arbeitsplatz, die kennt Sie im Schlaf. Sie bewegt den T4 täglich, (während ich das Fahrrad nehme).


    Sie hatte die BAB4 bei Düren verlassen, dort auf die Schnellstraße Richtung Düren. Mit Tempo 55kmh im 4ten Gang direkt innerhalb einer bestimmten Ampelkreuzung voller Alarm (rote Lampe - Warnsummer). Danach kurzer Schock, Blick auf die Instrumente, unmittelbarer Stopp auf Schnellstraße lebensgefährlich, direkt rechts geblinkt, allernächste Möglichkeit rechts raus, dort direkt wieder rechts, dort war der Parkplatz eines Friedhofes (seufz - schlechtes Omen ... ). Alles mit sehr geringer Drehzahl, Schleichfahrt.


    Ich habe es im Stadtplan nachgemessen, samt ausrollen sind es ziemlich genau 1000 Meter. Dann der Anruf auf mobil und Wagen stehengelassen.


    greetz Indy




    ><i> .....Dann Blick nach vorn ... nach ca. 1 Minute Warnsummer plus ROTE Lampe - definitive Aussage. Ergo next exit und sofort angehalten..... </i>
    >Hallo IndyBlue,
    >Für meine Bewertung der Situation ist die Aussage "next exit" wichtig.
    >Wie weit bzw. wie lange wurde der Motor bis zur "next exit" bewegt ?
    >Nach 30km Autobahnfahrt war der ACV und vor allem das Öl auf voller Betriebstemperatur, alle Bauteile gut geschmiert. Dann schlagartiger Ölverlust, d.h. schnelles Absinken des Öldruckes mit entsprechender optischer und akustischer Warnung. Falls der Motor dann unmittelbar zum Stehen kommt ist die Gefahr von Folgeschäden nicht so hoch.
    >Sämtliche Lager (Kurbelwelle, Nockenwelle,...) haben NOTLAUFEIGENSCHAFTEN, d.h. können kurzzeitig ohne direkte Schmierung in diesem Fall überleben. (Problematischer wäre ein öldruckloser Start mit kurzem Motorlauf, da wäre noch keine ausreichende Menge Öl an den Lagerstellen, das im Notlauf noch "verbraucht" werden könnte).
    >Entsprechendes gilt für die Kolbenmimik.
    >Der Turbolader hat eine empfindlichere Lagerung wegen der hohen Drehzahlen und der enormen Hitze der Abgase. Direkte Schäden bzw. zu erwartende Folgeschäden können nur durch die Demontage sicher erkannt bzw. vermutet werden. Da sollte man auf jeden Fall eine schriftliche Grundlage für einen ev. kostenfreien Austausch erhalten.
    >Also: Wie weit wars bis zur nächsten "Exit" ?
    >Grüße
    >Klaus-TDI

  • >Hallo Klaus,
    >habe Suzanne gerade ganz genau gefragt. Sie erinnert sich an jedes Detail, es ist Ihre Strecke zum Arbeitsplatz, die kennt Sie im Schlaf. Sie bewegt den T4 täglich, (während ich das Fahrrad nehme).
    >Sie hatte die BAB4 bei Düren verlassen, dort auf die Schnellstraße Richtung Düren. Mit Tempo 55kmh im 4ten Gang direkt innerhalb einer bestimmten Ampelkreuzung voller Alarm (rote Lampe - Warnsummer). Danach kurzer Schock, Blick auf die Instrumente, unmittelbarer Stopp auf Schnellstraße lebensgefährlich, direkt rechts geblinkt, allernächste Möglichkeit rechts raus, dort direkt wieder rechts, dort war der Parkplatz eines Friedhofes (seufz - schlechtes Omen ... ). Alles mit sehr geringer Drehzahl, Schleichfahrt.
    >Ich habe es im Stadtplan nachgemessen, samt ausrollen sind es ziemlich genau 1000 Meter. Dann der Anruf auf mobil und Wagen stehengelassen.
    >greetz Indy



    Tolle Frau - alles richtig gemacht.
    An Deiner Stelle würde ich mir eher weniger Sorgen machen.
    Kurbelwellenlager + Nockenwellenlager + Kolbenmimik machen da wohl keine Probleme.
    Der Turbolader hatte kaum Drehzahl, bzw. Belastung. Im "Leerlauf" kann der Schmierspalt auch mal etwas kleiner sein. Das ist er ja jedesmal beim Starten bis sich der Öldruck aufbaut.
    Trotzdem schadet eine schriftliche Anerkennung nach dem Verursacherprinizp durch die Werkstatt wohl nicht.


    Grüße
    Klaus-TDI

  • Hallo liebe T4er,


    mit dem unten angehängten Text hatte ich mich am 27.10. bei abruptem Ölverlust gemeldet. Es wurde seinerzeit der Verlust der Ölablaßschraube festgestellt ... bei der Inspektion zuvor hatte wahrscheinlich beim Anziehen das Drehmoment nicht gestimmt ...


    In der Zwischenzeit sind die Reparatur und auch der Schriftkram zu meiner vollen Befriedigung erledigt. Abschlepp- und Reparatur- sowie Reinigungskosten wurden mit Schecks übernommen.


    Der Wagen wurde schon weitere 2000km bewegt. Folgeschäden sind nicht aufgetreten. Die Werkstatt würde diese aber übernehmen, wenn sie mit dem Ölverlust "in Zusammenhang zu bringen sind". Liegt schriftlich von dem Technischen Kundendienst der Deutschland-Zentrale der betroffenen Werkstattkette vor.


    Auch eine schriftliche Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten liegt vor. Daher möchte ich diesen thread gern wiederbeleben, um für Archiv-Suchende mal ein erfreuliches Ende einer unerfreulichen Geschichte zu dokumentieren.


    Zusammenfassend glaube ich, daß das wichtigste Glied in der anfangs unglücklichen Kette die direkte Kontaktaufnahme mit der Inspektionswerkstatt nach dem Schadensfall war.


    Allen eine gute Fahrt, mindestens bis Weihnachten !!!


    Euer Indy






    >Moin,
    >unser VW T4 ACV Bj12/2001, 144.000 km Gesamt-Fahrleistung, letzte Inspektion samt Ölwechsel am 23.09.2006, seither 3.000 km ohne Probleme, bis gestern Abend definitiv keine Ölundichtigkeit, hat heute noch 30 km gemächlicher Autobahnfahrt fast sein gesamtes Öl Verloren ... :(
    >Zunächst ein Geräusch, als wenn ein Stein an den Unterboden gewirbelt worden wäre.
    >Warnlampe Öldruck ging wenige Minuten danach an, fast gleichzeitig auch der Warnsummer, und direkt ein hörbar etwas "unruhiger" Motorlauf :((
    >>Sofort am Straßenrand abgestellt, und abschleppen lassen.
    >Besichtigung vor dem Abschleppen: Heckklappe schwarz von aufgewirbeltem Öl. Druntergeguckt: Öl tropft aus dem Motorraum auf die Straße. Nach kurzer Standzeit bildete sich eine große Ölpfütze... Die Straße wurde natürlich vom Abschlepper sofort gereinigt.
    >Wagen steht nun beim Freundlichen. Diagnose wurde noch nicht gestellt.
    >Was kann das sein???
    >greetz
    >Indy

  • Moinsen,
    nach mittlerweile 46.000 weiter gefahrenen km,


    damals war der Tacho bei 144.000 km angekommen,
    aktuell hat der Wagen 190.000 km gelaufen


    ... gibt es KEINE Schäden am Motor zu berichten.
    Lediglich die Ölablassschraube war nochmal undicht :( wurde aber getauscht, und der Stutzen geplant.


    ... Ich hoffe, dass diese Angelegenheit nun allmählich verjährt ist ...


    Bernd



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