Ölverlust: Öl völlig klar: kanns Getriebeöl sein?

  • Hallo zusammen,


    fahre einen Ur T4 Transporter (Bj 10/91) mit dem kleinsten aller Motoren (dem 1X mit satten 45 kW) und knappen 180 tkm. Für die HU vorher beim freundlichen VW Dealer gewesen und entsprechend erstem Mängelbericht eine "schwergängige Lenkung" und "erheblich beschädigte Staubmanschetten am Lenkgetriebe rechts" beheben lassen. Die VW Jungs haben dann auch noch gleich ein gerissenes Achsgelenk entdeckt und den Lenkdämpfer mit getauscht.


    Fahre von der Werkstatt zur HU und anschließend heim (in Summe keine 20 km) und freue mich über die Plakette.
    Nächster Morgen dann: Stattlicher Ölfleck unter der Motorabdeckung, wo bisher noch nie einer war!


    Zurück zum Händler und die Jungs mal gucken lassen: Sie meinen die Dichtung des Getriebes am Abtrieb zu den Antriebswellen rechts seien schuld. Rep. kosten erneut mind. 1500 € (nach gerade 1000 € für Bremse und Lenkung für HU...).


    Erstaunlich für mich: Das ausgetretene Öl ist absolut klar (oder ists durch die Matten in der Wanne gefiltert vorm Raustropfen (??) ). Kann das wirklich bei fast 20 Jahre altem Getrieböleinsatz der Fall sein? Wenn ich mir die Bilder im T4 wiki vom Getriebeölwechsel und der Suppe, die da rauskommt ansehe.... so ne Schokosoße ist das nich!


    Laienfragen:
    - Ists nicht ein extremer "Zufall" das plötzlich nach Werkstattaufenthalt und Schrauben an der Lenkung in der Nähe des jetztigen vermeindlichen Lecks der Ölverlust "schlagartig" auftritt?
    Mich irritiert auch, dass die Lenkung nun ganz leicht nach einer Seite zieht, was vorher nicht der Fall war. Außerdem wurden noch ausgeschlagene Traggelenke beanstandet, die getauscht werden müssen. Dann sowieso Spurvermessung und -einstellung nötig...


    - Enthält der Lenkdämpfer evtl. Öl, das nun nicht mehr drin sein könnte? (anstelle von dem gemutmaßten Getriebeöl)


    - sind 1500 € ein realistischer Preis für solch ne Dichtungserneuerung?


    - kann man das auch guten Gewissens von ner nicht VW Werkstatt beheben lassen, oder fehlt der freien Werkstatt von nebenan dafür Spezialwerkzeug und Vorrichtungen, die die Reparatur qualitativ einwandfrei werden lassen können?


    - ach ja: wenn man denn dann schon zur reparatur das Getriebe ausbauen müßte, lohnt es sich dann gleich die Kupplung neu zu belegen lassen, wenn dies schon ewig nicht mehr gemacht wurde?


    Wäre für Ratschläge und für den Laien mögliche Checks zur Abklärung sehr dankbar....


    Grüße

  • Moin,


    wurde denn die Gelenkhülle außen der Antriebswelle rechts bemängelt und auch ersetzt? Dann kann evtl. beim Ausbau der Dichtring vom Achsflansch innen beschädigt worden sein.


    Kosten und Aufwand: 1500,- ist viel zu teuer, Spezialwerkzeuge und -kenntnisse sind nicht erforderlich.


    FZ läuft nicht geradeaus: kann mit der Reparatur der Lenkmanschette zusammenhängen, Spureinstellung stimmt nicht mehr.


    Aber das wird ja noch gemacht, wie du schreibst.

  • Zitat

    wurde denn die Gelenkhülle außen der Antriebswelle rechts bemängelt und
    auch ersetzt? Dann kann evtl. beim Ausbau der Dichtring vom Achsflansch
    innen beschädigt worden sein.


    Das würde ich jetzt auch mal so über die Glaskugel tippen. Wie riecht das Öl? Leicht nach Knoblauch? Wenn ja = GÖL. Es schmeckt auch etwas scharf an der Zungenspitze, anders als MÖL.


    Oder hast Du eine Servolenkung? Dann kann es auch Servoöl sein. Das ist aber leicht grünlich oder rötlich und ist ziemlich stumpf auf der Haut beim Zerreiben.


    Gruß
    Roman