Pressetext in lang

  • Hallo hier der Pressetext in der Langform aus der Pressemappe,
    womit nicht nur geklährt währe das ich wirklioch eine Besitze. Außerdem liegt der Mappe noch eine CD mit den bekannten Bildern bei, eine Mappe mit Grafiken über die Wirtschaftliche Situation von VW Nutz herausgegeben zur Jahrespressekonferenz und eine lange Rede von Bernd Wiedemann (gähn) und noch ein bischen allgemeines bla bla.
    Interesant sind noch ein Paar Luftbilder von diverse VW Werken und besonders drei Fotos von der Montage des T5.
    Hier nun der Text, sind in Word 22 Seiten:


    Langfassung


    1. Das universelle Talent
    Der Multivan – modernes Kleid, frische Talente



    • 1.1 Der Markt des Multivan
    • 1.2 Die Zielgruppen
    • 1.3 Die drei Ausstattungslinien



    Der Trend zur luxuriösen Großraumlimousine wächst beständig und zeichnet sich innerhalb Europas immer deutlicher ab. Zu-nehmend wird das eigene Fahrzeug in Sport, Hobby und Beruf eingebunden – als Ausdruck des Lebensstils und der Individuali-tät seines Besitzers. Das beweisen die steigenden Zahlen der Neuzulassungen. Immer mehr Neukunden kommen aus dem Segment der Kombi-Fahrer und entscheiden sich für einen Van, der bei vergleichbarer Verkehrsfläche deutlich mehr Variabilität und Nutzen bietet.


    1.1 Der Markt des Multivan


    In den kommenden fünf Jahren wird das MPV-Segment weiter wachsen, so die Aussage der Markt-Analysten. In Deutschland werden dabei neben den Kompakt-Vans vor allem die gut aus-gestatteten, in ihrer Variabilität großzügigen Maxi-Vans die steigenden Verkaufszahlen bestimmen. Für viele europäische Länder sieht Volkswagen Nutzfahrzeuge eine Wachstumsrate im zweistelligen Bereich. Vor allem dort, wo der Multivan bis-lang eine untergeordnete Rolle spielte. Mit einer weiteren Ab-satzsteigerung rechnet Volkswagen Nutzfahrzeuge im Luxus-kombi- und Oberklasse-Segment. Dort also, wo die Kundschaft einen deutlich gehobenen Anspruch vor allem an den Komfort und die Vielseitigkeit eines Fahrzeugs stellt. Die Käufer erwar-ten ein hochwertiges Auto mit einem enormen Platzangebot, das die Individualität des Besitzers dokumentiert und die typischen Vorzüge einer Großraumlimousine mit der fahrdynamischen Agilität eines Personenkraftwagens paart.


    1.2 Die Zielgruppen


    Kernzielgruppe des Multivan ist neben den kinderreichen Fami-lien der oberen Mittelschicht vor allem die Berufssparte der Selbstständigen, die mit ihrem Fahrzeug repräsentieren möch-ten, es als Büromobil oder auch „nur“ als Reiselimousine einset-zen. Laut einer Markt-Untersuchung beläuft sich das durch-schnittliche Haushaltsnetto-Einkommen dieser nutzenorientier-ten Zielgruppe auf mehr als 3000 Euro pro Monat. Sie stellen den größten Anteil der potenziellen Kundschaft. Geringfügig kleiner und nicht minder zahlungskräftig zeigt sich die lifestyle-orientierte Käuferschicht. Sie setzt sich zum Teil aus der schon genannten Klientel und aus kinderlosen Paaren sowie Singles zusammen, die den Van hauptsächlich als Reise- und Freizeit-fahrzeug für das gemeinsame Hobby nutzen. Last but not least:
    Die steigende Zahl der Individualisten und „Überzeugungstä-ter“, die sich aus emotionalen Gründen für einen Multivan ent-scheiden, für die das Design eine Rolle spielt und die in einem VW-Bus den Trendsetter aller Maxi-Vans sehen.


    1.3 Die drei Ausstattungslinien


    Als Konsequenz aus den Ergebnissen der Marktuntersuchungen wird der neue Volkswagen Multivan in drei Grundversionen angeboten, die jeder Käufer über eine umfangreiche Liste an Sonderausstattungen seinen individuellen Wünschen entspre-chend gestalten kann:


    - Als Basismodell fungiert der sechssitzige Multivan, den es ausschließlich mit einer rechten Schiebetür gibt. Dennoch weiß der Umfang der Grundausstattung zu begeistern. Ob nun ABS, ASR, EDS, manuelle Klimaanlage, Zentralverrie-gelung, Airbags, Liegesitzbank oder Seitentisch – alles ist schon an Bord.
    - Mehr Serienausstattung bietet der Multivan Comfortline. Er zeichnet sich vor allem durch die zweite Schiebetür, sieben Sitzplätze, den mittigen Tisch sowie einen Teppichboden aus. Auf Wunsch kann die zweite Tür jedoch entfallen.
    - Die Ausstattungslinie Highline steht für das siebensitzige Topmodell. Sie beinhaltet unter anderem Lederbezüge, Cli-matronic, Tempomat, Regensensor für den Scheibenwischer und zwei elektrische Schiebetüren, die sich auf Knopfdruck öffnen und schließen. Als Motoren stehen die Fünf- und Sechszylinder zur Auswahl.



















    2. Design
    Kraftvoller Auftritt und straffe Formen



    • 2.1 Exterieur
    • 2.2 Interieur



    Erst ein überzeugendes Konzept und ein charakterstarkes Design schaffen die Voraussetzungen, die Kunst der Kontinuität zu pflegen. 13 Jahre ist es nun her, dass Volkswagen Nutzfahrzeu-ge mit dem Generationswechsel vom T3 zum T4 die Konstruk-tion der legendären Multivan- und Caravelle-Baureihen tiefgrei-fend änderte: Motor und Antrieb wanderten von hinten nach vorn (aus Heckmotor mit Hinterradantrieb wurde Frontmotor mit Vorderradantrieb). Ein Wendepunkt, der die Designer vor völlig neue Aufgaben stellte. Wie seine drei Heckmotor-Generationen vor ihm setzte dann aber auch der T4 Zeichen in Design und Konzeption und eroberte damit eine Sonderstellung im Segment der Maxi-Vans. Eine Position, die der neue Multi-van unterstreicht und noch weiter ausbaut.


    2.1 Exterieur


    Schon der Vorgänger des neuen Multivan hat stilistische Akzen-te gesetzt. Standards, die er der jüngsten Generation mit in die Wiege gelegt hat: Eine kurze, schräg abfallende Haube – die Silhouette wirkt trotz der frischen Formgebung auf Anhieb ver-traut. Ebenso wie die geometrischen Linien, die klar definierte Formensprache: Sie verleiht dem Multivan einen unverwechsel-baren Charakter. Mit seinen glatten Flächen und zarten Wölbun-gen, dem gleichmäßigen Fugenverlauf der Türen, Hauben und Leuchten wirkt er ästhetisch sachlich, weckt aber gleichzeitig Emotionen.
    Im Vergleich zum Vorgänger fallen vor allem straffere Linien und eine stärkere Ausprägung der Designelemente auf, die die Silhouette zu einem persönlichen Profil summieren. Eine breite-re Spur und Schulter verstärken den kraftvollen Eindruck. Die großen Glasflächen sind außenbündig, ihre kleinen Radien und präzisen Einpassungen liegen auf Pkw-Niveau. Die großen Klarglasscheinwerfer wirken modern und stehen symbolisch für die technologische Leistung des Multivan. Wie bei den exklusi-ven Volkswagen-Limousinen ist der Kühlergrill dreidimensional ausgeformt: Die Mimik aus horizontalen Linien, Scheinwerfern und Kühlermaske macht das inzwischen typische und charakte-ristische „Volkswagen-Gesicht“ aus. Grill sowie Stoßfänger sind aus einem Formteil und beim Multivan in Wagenfarbe lackiert. Eine waagerechte Sicke lockert die glatten Seitenflächen auf, sie schließt mit den Oberkanten der Leuchten vorn und hinten ab. Zweite horizontale Note: eine kleinere Sicke im Schwellerbe-reich als optische Verlängerung des hinteren Stoßfängers. Zu-sammen mit dem durchgehenden Seitenteil, das eine senkrechte Schweißnaht unnötig macht, betonen diese Elemente die ge-streckte und schlanke Linie des Multivan.


    2.2 Interieur


    Ein Highlight in dieser Klasse stellt das Innenraum-Design des neuen Multivan dar: Es zeichnet sich durch innovative Gestal-tung, hochwertige Materialien und Liebe zum Detail aus. Die Armaturentafel präsentiert sich klar und geometrisch, die hori-zontale Gliederung betont die Breite des Cockpits. Eine bogen-förmige Hutze spannt sich über den Instrumenten und dem mit-tigen Funktionsblock, horizontale Elemente korrespondieren optisch mit vertikalen Akzenten – eine klare Ordnung und Symmetrie, die mit ihrer ruhigen Architektur dem Ideal hoher Funktionalität und Qualität entspricht.




































    3. Infit und Ausstattung
    Multivariabel und vielseitig nutzbar



    • 3.1 Optimales Fahrerhaus
    • 3.11 Airbags und Sicherheitslenksäule
    • 3.2 Einzelbestuhlung im Fond
    • 3.21 Kindersicherung und Kopfairbags
    • 3.3 Bank und Liege
    • 3.4 Zwei Schiebetüren und zwei Tische
    • 3.5 Kofferraum
    • 3.6 Kommunikationselektronik
    • 3.61 Navigationssystem
    • 3.62 DVE (Digital Voice Enhancement)



    Der Multivan bietet ein Raumkonzept, das in idealer Weise Va-riabilität, Funktionalität und Komfort vereint. Ob als hochwerti-ges Büromobil, als Familien- oder Freizeitfahrzeug – der Multi-van wird mit ein paar Handgriffen und dem umfangreichen Son-derausstattungs-Programm nahezu jedem Anspruch gerecht.


    Maxi-Vans müssen mit Raum und Komfort allen nur erdenkli-chen Einsatzzwecken dienen. Um aber ein hohes Maß an Varia-bilität zu erreichen, bedarf es eines ausgeklügelten Befesti-gungssystems, das jede Art der vorgesehenen Einrichtung tragen und sichern kann. Beim Multivan besteht dieses Grundsystem aus vier Gleitschienen im Fond, die fest mit dem Fahrzeugboden verschraubt sind. Alle weiteren Einbauten sind so konzipiert, dass sie sich leicht auf die Trägerschienen montieren und ver-schieben lassen.


    3.1 Optimales Fahrerhaus


    Ein vielfältig verstellbarer Sitz sowie ein in Höhe und Neigung justierbares Lenkrad lassen jeden Fahrer seine optimale Sitzposition finden. Straffe Polster mit ausreichend Seitenhalt, eine Rückenlehne inklusive Lordosenstütze und beidseitige Armlehnen unterstreichen dabei den Sitzkomfort. Das klassische Zwei-Farb-Design der Sitzbezüge wirkt elegant und ist robust im alltäglichen Gebrauch.
    Das übersichtliche Layout der Armaturen erlaubt eine sichere und leichte Bedienung. Klar ablesbare Rundinstrumente und halbkreisförmige Skalen informieren über Geschwindigkeit, Motordrehzahl, Kraftstoffmenge und Kühlwassertemperatur. Auf einem zentralen Display lässt sich beispielsweise die jewei-lige Fahrstufe der Sechs-Gang-Automatik ablesen. Gekoppelt mit dem optionalen Bordcomputer gibt das Display weitere In-formationen über Verbrauch, zurückgelegten Weg oder die Durchschnittsgeschwindigkeit. Zudem weist an dieser Stelle das gegen Aufpreis lieferbare Navigationssystem den richtigen Weg. Navigationssystem und Radio sind in der Mittelkonsole plat-ziert. Darunter liegt griffgünstig die Drehregler- und Tasten-Steuerung der Heizungs- und Lüftungsanlage. Gleichfalls in der Mittelkonsole: die Joystick-Schaltung. Sie eröffnet einen freien Durchstieg in den Fond und vermittelt mit kurzen Schaltwegen ein hohes Maß an Ergonomie und Freude am Fahren.
    Des weiteren findet der Fahrer am Armaturenbrett zwei aus-klappbare Cupholder mit integriertem Aschenbecher und Münz-halter sowie diverse
    gut eingreifbare Ablagen mit Anti-Rutschbelägen. Die Handy-halterung mit angeschlossener Freisprechanlage liegt in einer Flucht mit dem Lenkrad. Eine Tasche im Beifahrer-Knieraum fixiert die Reiselektüre – von der Zeitschrift bis zum Buch. Grö-ßere Getränkeflaschen können in einem klappbaren Staufach unterhalb des Joysticks sowie in einem atlantengroßen Seiten-fach der Türinnenverkleidung deponiert werden. Ein geschlos-senes und bei Bedarf gekühltes Handschuhfach sowie eine klappbare Abdeckung auf der Mittelkonsole vereiteln den Blick auf das Sammelsurium des fahralltäglichen Bedarfs.
    Elektrische Fensterheber und Spiegelverstellung sind Serien-standards. Der Komfort der „Kommandozentrale“ lässt sich noch steigern: Ein aufpreispflichtiges Multifunktionslenkrad mit Bedientastatur für Radio, Tempomat und Navigationssystem sowie eine serienmäßige Dachkonsole mit Brillenetui, Leselicht-schaltern runden das Angebot ab.


    3.11 Airbags und Sicherheitslenksäule


    Selbstverständlich zählen in allen Multivan-Versionen Airbags für Fahrer und Beifahrer – letzterer ist im Handschuhfach per Schlüssel abschaltbar – Seiten- und Kopfairbags zur Serienaus-stattung. Zum weiteren Schutz des Fahrers ist die Lenksäule mit deformierbaren Crashelementen versehen, damit das Lenkrad bei einem Frontalaufprall nicht in den Innenraum eindringt. In diesem Fall schiebt sich die Sicherheitslenksäule über telesko-pierbare Zwischenwellen zusammen. Sollte der Fahrer dennoch mit dem Lenkrad kollidieren, ermöglicht ein gesonderter Crashmechanismus das Eintauchen des Lenkrades bis zu 50 Millimeter. Energieabsorbierende Kunststoffe helfen, die Gefahr von Kopf- und Körperverletzungen gering zu halten.


    Des weiteren haben Untersuchungen gezeigt, dass beim Frontal- oder Heck-Crash die oft zu niedrig eingestellten Kopfstützen abtauchen und sich somit auf ihren Minimum-Wert verstellen. Hinzu kommt, dass die Insassen beim Offset-Crash aus ihren Sitzen gehoben werden und beim Rebound höher sitzen. Die Folgen sind bei beiden Unfallformen gefährliche Überstreckun-gen der Halsmuskulatur und das Entstehen des gefürchteten Schleudertrauma-Syndroms. Vorbeugende Abhilfe und ein Mi-nimieren der Gefahr schafft eine Kopfstützenverstellung, die unbetätigt zwar nach wie vor ein Verschieben nach oben, aber nicht mehr nach unten zulässt. Für die Verstellung nach unten ist eine bewusste Entriegelung notwendig. Ungeachtet dessen kön-nen alle Kopfstützen in ihrem Neigungswinkel verändert wer-den.


    3.2 Einzelbestuhlung im Fond


    In der vorderen Fondreihe sind je nach Ausstattungsversion ein oder zwei drehbare Einzelsitze installiert. Beide Sitze sind in den Trägerschienen verankert, auf denen sie sich in ihrer Positi-on unabhängig befestigen und mittels Laufrollen leicht ver-schieben lassen.
    Das ermöglicht zum Beispiel eine bequeme vis-à-vis-Stellung zur hinteren Liegesitzbank oder eine entspannte Sitzposition mit viel Knieraum in Fahrtrichtung. Zahlreiche Ablagen und Cup-holder komplettieren die reisegerechte Ausstattung. In der hinte-ren Radhausverkleidung lassen sich größere Getränkeflaschen sowie eine herausnehmbare Sammelbox mit Klappe verstauen. In der Basisausstattung können Getränkedosen kippsicher in den aufklappbaren Cupholder an der linken, mittleren Schachtleiste gestellt werden. Weitere Ablagen und Staufächer sind in der Seitenverkleidung darunter. Ein herausnehmbarer Abfalleimer und drei Schubladen im Sockel der Liegesitzbank sowie je eine Schublade in den Einzelsitzen sind weitere Speicher im Fond.
    Der Ausbau der Sitze gestaltet sich mit wenigen Handgriffen denkbar einfach. Günstige Schwerpunkte und praktische Griff-möglichkeiten erleichtern das Handling der einzelnen Sitzmöbel. Aber auch ihr Gewicht ist angemessen, vor allem in Anbetracht der aufwändigen Verstellmechanik und der integrierten Si-cherheits-Features wie beispielsweise Drei-Punkt-Gurt oder me-chanische Sicherheitsabfragen.


    3.21 Kindersicherung und Kopfairbags


    Die sitzintegrierten Gurte der Einzelsitze beinhalten die so ge-nannte KiSi-Funktion. Sie lässt im angeschnallten Zustand das wiederholte Nachlaufen des Gurtes nicht mehr zu. Hintergrund: Eine sichere Befestigung von handelsüblichen Kindersitzen lässt sich mit herkömmlichen Automatikgurten nicht durchführen, da das Gurtband bei normalen Bewegungen während der Fahrt nicht gesperrt ist. Um das zu vermeiden, lässt sich nun durch Herausziehen der gesamten Gurtlänge aus den Aufroll-Automaten die KiSi-Funktion aktivieren. Die Folge: Die Gurt-länge lässt sich jetzt nur noch verkürzen – nicht mehr verlän-gern. Erst ein Abschnallen und vollständiges Aufrollen des Gur-tes deaktiviert diese Sicherheits-Funktion.
    Zusätzlich sind auf jedem Einzelsitz Isofix-Aufnahmen vorhan-den. Sie helfen, den externen Kindersitz in die Fahrzeugstruktur zu integrieren, und bieten den Vorteil, dass Fehlbedienungen jeder Art weitestgehend ausgeschlossen bleiben. Ein Ausbau des vorhandenen Sitzkissens ist bei der Verwendung des Isofix-Systems nicht notwendig.
    Optional können auch für die hintere Reihe zwei Einzelsitze bestellt werden, die sich allerdings nicht drehen lassen. Alle Einzelsitze können voraussichtlich ab Sommer 2003 mit einem integrierten Kindersitz geordert werden.


    3.3 Bank und Liege


    Die rollengelagerte Liegesitzbank ist ebenfalls auf den Boden-schienen verankert und lässt sich an beliebiger Stelle im Fond arretieren. Alle drei Plätze sind mit sitzintegrierten Drei-Punkt-Gurten ausgestattet, die jeweils äußeren mit Isofix-Aufnahmen. Der Umbau zur Liege geht leicht von der Hand. Einfach den Entriegelungshebel ziehen, die Lehne zurück drücken, und schon entsteht im Fond eine fast ebene Liegefläche. Die Kopf-stützen der Bank und die umgeklappten Lehnen der Fond-Einzelsitze erweitern die Schlafstätte je nach Bedarf.
    Wer den Multivan zum Campen einsetzt, mag die Bettverlänge-rung ordern, die ebenfalls auf dem Schienensystem fixiert wird. Dann können die beiden Einzelsitze getrost zu Hause bleiben. Unter die hohe Liegefläche passen problemlos Getränketräger oder Einkaufskörbe. Mit den serienmäßigen Sonnenrollos in den Seitenpanelen lässt sich der Multivan-Innenraum leicht verdun-keln, blick- und lichtdicht wird der Fond durch optionale Vor-hänge.


    3.4 Zwei Schiebetüren und zwei Tische


    Die Grundversion des Multivan bietet traditionell eine Schiebe-tür. Damit verbunden: ein Seitenwandtisch. Neu ist allerdings, dass sich der Tisch während des Sitzens ausklappen lässt. Dazu zieht man den rechteckigen Wandtisch aus dem linken Seiten-panel nach oben heraus und klappt ihn anschließend zu seiner vollen Größe auseinander.
    Anders im Comfort- und Highline. Beide Ausstattungslinien definieren sich unter anderem über zwei Schiebetüren mit integ-rierten Schiebefenstern – der Wandtisch entfällt. Zum Einsatz kommt ein Mitteltisch mit luxuriöser Funktionalität. Er ist auf separaten Bodenschienen montiert und entfaltet sich je nach Bedarf schrittweise. Als Meister an Funktionalität bietet er im geschlossenen wie geöffneten Zustand zwei flache Fächer für Kartenmaterial, zwei Speicher für Getränkeflaschen, ein Schub-fach (beispielsweise für die Fotokamera) und ein Ablagefach für diverse Kleinteile (Zigarettenpackungen oder Kugelschreiber). Unter der runden und drehbaren Tischplatte sind zusätzlich vier Cupholder und ein Aschenbecher angebracht.
    Wer jedoch die alt bewährte Bauart bevorzugt, kann auch die Comfortline-Ausstattung mit nur einer Tür bestellen. In allen Fällen sind die oberen Laufschienen der Schiebetüren im Innen-raum verdeckt. Während die Türen im Comfortline von Hand zu betätigen sind, öffnen und schließen sie sich im Highline per Knopfdruck elektrisch. Diese Mehrausstattung lässt sich aber auch für den Comfortline bestellen.


    3.5 Kofferraum


    Die Variabilität der Sitze macht den Fond zu einem wahren Spiel-Raum in Sachen Umgestaltung. Vom normalen Koffer- bis zum großen Frachtraum – alles ist möglich. Wer einen groß-zügigen Frachtraum in der Mitte oder im Heck des Multivan braucht, schiebt die Sitze schlichtweg hintereinander. Oder: Man baut die Sitze je nach Bedarf einzeln aus und steigert so das Kofferraumvolumen stufenweise bis auf das Maximum von 4500 Litern (SAE) – und freut sich damit über einen aufgeräum-ten sowie gurtfreien Transportraum. In dessen ebenen Boden sind sechs Verzurrösen integriert, um die Ladung rutschsicher zu fixieren – und damit die hochwertigen Innenraum-Verkleidungen vor Beschädigungen zu schützen. Ein Gepäck-netz bildet, je nach Bedarf vertikal eingehängt, eine Trennwand zwischen Fracht und Passagieren. Ein waagerechtes Rollo dient beim Kofferraum als Schutz vor unbefugten Einblicken.
    „Leichter und leiser“ hieß die Devise bei der Entwicklung des Betätigungsmechanismus der Heckklappe. Gegenüber dem Vor-gängermodell lässt sie sich mit deutlich weniger Kraftaufwand öffnen und schließen und rastet mit wesentlich dezenterem Ge-räusch ins Schloss.


    3.6 Kommunikationselektronik


    Die Audio-Anlagen sowie das Navigationssystem mit integrier-tem Radio werden im zentralen Doppel-DIN-Schacht in der Mit-telkonsole installiert. Damit haben sowohl Fahrer als auch Bei-fahrer einen schnellen, bequemen Zugriff auf die Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik. Das Top-Radio Delta und das Navigationssystem arbeiten mit einem Mehrantennen-Empfangsystem, das Störungen minimiert, wie sie meist durch die Reflektion und Überlagerung der Funkwellen entstehen. Das Delta-Radio ist unter anderem mit einem großen Dotmatrix-Display (168 x 32 Punkte) sowie einem integrierten CD-Laufwerk ausgestattet. Diese Radioanlage ist außerdem der Grundbaustein für die optionale Kommunikationshilfe DVE (Digital Voice Enhancement). Allerdings ist dazu die Erweite-rung mit einem Soundsystem inklusive 8-Kanal-Verstärker (bzw. 12-Kanal bei der Navigation) notwendig.


    3.61 Navigationssystem


    Die neue Generation des Navigationssystems überzeugt mit ei-ner verbesserten Haptik, ihre Handhabung erklärt sich von selbst. Der Menüpunkt „dynamische Routenwahl“ warnt früh-zeitig per Display-Anzeige und Textmeldung vor Staus und Straßensperren und errechnet bei Bedarf die kürzeste Umlei-tung. Wer dabei seine Fremdsprachenkenntnisse auffrischen möchte, kann sich in Deutsch, Englisch, Französisch, Italie-nisch, Portugiesisch oder Niederländisch wegweisen lassen. Ein nun 8x14 Zentimeter großer Bildschirm vereinfacht vor allem das Ablesen von Stadtplänen.


    3.62 DVE (Digital Voice Enhancement)


    Je schneller, desto lauter: Bei hoher Geschwindigkeit schwillt der Geräuschpegel im Fahrgastraum an, und das Gespräch ver-stummt. Beim neuen Multivan muss das nicht mehr sein: Volkswagen Nutzfahrzeuge hat eine spezielles Akustiksystem zur unangestrengten Kommunikation der Passagiere entwickelt: Digital Voice Enhancement, kurz: DVE, das auf Wunsch in al-len Ausstattungsversionen zu haben ist. Mit dessen Hilfe können sich die Fahrgäste auf allen Plätzen unbeschwert unterhalten, ohne die Stimmbänder strapazieren oder die Köpfe verdrehen zu müssen. Das Prinzip ist einfach: Sechs kleine, im Dachhimmel installierte Mikrofone verstärken das jeweils gesprochene Wort über die Lautsprecher der Stereoanlage. Das Radio- oder Mu-sikhören ist weiterhin uneingeschränkt möglich.
    Da immer nur ein Mikrofon automatisch aktiv wird („wer am lautesten spricht, hat das Sagen...“) und die anderen damit aus-schaltet, ist ein durch die Anlage verstärktes Sprachgewirr nicht möglich. Die Lautstärke des Systems regelt der Fahrer stufen-weise mit einem externen Schalter am Armaturenbrett. Bestellt der Kunde außerdem eine Telefon-Freisprechanlage, können alle Insassen gleichberechtigt am Telefonat teilnehmen, da das ge-sendete Telefonsignal immer das Mikrofonsignal des momenta-nen Sprechers ist. Ergo: Alle Insassen können gleichwertig am Telefonat teilnehmen. Unerwünschte Geräusche, wie sie bei-spielsweise während einer Regenfahrt entstehen, filtert die Software der DVE-Anlage heraus. Natürlich lässt sich die Anla-ge auch abschalten. Als Grundbausteine sind das Delta6-Radio oder das Navigationssystem in Verbindung mit einem Soundsys-tem notwendig.















    4. Heizung und Klimatisierung
    Komfort, Leistung, Vielfalt ohne Gleichen



    • 4.1 Klimaanlage serienmäßig
    • 4.11 Defrost der Seitenscheiben
    • 4.2 Fahrgastraumbelüftung
    • 4.3 Drei-Zonen-Climatronic
    • 4.31 Restwärmenutzung
    • 4.5 Zuheizer
    • 4.6 Wasserzusatzheizung
    • 4.7 Warmluft-Standheizung



    Ein wichtiger Faktor für das Wohlbefinden ist ein gleichmäßig gutes Klima. Das gilt insbesondere für den Platz am Lenkrad: Ausgewogene Temperaturen fördern den Komfort, die Konditi-on und damit die Fahrsicherheit. Temperatur, Feuchtigkeit, Aus-strömpositionen und Luftmenge müssen aufeinander und der jeweiligen Witterung entsprechend abgestimmt werden. Schnel-les Abkühlen beziehungsweise Aufheizen ist ebenso wichtig wie eine zugfreie und geräuscharme Arbeitsweise.


    4.1 Klimaanlage serienmäßig


    Die umfangreiche Serienausstattung des Multivan beinhaltet eine manuell geregelte Klimaanlage. Durch die Auswahl und Abstimmung neuer Komponenten konnte die Leistungsfähigkeit des gesamten Klimasystems erhöht werden. Außerdem wird gekühlte Luft in das großzügig dimensionierte Handschuhfach geleitet. Für angenehme Temperaturen im Fond sorgt ein zusätz-liches Heizgerät in der rechten Seitenwand mit eigenem boden-nahen Ausströmer.


    4.11 Defrost der Seitenscheiben


    Die klimatisierte Luft gelangt über verschiedene Ausströmer der Instrumententafel in den Innenraum. Eine Besonderheit sind jedoch
    die individuell einstellbaren Ausströmer in den B-Säulen. Sie lenken die austretende Luft zum Defrosten an die mittleren Sei-tenscheiben und in den Fond. Zwei separat einstellbare Lüfter-gebläse (Booster) regeln dabei den klimatisierten Luftstrom. Die Bedienung des hinteren Heizgeräts und der beiden Booster er-folgt über ein zentral im Wagenhimmel angeordnetes Bedienteil.


    4.2 Fahrgastraumbelüftung


    Die optionale Fahrgastraumbelüftung steigert den Komfort auf den hinteren Sitzen. Sie verfügt über multifunktionale Ausströ-mer, die neben vier Lese-Spots, dem Bedienteil der Fond-Klimatisierung und der Innenraumbeleuchtung in zwei Funkti-onsleisten unter dem Wagenhimmel integriert sind. Mit diesen Ausströmern kann jeder Fondgast den Luftstrom entweder
    abschalten, gezielt auf seine Person lenken oder indirekt und zugfrei am Dachhimmel entlang ziehen lassen (Serie ab
    Comfortline).


    4.3 Drei-Zonen-Climatronic


    Der Multivan Highline verfügt serienmäßig über eine Drei-Zonen-Klimaanlage mit elektronischer Regelung – die Cli-matronic. Mit ihr können sich Fahrer, Beifahrer und die Fond-passagiere „ihre Reisetemperatur“ ganz individuell und unab-hängig voneinander einstellen. Ein wesentlicher Vorteil der au-tomatischen Steuerung ist die Klimatisierung des Innenraums ohne nennenswerte Temperaturschwankungen. Die Climatronic regelt unabhängig von der Sonneneinstrahlung und den Witte-rungseinflüssen die Temperatur, Luftverteilung und Luftmenge auf den individuell festgelegten Wert. Ein Luftgütesensor kon-trolliert zusätzlich die von außen angesaugte Frischluft und schaltet automatisch auf Umluft, wenn die Schadstoffkonzentra-tion in der Frischluft einen festgelegten Wert überschreitet. Da-bei werden die angesaugte und die im Fahrzeug umgewälzte Luft kontinuierlich gefiltert. Natürlich ist es auch möglich, die Umluftstellung über einen separaten Schalter zu aktivieren. Die Fahrgastraumklimatisierung ist bei der Climatronic Serie. Fahr-gastraumbelüftung und Climatronic sind als Mehrausstattung zur Multivan-Basisversion bestellbar. Im Comfortline gibt es optional die Climatronic.


    4.31 Restwärmenutzung


    Für den kurzen Stopp zwischendurch steht im Multivan mit Climatronic eine Restwärmenutzung zur Verfügung. Diese er-laubt noch nach dem Abstellen des betriebswarmen Motors die Erwärmung des Innenraums durch die im Kühlmittel enthaltene Wärmeenergie bis zu einer halben Stunde.


    4.4 Zuheizer


    Die im Multivan eingesetzten Pumpe-Düse-Dieselmotoren lie-fern durch ihre optimierten Wirkungsgrade im Winter nicht die Wärmemenge, die zum Heizen des Innenraums erforderlich ist. Um dennoch „Wohlfühltemperaturen“ im Fahrzeug zu errei-chen, kommt ein kraftstoffbetriebener Zuheizer zum Einsatz. Dieser regelt automatisch und stellt dem Heizkreislauf des Fahr-zeugs immer genau die Wärmemenge zur Verfügung, die benö-tigt wird. Mit einer Heizleistung von maximal fünf Kilowatt verkürzt er die Kaltlaufphase des Motors und wirkt günstig auf den Verbrauch und den Schadstoffausstoß.


    4.5 Wasserzusatzheizung


    Optional lässt sich bei allen Motorisierungen des Multivan eine Wasserzusatzheizung bestellen. Sie definiert sich über den Zu-heizer und arbeitet mit einer zusätzlichen Batterie auch bei ste-hendem Motor und heizt dank einer Ventilsteuerung ausschließ-lich den Wasserkreislauf der Heizung. Die erwärmte Luft wird durch die Ausströmer im Armaturenbrett und an der B-Säule im Innenraum verteilt. Die Regelung im Standheizbetrieb erfolgt entsprechend der Ausstattung manuell oder über die Clima-tronic. Eine programmierbare Zeitschaltuhr erlaubt ein freies Wählen der automatischen Einschaltzeit. Gänzlich unabhängig lässt es sich aber auf Wunsch mit der Fernbedienung leben. Sie ermöglicht über eine Distanz von maximal 600 Metern ein Ein- und Ausschalten per Knopfdruck bequem von der Wohnung aus. Die Wasserzusatzheizung übernimmt bei den Dieselversionen die Funktion des Zuheizers.


    4.6 Warmluft-Standheizung


    Für die Nutzung des Multivan als Wohnraum bietet sich die Luftstandheizung an (Aufpreis). Denn im Gegensatz zur Was-serzusatzheizung ermöglicht sie aufgrund ihres geringeren Stromverbrauchs einen erheblich längeren Betrieb. Dabei erfolgt die Warmluft-Verteilung über einen in der rechten B-Säule ver-bauten Bodenausströmer, der den Luftstrom entsprechend teilt und lenkt. Während das Gros der Warmluft in den Fond geleitet wird, gelangt ein kleinerer Teil in den Fahrer- und Beifahrer-raum. Die gleichfalls programmierbare und in die Dachkonsole integrierte Zeitschaltuhr erlaubt ein freies Wählen der Einschalt-zeit und Temperaturhöhe. Das Kühlsystem des Motors wird von der Warmluft-Standheizung nicht mitgeheizt.




















    5. Motoren und Getriebe
    Moderne Pumpe-Düse-Diesel
    und Sechsgang-Getriebe



    • 5.1 1,9-Liter-Vierzylinder-Pumpe-Düse-Diesel
    • 5.2 2,5-Liter-Fünfzylinder-Pumpe-Düse-Diesel
    • 5.3 2-Liter-Vierzylinder-Ottomotor
    • 5.4 3,2-Liter-V6
    • 5.5 Fünf-Gang-Schaltgetriebe
    • 5.6 Sechs-Gang-Schaltgetriebe
    • 5.7 Sechs-Gang-Automatikgetriebe
    • 5.8 4motion



    Im Multivan kommt eine neue Dieselmotoren-Generation zum Einsatz. Alle Selbstzünder arbeiten nun mit der Pumpe-Düse-Einspritztechnik und einem Abgasturbolader mit variabler Tur-binen-Geometrie sowie mit Ladeluftkühlung.


    Grundlage dieser Motorentechnologie ist die Verwendung einer separaten Einspritzpumpe pro Zylinder, die unmittelbar über der Einspritzdüse angeordnet ist und mit dieser eine Einheit, die Pumpe-Düse, bildet. Diese äußerst kompakte Bauform ermög-licht Einspritzdrücke bis zu 2050 bar, wobei der Kraftstoff di-rekt in den jeweiligen Brennraum eingespritzt wird. Der Vorteil dieser Technik ist die von Drehzahl und Belastung des Motors abhängige genaue und bedarfsgerechte Bemessung der Ein-spritzmenge sowie die exakte Bestimmung des Einspritz-Zeitpunktes. Damit ist eine wesentlich bessere Verteilung und Verbrennung der eingespritzten Kraftstofftröpfchen gewährleis-tet. Durch eine Voreinspritzung wird der Verbrennungsprozess nochmals optimiert und das Verbrennungsgeräusch deutlich reduziert.


    5.1 1,9-Liter-Vierzylinder-Diesel


    Ein 77 kW (104 PS) starker Vierzylinder markiert den Einstieg in die Dieselrange des Multivan. Dank der hoch effizienten Pumpe-Düse-Technologie, einem Abgasturbolader mit variabler Turbinengeometrie (VTG), der für höchste Wirkungsgrade sorgt, und einer Ladeluftkühlung entwickelt der Motor bereits ab 2000 Umdrehungen pro Minute sein maximales Drehmoment von 250 Newtonmetern. Gekoppelt mit einem Fünfgang-Getriebe gibt sich der Multivan 1,9 TDI mit einem Durch-schnittsverbrauch von lediglich 7,7 Liter zufrieden. Mit dem
    80 Liter fassenden Tank ergibt sich daraus eine Reichweite von über 1000 Kilometer. Die Abgasreinigung übernimmt ein
    Oxidations-Katalysator.



    5.2 2,5-Liter-Fünfzylinder-Diesel


    Die Verkaufszahlen bestätigen: Starke Dieselaggregate sind im Multivan die beliebtesten Motoren. Keine Frage, dass der völlig neu konstruierte 2,5 Liter große Pumpe-Düse-Diesel mit jeweils zwei Ventilen pro Zylinder diesem Trend folgt. So verhelfen die turboaufgeladenen Fünfzylinder dem Multivan zu imposanten Fahrleistungen bei günstigen Verbräuchen.
    Wahlweise gibt es den neuen Motor in einer 96 (130 PS) oder 128 (174 PS) Kilowatt starken Version. Das maximale Dreh-moment von 340 Newtonmeter der kleineren Ausführung steht bei 2000 Umdrehungen pro Minute zur Verfügung, während die stärkere Version bei gleicher Drehzahl ein maximales Drehmo-ment von imposanten 400 Newtonmeter entwickelt. Mit diesem Kraftpaket erreicht die Großraumlimousine nach nur 11,8 Se-kunden die Tempo 100.
    Besonders auffällig sind die äußerst kurze Bauform und das
    geringe Gewicht des Fünfzylinders. Erreicht wird dieses durch einen zur Getriebeseite angeordneten und schrägverzahnten Stirnrädertrieb, der neben den Ventilen auch alle Peripherie-Aggregate wie beispielsweise Lichtmaschine, Wasser- und Öl-pumpe sowie die Servopumpe und den Klimakompressor an-treibt. Neben der Baulänge liegt der Vorteil des Rädertriebs vor allem in seiner Wartungsfreiheit. Ein in der Kurbelwelle integ-rierter Schwingungstilger rundet die Kompaktheit des Motors ab.


    5.3 2,0-Liter-Vierzylinder-Otto


    Als Basisaggregat kommt ein 85 kW (115 PS) starker Vierzy-linder-Ottomotor mit einer obenliegenden Nockenwelle und zwei Ventilen pro Zylinder zum Einsatz. Das zwei Liter große und aus dem VW Sharan bekannte Triebwerk zeichnet sich be-sonders durch seine exzellente Laufruhe aus. Das maximale Drehmoment von 170 Newtonmetern steht über ein Drehzahl-fenster von 2600 bis 4000 Umdrehungen pro Minute zur Verfü-gung. Der Durchschnittsverbrauch des sparsamen Reihen-Vierzylinders mit Drei-Wege-Katalysator beträgt im Durch-schnitt 11 Liter auf 100 Kilometern.


    5.4 3,2-Liter-Sechszylinder-Otto


    Die Topmotorisierung stellt der aus dem VW Phaeton bekannte V6 mit vier Ventilen pro Zylinder, der im Multivan nun mit 3,2 Litern Hubraum an den Start geht. Die Hubraumerweiterung kommt vor allem der Elastizität des 230 PS starken Triebwerks zu Gute. Schließlich wuchs das maximale Drehmoment auf satte 315 Newtonmeter. Damit erreicht der Multivan V6 eine Höchst-geschwindigkeit von 206 Kilometer pro Stunde. Der durch-schnittliche Verbrauch liegt bei adäquaten 12,2 Litern.


    5.5 Fünf-Gang-Schaltgetriebe


    Die Vierzylindermotoren laufen mit dem bekannten und bewährten Fünf-Gang-Getriebe des Vorgängers vom Band. Das MQ 250 T5 wurde lediglich in den Übersetzungen den neuen Aufgaben angepasst, die eine größere Karosserie an ein Getriebe stellt. Gekoppelt mit dem Vierzylinder-Benziner stellt diese Ge-triebe-/Motor-Paarung die Basisversion des Multivan.


    5.6 Sechs-Gang-Schaltgetriebe


    Alle Multivans mit Fünf- und Sechszylinder-Motoren werden serienmäßig mit einem Sechs-Gang-Getriebe ausgeliefert. Dazu musste ein völlig neues Getriebe entwickelt werden, das den hohen Drehmomenten der großen Motoren und den Massen der Fahrzeuge gewachsen ist. Vorteil der sechs Gänge: Aufgrund der geringeren Spreizung können die Übersetzungen der einzel-nen Gänge besser an die individuellen Lastzustände des Motors angepasst werden. Die Folgen sind weitreichend: Da der Motor immer im Drehzahlfenster seines maximalen Drehmoments ar-beiten kann, reduziert sich der Verbrauch.


    5.7 Sechs-Gang-Automatikgetriebe


    Eine Neuentwicklung und weltweit einmalig ist die Sechs-Gang-Tiptronic für den Quereinbau, die ausschließlich für die vorder-radgetriebenen Multivans und ebenfalls nur in Verbindung mit den Fünf- und Sechszylinder-Motoren geordert werden kann. Der Vorteil der Tiptronic liegt in ihrer manuellen Schaltbarkeit. Dazu wird der Schalthebel entweder nach hinten gezogen, um einen längeren Gang zu wählen, oder nach vorne gedrückt,
    damit das Getriebe in einen kleineren Gang schaltet. Da das Ge-triebe Motordrehzahl und Gang-Kombination verifiziert, ist ein versehentliches Verschalten ausgeschlossen. Eine Wandlerüber-brückungskupplung reduziert dabei den Verbrauch. In der Stel-lung „S“ wird ein sportliches Schaltprogramm aktiviert.


    5.8 4motion


    Zeitversetzt wird es den Multivan auch in einer Allradversion geben. Anders als bei seinem Vorgänger kommt dann nicht mehr die Visco-Kupplung, sondern eine Haldex-Kupplung zum Einsatz. Verständlich, dass die geänderte Allradtechnik auch
    zu einer neuen Namensgebung der allradgetriebenen Großraum-limousine führt. So wird die bisher bekannte Bezeichnung „Syncro“ durch den konzerneigenen Namen „4motion“ abgelöst.





    6. Karosserie, Fahrwerk und Bremsen
    Einzelradaufhängung und leistungsstarke Bremsen



    • 6.1 Karosserie
    • 6.2 Vordere Fahrschemelentkoppelung
    • 6.3 Bremsassistent
    • 6.4 16- und 17-Zoll-Fahrwerk, ABS, MSR, ASR
    und EDS serienmäßig
    • 6.5 ESP im Multivan ab 128 kW serienmäßig
    • 6.6 Zuladung und Anhängelast
    • 6.7 Lenkung, Reifen und Räder



    Die neue Generation des Multivan fällt sofort durch ihr exzellentes und sicheres Handling auf. Selbst bei maximaler Beladung unter Volllast besticht der frontgetriebene Maxi-Van mit einer hervorragenden Dynamik und Fahrstabilität.


    Die Gründe dieser außergewöhnlichen Fahrdynamik sind vor allem in der hohen Steifigkeit der Karosserie und in der Neu-entwicklung des gesamten Fahrwerks zu suchen. McPherson-Federbeine vorne und das ausgereifte Prinzip der Schräglenker-Achse mit Miniblok-Federn und separaten Stoßdämpfern hinten verhelfen dem Multivan zu Pkw-ähnlichen Fahreigenschaften. Darüber hinaus unterdrücken ausreichend dimensionierte Stabi-lisatoren an beiden Achsen die Seitenneigung des Fahrzeugs in Kurven (den Rollwinkel), während lastabhängige Dämpfer, die je nach eingefedertem Weg härter oder weicher dämpfen, den Federungskomfort erhöhen.


    6.1 Karosserie


    Ein richtungsstabiles Fahrwerk erfordert eine steife Karosse. Weiterhin tragen umfangreiche Verstärkungsmaßnahmen im Karosserie-Rohbau zur Sicherheit bei. Das betrifft vor allem die Längsträger, die als „Hauptlastpfade“ dienen und sich während eines Unfalls gezielt verformen sollen. Erreicht wird das be-rechnete und gewollte Verformen durch Schott- und Schließble-che, die den Längsträger zur Fahrgastzelle hin kontinuierlich versteifen. Das führt im Crashfall zum so genannten Faltenbeu-len, das einen großen Teil der Energie absorbiert. Bei Kollisi-ons-Geschwindigkeiten bis zu 15 Kilometer pro Stunde nehmen die zwei Deformations-Töpfe des jeweiligen Stoßfängers die Energie auf, sodass bei leichten Zusammenstößen dahinter lie-gende Karosserieteile unbeschädigt bleiben.
    Die Verstärkung des Radhauses erhöht die Stabilität des Tür-rahmens, was im Falle eines Falles die Öffnung der vorderen Türen erleichtert und somit die schnellere Rettung der Insassen ermöglicht. Ein weiterer Bestandteil der aufwändig verarbeiteten Sicherheitskarosserie ist ein hoch wirksamer Seitenaufprall-schutz. Groß dimensionierte Schweller, Seitenaufprallträger in den Türen sowie die bauartbedingt hohe Sitzposition schützen die Insassen bei Kollisionen von links oder rechts.
    Zusätzliche Verstärkungen in den Knotenpunkten der Säulen verbessern nochmals die Schwingungssteifigkeit der Karosserie.


    6.2 Vordere Fahrschemelentkopplung


    Neu am Multivan ist der entkoppelte Fahrschemel an der Vor-derachse. Anders als bei den meisten McPherson-Achsen sind die Querlenker und der Stabilisator nicht unmittelbar mit der Karosserie verbunden, sondern an einem Hilfsrahmen ange-bracht, der seinerseits wiederum über schwingungsdämpfende Lager mit der Karosserie verschraubt ist. Auf diesem separaten Fahrschemel stützt sich auch das Aggregat ab und führt damit zu einer äußerst wirksamen und komfortsteigernden Schwingungs-entkopplung. Außerdem dient der Fahrschemel als zweite, un-terstützende Crashebene, die zusätzlich zur Energieabsorption bei einem Frontalaufprall beiträgt.
    In Zusammenarbeit mit den großen Silentblöcken an der Hinter-achse sorgt diese Fahrwerks- und Aggregate-Aufhängung für eine auffällige Reduzierung der sonst durchdringenden Motor- und Abrollgeräusche ins Fahrzeuginnere. Stärkere Stabilisatoren und eine Standhöhenreduzierung um weitere 15 Millimeter an der Vorderachse und 20 Millimeter an der Hinterachse optimie-ren auf Wunsch nochmals die fahrdynamischen Eigenschaften der Großraumlimousine.


    6.3 Bremsassistent


    Als erster Hersteller bietet Volkswagen Nutzfahrzeuge im
    Segment der Maxi-Vans neben dem optionalen ESP (Serie ab 128 kW) einen Bremsassistenten an (Serienausstattung im V6 und 128 kW-TDI). Untersuchungen zeigen, dass die Fahrer bei Vollbremsungen das Pedal meist nicht fest genug durchtreten, um den Regelbereich des ABS zu erreichen. Das führt zum Ver-lust wertvoller und auch lebensrettender Meter Bremsweg. Um das zu vermeiden, unterstützt der Bremsassistent ab einer gewis-sen Pedalgeschwindigkeit den normalen Bremskraftverstärker, in dem er einen zusätzlichen Bremsdruck hinzusteuert. Die Fol-ge: ein schnellerer Aufbau des maximalen Bremsdrucks im Hauptbremszylinder und somit ein leichteres Erreichen des ABS-Regelbereichs. Weiterhin senkt ein größerer Tandem-Bremskraftverstärker die vom Fahrer aufzubringende Pedalkraft erheblich.


    6.4 16- und 17-Zoll-Fahrwerk, ABS, MSR, ASR und EDS
    serienmäßig


    Maßstäbe setzt Volkswagen Nutzfahrzeuge auch in der Dimen-sion der Bremsanlage, bestehend aus vier Einkolben-Faustsätteln und innenbelüfteten Bremsscheiben rundum. So verzögern bei den Motorisierungen bis 128 Kilowatt die Brems-scheiben des 16 Zoll und beim 170 Kilowatt starken V6 die Bremsscheiben des 17 Zoll großen Fahrwerks alle Multivan-Modelle. Damit erreicht Volkswagen Nutzfahrzeuge in der Klasse der Maxi-Vans hervorragende Bremswerte. Die Hand-bremse wirkt auf die Hinterräder. Ein serienmäßiges Vierkanal-ABS und ein gleichfalls der Grundausstattung zugehöriges An-triebs-Schlupf-Regelsystem (ASR), das auch regelnd in das Mo-tor- Management eingreift, runden das aktive Sicherheitspaket des neuen Multivan ab. Eine Motor-Schlepp-Momentenregelung (MSR) und eine Elektronische-Differenzial-Sperre (EDS) sind gleichfalls serienmäßig an Bord.


    6.5 ESP im Multivan ab 128 kW serienmäßig


    Das ESP (Elektronisches-Stabilitäts-Programm) bremst bei Be-darf einzelne Räder getrennt voneinander ab, um ein Kippen des Fahrzeugs bei abrupten Lenkmanövern zu verhindern oder ein Ausbrechen aus der Spur zu vermeiden. Des weiteren greift ESP in das Motormanagement ein und drosselt, wenn erforderlich, beispielsweise die Gasannahme. Erstmals kommt ESP nun ne-ben der vorderradgetriebenen Großraumlimousine (Serie ab
    128 kW) auch in der Allradversion des Multivan optional zum Einsatz. Denn mit dem Schritt zu einer im Multivan neuen All-rad-Technik, der Haldex-Kupplung, ist es nun möglich, die je-weilige Bremsleistung der einzelnen Räder auch beim Vierrad-Antrieb getrennt zu dosieren, ohne eine Kopplung zwischen Vorder- und Hinterachse zu bewirken. Diese unabhängige Bremsen-Steuerung vereitelte die früher verbaute Visco-Kupplung. Einen weiteren Vorteil dieser Technik beschreibt die Möglichkeit, die Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinter-achse mittels CAN-BUS nahezu unbegrenzt variabel an den jeweiligen Fahrzustand anzupassen. Das führt zu einer überle-genden Fahrsicherheit und Traktion bei allen Witterungs- und Straßenverhältnissen.


    6.6 Zuladung und Anhängelast


    Je nach Ausstattungsvariante reicht das zulässige Gesamtge-wicht des Multivan bis zu 3000 Kilogramm. Unangetastet blei-ben davon die Pkw-Fahreigenschaften. Mit einer maximalen Anhängelast von 2,5 Tonnen präsentiert sich der Multivan au-ßerdem als ideales Zugfahrzeug. Dabei liegt das Zuggesamtge-wicht in Abhängigkeit der jeweiligen Motorisierung. So darf das gesamte Gespann, angetrieben durch einen Vierzylinder-Diesel, 4,9 Tonnen wiegen. Mobilisiert durch einen Fünf- oder Sechszy-linder sind es 5,2 Tonnen.




    6.7 Lenkung, Reifen und Räder


    Einen weiteren Beitrag zum ausgewogenen Fahrkomfort stellt die servounterstützte Zahnstangenlenkung dar, die sich durch geringe Bedienungskräfte und hohe Lenkpräzision auszeichnet. Mit einer Übersetzung von 1:15,8 sind nur 3,3 Lenkradumdre-hungen von einem zum anderen Anschlag notwendig. Und ob-wohl Spur sowie serienmäßige Reifengröße (215/65 R 16 102 H) des neuen Multivan gewachsen sind und der Radstand nun 3000 Millimeter misst, verbesserte sich der Wendekreis des Fronttrieblers auf 11,8 Meter. Daher zählen Spurtreue, Agilität und Handlichkeit zu den vorrangigen Charaktereigenschaften, die das Fahrwerk des neuen Multivan beschreiben.







































    7. Korrosionsschutz, Umwelt und Recycling
    Rundum gut geschützt



    • 7.1 Unterbodenverkleidung und Verzinkung
    • 7.2 Karosserieabdichtung und Hohlraumkonservierung



    Umweltverträglichkeit und Korrosionsschutz stehen oftmals in einem Spannungsverhältnis. So sind Materialien, die den natür-lichen Zersetzungsprozess von Metallen eindämmen oder gar verhindern, oftmals schwer recycelbar, wenn nicht gar gesund-heitsschädlich – sei es nun in der Herstellung, der Verarbeitung oder der Abfallbeseitigung.
    Um den Einsatz korrosionsdämmender Materialien gering zu halten, beginnt der Korrosionsschutz schon bei der Konstrukti-on. So wurde beispielsweise darauf geachtet, eventuelle „Rost-nester“ gar nicht erst entstehen zu lassen. Aus diesem Grund schließen beispielsweise die beiden Schiebetüren rundum bün-dig mit der Karosserie-Außenhaut ab. Das heißt: Während beim Vorgänger die Schiebetüren von unten dem Spritzwasser und Steinschlag der Vorderräder ausgeliefert waren, schützt beim Multivan der gesamte Schweller den unteren Abschluss aller Türen.


    7.1 Unterbodenverkleidung und Verzinkung


    Volkswagen Nutzfahrzeuge beschreitet in der Disziplin des Kor-rosionsschutzes segmentbezogen neue Wege. Hauptaugenmerk wurde dabei auf den Unterboden gelegt. Der gängige aufge-spritzte Unterbodenschutz wird beim neuen Multivan von einer mehrteiligen Kunststoff-Verkleidung abgelöst. Dadurch entfällt auch die Wachs-Versiegelung der Bodengruppe. Positiver Ne-beneffekt der Vollverkleidung: Außengeräusche, verursacht etwa durch Steinschlag oder Spritzwasser, werden merkbar ge-dämpft, zumal alle Radhäuser gleichfalls mit einer Radhausschale aus Kunststoff verkleidet sind. Weiterhin ist die komplette Bodengruppe des Multivan feuerverzinkt. Die Karosserie-Außenhaut sowie Hauben, Türen und Kotflügel bekommen eine elektrolytische Verzinkung, um die hohe Qualität der Oberflächengüte zu gewährleisten.


    7.2 Karosserieabdichtung und Hohlraumkonservierung


    Im Vergleich zu früheren Verfahren arbeitet die neue Karosse-rie-Abdichtungsanlage, die in der Produktion des neuen Multi-van zum Einsatz kommt, verträglicher für Mensch und Umwelt. Denn zum Einen reduziert die robotergesteuerte Verarbeitung die gesundheitsschädliche Über-Kopf-Arbeit und zum Anderen erfolgt der Auftrag wesentlich gezielter, was in der Summe Ma-terial spart. Der Verlust durch Sprühnebel geht dank des speziel-len Verfahrens gegen Null. Gleichfalls umweltfreundlich: die Lackiererei. Alle farbgebenden Lacke sind Wasser-Basis-Lacke.
    Die Hohlraumkonservierung erfolgt mittels dem von Volks-wagen patentierten Wachsfluten. Im Gegensatz zum herkömmli-chen Verfahren werden dabei die Hohlräume der Bodengruppe nicht nur ausgespritzt, sondern komplett mit Wachs aufgefüllt und wieder geleert. Gegen Trittbeschädigungen und Steinschlag kommen an diversen Stellen der Karosserie Schutzfolien zum Einsatz. Das Ergebnis all dieser Maßnahmen ist eine dreijährige Garantie auf Lack und eine 12-Jahres-Garantie gegen Durchros-tung. Asbest oder Schwermetalle finden im neuen Multivan kei-ne Verwendung.